Wie ist Euer Feeling auf der Bühne??

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drummeralf
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Hallo liebe Mitmusiker-und innen,

der Sommer ist vorbei, d.h. wir haben Zeit, die vergangenen Concerte zu bewerten, neue Songs einzustudieren, ev. auch die Neuen zu testen, einfach viel Zeit zu resumieren.
Mich würde interessieren wie ist Euer Feeling während des Concerts ?
Konzentriert Ihr Euch auf Euch selbst ?
Auf Eure Mitmusiker ?
Auf Eure Show ?
Auf die Gäste ? Besonders Hübsche (Weiblich oder Männlich).
Braucht Ihr einen Hilfszettel ? (schwierige Passagen)

Ich bin Drummer, leider waren wir wegen Umbesetzungen, dieses Jahr nicht besonders aktiv, doch genieße ich im Nachhinein jede Sekunde dieser Auftritte.
Bei mir ist es trotz inzwischen über 25 Jahren Bühne, daß ich mich sehr auf mein Spiel konzentriere und wenig Bock habe, eine Show abzuliefern.
Wichtig ist natürlich das Team auf der Bühne, das ich immer mit Argusaugen beobachte, daß ja die Songenden perfekt sind.

Ich freue mich auf Eure Aussagen. Keep on Rockin
 
Eigenschaft
 
während den gigs hab ich primär SPASS :great:!
ne show mach ich keine, also muss ich mir darüber auch keinen kopf zerbrechen. wenn wir auf die bühne gehen, dann wissen wir auch, dass jeder sein zeug kann. es passieren natürlich immer unerwartete sachen bei denen man dann wach sein und reagieren muss, aber im großen und ganzen ist es echt spassig mit den kollegen auf der bühne und ich mach mir nicht die ganze zeit nen kopf, was ich jetzt als nächstes spielen könnte, sondern ich spiel halt :).
als "hilfszettel" hab ich natürlich ne stelist und bei manchen songs die texte, damit ich den ablauf nicht vergess (gitarrensolo nach der zweiten oder dritten strophe?).
jope, das war's eigentlich.
 
Ich konzentrier mich bei Auftritten einfach voll und ganz auf die Musik. Sie muss einen richtig gefangen nehmen, dann kommt alles andere von ganz allein (also zB. das Abgehen auf der Bühne).
Natürlich kommt das Abgehen nicht ganz allein, man muss sein Set beherrschen und sich nicht nur versteift auf seine Noten konzentrieren.

Dann hin und wieder Blickkontakt zu den Bandmates und mal gegenseitig Grimassen ziehen, oder irgendwas spaßiges halt, gemeinsames Heabangen, Klatschen oder was gerade in die Show passt.:D

Blickkontakt zum Publikum nehm ich eher selten auf. Ok, bei besonders hübschen Damen im Publikum mach ich da gern mal ne Ausnahme :great:

Als Hilfszettel nehm ich nur eine Setlist mit, sonst nix weiter.
 
Ich habe Spass und mach Show.
Liegt aber daran, dass ich sogar die Setliste auswendig kann. :rolleyes:
...Ne, ich kann mein Zeug und daher hab ich Zeit für anderes.
Natürlich bleibt immer Zeit sich sein Publikum mehr oder weniger genau anzuschauen...
 
Ich konzentriere mich voll und ganz auf die Musik und lasse mich sozusagen von den (jeweils von Stück zu Stück unterschiedlichen) Emotionen treiben, die während des Singens entstehen.
Ich habe Songs, da kommen mir die Tränen.
Bei anderen wiederum macht man ganz automatisch seltsame Verrenkungen, weil man voll am shouten ist.
Das ist dann oft schon Show genug.
Ansonsten nehme ich Blickkontakt zu meinen Jungs auf und manchmal auch zum Publikum.
Und wenns gut läuft, kann man die Leute auch zum Mitsingen animieren.
Ich habe immer TIERISCH Spaß auf der Bühne, aber was die Show angeht, so denke ich für mich: Weniger ist mehr.
Ich will gut singen und das geht live schlecht, wenn ich permanent herumzappel.
Wenn ich auf der Bühne stehe, bin ich immer irgendwie high und nach dem Gig kann ich erstmal ewig nicht pennen.
Also wenn es um 24 Uhr endet dann schlaf ich nicht vor 5.
Aber ich liebe das Feeling vorher, während und danach.
Das gibt mir eine Menge positiver Energie für den nicht immer stresslosen Alltag.
Wenn nichts dazwischen kommt, dann stehe ich sicher noch als Rentnerin auf der Bühne. Ich könnte nicht ohne.
LG
Agneva
www.youngandgrey.de
 
Bevor´s losgeht hab ich immer ein bischen Zweifel und überlege mir das ganze einfach zu lassen. Nur dann mittendrin hab ich einfach nur Spaß an der Sache.
Dazu schau ich wirklich permanent in´s Publikum. Dadurch sehe ich was passiert, wie die Leute auf das was ich präsentiere reagieren. Außerdem steht man dadurch offener vor den Leuten was, denke ich zumindest, nochmal ein Pluspunkt für die Show ist.
 
vor den gigs usw. ist mir aufjedenfall immer komisch, da frag
ich mich dann selbst immer wie das publikum meine stimme auffassen wird und so weiter, also ich mach mir da halt viel zu viele gedanken die eigentlich völlig unnötig sind.
aber naja aufregung halt...

jedenfalls sobald der erste song ertönt bin ich voll in meinem element, ich achte
sehr auf die monitore usw. dennoch show bleibt nicht aus, wenn bühne groß genug ist, dann lauf ich schon mal von der einen ecke in die andere oder hüpfe im takt mit und bange etc.^^ tja und ins publikum schau ich natürlich auch, wobei es irgendwie immer unangenehm ist, aber ich mache es halt...:D
 
in dem Moment wo ich auf die Bühne komme schalte ich mein Hirn aus und mach einfach. Ich denke eigentlich überhaupt nicht an die Musik. Mir kommen dann mitten im Solo so Gedanken wie "Was ess ich denn nach dem Gig mal " oder "verdammt ist der Herd daheim aus?" Hinterher sagt man mir dann meine Show währe hammergeil etc :screwy: Ich kann da nichts für ^^ Ich mache einfach ^^ Ich vergleiche das mal mit joggen. Man denkt ja nicht "links rechts links rechts" sondern irgentwas anderes und ich denke auch nich "oh gleich links ab", das passiert auch von allein
 
Wenn ich Akustikgitarre spiele vergess ich meistens ob Zuhörer da sind oder nicht
Aber E-Gitarre:rolleyes:
Bin leider kein Showman
spiel ich Rhythmus stehen andere im Vordergrund
spiel ich Solo bin ich so darauf konzertriert, dass ich mich nicht von der Stelle bewege
Vielleicht sollt ich wieder mehr einfache Pornorocksoli machen
damit ich rumposen kann
Allerdings sind 10% unserer Fangemeinde auch Gitarristen
also genau 2
 
drummeralf schrieb:

Mich würde interessieren wie ist Euer Feeling während des Concerts ?
Konzentriert Ihr Euch auf Euch selbst ?
Auf Eure Mitmusiker ?
Auf Eure Show ?
Auf die Gäste ? Besonders Hübsche (Weiblich oder Männlich).
Braucht Ihr einen Hilfszettel ? (schwierige Passagen)


Nettes Thema !!!

An meine ersten beiden Gigs kann ich mich nicht mehr erinnern (liegen 2-3 Jahre zurück) der letzte war Anfang September in der Innenstadt. Und es war Stress ich hatte bis dato erst 5-6 Proben mit der Band und keiner der gecoverten Songs wurde 1:1 gespielt, jeder wurde variiert. Die 2 eigenen Stücke saßen auch nicht perfekt. Dementsprechend "konzentriert" stand ich auf der Bühne. Ich habe mich teilweise nicht gehört und hatte die Songabläufe im Kopf. Mit Abgehen und Spaß haben war da nicht viel. Ich hatte allerdings ne Sonnenbrille auf, so dass man es nicht gesehen hat. :D

ABER : Ich hab ne Freundin gefragt, die im Publikum stand und der hats gefallen. Sie sagte : "Du standest ganz cool da und hast dein Ding durchgezogen, richtig routiniert. Dass es dein erstes Mal war hat man garnicht gemerkt".

Na bitte, was will ich mehr.

Mittlerweile spiele ich in einer anderen Band und bin der schlechteste und unerfahrenste der Gruppe. Aber ich lerne'ne Menge und habe Spaß........die Gigsaison 2006 wird hoffendlich meine Blütezeit. :great:
 
Also vom Feeling her hab ich da ein gutes Gefühl ;-)
 
also abgehen muss sein.. bangen, rumlaufen, posen.... Blickkontakt ist pflicht und bei verspielern und vergessenen Parts nichts anmerken lassen.. einfach irgendwas weiterspielen und gut.. dann merkt das keiner..;)

Der Sänger muss natürlich besonders stark das Publikum animieren, dafür ist er ja der Frontman...und bei Soli etc sollte der Klampfer dann auch im Vordergrund stehen, und nach Möglichkeit schön posen....
 
Marc02 schrieb:
ABER : Ich hab ne Freundin gefragt, die im Publikum stand und der hats gefallen. Sie sagte : "Du standest ganz cool da und hast dein Ding durchgezogen, richtig routiniert. Dass es dein erstes Mal war hat man garnicht gemerkt".

Na, wie das wohl gemeint ist :D :D :D
 
Mir geht auf der Buehne alles moegliche im Kopf rum aber meistens hat es schon mit Musik zutun ;)
Ich mach mir allerdings serh wenig Gedanken um irgendwelche Show etc. Das muss natuerlich und aus der Situation heraus passieren. Einstudierte Sachen hasse ich wie die Pest.
Ich hab immer meine Texte unten an der Monitorbox liegen. Ich kann nichts auswendig lernen ( konnte ich schon in der Schule nicht ) also habe ich sie da als 'Notnagel' falls ich mal was vergessen sollte allerdings schau ich meistens nie rein. Wenn ich mal was vergesse dann wird halt improvisiert. Ist einfach nur die Sicherheit ich koennte schauen im Notfall. Ich kann mir Texte eigentlich erst einigermassen merken wenn ich den Song im Studio gesungen habe.
 
Ich bin meistens extrem nervös bei Auftritten, aber wenn das Publikum gut drauf ist, dann kann man auch gute show machen, neben dem konzentrieren aufs Spiel, natürlich!
Wenn das Publikum aber richtig schlecht drauf ist, garkeine motivation zeigt oder fast keiner da ist, dann möchte ich mich am liebsten hinter meinem schlagzeug verkriechen oder einfach wieder gehen!
das macht dann keinen spass!

Ansonsten immer wichtig, blickkontakt halten zu den anderen bandkollegen, ob auch alles so läuft wies laufen soll, dann tempo beachten und halt auf die setlist gucken, dass man nicht was anderes spielt als die anderen! die absprache untereinander ist schon am wichtigsten glaub ich....
wenn das so klappt, dann kann man auch viel spass haben ;)
 
ne mischung aus spass und positiven stress bzw. gewisse Aggresivität...als würde man sex haben uns sich geichzeitig prügeln
 
Bei mir isses immer so, dass meine Nervosität Minuten vor dem Auftritt ein Höchstmaß erreicht und mit dem ersten Abschlag in einen richtigen Adrenalinstoß explodiert. Und dann is meistens eh die Hölle los. Da ich inner SkaPunk Band sing isses nix mit brav rumstehen. Da bist du zur Hälfte Sänger und zur anderen Hälfte Antreiber des Publikums und deiner restlichen Band. Wenn ich wirklich mal nen guten Gig mit vielen (tanzwütigen) Zuschauern und mit wenigen Fehlern erwisch, geh ich auch immer irgendwie aufs Publikum ein. Das kann via Textveränderung im Lied oder Gesten o.Ä. sein.

Oft haben wir aber auch "Rituale" während eines Auftrittes, die immer wieder kommen. Wichtig is aber wie gesagt immer für mich wie das Publikum reagiert. Man muss der Menge nämlich hin und wieder auch ihre Pausen lassen, sonst sind sie zu schnell fertig uns wollen nicht mehr.

Fazit: Manchmal isses besser als Sex! Und wenn nich, dann macht man halt das beste draus!:great:
 
Deine Aussage ist echt geil, hat sich noch keiner in Deiner Art definiert.

Weiter so, Long Live Rock´n Roll.
 
Freut mich Agneva, daß Du etwas von Dir preis gibst, zum Thema Feeling auf der Bühne.
Leider sind die Mädls recht unterrepräsentiert bei diesen Foren, anscheinend haben wir in Good Old Germany, wenig Musiker Damen.
Also Respekt vor Dir. Eure Homepage gefällt mir gut.
LG drummeralf
 
Hmmmm, das Bühnen-Feeling.....
So richtig beschreiben kann man's nicht. Aber die Fassung von El Camel trifft schon ziemlich den Punkt.

Kurzer Abriss eines Gigs von uns:
Ankunft, Aufbau, Soundcheck, betrachten der Örtlichkeit. Warten und Nervosität steigt exponentiell an. Mit jeder Stunde verdoppelt sich die Nervosität. Natürlich lässt sich das keiner Anmerken, man is ja cool!!!
Ungefähr eine halbe Stunde vor'm Gig ziehe ich mich nochmal zurück, um mich zu konzentrieren. Ich komm dann zumindest für den Moment nochmal runter.
Unmittelbar vor'm Gig stacheln wir uns nochmal dermaßen hoch, daß der Adrenalinpegel schon nicht mehr zu messen ist. Der sinnbildliche Bogen ist bis zum Äußersten gespannt.
Kurzes Intro auf der Bühne, um das nahende Ereigns einigermaßen stimmungsvoll rüberzubringen, und mit dem ersten Drumschlag geht ein Inferno über die Masse weg!
Mit einem Schlag ist die Nervosität wie weggeblasen, und es ist gib denn nur noch die Mucke, die Masse und uns, die alle gemeinsam abgehn, als gäb es kein Morgen mehr.
Diese Feeling ist mit nichts anderem zu vergleichen.
Ich würde jetzt nicht sagen, daß es besser st, als Sex, aber es ist eines der geilsten Gefühle, die du haben kannst.
Wenn Du auf der Bühne stehst, weiß Du genau, warum Du den ganzen Kram machst, wofür Du die zahllosen Proben durchziehst, weshalb Du einen Großteil Deines sauer verdienten Geldes in irgendwelches Equipment steckst, und Deine Frau Dich wieder einmal wegen der neuen Gitarre für absolut verrückt erklärt hat. Du spürst den Sinn dessen, was es heißt, ein Musiker zu sein.

Ach ja, irgendeine Performance gibt's nicht!!! Dafür gibbet so Bands, wie die BackstreetBoys. Wir machen MetalCore, und das geht immer nach vorne!!!

Und nochmal:
Ein Musiker ist ein extrovertiertes Arschloch, daß seine Gefühle zur Befriedigung der Zuschauer und zu seiner Eigenen öffentlich ausleben darf!


Greeetz,

S.
 

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