Wie alles begann, oder welche Mischpulte hattet ihr so am Beginn eurer Karriere?

  • Ersteller Mfk0815
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Mein erstes A&H war ein PA12. Es ist übrigens auch heute noch im Einsatz im Proberaum. Das Netzteil war mal defekt, das konnte aber repariert werden. 2020 während Corona habe ich damit und mit einem Drawmer DL441 sowie einem zusätzlichen Alesis-Reverbs den Sound für Solo/Duo Acts in Livestreams gemischt. (Die Summe lief dann noch über einen tc Virtualizer Express, der auch als AD-Wandler diente.) Einfach, weil ich mal wieder analog mischen wollte.

Ich schätze dieses Pult auch heute noch und benutze es gerne.

Gestern war ich etwas aushelfend am SQ6 und eigentlich selber auf der Bühne, heute bin ich mit einem Qu-16 auf der Bühne. Ich glaube, ich bin schon ein bisschen Fanboy von Allen&Heath.
 
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Ich hab mit einem selbstgebauten 2-Kanal Verstärker angefangen, der theoretisch 100 Watt hätte haben sollen und eine mehrfach grafische Klangregelung hatte. Mit einem vorgeschalteten WEM Copycat konnte man auch dem Gesang ein tolles Echo hinzufügen, Leider war der Verstärker mehr kaputt als im Einsatz. Ständig sind die Endstufen Transistoren durchgehauen. Zumindest lernte ich so in frühen Jahren das Löten und rudimentäre Elektronik Grundkenntnisse.
Der erste verlässliche Mixer war ein emthree oder M3 mit 6 Kanälen und eingebautem Bandecho, hatte auch nur um die 100 Watt, wenn ich mich recht erinnere, war aber deutlich lauter. Den habe ich für 600DM einer Tanzkapelle abgekauft, Geld, dass ich mir bei einem Ferienjob erarbeitet hatte. Dazu noch zwei selbstgebaute Boxen mit 12" Bass und Piezo-Horn - damit sind wir damals losgezogen und ich war der absolute King, da sonst niemand im Umkreis so eine Gesangsanlage hatte. Weil ich kein Bild davon habe, bin ich mal auf die Suche gegangen und hab ein ebay Angebot gefunden. Da muss ich mich tatsächlich ärgern, dass ich den irgendwann mal wieder verscherbelt hab.
Die erste Tanzkapelle, bei der ich mit 17 eingestiegen bin hatte ein LEM Baby, im Grunde fast identisch wie mein emthree, das ich dann - weil ich jetzt ja richtig Geld mit Musik verdiente - durch ein Mitec 1602 getauscht hab. In den Jahren darauf folgten noch verschiedene andere Pulte, immer mehr unter dem Aspekt, dass es kompakt sein musste, möglichst 19", weil es dann mit Effekten, Kompressoren, EQs in ein Rack passte und so den Auf- und Verkabelungsaufwand minimierte. Nach vielen Versuchen u.a. auch Behringerpulten, und einem ersten Ansatz mit einem Digitalpult in Form eines Yamaha 01V. Dies Pult hätte mal neue Möglichkeiten eröffnet, aber als der beim zweiten Gig nach dem Einschalten nicht hochgefahren ist, und wir feststellen mussten, dass dann gar nichts geht, haben wir den sofort wieder rausgeschmissen. Wenn bei einem Analogpult was ausfällt, hast Du in den meisten Fällen zumindest noch Alternativen und Workarounds. So sind wir dann bei einem Allen&Heath WZ irgendwas als 16:2, der klanglich top und absolut zuverlässig war.
Mittlerweile sind auch wir letztlich bei einem Behringer X32 gelandet, als Producer, weil der 19" fähig ist ;) - da hat sich also nichts geändert. Allerdings hat unser Drummer, der anfangs sehr skeptisch war, weil digital (s. 01V Erfahrung) und dazu noch Behringer, die bei uns früher auch nicht gerade ihre Zuverlässigkeit bewiesen hatten, die ersten Gigs immer noch das A&H mitgeschleppt. Nach nun mehr 8 Jahren ohne einen Ausfall oder ein Problem, weiß ich dass dies die beste Entscheidung war und auch noch ne Weile bleibt. Für eine meiner weitere Bands hab ich noch ein X32 Rack im Einsatz, damit hätte ich dann sogar kurzfristig Redundanz verfügbar für den Fall der Fälle.
 
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Bei mir mit meinen 38 Jahren war es ein Behringer PMH5000 Powermixer. Den hab ich nichtsahnend damals mit Anfang 20 für die Band gekauft um wenigstens bissl Krach zu machen. Danach kamen dann noch ein Yamaha MG10XU der immer noch da ist für kleine Sachen und aktuell fürs Blasorchester ein X32 Rack mit S16 Stagebox und X-Touch als Remote. Zwischendrin war da noch ein Behringer XR18, dass schnell zu klein war und wieder verkauft wurde. Bin über die Jahre in verschiedenen Blasorchestern immer wieder mit den analogen Klassikern wie Soundcraft LX oder den Mackie-Mischern in Kontakt und analog macht auch immer wieder Spaß aber selbst hab ich dann doch mein X32 lieb gewonnen.

Freue mich sehr über den Thread und die Anekdoten der erfahreneren Tonis hier. Sehr spannend und informativ zu lesen. 😃

Gruß Mathias
 
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die anfangs benutzten Mischpulte
Meine Anfänge waren mit einem Allen & Heath 16-4-2, Nachteil: keine Kanalinserts:

allen-heath-series-42-16-2-1980s_360_b1ccb687e8642219228773afc1608585.jpg


Dem folgte ein Hughes & Kettner Target 244+5:

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Zu dem gesellte sich ein Samick SM 1200, das aber schnell mit Kontaktproblemen auf sich aufmerksam machte:

samick-sm-1200-1619534.jpg


Danach gab es viele Jahre nur Bandtechnik mit gemieteter oder gestellter Ausrüstung. Den Wiedereinstieg machte ich mit diesem Bestseller:

1416117-l0.jpg


Zunächst gab es daneben ein Behringer MX 802, dann kurz ein Yamaha 01V. Dieses ersetzte ich durch ein Soundcraft Ui 24 R:

SOUUI24R_soundcraft_ui24r_9.jpg


Ein Yamaha MG 166 C USB fand dann auch noch seinen Weg zu mir:

preview.jpg


Alle Bilder aus dem Netz, bitte löschen, falls es rechtliche Hürden gibt.
 
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