Wersi Pianostar

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Milton95
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Hallo Leute,

Ich hab mich extra im Forum angemeldet da ich auf ein bisschen Unterstützung hoffe.

Ich bin vor einiger Zeit durch einen Zufall zu einem Wersi Pianostar 2000 gekommen. Allerdings die Heimversion mit Holzaufbau und nicht die im Rhodes Look.

Ich hab mich schon ein bisschen schlau gemacht was das Instrument angeht aber leider findet man im Netz nicht wirklich viel.

Nun zu meinem Problem, ich ziehe um und kann das gute Stück nicht mitnehmen. Hat irgendwer vielleicht einen Tipp wo man sowas noch loswird bzw. wo man Interessenten dafür findet?

Wersi ist ja eigentlich ein Orgelhersteller gewesen aber dieses Pianostar ist mehr oder weniger ein kleiner Synthesizer. Es funktioniert auch noch, wenn auch mit kleinen Einschränkungen. Ich hatte mir selbst vorgenommen diese zu beheben, da ich Recht fit in Elektrotechnik bin und auch noch alle Schaltunterlagen inkl. Prüfplatine etc vorhanden sind. Aber ich habe einfach die Zeit nicht mich damit genug auseinander zu setzen.

Also gibt es für solche Instrumente überhaupt einen Markt?

Das ich mich daran nicht gesund stoßen werde ist mir klar, aber im Moment ist es mir für den Elektroschrott doch zu schade.

Ich kann heute Abend vielleicht auch noch ein paar Bilder einstellen.

Grüße
 
Eigenschaft
 
Für einen Pianostar gibt es sicherlich noch Interessenten.
Zum Wegwerfen einfach zu schade und wer das Gehäuse nicht braucht kann ohne weiteres die
gesamte Elektronik im Handumdrehen ausbauen.
Diese befindet sich samt Tastatur und Bedienleiste auf einem herausnehmbaren Brett.
Lautsprecher und Endstufe neben den drei Pedaltasten sind auch im Handumdrehen ausgebaut.
Zeitbedarf für so eine Gesamt Ausbau Aktion keine 30 Minuten.
Der Pianostar ist jedoch kein Synthesizer sondern ein dynamisch spielbares Instrument
mit Features wie Oktavkopplung , VCF und Tracking und Interreferenz Einstellungen.
Je nach Ausführung gab es dieses Piano auch mit einer Motorsteuerung für die 88 Tasten was das
Anschlagverhalten betraf. Ist keine stufenlose Motorsteuerung eingebaut so doch zumindest diese in der
Anschlaghärte mechanisch per zentraler Schraube verstellbar ( Federspannung aller Tasten ).
Ich würde das Instrument über Ebay verkaufen. Viel wird es nicht bringen aber so immer noch besser
als auf dem Schrott.
Wenn hier Fehler auftreten so sind das zu 99 % mangelnde Steckverbindungen meist an den Direktsteckern
auf den Platinen. Diese schwarzen Kunststoffstecker platzen aufgrund der Dicke der Platinen an den
Schmalseiten auf wodurch kein einwandfreier Kontakt mehr gewährleistet ist.
Diese Steckverbindern müssen einfach auf Stiftleisten und Buchsen umgerüstet werden.
Zeitbedarf ca ein Nachmittag womit man dann für alle Zeit davor Ruhe hat.
Zweite Fehlerquelle dürfte dann die Endstufe sein ( LE 20 Einschub ). Hier sind dann wie so oft die
Endstufenhybriden OM 961 defekt. Original Hybrid gibt es nicht mehr, also umrüsten auf TDA 7294 Ersatz.

Ich selbst habe am Piano kein Interesse da ich schon drei Pianos dieser Serie habe.
Schaltunterlagen und Aufbaunleitung Pianostar S 2000 sind bei mir vorhanden.
Im Netz wird man sowas nur ganz selten finden.
 
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Ich hatte den Wersistar T2000 Anfang der Achtziger, also den im Rhodes Look und war damals recht zufrieden damit. Oben drauf hatte ich einen Grumar Bit-One Analogsynth (6 stimmig), einen kleinen Boss Mixer und eine Yamaha Drummaschine RX 11 rechter Hand - tja 35 Jahre her!. Dann brauchte man noch ein Reverb, Alesis Quadraverb. Später hatte der Wersistar ab und zu ein Rauschen. Viel Auswahl war damals noch nicht bei den Keyboards. In einem Shop kam ich als Jugendlicher an eine Korg CX 3 Orgel und die war gar nichts für mich, weil ich vom Klavier kam. Das Wersistar hatte einige Drehpotis bzw. Intervallschalter. Tastenumfang ca. 6 Oktaven. Das Wersi wurde bei mir verdrängt von einem Casio VZ1 Synth mit besseren E-Pianoklängen, ergänzt später mit einem Yamaha SY 55 Synth. Den Wersistar T 2000 habe ich danach an einen Freund gegeben.

Leider hätte ich heute dafür auch keine Verwendung mehr. Klanglich hat sich viel getan!
 
Ah schonmal vielen Dank für die Antworten,

Die Fehler äußern sich im Prinzip so wie beschrieben durch ein Hintergrund Rauschen, als ob eine Taste durchgehend betätigt wäre.

Gut klanglich hat sich natürlich was getan das ist ganz klar. Und das man mir nicht die Bude einrennt weil so viele Leute es haben wollen ist auch verständlich. Ich glaube ich setze es dann die Tage bei eBay rein für kleines Geld und hoffe dass sich jemand findet der noch Verwendung dafür hat.

Als Notlösung würde ich sonst tatsächlich einfach die Bauteile ausbauen und das Gehäuse muss weichen.

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DAs im letzten Foto sichtbare dünne Sperrholzbrett trägt alle Komonenten incl der Tastatur.
NAch unten gehen nur der Signalausgang zur Endstufe und von der Endstufe die Versorgungsspannungen nach oben neben den Leitungen von der Pedalerie.

Der durchsingende Ton kommt durch einen Flachkabelstecker ohne richtigen Kontakt von einem Kontaktabschnitt der Tastatur. Entweder ist der an der dortigen Platine aufgeplatzt oder an der betreffenden
Eingangskarte innerhalb des Racks.
Die Tastenkontakteinheit hat zwei Sammelschinen mit definierten Potentialen zwischen denen die eigentlichen Kontaktfedern der enzelnen Tasten bewegt werden. Fehlt jetzt hier zB das Ruhekontaktpotential
weil Leitung unterbrochen wird hiermit schon ein Ton ausgelöst.
 
So hab's jetzt auch hier in den Flohmarkt gestellt. Also falls jemand Interesse hat, gerne bei mir melden.
 
"Wenn hier Fehler auftreten so sind das zu 99 % mangelnde Steckverbindungen meist an den Direktsteckern
auf den Platinen. Diese schwarzen Kunststoffstecker platzen aufgrund der Dicke der Platinen an den
Schmalseiten auf wodurch kein einwandfreier Kontakt mehr gewährleistet ist.
Diese Steckverbindern müssen einfach auf Stiftleisten und Buchsen umgerüstet werden.
Zeitbedarf ca ein Nachmittag womit man dann für alle Zeit davor Ruhe hat.
Zweite Fehlerquelle dürfte dann die Endstufe sein ( LE 20 Einschub ). Hier sind dann wie so oft die
Endstufenhybriden OM 961 defekt. Original Hybrid gibt es nicht mehr, also umrüsten auf TDA 7294 Ersatz.
....
Schaltunterlagen und Aufbaunleitung Pianostar S 2000 sind bei mir vorhanden.
Im Netz wird man sowas nur ganz selten finden.[/QUOTE]"

hallo, habe nun auch so ein Insturment geerbt und Defekte (k.Fkt.)
wäre es möglich Kopien der Schaltunterlagen (z.B. zum Netzteil) für das Wersi Pianostar S2000
zu bekommen. Sind schwer zu finden.
Gruss
microrman
 
Kopien gibt es - wenn - nur in Papierform.
Bei Bedarf bitte PN
Die Bauanleitungen umfassen das was oben im Piano incl der
Bedienelemente sich befindet sowie beim Standmodell zusätzlich
den Leistungseinschub mit der Endstufe.
Zum reinen Betrieb des Pianos ( zB über Kopfhörer wie beim Transportablen Modell )
ist die Endstufe nicht erforderlich.

Somit gestaltet sich das Netzteil für die Pianoelektronik relativ einfach:
Ein Trafo liefert eine Wechselspannung von 2 x 20 V AC.
Daraus wird per Gleichrichter eine positive und negative Gleichspannung gewonnen
die den Regel IC zugeführt wird. Am Ausgang stehen dann + 15 V sowie - 15 V zur Verfügung
Somit sind nur zwei Regel IC 7815 sowie 7915 beteiligt die auf der Netzteilkarte mit
größeren Fächerkühlkörpern realisiert sind.

Die Leistungsendstufe des Standmodells hat ähnlichen Aufbau , hier jedoch + / - 39 V
für die beiden Hybridverstärker OM 961, sowie die wechselspannungsausgänge für das Oberteil
Netzteil.
Meist sind die Hybridendstufen defekt und man ist gezwungen hier Ersatzendstufen zu verwenden
da es die Hybride OM 961 nicht mehr gibt
 
Hallo Leute!
Vieleicht lest das noch jemand. Ich brauchte Unterlagen für mein Pianostar, ich sehe einige haben hier sowas.
LG András
 

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