Wie oft in der Woche üben?

  • Ersteller GuitarBenni
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nö, ohne da jetzt näher drauf einzugehen.

um da mal näher drauf einzugehen:
  • warum sollte ich noten lernen, wenn ich blues, folk, country spielen will?
  • wie soll ich mit einer klassischen gitarrenschule slides und bends lernen?
  • wie lerne ich die sache mit dem plektrum?
  • besser gesagt: macht die rechte hand nicht etwas komplett anderes?
  • wie ist das mit der körperhaltung insgesamt?
  • etwas weiter gedacht: was ist mit "modernen" harmonien und dem verständnis davon? usw.
genau so kann ich sagen, als anfänger muss ich erst mal cello oder geige spielen können. die argumente sind nämlich 100% die selben.
 
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Jetzt geh ich mal drauf ein:
Noten lernen ist für alle Musikrichtungen von Vorteil
Slides und Bends kannst du ja trotzdem lernen
Plektrum auch, schadet nie wenn man mit der rechten Hand vielseitig wird
Ich habe auch geschrieben daß es mich am meisten weiter gebracht hat/ das kann jeder machen wie er will.

viel Spaß
 
wenn ich keine klassische musik machen will, würde ich keine klassische gitarrenschule* durcharbeiten.
dann eher eine gitarrenschule mit der musik, die ich machen will.
Wir wissen aber überhaupt nicht, welche Art Musik der Themenstarter machen möchte.
Es wurde vorgeschlagen sich eine Schule von Aguado anzugucken, wo es beispielsweise solche Werke gibt, bei dem es zu jedem Stück noch spezielle Übehinweise gibt, wie das Stück zu üben ist, was ich für den Themenstarter grundsätzlich für eine gute Idee halte: https://www.notenpunkt.de/dionisio-...ndem-text-aus-der-gitarren-schule-1843-135717

Aber ohne zu wissen ob Interesse vom Themenstarter da ist, sich mit so etwas auseinander zu setzen, lehnen mehrere Leute hier im Thread ohne Begründung und relativ hart ("bitte nicht") ab, sich sowas anzugucken.
Verstehe ich persönlich nicht so richtig und ich führe das einfach auf Ablehnung von klassischer Musik zurück oder darauf, dass sich da nie ernsthaft mit solchen Schulen auseinandergesetzt wurde.
Nicht alles in Papierform was älter als 20 Jahre ist, ist automatisch schlecht. Viele solcher klassischer Schulen haben Hinweise zum Übungsverhalten, Interpretation etc, die man so eher selten in moderneren Büchern findet. Auch viele Youtube-Videos vernachlässigen das sehr. Man muss sich wirklich die Goldstücke ein wenig heraussuchen, was in der heutigen Fülle an Angeboten gar nicht so einfach ist.
 
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wie gesagt:
- ein lehrer ist sicher eine gute idee, sowohl wegen den inhalten, als auch wegen der korrektur, als auch, was das üben an sich angeht
- regelmässig und öfter üben ist sicher eine gute idee
- spezifisch üben ist sicher besser als irgendwas zu üben

*edit*
der vollständigkeit halber: ich hab die komplette klassische ausbildung über schätzungsweise 10+ jahre durch.
ich weiss einigermassen, wovon ich rede, und ich hab auch nichts gegen klassik.
ich sage nicht, dass es schadet, aber es nutzt eben wenig, wenn man etwas anderes will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mit Lehrer und einer Schule von Carulli angefangen.

Ganz sicher kann man dabei einiges lernen. Wenn man aber nichts mit Klassik anfangen
kann, wie icke eben, mutiert sowas schnell mal zum absoluten Motivationskiller.

Und dann jemandem der schreibt
Leider spiele ich nicht immer mit Plektrum,
eine Klassikschule zu empfehlen, scheint mMn nicht ganz zielführend.
 
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Wir wissen aber überhaupt nicht, welche Art Musik der Themenstarter machen möchte.
vielleicht lässt er sich mal darüber aus.
Sonst führen wir hier wieder eine Diskussion, wie oft bei Anfängerberatungen, die zu nichts führt.
 
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vielleicht lässt er sich mal darüber aus.
+1

ich sage nicht, dass es schadet, aber es nutzt eben wenig, wenn man etwas anderes will.
Ich sehe es anders, hinsichtlich des Potenzials; für mich ginge es aber darum, zu sagen, welche konkreten Benefits ich da sehe und es nicht nur auf die Phrase "das ist besser so / das macht man so" zu reduzieren. Aber dafür braucht's eben die Rückmeldung.

Und klar, für's Lagerfeuer braucht man keine klassische Ausbildung.

Und zum Thread-Titel: Je öfter, desto besser, lieber mehrere kleine Einheiten, als eine große. Aber: Zu kurz das Instrument ohne Ziel in die Hand zu nehmen, sondern "nur so" zu spielen, kann Spaß machen, hilft aber nicht unbedingt. Und auch: Es gibt auch beim regelmäßigen Üben immer wieder Phasen, in denen man selbst keinen Fortschritt erkennt.
 
Wenn es Spaß macht, macht man Fortschritte.
Und wenn man Fortschritte macht, macht es Spaß.
Einfach dabei bleiben - mit Spaß an der Musik! :great:

LG. Anderl
 
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Ich finde es eher nicht sinnvoll nach der benötigten Zeit zu fragen, sondern eher danach wie die zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen ist. Umso mehr man übt, desto besser wird man. Dabei sollte man sich trotzdem Pausen gönnen wenn die Konzentration weg ist. Auch das immer gleiche durchkauen von Akkordfolgen muss nicht zwangsläufig hilfreich sein. Viel wichtig für einen nachhaltigen Erfolg ist es Konzepte und Prinzipien anzueignen, also zu verstehen: was spiele warum spiele ich genau das, wie spiele ich das was ich gern spielen möchte. Außerdem muss das Gehirn konditioniert werden. Eine Mischung aus Bekanntem und Neuem sorgt sowohl für ein Konzeptaufbau, als auch für Konditionierung.
Wenn du bei einem bestimmten Song hängen bleibst, versuch es auf einer, deinem Skill entsprechenden, Geschwindigkeit zu spielen und dich dann erst mal einem neuen Song als Schwerpunkt zu wittmen. Du wirst neues lernen, was dir hilft bekannte Sachen besser zu spielen.
 
Guten Morgen!

Herzlichen Dank für eure zahlreichen Beiträge. Mit so einem Ansturm hätte ich nie gerechnet. Danke dafür!

Ich habe jetzt alles erst einmal grob überflogen und werde mir heute Abend alles genau durchlesen. Sehr viel Input. Werde euch dann in den nächsten Tagen alles genauer antworten und euch mitteilen, wie ich meine Übungen weiter gestalten werde.

Ich wollte euch nur schonmal 2 Fragen beantworten, die hier aufgekommen sind:

Musikstil: 60er Jahre, Beatles (erstmal nur Rhythmus) usw.

Freunde zum Üben: Ja, ich habe einen Kumpel, der schon besser Gitarre spielt und von dem ich mir alle paar Wochen mal seine E-Gitarre ausleihen darf. Leider wohnen wir über eine Fahrtstunde auseinander. Da können wir uns nicht oft bzw. regelmäßig treffen. Wir sehen uns aber Ende des Monats wieder für 2 Tage. Werde dann meine Gitarre mitnehmen und er könnte mir ja was zeigen.

Okay, werde mir dann ab heute Abend eure Tipps genauer durchlesen und mich dann in den nächsten Tagen dazu äußern. 😊
 
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Hallo Benni,
bin auch Anfänger und spiele erst seit Januar Gitarre ,soweit man das Gitarre spielen nennen kann.
Ich übe jeden Tag mindestens 1 Stunde wenn ich Lust dazu habe. Das ganze soll ja nicht in Stress oder Zwang enden. Habe vorher auch noch nie ein Instrument gespielt.
Würde dir gerne erklären wie ich an die Sache gehe. Meist suche ich mir einen Song aus der mir gut gefällt. Dann übe ich die Akkorde solange bis ich sie blind greifen kann und erst dann kümmer ich mich um den Rhytmus. Das kann manchmal sehr frustieren sein weil es natürlich nicht gut klingt. Als ich auch mal dachte das wird ja nie was mit den Rhytmus habe ich mir einen Song gesucht der nicht schwer zu greifen ist und eigentlich nur vom Rhytmus lebt. Wie zb Roadhouse Blues von den Doors.
Und siehe da nach kurzer Zeit war mir klar es liegt nicht daran das ich kein Rhytmusgefühl habe sondern das ich mich zu sehr auf meine linke Hand konzentrieren muß um die Arkkorde zugreifen.
Ich denke jeder muß seinen eigenen Weg finden Gitarre zulernen. Man sollte das ganze entspannt angehen.
 
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das ich mich zu sehr auf meine linke Hand konzentrieren muß um die Arkkorde zugreifen.
jaja, den Rhythmus macht halt die Rechte bzw. Anschlagshand. Allgemein sollte man da mehr sein Augenmerk drauf richten. Was auch hilfreich sein kann, ist, solche Stücke in ihre Einzelteile zu zerlegen und die separat erstmal üben, um sie dann später mit ihren Übergängen aneinander zufügen. Sprich, versucht man immer, sie sofort in einem durch zu spielen, kommt es auch häufiger zu Fehlern, was dann auch der Konzentration geschuldet sein kann. Bachstücke z.B. kann man gar nicht anders verinnerlichen, da sie sehr komplex sind. Für gerade Anfänger heisst das, mit solch einer Vorgehensweise kommt man schneller dazu, das Stück dann insgesamt auch spielen zu können, um einigermassen mit sich zufrieden zu sein:rolleyes:.
 
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Musikstil: 60er Jahre, Beatles (erstmal nur Rhythmus) usw.
Ok, hier eine Idee:
Meist suche ich mir einen Song aus der mir gut gefällt. Dann übe ich die Akkorde solange bis ich sie blind greifen kann und erst dann kümmer ich mich um den Rhytmus.
Bei den Beatles gibt's schon mal Akkorde, die beim Original zwar den Reiz mit ausmachen, die aber am Anfang nicht unbedingt nötig sind, um das Stück wiederzuerkennen. Das können "mal kurz" Übergangs- oder Wechselakkorde sein oder Erweiterungen mit "Nebentönen" (Septe, Sexte, Quarte, None, whatever). Hier kannst du am Anfang die Grundformen nehmen oder die kurzen Wechsel weglassen. (Wie gesagt, die machen den Reiz aus, aber die können dann später kommen.)
Was auch hilfreich sein kann, ist, solche Stücke in ihre Einzelteile zu zerlegen und die separat erstmal üben, um sie dann später mit ihren Übergängen aneinander zufügen. Sprich, versucht man immer, sie sofort in einem durch zu spielen, kommt es auch häufiger zu Fehlern, was dann auch der Konzentration geschuldet sein kann.
+1
 
Stücke in ihre Einzelteile zu zerlegen und die separat erstmal üben
Super Hinweis für die praktische Umsetzung. Immer erstmal soviel abbeißen, wie man auch kauen kann.
 
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Musikstil: 60er Jahre, Beatles (erstmal nur Rhythmus) usw.
Sehr schön.
Ich hoffe nur, du hast nicht das alte " Beatles Complete" Songbook.
Nach dem wollte ich Gitarre spielen lernen, was mir aber dieses Machwerk gründlich vergällt hat. Die Noten waren teilweise falsch und hatten mit den Originaltonarten oft nix zu tun. Dazu hatte wohl der Verfasser eine Vorliebe für Eb, was zudem auf der Gitarre außerordentlich komfortabel zu greifen ist...
 
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Ich habe auch mit Beatles-Songs Gitarre gelernt.
Versuche mal Beatles-Songs zu nehmen mit wenigen, einfachen Akkorden, Diese z.B.:

Why dont we do it in the Road, verwendete Akkorde: D, A, G
Mean Mr Mustard: E, H7, D, C
Love Me Do: G, C, D
I saw her standing there: E, A, H, C
Get Back: A, D

Get Back mit 2 Akkorden war der Knaller, das war mein 1. Song :)
 
Guten Abend, ich bin euch immer noch eine Antwort schuldig....

Leider war das letzte Jahr für mich katastrophal, sodass ich erstmal monatelang nicht üben konnte. Habe vor kurzem mal wieder angefangen und habe eingesehen, dass ich nicht gerade ein Naturtalent bin.

Um mir den Druck zu nehmen, habe ich beschlossen, mit dem wenigen "Können", dass ich habe, zufrieden zu sein und mich nicht mehr unter Druck zu setzen. Werde hin und wieder mal meine tolle Epiphone zur Hand nehmen und mich ansonsten einfach an ihr erfreuen. Mehr wird es bei mir nicht werden.

Immerhin kann ich jetzt folgende Beatles Lieder ganz passabel ohne große Fehler spielen:

- She Loves You
- You've got to hide your love away
- Love me do
- A Hard Days Night
- I want to hold your Hand

Was ich spiele ist natürlich meilenweit von den Originalen entfernt. Aber ich freue mich einfach, dass ich überhaupt ein paar kleine Sachen kann. Ich habe mittlerweile gelernt, dass man auch mit wenig zufrieden sein muss und es auch sein kann.

Vielleicht werde ich die Sache mit der Gitarre irgendwann in Zukunft wieder mehr aufleben lassen, wenn ich wieder die Zeit dafür habe.

Ich werde diesem Forum auf jeden Fall treu bleiben, und mich hier und da mal blicken lassen.

Ich wünsche euch ein tolles und vor allem gesundes Osterfest!
 
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Um mir den Druck zu nehmen, habe ich beschlossen, mit dem wenigen "Können", dass ich habe, zufrieden zu sein und mich nicht mehr unter Druck zu setzen. Werde hin und wieder mal meine tolle Epiphone zur Hand nehmen und mich ansonsten einfach an ihr erfreuen. Mehr wird es bei mir nicht werden.

Das hört sich doch gut an und bestimmt wird das auch mehr. Zuviel Druck kann blockieren und manchmal brauchen die Dinge einfach etwas mehr Zeit. War bei mir übrigens auch (nur mal so nebenbei)....erst nicht aus´m Knick kommen, dann aber gib ihm:m_git2:

Dir auch ein frohes Fest
 
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