Wie bekomme ich es hin, dass sich beim Wechselschlag die Töne nicht so verschieden anhören bitte?

pilos
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Hey Leute, :)

Wenn ich mit den Fingern Bass spiele und beispielsweise nur die leere A-Saite im Wechselschlag spiele, bekomme ich mit dem Zeigefinger einen anderen Sound als wie mit dem Mittelfinger. Wenn ich nur mit einem Finger spiele habe ich ebenso leichte Klangunterschiede wenn ich die Saite anschlage. Habt ihr bitte Tipps wie ich einen "konstanteren Klang" hinbekomme?

lg :)
 
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Üben, üben, üben....
 
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...und beide Fingernägel gleich kurz. Sie dürfen die Saiten nicht berühren.
 
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Üben, üben, üben....
ist wohl eh klar, nehm ich an.

Mein Tipp wäre, dass du dir mal ganz genau anschaust, wo die verschiedenen Klänge herkommen.

Wie ist der Winkel, aus dem die Finger auf die Saite treffen? Gibst du mit einem Finger mehr Fleisch? Hältst du einen Finger steifer/lockerer als den anderen? Wie musst du deine Spielweise genau anpassen, um mit beiden Fingern den gleichen Sound hinzukriegen?

Und dann: Üben
 
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danke für die tipps! :)
 
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Gerne. Halt uns gerne auf dem Laufenden.
 
Habt ihr bitte Tipps wie ich einen "konstanteren Klang" hinbekomme?

Meist liegt es daran, dass man mit unterschiedlicher Kraft, also Anschlagstärke, spielt. Konzentrier dich beim Üben bewusst darauf, immer mit der gleichen Kraft oder der gleichen “Lockerheit“ anzuschlagen.
 
hi pilos,

du könntest außerdem darauf achten, dass du bei einem beliebigen riff immer mit dem gleichen finger anfängst.
(Ich achte darauf immer mit dem mittelfinger anzufangen, weil er länger ist ergo mehr punch bringt und das zum akzentuieren der eins perfekt ist.)

bei riffs mit einer geraden anzahl an noten (bspw. 8 noten) ergibt sich das in der regel von selbst.
bei riffs mit einer ungeraden anzahl an noten (bspw. 7 noten) ergeben sich mindestens zwei möglichkeiten:

m.. Mittelfinger
z... Zeigefinger

1.Möglichkeit

1. note - m
2. note - z
3. note - m
4. note - z
5. note - m
6. note - z
7. note - m

wenn du das riff im loop spielst gilt für die wiederholung;
mittelfinger zweimal hintereinander verwenden.

2.Möglichkeit

1. note - m
2. note - z
3. note - m
4. note - z
5. note - m
6. note - z
7. note - m

hier gilt in der wiederholung:

1. note - z
2. note - m
3. note - z
4. note - m
5. note - z
6. note - m
7. note - z


darauf könntest du mal achten und hören.
warum ich schreibe dass sich mindestens zwei möglichkeiten ergeben liegt daran,
dass es außerdem darauf ankommt ob du den wechselschlag über mehrere saiten hinweg aufrechterhalten willst,
oder ob du beim wechsel der saiten (bspw. von der A-saite auf die E-saite) einen finger zweimal hintereinander verwenden willst.

wie gesagt für mich hat sich die faustregel, bzw. fingerregel etabliert:
immer mit dem mittelfinger beginnen!

liebste grütze
 
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Oder ganz simpel: Mit nur einem Finger spielen.

Ich sehe den Wechselschlag wie Up and Down bei der Gitarre an, es ist halt ein anderer Sound.
 
Es kommt vielleicht auch ein bisschen auf die Handhaltung deiner rechten Hand (so du Rechtshänder bist) an. Wenn die Finger mehr im rechten Winkel zum Saitenverlauf stehen, schlägt der Zeigefinger wahrscheinlich an einer anderen Stelle an als der Mittelfinger. Auch dies kann Auswirkungen haben. Deutlich solltest du das merken, wenn du mal versuchsweise kurz vor dem Hals deines Basses und danach kurz vor der Brücke anschlägst.
 
du könntest außerdem darauf achten, dass du bei einem beliebigen riff immer mit dem gleichen finger anfängst.

Wenn man einen sauberen Anschlag hat ist das völlig egal, mit welchem Finger man spielt. Darum find ich es wichtig, auf einen gleichmäßigen Anschlag zu achten.

Ich sehe den Wechselschlag wie Up and Down bei der Gitarre an, es ist halt ein anderer Sound.

Up und Downs klingen bei einem regelmäßigen Wechselschlag völlig gleich. Niemand kann hören, ob ein Anschlag rauf oder runter erfolgt ist. Warum sollten die unterschiedlich klingen?
 
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Up und Downs klingen bei einem regelmäßigen Wechselschlag völlig gleich. Niemand kann hören, ob ein Anschlag rauf oder runter erfolgt ist. Warum sollten die unterschiedlich klingen?
Bei der Gitarre macht das einen Unterschied, wenn man ganze Akkorde anschlägt, also beispielsweise fünf oder sechs Saiten.
Man hört, ob zuerst die hohen oder die tiefen Saiten erklingen.

Bei einzelnen Saiten sollte man das nicht hören, bei powerriffs (zwei oder drei Saiten) fangen die Unterschiede an. Manche Gitarristen bevorzugen deshalb downstrokes, solange das tempomäßig geht.

Da beim Bass seltens Akkorde gespielt werden, sollte man den Unterschied eher nicht hören - jedenfalls sollte man es unter Kontrolle haben.

x-Riff
 
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Bin blutiger Anfänger und hab das selbe Problem. Langsam kommt´s aber, spiele jeden Tag ein paar mal "Clocks" von Coldplay - hat ein gutes Tempo für Anfänger und trainiert recht gut find´ ich.
 
Tipp meines Basslehrers, den ich gerne weiter gebe: Übungen für den Wechselschlag abwechselnd mal mit dem Zeigefinger, mal mit dem Ringfinger anfangen. Das trainiert einen möglichst gleichmäßigen Anschlag beider Finger. Aber: am Anfang fühlt sich das teilweise mächtig falsch an, erst mit der Zeit, wenn beide Finger ähnlich stark sind und sich Routine einstellt, merkt man den Fortschritt.
 
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Moin.

Ich habe es früher auch immer so gemacht. Ich mache es noch zusätzlich so, daß ich ganz nebenbei mit den Fingern "Trockenübungen" mache. Nach 26 Jahren Abstinenz komme ich so wieder gut rein. Aber auch für mich heisst es jetzt üben ohne Ende. Das wird schon, immer dran bleiben.

Gruß Maik
 
Im Idealfall solltest du die Kraft, mit der du jeden Ton anschlägst, nach Belieben dosieren können - und zwar unabhängig von Finger und (und das vergessen viele) Zählzeit im Takt! :)

Die meisten Bassisten haben einen Finger, den sie sozusagen "von Haus aus" bevorzugen. Bei den meisten scheint das der Zeigefinger zu sein, bei mir ist es seltsamer Weise der Mittelfinger. Man neigt dazu, mit diesem "Führungsfinger" Licks zu beginnen und auch Betonungen damit zu spielen. Das ist menschlich, aber besser wäre es wie gesagt, wenn man die Finger unabhängig voneinander einsetzen kann. Dann schießen einen kompliziertere Figuren oder auch ungewöhnliche Betonungen nicht gleich aus der Kurve. :D

Sehr empfehlen kann ich dazu die folgenden einfachen Übungen:


Gespielt werden ganz einfach Viertelnoten auf den Leersaiten (Metronom nicht vergessen!), und zwar ganz konsequent im Wechselschlag. Nicht schummeln!

Die Noten mit dem Häkchen darüber werden deutlich lauter gespielt als der Rest. Achte darauf, dass der Lautstärkeunterschied zwischen betonten und unbetonten Noten deutlich zu hören ist. Das darf auch richtig übertrieben sein.

Achte darauf, dass die unbetonten Noten untereinander gleich laut sind. Es gibt also nur zwei Lautstärken: Leise (unbetont) und laut (betont), ganz gleichmäßig. Es sollten sich keine "mittellauten", "halbwegs leisen", "irgendwie normalen" oder sonstwie undefinierten Lautstärken einschleichen.

Spiel am Anfang so langsam wie du kannst, eher noch langsamer. Fang auf der höchsten Saite an (G-Saite, es sei denn du spielst einen Sechssaiter oder offene/dropped-Stimmungen), spiele die jeweilige Übung zwei Mal durch und wechsle dann ohne Pause direkt auf die nächsttiefere Saite.

Übe täglich ca. 10 Minuten. Irgendwann kannst du alle Übungen hintereinander ohne Nachdenken in beliebigem Tempo spielen - dann sind deine Finger schon ziemlich unabhängig voneinander einsetzbar. :great:



[EDIT] Leerzeichen werden rausgekürzt, die Übungen dadurch unlesbar. Übungen sind daher jetzt im Anhang :)



Viel Spaß und gutes Gelingen! :)

 

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Grund: Leerzeichzen raus - Übung unlesbar :D
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