Wie entsteht eigentlich eine Vorstufenverzerrung?

  • Ersteller PRSfreak
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Sinn macht das Rechnen immer, solang man verstanden hat, WAS man da rechnet und nicht nur Zahlen in Formeln einsetzt...

MfG Stephan
 
meine güte, wer ist dir denn schon wieder aufn schlips getreten? :rolleyes: lieber stephan, deine extreme fachkenntnis in allen ehren, ich schätze die sehr.
aber dein ausgelebter elitismus in diesem forum, der sich in einem meist gelinde gesagt anstrengenden tonfall äußert, ist recht schwer erträglich. du magst ja inhaltlich meist (immer?) recht haben, aber kommunikation findet nie nur auf der sachebene statt.

klar ist mir klar, dass er das analysiert, deswegen erwähn ichs hier, da ja scheinbar verständnis-schwierigkeiten vorhanden sind. (was du dir als absoluter röhrenfachmann vielleicht nicht sofort vorstellen kannst.)
was ich ihm klarmachen wollte, ist dass es um den gesamtkontext einer schaltung geht, nicht um die kennlinie eines einzigen bauteils; dass zum beispiel die leistungsreserven eines netztrafos oder der rauschabstand den gesamtklang beeinflussen, nicht allein die klangfarbe die durch den klirrfaktor erzeugt wird. (der ja bereits vor der verzerrung den klang färbt).
btw dass das signal irgendwann auch bei einer röhre rechteckig werden kann, hab ich in post #10 doch erwähnt?

es liest sich für mich eben so, als sei er schon tiefer in der technischen materie drin, als das er schon den gesamt zusammenhang ahnt. daher bin ich ein paar schritte zurück gegangen.
hab ich irgendwo unsinn erzählt, so weise mich doch bitte sachlich drauf hin. :)
 
züborch;4537169 schrieb:
klar ist mir klar, dass er das analysiert, deswegen erwähn ichs hier, da ja scheinbar verständnis-schwierigkeiten vorhanden sind. (was du dir als absoluter röhrenfachmann vielleicht nicht sofort vorstellen kannst.)

Das sehe ich ein bisschen anders. Ich habe auch schon Leuten, die absolut keine Ahnung von der Materie hatten, aber Interesse daran, Sachen erklärt - und wenns im Backstagebereich bei einer Party mit Livemusik auf Papier, das man aufgehängt hat, dass keiner gegen rumhängende Glasplatten rennt, war:

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Von daher kann ich dich beruhigen: Ich weiß schon, was hier los ist :)

züborch;4537169 schrieb:
was ich ihm klarmachen wollte, ist dass es um den gesamtkontext einer schaltung geht, nicht um die kennlinie eines einzigen bauteils; dass zum beispiel die leistungsreserven eines netztrafos oder der rauschabstand den gesamtklang beeinflussen, nicht allein die klangfarbe die durch den klirrfaktor erzeugt wird. (der ja bereits vor der verzerrung den klang färbt).

Dass der Gesamtkontext wichtig ist, das ist klar, aber ist es nicht sinnvoll, dass man erstmal einen Baustein im Sinne der Grundschaltung (keine frequenzabhängigen Gegenkopplungen, keine hörbaren Hochpässe/Tiefpässe usw) versteht und dann diesen Baustein mit den anderen Bauteilen drumrum ergänzt? Meiner Meinung nach schon. Man kann natürlich auch die Gesamtschaltung hinklatschen und solang rumprobieren, bis man rausgefunden hat, welches Bauteil was macht, aber das ist in den allermeisten Fällen wenig zielführend, weil man die Grundlagen dann immer noch nicht verstanden hat und bei anders aufgebauten Schaltungen nichts mehr versteht. Schau doch mal rum, wie viele "Profis" die Phasenumkehrstufe der Hiwatts nicht verstehen und dann rummeckern dass das alles sinnlos sei usw...

Was mich aber an sich etwas verstimmt, das ist die Tatsache, dass du hier Begriffe reinwirfst, die einfach an sich fehlplatziert sind. Ich zerlege mal nur den Beitrag von dir, den ich grad zitiert habe. Ich tu das nicht gern, aber vielleicht verstehst du dann ja, warum mir solche Beiträge sauer aufstoßen:

es geht "nicht um die kennlinie eines einzigen bauteils":
Doch, primär tut es das schon. Die Kennlinie ist das, was man am Bauteil nicht verändern kann, die ist fest und sie hängt von äußeren Parametern ab, die man selbst geschickt festlegen muss. Wenn man den Punkt nicht verstanden hat, dann funktioniert das Endergebnis (die Schaltung) entweder schlecht oder garnicht oder sie funktioniert, ist aber launisch und funktioniert mal und funktioniert mal nicht, oder sie geht schnell kaputt oder sie funktioniert, aber sie klingt einfach total scheiße. Um das mit dem Arbeitspunkt und den Verzerrungen zu verstehen, muss man Kennlinien verstehen und "lesen" können bzw wissen, was die überhaupt bedeuten. Dann kann man erkennen, was Lastgeraden sind (gespiegelte Quellenkennlinien) usw usw...
Natürlich muss man die Gesamtschaltung verstehen - aber ganz am Ende und nicht am Anfang! Ein anfängliches Signalflussverständnis ist natürlich schon nötig, aber die Einzelheiten nicht.

Die "leistungsreserven eines netztrafos" beeinflussen den Gesamtklang:
Hier geht es um eine Vorstufe. Vorstufen arbeiten in Klasse A Eintakt, d.h. sie nehmen gemittelt über die Zeit eine konstante Leistung auf. Durch die gegenüber den Strömen riesig dimensionierten Elkos und relativ niederohmigen Netztrafos stimmt das auf jeden Fall. Da hat das Netzteil definitiv KEINERLEI klanglichen Einfluss.

"der rauschabstand" beeinflusst den Gesamtklang:
Der Rauschabstand beeinflusst in erster Linie den Hass des Musikers auf das Gerät, aber nicht wirklich den Klang, weil es im Interesse eines jeden Schaltungsentwicklers sein sollte, Rauschen zu vermeiden. Ein rauschender Amp klingt natürlich anders als ein nicht rauschender, aber das ist in erster Linie deshalb so, weil das Rauschen da drinnen nix zu suchen hat...

Klirrfaktor: "der ja bereits vor der verzerrung den klang färbt":

Klirr sind Verzerrungen. Punkt. Genauer gesagt wird Klirr durch nichtlineare Verzerrungen des Signals generiert, also durch Kennlinienkrümmungen. Wenn der Klirrfaktor sehr groß wird, dann werden die Verzerrungen stärker hörbar, aber das heißt nicht, dass der Klirr eine Vorstufe der Verzerrung ist, sondern die Verzerrung ist bei jeder einfachen Verstärkerschaltung in relevantem Maße vorhanden. Ob man sie als Eigenklang oder Metalbrett hinnimmt, das hängt lediglich vom Maß der Verzerrung ab, aber auch ein Fender Twin verzerrt - er generiert Oberwellen. Ein Krankenstein macht das gleiche - nur eben stärker.

züborch;4537169 schrieb:
btw dass das signal irgendwann auch bei einer röhre rechteckig werden kann, hab ich in post #10 doch erwähnt?

Ja, aber du schriebst oben eben...

züborch;4536285 schrieb:
der spezifische klang und das, was du irgendwann als verzerrung wahrnimmst, fängt ja bei röhre schon früher an, (stichwort klirrfaktor)

...und da ist es für mich irreführend, dass da steht "bei Röhre". Das klingt, als wenn das bei Halbleitern nicht so wäre und das ist eben falsch. Und das habe ich korrigiert, da das ein weit verbreiteter Irrtum ist, der immer wieder als Halbwissen weitergegeben wird. Und das nervt.

züborch;4537169 schrieb:
es liest sich für mich eben so, als sei er schon tiefer in der technischen materie drin, als das er schon den gesamt zusammenhang ahnt. daher bin ich ein paar schritte zurück gegangen.
hab ich irgendwo unsinn erzählt, so weise mich doch bitte sachlich drauf hin. :)

Lass ihn die Sache doch erstmal fokussiert betrachten, sodass er sich erstmal mit dem Mysterium Röhrenkennlinie an sich vertraut machen kann. Das mit dem Drumrum wird noch schwierig, ja, aber wenn er nicht einer der tausenden da draußen sein will, die irgendwas bauen und nachher immer noch nicht kapieren, was sie da eigentlich gemacht haben, dann ist er auf dem richtigen Weg. Er betrachtet die Sachen nicht oberflächlich sondern eben zielstrebig und genau (okay, er muss ja nicht gleich den Barkhausen lesen...).

Zum Thema, wo du sachlich Mist geschrieben hast: Das habe ich dir oben dargelegt, denke ich. Wie gesagt: Mir geht es nicht darum, dich hier zurechtzuweisen oder so, sondern einfach darum, dass du Aussagen machst, die in der Form irreführend oder sachlich nicht richtig sind und sowas muss - besonders in einem Anfängerthread - absolut nicht sein. Entweder wirklich richtig oder gar nicht. Alles zwischendrin ist Halbwissen, mit dem keiner was anfangen kann, weil es einfach nur verwirrt. Wie gesagt: Halbwissende gibt es schon viel zu viele...

MfG Stephan
 

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du verdrehst mir das wort im mund. versuch mal die aussage des ganzen satzes, den du in einzelteile isolierst und als separate aussagen hinstellst, zu verstehen:
was ich ihm klarmachen wollte, ist dass es um den gesamtkontext einer schaltung geht, nicht um die kennlinie eines einzigen bauteils; dass zum beispiel die leistungsreserven eines netztrafos oder der rauschabstand den gesamtklang beeinflussen, nicht allein die klangfarbe die durch den klirrfaktor erzeugt wird. (der ja bereits vor der verzerrung den klang färbt).
es ging mir NUR darum, ihm zu erklären, dass er auf dem holzweg ist, wenn er nur ein einziges bauteil betrachtet, um herauszufinden:
wie die tollen higain sounds ala mesa engl usw zustande kommen.
ich maße mir nicht an, dass es IM DETAIL absolut richtig und präzise beschrieben ist:
...ich hoffe das war halbwegs richtig erklärt.
ganz weit an der wahrheit bin ich denk ich nicht vorbeigeschlittert, auch wenn du nicht umhin kannst, diese dinge nun etwas hochmütig auseinanderzunehmen. wenigstens lern ich was dazu, ich hoffe der threadersteller auch, sonst wären wir nämlich wieder bei fachidiotischem OT. das fachidiot bitte nicht persönlich nehmen. bei dir mehr fach, bei mir mehr idiot.

und zum thema oberwellen, klirrfaktor: schön, dass du's nochmal absolut exakt auf den punkt bringst, ich vermag es nicht so präzise auszudrücken.
allerdings habe ich nicht impliziert, dass transistoren keinen klirrfaktor haben, der nicht auch vor der gewollten verzerrung, die landläufig als overdrive bezeichnet wird, stattfindet. sehr wohl wollte ich darauf hindeuten, dass der klirrfaktor einer röhre ein anderer ist. wiederum NICHT gesagt habe ich, dass röhre ja soviel besser ist, weil sie klirrfaktor aufweist und transen nicht, was häufig zur annahme führt, röhre würde aus dem grund per se besser klingen. das legst du mir hier nämlich in den mund.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lesart
 
Was geht denn jetzt ab? :confused:

Pass auf: Ich habe deine Beiträge sehrwohl mehrmals gelesen, ich habe sie auch verstanden, und sie sind zum Teil sachlich einfach falsch. Punkt. Es ist keinesfalls, dass ich das hier

züborch;4537978 schrieb:
du verdrehst mir das wort im mund.

tun will - es ist nur so, dass ich sachliche Fehler hier nicht stehen lassen will. Wenn es dir nur darum geht, ihn darauf hinzuweisen,

züborch;4537978 schrieb:
dass er auf dem holzweg ist, wenn er nur ein einziges bauteil betrachtet, um herauszufinden:

...wie man aus einem Mesa einen Marshall macht, dann hast du natürlich in deiner Grundaussage, dass das nicht nur an der Röhre an sich sondern eben an den passiven Schaltungsteilen drumrum liegt, absolut Recht. Da will ich dir auch nicht widersprechen. Aber deine Ausführungen sind sachlich teilweise eben immer noch falsch.

züborch;4537978 schrieb:
ich maße mir nicht an, dass es IM DETAIL absolut richtig und präzise beschrieben ist:

ganz weit an der wahrheit bin ich denk ich nicht vorbeigeschlittert, auch wenn du nicht umhin kannst, diese dinge nun etwas hochmütig auseinanderzunehmen. wenigstens lern ich was dazu, ich hoffe der threadersteller auch, sonst wären wir nämlich wieder bei fachidiotischem OT. das fachidiot bitte nicht persönlich nehmen. bei dir mehr fach, bei mir mehr idiot.

Wenn du davon ausgehst, dass du die Zusammenhänge nicht sachlich exakt beschreiben kannst, dann lass es sein und schreib einfach hin:
"Du solltest bei deinen ganzen Betrachtungen nicht vergessen, dass der Sound im Wesentlichen von der Schaltung um die Röhre abhängt. Wenn du aus einem Mesa einen Marshall machen willst, dann musst du mehr machen als nur die Röhre zu betrachten."

Dann muss ich nicht deine falsche Verwendung von Fachbegriffen kritisieren und muss dich nicht berichtigen und ich muss nicht irgendwelche Ideen deinerseits, die du gemeint, aber nicht geschrieben hast, erahnen wie das mit dem "fängt ja bei Röhre früher an". Es bringt hier keinem was, wenn sich dein Beitrag zu einer sachlichen Frage so liest, als wäre es Hörensagen und Halbwissen zusammengemischt mit ein paar Fachbegriffen, die zwar in die richtige Richtung gehen, aber in deinen Beiträgen dennoch sachlich einfach falsch verwendet werden, weil sie anders definiert sind.
Darum geht es - nicht um deine Person oder darum, dass ich mich hier irgendwie profilieren will. Fachbegriffe sind klar definiert und wenn man sie benutzt, dann bitte richtig. Alternativ kann man andere Begriffe benutzen, die nicht so klar festgelegt sind.

Was ich damit meine ist sowas wie das fett markierte hier:

züborch;4537978 schrieb:
allerdings habe ich nicht impliziert, dass transistoren keinen klirrfaktor haben, der nicht auch vor der gewollten verzerrung, die landläufig als overdrive bezeichnet wird, stattfindet. sehr wohl wollte ich darauf hindeuten, dass der klirrfaktor einer röhre ein anderer ist.

Der Klirrfaktor ist eine Maßzahl (-faktor), der einfach darstellt, wie stark eine im Signalweg liegende Baugruppe oder ein Wiedergabegerät Oberwellen hinzufügt. Das ist eine Art Betrag, also "wie viel". Der Klirrfaktor hat demnach keine "Art" sondern nur eine Größe sondern ein Maß.
Mir ist schon klar, was du schreiben wolltest: Die Klirrverteilung bzw das Klirrspektrum ist bei beiden Schaltungen verschieden. Oder anders geschrieben: Die Obertonverteilung ist anders.
Eben das meinte ich mit "korrekte Benutzung von Fachbegriffen". Wenn der Threadersteller oder irgendjemand das liest und dann feststellt, dass der Klirrfaktor eine einfache eindimensionale Zahl ist, dann ist er sicherlich nicht weniger verwirrt als vorher.

züborch;4537978 schrieb:
wiederum NICHT gesagt habe ich, dass röhre ja soviel besser ist, weil sie klirrfaktor aufweist und transen nicht, was häufig zur annahme führt, röhre würde aus dem grund per se besser klingen. das legst du mir hier nämlich in den mund.

Ich lese nur was du schreibst und entnehme dem Text dabei die Infos, die drinstehen. Wenn du das, was du meinst, nicht fachlich richtig hinschreibst, dann kann ich das auch nicht fachlich richtig verstehen. Das ist das ganze Problem.
Und deine Aussage, dass eine Röhre schon früher etwas erzeugt, was man als Verzerrung wahrnimmt, die ist nunmal falsch, sorry, daran kann ich auch nichts ändern.

Eine einfache Lösung dieses Problemes ist wohl, dass du einfach aufhörst, Fachbegriffe im falschen Zusammenhang oder falsch definiert zu benutzen, dann muss ich das auch nicht mehr korrigieren. Dann habe ich weniger Arbeit und du musst dich nicht über meine "Überheblichkeit" aufregen :)

MfG Stephan
 
Sorry wollte nicht so ne auseinandersetzung herbeirufen. Aber ich muss sagen dadurch hab ich eine menge verstanden (hoffe ich).
Ich hoffe ich schreib nix falsches und auch nicht böse sein wenn ich mal nen fachbegriff falsch verwende^^
Also mit der auswahl des arbeitspunktes kann ich unteranderem bestimmen wie ich obertöne hinzufüge und so ein grund charakter entsteht der anschließend durch andere schaltungen und fequenzfilter bearbeitet wird um so einen gewünschten sound zu erhalten??
Was die berechnungen angeht ist mir schon klar das ich nicht einfach nur zahlen in die formeln einsetzten kann ohne wirklich zu verstehen warum ich dies eigentlich tue. ich bemüh mich schon einigermaßen zu verstehen was ich da mache.^^
muss ich bei mir in e-technik ja auch =)

LG und danke schonmal
Kevin
 
Hallo Kevin,

die Lage der Arbeitspunkte ist schon Soundprägend.
Hier legst du einfach fest ab welchem Pegel in welcher Weise Klirr entsteht.

Davon abgesehen gibt es aber noch zig andere, passive, möglichkeiten um den Klang zu verändern.
Wichtig ist, dass man nicht jedes Detail für sich betrachtet, sondern die Schaltung als Ganzes.

Und sogut diese Rechnerei und Planerei ist, so sehr verläuft man sich da auch, wenn man es nicht praktisch umsetzt.
Alleine die Frage wie aussteuerbar V1 sein muss ist so vielschichtig....angefangen von völlig(!) unterschiedlichen Pegeln durch verschiedene Tonabnehmer bis hin zu vorgeschalteten Effektgeräten.
Da kommst du mit dem Rechnen nur bedingt vorran. Eine empirische Versuchsreihe hilft dir deutlich schneller und effizienter als Stundenlanges Literaturwälzen.

Grüße,
Schinkn
 
Sorry wollte nicht so ne auseinandersetzung herbeirufen. Aber ich muss sagen dadurch hab ich eine menge verstanden (hoffe ich).
Ich hoffe ich schreib nix falsches und auch nicht böse sein wenn ich mal nen fachbegriff falsch verwende^^

Das macht nichts, solange du nicht versuchst, anderen was zu erklären und dabei Fachbegriffe falsch verwendest. Wenn man als "Lernender" was falsch macht, dann ist das okay - es wäre falsch, wenns nicht so wäre ^^

Was die berechnungen angeht ist mir schon klar das ich nicht einfach nur zahlen in die formeln einsetzten kann ohne wirklich zu verstehen warum ich dies eigentlich tue. ich bemüh mich schon einigermaßen zu verstehen was ich da mache.^^
muss ich bei mir in e-technik ja auch =)

Das ist eine gute Einstellung! Du musst nicht alles durchrechnen - das mach ich ja auch nicht - aber du solltest verstanden haben, wie die ganze Sache grundlegend funktioniert und an welchen Parametern man schrauben muss, um einen gewünschten Effekt zu erreichen.

Und sogut diese Rechnerei und Planerei ist, so sehr verläuft man sich da auch, wenn man es nicht praktisch umsetzt.
Alleine die Frage wie aussteuerbar V1 sein muss ist so vielschichtig....angefangen von völlig(!) unterschiedlichen Pegeln durch verschiedene Tonabnehmer bis hin zu vorgeschalteten Effektgeräten.
Da kommst du mit dem Rechnen nur bedingt vorran. Eine empirische Versuchsreihe hilft dir deutlich schneller und effizienter als Stundenlanges Literaturwälzen.

Bei Eingangsstufen hat man das Problem, dass die an sich nen PAD-Schalter bräuchten, weil die heute üblichen Humbucker diese Stufen tweilweise einfach total übersteuern...
Gut, hier müsste man erstmal messen, wieviel Spannung aus dem PUs kommt und dann die Schaltung an die verschiedenen Eingangsspannungen anpassen. Bei einer Effektschleife ist es aber anders: Da kennt man die benötigten Pegel und Impedanzverhältnisse, man kennt die Pegel im Verstärker und man sollte in der Lage sein, da was brauchbares zu entwickeln. Bei den meisten setzt es aber bei "Der Ausgang muss niederohmig sein => Kathodenfolger" aus und deshalb findet man auch so viele ECC83 in diesen Stufen, obwohl sich andere Röhren dafür um WELTEN besser eignen. Dann wird empirisch mit Kondensatoren der Frequenzgang wieder geradegebogen und dann heißts das klingt geil - ja, aber nur für ein bestimmtes Kabel, eine bestimmte Länge, eine bestimmte Potistellung und ein bestimmtes Gerät.

Bei sowas sollte man nachdenken und auch rechnen und nicht irgendwas zusammenbauen, was irgendwie funktioniert. Denn wenn sich der Sound beim FX an/abschalten ändert, dann ist das einfach Murks :)

Wenns aber um Zerrstufen usw geht - klar, da ist man durch ausprobieren oft schneller, weil das Ganze einfach so komplex wird, dass einem idealisierte Modelle nicht mehr helfen und der Rechenaufwand immens werden würde...

MfG Stephan
 
Hallo Stephan,

wir gehen da ja völlig konform, nur ists oft mit dem Rechnen so´ne Sache, weil die Ohren was anderes wollen oder man nicht alle Parameter zum Rechnen greifbar hat.

Z.b. bei Pickups; da gescheit auszumessen was die raushauen ist einfach schwierig.
Hier kann man eig.nur von Schätzwerten ausgehen. Und dann hast du noch den Faktor Effektgeräte, der völlig unberechenbar (im wahrsten Sinne!) ist. :)

Und sich dann Gedanken machen "hmm, V1, lass ich die bis 1Vpp sauber aussteuern oder doch lieber bis 3Vpp?" - Da biste mit dem Versuch Rk,Ra anzupassen und zu hören schneller und einfach sicherer, weil du weisst wie´s klingt.

Nichtsdestotrotz gebe ich dir Recht, dass viele Schaltungen aufbauen und nicht wissen was genau sie da tun. Da wärds schon ganz schön wenn sie berechnen könnten was sie da fabrizieren.

Grüße,
Swen
 
- bitte löschen -
 
Hallo Swen!

wir gehen da ja völlig konform, nur ists oft mit dem Rechnen so´ne Sache, weil die Ohren was anderes wollen oder man nicht alle Parameter zum Rechnen greifbar hat.

Eben daher habe ich als Beispiel eine Effektschleife genommen, bei der man eben NICHT hören soll, wenn man sie aus dem Signalweg entfernt (FX Bypass). Was für diese Anwendung an Mist rumkursiert, das ist der schiere Wahnsinn - eben vor allem deswegen, weil man da absolut NICHTS auf Klang optimieren muss. Das Ding muss einfach nur neutral sein und verschiedenste Effektgeräte und Kabellängen ohne Klangprobleme treiben können. Das ist ein Musterbeispiel für eine "denken und rechnen"-Aufgabe. Bei Schaltungen, die Klang fabrizieren sollen, da ist das natürlich was anderes! Da mache ich das auch frei Schnauze und schaue, was passiert. Daher steht oben auch "müsste", wo ich die Eingangsstufe angesprochen habe...eben weil das da meist nicht besonders sinnvoll ist :)

Aber um wissen zu können, was man tun muss, um an den Punkt zu kommen, dass das Ganze klingt, muss man wissen, was man tut und dazu sollte man die Theorie verstanden haben :)

Aber wir sind ja einer Meinung, von daher brauche ich das ja eigentlich nicht zu erklären :D

MfG Stephan
 
Und sogut diese Rechnerei und Planerei ist, so sehr verläuft man sich da auch, wenn man es nicht praktisch umsetzt.
Alleine die Frage wie aussteuerbar V1 sein muss ist so vielschichtig....angefangen von völlig(!) unterschiedlichen Pegeln durch verschiedene Tonabnehmer bis hin zu vorgeschalteten Effektgeräten.
Da kommst du mit dem Rechnen nur bedingt vorran. Eine empirische Versuchsreihe hilft dir deutlich schneller und effizienter als Stundenlanges Literaturwälzen.
Man sollte aber vielleicht niemandem (ok, vielleicht der Schwiegermutter :rolleyes:) raten, mit einer Röhrenschaltung im "Try and Error"-Prinzip rumzuexperimentieren. Das kann zu leicht in die Hose gehen.

Um ein Grundverständnis zu erlangen mögen da vielleicht Simulationsschaltungen (z.b. kostenlose PSpice Student-Version o.ä.) hilfreich sein, selbst wenn sie nur ein grobes Ergebnis liefern. Für das Verständnis der Zusammenhänge sind sie aber hilfreich.
 
sooo bin immernoch fleißig :D
hab heut was über soft clipping und cut-off gelesen... (war leider auf eng und ich weis nicht ob ich es 100%ig richtig verstanden hab)
Entsteht soft clipping nicht wenn die gitterspannung positiv wird? ich dachte sowas ist verpönt da dies stark die röhre schädigt...
Benutzt man eher das cut-off?? Ist doch das was one stone anfangs angedeutet hat oder??
so nebenbei^^ wie ist es eigentlich mit den tonestacks der einzelnen amps kann man diese ohne probleme einfach austauschen??

nächste sache^^

für nen clean kanal brauch man meist nur 2 röhren oder? bei crunch 3 (nur eine halbwelle geclipped) high gain 4 (beidseitig geclipped) ??? xD oder kann man das so pauschal nicht sagen??^^

Ich danke schonmal im vorraus :D

LG kevin =)
 
so nebenbei^^ wie ist es eigentlich mit den tonestacks der einzelnen amps kann man diese ohne probleme einfach austauschen??

Meistens ja, solang es sich um einfache, passive Schaltung (zwischen zwei Röhrenstufen, ohne Rückkkopplung) handelt. Es kann aber sein, dass die Schaltungen in verschiedenen Umgebungen unterschiedlich wirkungsvoll sind, weil sie teils auf unterschiedliche Quellimpedanzen (Kathodenfolger oder Kathodenbasis bzw verschiedene Arbeitspunkte oder Röhren) hin dimensioniert sind. Einfach ausprobieren.

für nen clean kanal brauch man meist nur 2 röhren oder? bei crunch 3 (nur eine halbwelle geclipped) high gain 4 (beidseitig geclipped) ??? xD oder kann man das so pauschal nicht sagen??^^

Das kann man so nicht sagen. Man kann mit einem RöhrenSYSTEM auch HiGain machen, wenn man die mit einem Op-Amp anbläst. Ebenfalls kann man mit vier RöhrenSYSTEMEN Clean machen, wenn man das will. Ob das sinnvoll ist, das ist eine andere Frage :D (Der Hinweis auf RöhrenSYSTEM daher, dass in einer ECC83 zwei Trioden sind und die Angabe der Röhrenzahl daher irreführend ist.)

MfG Stephan :):great:
 
okay nehmen wir mal an ich würde nur röhrenverstärkerstufen nehmen^^ und wir wechseln den begriff "röhrenanzahl" durch "verstärkerstufen" wäre meine aussage dann korrekt?? bzw wenn wir vielleicht noch von einer mindestanzahl reden^^

wie ist es eigentlich mit der positiven gitterspannung?? darf man diese nutzen oder zerstört man damit recht fix die röhre :D

vielen dank für eure hilfe =)

ich verstehe immer mehr und kann mich vielleicht schon bald an die praxis wagen=)

lg kevin=)
 
Ich habe deine Aussage "Röhren" gedanklich durch "Verstärkerstufen" ersetzt und dann den obrigen Beitrag verfasst.

Was da auch schon stand, aber irgendwie verloren gegangen ist, das ist die Sache mit dem Gitterstrom. Solange du eine ECC83 über Kondensatorkopplung und relativ hochohmig mit einer anderen ECC83 treibst und somit weder eine nennenswerte positive Gitterspannung noch ein nennenswerter Gitterstrom und somit keine nennenswerte Gitterverlustleistung auftreten können, ist das Ganze kein Problem.
Wenn du das Gitter natürlich hart auf +50V klemmst, dann sieht das Ganze anders aus. Aber da kommt man in üblichen Schaltungen nicht hin.

MfG Stephan
 
alles klar vielen danke für deine hilfe=)

LG kevin=)
 
Schwebt dir da eigentlich schon was genaueres vor?

hmm mal sehen werd vielleicht erstmal nen madamp bauen um erstmal nen einblick zu bekommen wie man was aufbauen muss bzw worauf man beim bau selbst achten muss...
danach werd ich mal gucken das ich mir ne endstufe fertig mach um ein wenig mit verschiedenen vorstufen zu experimentieren^^ ich hoffe es funtioniert wie ich es mir vorstelle... wenn ich dann nen wenig geld zusammen hab werd ich mir vielleicht irgend nen fender nachbauen und irgendwie ne verzerrte stufe im 2. kanal hinzufügen^^ Mal sehen hab mir das so ähnlich vorgestellt :D

Mein ziel ist es mir irgendwann nen amp zu konzepieren wo ich nen schönen clean sound und ne schöne (relativ vielseitige) verzerrung hab (recti / fireball like xD *träum*) vielleicht auch mit ner schönen 100 watt endstufe??^^
mal sehen bin mom noch viel am träumen aber wenn ich einmal angefangen hab werd ich warscheinlich sehen was realistisch ist und was nicht^^ Solang ich spaß dran hab mach ich auch weiter :D:D Interesse ist da^^

werd demnächst erstmal die beiden acoustic amps im keller ausschlachten^^ sind eh beide nicht mehr ganz in ordnung^^

Aber mal sehen vielleicht kann man ja die übertrager usw verwenden=) dann hät ich schonmal nen klein wenig geld gespart :D
 
werd demnächst erstmal die beiden acoustic amps im keller ausschlachten^^ sind eh beide nicht mehr ganz in ordnung^^

Aber mal sehen vielleicht kann man ja die übertrager usw verwenden=) dann hät ich schonmal nen klein wenig geld gespart :D

Ich würde - wenn überhaupt - die Amps UMbauen statt sie komplett zu zerlegen. Das heißt Chassis usw weiterverwenden und die Potis usw auch, nur eben die Schaltung ändern :)

MfG Stephan
 

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