Natürlich sind die Frequenzen beim Amp nicht einstellbar, daher sagte ich oben dass man sich möglichst einen passenden aussucht. Das Gespräch dreht sich irgendwie im Kreis, du versuchst die Vorteile der Sache zu erklären und ich versuche die Nachteile zu erklären. Es gibt genug von beiden
Mit dem Sound triffst du ins Schwarze, alles muss für mich auch bei fettester Verzerrung noch transparent und per Anschlag steuerbar sein. Meine Sicht hängt stark mit der Art des Spielens zusammen, ich arbeite sehr viel mit Anschlagstärke, Flageolettes, pinch Harmonics usw. und das muss durch eine wohl abgestimmte Strecke laufen, die nichts wichtiges wegfiltert oder zermatscht. Mit zwei ungleichen Zerren, völlig egal ob Overdrive + Amp, oder zwei Zerrpedale, oder Pedal + Zerre vom Multi, oder extra Zerre im Effektweg, ist für mich das Spielen kein Spaß mehr. Nicht wegen dem Sound der aus der Box kommt, sondern weil nicht das rauskommt, was ich spiele bzw. wichtige Obertöne weggefiltert werden. Ob das nun zu viele Filter-Nullstellen in Summe sind, oder Schwebung oder das Filtern an sich oder Magie, habe ich nicht mal groß analysiert - das fühlt/hört man einfach beim Spielen wenn man nicht gerade totales ultrakomprimiertes Brett spielt. Also nur wenn man selbst spielt, ich hoffe du verstehst wie ich es meine - es geht mir um Feinheiten, die beim Spielen das Gefühl letztendlich ausmachen.
Du hast recht, Fuzz ist für mich ein Relikt aus der Steinzeit, das war für mich in den 80ern als junger Metaller so ein überholtes 70er Ding mit zu wenig Saft für fette Soli
das hat irgendso'n alter Kiffer Hendrix gespielt, den sich meine Tante reingezogen hat. Das war so die Denke zu meiner Teenager-Zeit...
Multiband-Kompressor ist perfekt wenn man eben ein bestimmtes Band hervorheben will oder ein anderes drosseln, sonst bräuchte man ja eh kein Multiband
Ich nehme es vor allem um einen bestimmten Mittenbereich etwas zurückzuholen, da die Mitten durch das breite Badewanne-EQ der Vorstufe etwas gesenkt sind.
Analoge grafische EQ's gehen für mich gar nicht, die starken linearen Verzerrungen machen mich fast krank, das gleiche Thema wie oben - irgendwann ist es wie Synth spielen, gefühlt. Da lobe ich mir die digitalen linear-phase EQ's und da wird mich nichts je vom Gegenteil überzeugen können.
Clean-Booster benutze ich auch oft, mich stört wie gesagt nur wenn zu viel Zerre an der falschen Stelle ist und Sachen "verschwinden", daher nur clean. Eben eine ganz andere Spiel- und Sichtweise zum Thema. Ok und nun nerve ich nicht mehr