Wichtigkeit des Gitarrenholzes

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Distortus
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Ich bekomme demnächst eine VIG Cobra, sehr schönes Teil für ca. 200 Euro.
Der Korpus besteht aus Solid Basswood, also Linde, der Hals aus Ahorn.
Set-Neck-Konstruktion mit 2 EMG-HZ Open Coil Pickups.
So, nun zu meiner Frage: Der Output kommt aus den Tonabnehmern, richtig?
Ich wollte nämlich die Pickups gegen ein 200Euro Pickup-Set austauschen und wollte fragen, inwiefern sich das Holz und die Konstruktion der Gitarre auf den Sound auswirken, wie stark und wie sich klanglich alles verändern würde.
Falls jemand irgendwelche brauchbaren Kenntnisse besitzt, kann er sie hier gerne mitteilen ;)
Grüße, Distortus
 
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Zu deiner Frage: Ja, der Output kommt aus den Tonabnehmern.

Aber: Der Input kommt aus der Konstruktion der Gitarre plus den verwendeten Hölzern plus Saiten plus Instrumentenbediener. Bei 200 Euro kann da nicht viel an Qualität vorhanden sein.

Wie so oft gilt dann: Scheisse rein, Scheisse raus. Egal, wie teuer die Tonabnehmer waren.

SCNR :D
 
Du willst Du ein 200,- Tonabnehmer-Set in eine 200,- Gitarre stecken?

Ich bin mal so frech und sage, "das geht wohl in die Hose"!

Was sind das für Tonabnehmer und was versprichst Du Dir davon?

Man wird vielleicht wirklich einen Unterschied feststellen können, aber diese Gitarre wird mit hoher Sicherheit die Qualitäten der neuen Tonabnehmer nicht ausschöpfen können!

Die Grundlage für die Klangqualität ist die Gitarre (Konstruktion, Holz, Hardware, Mechaniken, Elektrik, Verarbeitung) nicht der Tonabnehmer!
Der Tonabnehmer kann nur das wiedergeben, was die Saitenschwingung hergibt, und die ist von der Qualität her abhängig von den genannten Punkten!

Ich halte das für rausgeschmissenes Geld!
Da wäre eine 400,- Gitarre wohl besser gewesen!

Es ist im Prinzip wie ein Plattenspieler, wo das Laufwerk die Grundlage für die Qualität des Klanges ist.
Ein Super-Laufwerk mit Rotz-Tonabnehmer klingt besser als ein Rotz-Laufwerk mit Super-Tonabnehmer.

Wie gesagt, Du wirst vielleicht wirklich eine für Dich "Verbesserung" bemerken, nur.......

....... wie geschrieben!

Gruß, Matthias
 
Danke für die Antworten bis jetzt, noch sind ja keine Tonabnehmer bestellt :D
 
ganz so rigoros würd ich das jetzt nicht sehen, aber das Verhältnis stimmt da irgendwo nicht. Lass die Gitarre erst mal kommen und schaue dann, wo sie im Wirkbetrieb wirklich ihre Schwächen hat ... Bridge, Sattel lassen sich vermutlich preiswerter aufwerten, und auch bei den Pickups geht das günstiger. Falls es überhaupt nötig ist.

Ich bin mit den gebraucht gekauften 100 € PUs in meiner 100 € Klampfe sehr zufrieden, aber den Neupreis hätte ich nicht bezahlt ...
 
aus Ahorn.
.........mit 2 EMG-HZ Open Coil Pickups.
Ich wollte nämlich die Pickups gegen ein 200Euro Pickup-Set austauschen und wollte
Grüße, Distortus

Warum willst du die Pickups austauschen:screwy:
da sind doch schon gute (EMGs )drin

die HZ sind die passive Variante der 81/85gers
 
200 Euro Klampfe und 200 Euro Pickups.. Besser kann man Geld nicht verbrennen. :great:
Das Geld kann man auch in eine gebrauchte, vor allen Dingen gute Gitarre stecken..
 
Zur Sache mit dem Holz:
Ich persönlich finde, dass diese ganze Holzgeschichte etwas überbewertet wird. (Wenn sich ein Profi darüber gedanken macht, dann ist das was anderes...)

Meiner Meinung nach spielt die sonstige Hardware (Tonabnehmer, Brücke, etc) und die allgemeine Verarbeitung der Gitarre eine wesentlich größere Rolle.

Das elektrische Signal entsteht ja natürlich am Tonabnehmer. Hier wird ja durch die Saitenschwingung ne (sehr kleine) Spannung induziert. Nimmt man nen dickeren Saitensatz ist die Spannung etwas höher (und der Sound auch etwas fetter/basslastiger oder wie man es jetzt bezeichnen will, ihr wisst was ich meine). Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Schwingverhalten der Saiten maßgeblich durch das Holz verändert wird (was nicht heißt, dass es garnichts ausmacht). Ich schätze eher, dass sich hier eben gescheite Hardware, insbesondere die Tonabnehmer, und Verarbeitung mehr auswirkt, als das Holz.

Ich habe Dimarzio Evolution und Duncan Designed Detonator (die Billig-Version vom Seymour Duncan) Humbucker zum Vergleich. Obwohl beides HiGain Tonabnehmer sind find ich den Unterschied zwischen denen schon ziemlich krass und von daher kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass solche klanglichen Unterschiede auch durch anderes Holz entstehen können (dass wir jetzt nicht von ner Spanplatte reden, sollte klar sein...).

Ich will hiermit ausdrücklich nicht sagen, dass das Holz KEINEN Einfluss auf den Sound hat, ich behaupte aber, dass dieser relativ gering ist.


Von der 200 Euro Gitarrre + 200 Euro Investition in Pickups rate ich auch eher ab. Dann eher was "gescheites" Gebrauchtes für 400 Euro, denn die Verarbeitung lässt bei so günstigen Gitarren oft zu wünschen übrig.

Wär nicht z.B. ne LTD Viper was für dich? LTD sagt mir zumindest mehr als VIG (oder da ist einfach was an mir vorbeigegangen...) und die Form wäre die gleiche.

gruß
poison_doc
 
UncleReaper schrieb:
200 Euro Klampfe und 200 Euro Pickups.. Besser kann man Geld nicht verbrennen.
Das Geld kann man auch in eine gebrauchte, vor allen Dingen gute Gitarre stecken..

Von der 200 Euro Gitarrre + 200 Euro Investition in Pickups rate ich auch eher ab. Dann eher was "gescheites" Gebrauchtes für 400 Euro, denn die Verarbeitung lässt bei so günstigen Gitarren oft zu wünschen übrig.

Und Recht haben sie - würde dir auch eher abraten das zu machen ;)

lg,NOMORE
 

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