Westerngitarren und Barré greifen

Na, denn man tau -
und gib wieder Laut, was sich ergeben hat.

Ich sitz schon dran. Allerdings nur an der Testgitarre (alte Dreadnought).


PS:

[Stichel-Modus ON]

Die Taylor Dreadnought Anniversary 310 L 30 (1500 Euro-gutes Mittelfeld-Modell) hat von Werk ab am 12. Bund 1,8/2,1 mm (e/E).

[OFF]

;)
 
Na gut, dann stichel ich eben zurück:
OBERKANTE Bundstäbchen!?

Ahem....wer bitte schön würde denn die Unterkante nehmen? Bei Bünden, deren Höhe heutzutage zwischen 1 und 2mm variiert, wäre ja eine einheitliche Saitenlage-Angabe kaum noch möglich :)


factory setting 1,8/2,4 Millimeter (e/E) beim 6saiter und 1,4/2,0 beim 12saiter. Ist doch recht niedrig für eine Werkseinstellung, bei der in der Regel immer noch ein kleiner Sicherheitspuffer enthalten ist.

Wobei diese Werte anscheinend nicht so ganz eingehalten werden. Hab mal meine Gitarrenzeitschriften durchgesehn, wo die Werte mit angegeben sind, da sind schon kleine Unterschiede. Von 2-2,6 mm an der tiefen E-Saite, je nach Modell.

Naja, jedenfall entsprechen die factory settings in dem Artikel ziemlich genau den Standardwerten, die Fender für seine Strats angibt: 2/2,4 mm (e/E).

Insofern: mittleres E-Gitarren-Niveau.

Wie gesagt, von Shredder-Einstellungen jenseits von gut und böse rede ich natürlich nicht. Schnarrfreiheit bei wirklich kräftigem Anschlag (etwas stärker, als man es in der Praxis je brauchen wird) ist auch für mich absolut oberstes Gebot. Weshalb ich am Steg auch nicht ganz bis ans Limit gehe.

Beim Sattel dagegen (der muss ja nur schnarrfreie Leersaiten bieten) geh ich schon weit runter. Wie schon erwähnt aber auch wegen Intonation. Ohne Kompensationssattel ist das halt die Schwachstelle einer jeden Gitarre.

Ich hatte hier schon Gitarren, das war der Sattel so hoch, dass die Saiten nen Millimeter über den ersten Bund gingen. F-Dur klang dementsprechend grausig.. :)

Was man dann letzten Endes für sich einstellt, bleibt einem selbst überlassen. Auch bei Profis schwankt es von superflach bis mörderhoch. Insofern gibt es da kein richtig und falsch.

Mich hat eigentlich nur der Satz mit dem Posen versus Krafttraining gestört, weshalb ich hier das Sticheln angefangen habe. Denn das ist einfach nicht korrekt. Zuviele wirklich sautuere gute Westerngitarren, die Poser wohl kaum kaufen und spielen, sind einfach exzellent bespielbar eingestellt. Und grade frustrierten Leuten, die von der E-Gitarre kommen, kann man doch mal bissel Mut machen, dass es mit der Westerngitarre durchaus recht locker gehen kann.
 
Hey, nicht entschuldigen (und auch nicht klarstellen)!

Kleine Sticheleien gehören meiner Meinung nach in einem Forum einfach dazu.

Ganz kurz zur Saitenlage, ich habe bei meinen Gitarren so knappe vier Millimeter, alle Hälse sind relativ gerade eingestellt, werden demnächst aber wieder etwas nachgestellt, denn der Winter kommt.

Bezüglich der Maßangaben gebe ich Dir recht, ich sehe diese als Anhaltspunkt, der von vielen anderen Parametern wie Saitenstärke, Halskrümmung, Steghöhe und persönlichen Gegebenheiten wie Anschlagsstärke, Spielstil (nur Pick-Techniken, oder nur Finger-Style oder Mischformen) beeinflusst werden kann.

Und was meinen Kommentar zum "Posen" angeht, das ist einfach meine Einstellung zu der Sache. Mir bedeutet der Umgang mit den Instrumenten sehr viel. Ich spiele auch sehr gerne E-Gitarre und da erstens laut und zweitens mit ziemlich viel Zerre, den "clean" hab´ ich auf der Akustik (technisch bedingt) genug.

Nur, wer sich ernsthaft mit Gitarren und deren Spieltechniken auseinandersetzt, kommt dann irgendwann an den Punkt, wo die E-Gitarre zwar ganz nett ist, die Akustik aber einfach die größere Herausforderung ist, weil sich hier alles - wie schon geschrieben - auf das Wesentliche reduziert.
Und gerade bei der "SteelString" lernt man, Geduld und Geduld mit sich selbst zu habe, weil man einfach Zeit braucht, bis man die einzelnen Techniken auf die Reihe bringt. Schnelle Lösungen gibt es da einfach nicht, und Tricksen (=Posen) funktioniert eben auch nicht, weil auch Leute ohne Ahnung bald die Spreu vom Weizen unterscheiden können, also hören, ob es jemand kann oder nicht.

Meiner Meinung nach ist Gitarre gleich Darwin pur. Und deswegen muss man den Frust dann auch abkönnen, wenn jemand mal was besser kann. Trost ist, daß sich ALLES antrainieren läßt, wenn man´s denn will.

Und was sind dann all die Monate oder Jahre, die man mit der Klampfe gekämpft hat, wenn man dann etwas hat, das man nicht kaufen, was einem aber auch keiner mehr wegnehmen kann?

Deswegen, nur Mut! Und denkt dran, jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt!
So, und nu is gut:great: !
 
Und was meinen Kommentar zum "Posen" angeht, das ist einfach meine Einstellung zu der Sache. Mir bedeutet der Umgang mit den Instrumenten sehr viel.

Das kann ich nachvollziehen. Obwohl ich in punkto Basteln und Rumschrauben der E-Gitarre verfallen bin, stehen die akustischen immer noch ganz klar bei mir auf Platz 1. Klar, nackt, allenfalls ein Tick Hall, sonst nix.

Das mit dem Posen klang aber in meinen Ohren eben so nach "nur blöde Poser spielen auf Akustikgitarren mit niedriger Saitenlage". Und das würde ich nicht unterschreiben.

Wer ernsthaft (ob Hobby oder Profi) um der Sache Willen Gitarre spielt, der wird sich so oder so, ob mit 1,5 oder 4 mm, nicht um blödes Gehabe und Posing kümmern. Ich setz mich hin und zupfe.....und wer Show sehen will, soll Privatfernsehn schauen.

Und deswegen muss man den Frust dann auch abkönnen, wenn jemand mal was besser kann.

Da müsste ich den ganzen Tag gefrustet herumlaufen :D



Und zu guterletzt zum Sticheln noch mal mein Lieblingszitat von Frets.com zum Sattel:

Is there an ideal height? In theory, yes. The ideal height would be just about the same as a fret's height in the same position as the nut.

;)
 

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