Hi,
ich schließe mich da Jens an. Allerdings sind zumindest bei den neueren Pulten die Mikropreamps zwar alles andere als High- End, aber brauchbar. Das Rauschen kommt wohl mehr aus den Kanalzügen.
Wenn man es aber mal mit Autos vergleicht, spielen die Behrungerpulte eher in der VW-Polo- Klasse, Allen & Heath (auch die alten GL3) finden sich da schon eher in der oberen Mittelklasse wieder. Wenn ein solches Pult gut gewartet ist oder - sollte es schon abgerockt sein - einer Generalüberholung unterzogen wird, hat man ganz sicher wesentlich mehr davon als von einem neuen Behringer.
Im Livebereich fällt das Rauschen der Behringerpulte nicht sooo sehr auf, da ist es mehr die Verarbeitungsqualität, die zu schaffen macht. Schon ärgerlich, wenn bei knapp bemessenen Kanälen plötzlich nach dem Einschalten ein paar nicht mehr funktionieren oder übersprechen oder die Phantomspeisung nicht mehr geht oder das Netzteil aussteigt oder der Summenfader kratzt oder.... Alles schon Sachen, die ich mit Behringer erlebt habe.
Fürs Recording möchte ich auf keinen Fall mit einem Behringerpult arbeiten müssen - es sei denn, es steht nichts anderes zur Verfügung. Wenn man mal eine leiseres Signal verstärken will, kommt das Rauschen schon deutlich - ausserdem fehlt es den Pulten eindeutig an Headroom. Man bleibt also - gerade bei einem größeren Pult - tunlichst mit den Kanalfadern </= 0 dB - wenn man dann noch einem Signal ein wenig "Schub" im Mix geben will, kann es schnell sein, dass es anfängt zu zerren.
Gruß Günter