Wie lange Unterricht?

  • Ersteller Uli1958
  • Erstellt am
Ich hatte in der Jugend 6 Jahre Untericht. Dann hab ich weitergespielt und spiel jetzt seit 35 Jahren, d.h. 29 ohne Unterricht.
 
Hallo,

so ähnlich war/ist es bei mir auch, wobei es bei mir ein paar Jährchen weniger als 35 sind ;). Und ich hatte mir während meiner Wehrdienstzeit ein komplettes Jahr Akkordeon-Pause gegönnt.
 
Von den 'Älteren' berichten viele, dass es auch eine musizierfreie Zeit in Ihrem Leben gab.

Das würde mich nun mal näher interessieren, woran das alles liegen kann.

Bei mir war das die Zeit meiner Ehe, da meine damalige bessere Hälfte das Insterument absolut nicht leiden mochte. Völlig aufgegeben hatte ich es aber dennoch nicht und mich so 2-3x im Monat, wenn ich alleine war, ausgetobt.

Als ich dann wieder täglich spielen konnte, war das also kein Neueinstieg, sondern eher ein 'wieder richtig rein kommen' und Weiterlernen.
 
Vielleicht weil sich einfach die Interessen verlagern, oder weil man mit dem Instrument nicht weiter kommt.
Ich habe über 40 Jahre eine Gitarre und zu Anfang auch Unterricht genommen. Bin dann aber nicht weiter gekommen. Und nur Akkorde schrubben, das ist es auch nicht. Auch Noten lernen habe ich mit der Gitarre nicht geschafft.
Jetzt mit dem Akkordeon viel es mir leicht Noten zu lernen.
Ich kann mich jetzt ärgern, das ich nicht schon viel früher angefangen habe Akkordeon zu lernen.
 
Hallo zusammen,

aktiv Musik zu machen ist ein lebenslanger Lernprozess. Man ist definitiv nie fertig. Ich denke, ob man sich bei den einzelnen Stationen dieses Prozesses aktiv durch einen Dritten (...das wäre möglicherweise ein Akkordeonlehrer) begleiten lässt, ist zu einem erheblichen Teil von der jeweils durchlebten Phase abhängig. Diese Phasen sind mehr oder weniger dafür geeignet, sich unterstützen zu lassen. Bei mir selbst war es eigentlich immer so, dass sich an eine Phase mit Unterricht dann eine andere anschloss, in der sich das erlernte dann vertiefte. Allerdings glaube ich, dass Unterricht bei einer primären Phase, also dann, wenn man ein neues Instrument erlernen will, am effektivsten ist. Wenn man die entsprechenden Grundlagen hat, kann man sicher auch eine Phase des Selbststudiums anschließen.

Eine andere Perspektive ist natürlich, wie komplex ein Instrument zu erlernen ist. Gutes Beispiel ist m.E. das Cajon. Ein Musiker, der sich viele Jahre mit Musiktheorie und Rhythmik auseinander gesetzt hat (Pianist, Akkordeonist, u.s.w, wird unter zu Hilfenahme eines Videos oder auch mit der Teilnahme an einem Workshop dazu in der Lage sein, im Selbststudium weiter zu machen. Diese Einschätzung wäre in dem Fall, dass sich derselbe Musiker für z.B. Saxophon entscheidet wohl eher nicht so...
:m_sax:

Beim Akkordeon kommt es auf die Vorkenntnisse an. Jemand der gut Orgel, Keyboard oder Piano spielt wird es wohl etwas leichter haben. Das mit den Knöpfen auf der Linken Seite kann man verstehen und mit geeigneter Lietratur ggfls. auch selbst erlernen (ich spreche aus Erfahrung, so wars bei mir). Die über die Jahre hin total vermurxte Balgführung in geregelte Bahnen zu bringen war dann aber für mich und meinen Lehrer kein Spass - das wäre 30 Jahre früher einfacher zu machen gewesen...

Gruß, Jochen
 
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Das würde mich nun mal näher interessieren, woran das alles liegen kann.

Bei mir war die Pause wegen Änderung der Lebensmstände, ich bin zu Hause ausgezogen, die regelmäßige Musikschule war nicht mehr möglich, dafür war ich oft als Roadie mit einer Band unterwegs.
Später hatte ich dann eine Freundin, die selber Keyboard spielt, dadurch bin ich wieder dazu gekommen, hatte dann Lust mich auch an anderen Instrumenten zu probieren und jetzt ist das Zimmer voller verschiedenster Instrumente, wo ich je nach lust, Laune (und Uhrzeit) das spiele, wonach mir gerade ist.
Dinge wie aktiv in einer Band zu sein, steigern sehr stark die Eigenmotivation, um den Vorstellungend er BAndkollegen gerecht zu werden^^
 

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