Wie oft vor Auftritten Proben?

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Kaipu
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Moin,

mich beschäftigt schon sein einiger zeit die Frage, wie oft Proben vor Auftritten sinnvoll ist?
Und ob man am Tag davor nochmal proben sollte, oder ob eher kontraproduktiv ist?

Das Problem ist, das wir eine noch recht junge Metalcore Band sind mit verhältnismäßig viel Doublebassgewitter im Set.
Und irgendwann machen die Muskeln da nicht mehr mit. Und wenn das dann beim Auftritt passiert war das ganze Üben für die Katz.

Wie handhabt Ihr das?
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ganz wichtig ist, dass man es schafft die Tracks nacheinander ohne Pausen durchzuspielen! Wenn Fehler passieren, sollten man das jeweilige Stück, individiuell, nach allen Tracks die für den Auftritt in Frage kommen, üben.

Mir ist schon ab und zu negativ aufgefallen, dass man am Abend vor dem Gig sehr wenig hinbekommt, sich unnötig verschusselt und am Ende vom Gefühl unsicher zum Gig fährt! Besser ist eine Woche vor dem Gig möglichst jeden Tag zu spielen (und das am Stück!) und dann 1-2 Tage davor nur noch für sich selbst zu üben.

Viel Erfolg weiterhin. :)
 
regelmäßige proben beibehalten und vor dem auftritt nochmal durchsprechen und sich heiß machen.
alles andre macht nur nervös, wenn was net klappt
 
Ich finde, dass proben am Vortag nicht schlimm ist, was soll den groß passieren? Den einen hilft es vielleicht, noch mal alles gespielt zu haben, den anderen ist es egal, weil er eh nichts mehr dazu lernt. Man muss ja auch nicht eine richtige Generelprobe machen, sich einfach treffen und sich etwas heiß machen reicht schon aus. Sitzen die Lieder vorm Auftritt noch nicht, sollte man natürlich jede Sekunde nutzen ;)
 
M
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
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ich bin auch freund von durchlaufproben von auftritten. bin auch der meinung von dingends, unbedingt weiterspielen wenn fehler passieren- in der livesituation müsst ihr das auch! bei einem durchlauf zeigt sich dann auch wie lange z.b. effekteinstellungen dauern, die vor dem song gemacht werden müssen. d.h. pausen zwischen songs, die vermieden werden müssen.
nach möglichkeit den durchlauf aufnehmen und gemeinsam anhören. dann die fehler auswerten (leichtsinn oder unklarheiten?) und dann gegebenenfalls gezielte stellen proben. danach evtl noch einen durchlauf.
 
Durchlaufproben müssen sein. Wenn ihr noch nicht so viele Auftritte gehabt habt, dann auch Ansagen, "Show" usw proben. Aber einen Tag vor dem Gig proben mag ich garnicht. Da werden manche schon nervös und bekommen nichts mehr hin. Danach ist dann die gesamte Band nervös.... Das bringt dann weniger. Lieber beim Soundcheck, wenn Zeit, 1-2 Songs durchspielen, um sich an den Sound zu gewöhnen.
 
Das mir den Ducrhlaufproben haben wir schon gemacht, auch mit Ansagen und so (und das war auch echt hilfreich)

Allerdings haben wir bisher immer bis zum letzten Tag vor dem Auftritt geprobt und ich fand das immer bisschen too much.
Außerdem kommt es mir subjektiv so vor, das wenn man 2 tage nicht spielt, mit viel mehr Spaß und Enthusiasmus ans Musizieren geht.
Find die Idee gut mit dem letzten 2 tage nur noch für sich selbst üben ud vor dem Auftritt quasi nochmal anheizen. Werd das mal bei uns einführen.
Danke schonmal für die Tipps :)
 
Wenn man die Songs so wenig kann, dass eine einzige Probe den ganzen Konzertverlauf kippen kann, sollte man sich sowieso überlegen, ob es sinnvoll ist aufzutreten. Proben ist ja letztendlich nur das Lernen und Wiederholen von Songs, das kann nicht schaden.
 
Ich finde es hilfreich, einige Male unter Auftrittsbedingungen zu proben, also in dem Publikum zugewandter Aufstellung, Setlist und Ansagen. Fehler treten aber auch beim Gig auf (zumindest bei mir), und falls diese bemerkt werden: besser machen. Ich zumindest habe Spaß. Den Abend zuvor aber versuche ich freizuhalten (hängt immer von den Terminen der Bandmitglieder ab), um mich etwas zu distanzieren. Sonst sterbe ich vor Lampenfieber.
 
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Geht es hier um die psychische oder die physische Sicht der Dinge?
Wenns um die Körperlichen Voraussetzungen geht einen Gig rein Körperlich durch zu halten und nicht die letzten 3 Songs ausm letzten Loch zu pfeifen... Dann ists ne langfristige Geschichte. Da hilft nur langfristig mindestens einmal die Woche mit der Band das Set durchzuzocken und zuhause seine Parts individuell zu proben. Und damit meine ich nicht im Sitzen, sondern mit Bewegung wie auf der Bühne. Es geht dabei primär um die körperlichen Geschichten...

Wenns um die Nervosität geht: Wenn es irgendwo im Set wackelt, dann fragt ist die Frage: Hat es da schon immer gewackelt? Wenn ja, dann vergesst den Part. Raus damit. Wenn der Part schon mal rund war, dann bekommt man das in ner Probe eigentlich auch wieder in den Griff... Ob diese Probe dann wirklich direkt am Tag vor dem Gig sein muss, ist halt fraglich. Ich beneide da jeden der da die Wahl hat, wann er da ne Probe ansetzen kann...

Jeden Tag zu proben bringt meiner Ansicht nach nichts, mal abgesehen das ich jeden um diese Haufen Freizeit beneide... Ein Tag zwischen den Proben sollte schon sein, allein schon damit im Zweifelsfall jeder sich da individuell vorbereiten kann.
 
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Proben ist in der Hinsicht wie Trainieren.
Du kannst nicht von Anfang an jeden Tag 300 kg drücken, du musst langsam anfangen. Das heisst auch, für ein Show Set-Up die Songs so zu schreiben, dass du das durchziehen kannst.
Wenn das für dich heisst, hier und da mal weniger Gewitter zu spielen, muss das wohl so sein.
Kannst du ja mit steigender Praxis und Leistungsfähigkeit noch ändern ;)
 
Wenn man seine Songs beherrscht muss man nicht dringend direkt vor dem Gig proben und man sollte schon seine Songs beherrschen, bevor man sich um Gigs kümmert. Also stellt euch einfach die Frage ob das Set so klappt oder nicht!
 
Die Ramones haben vor jedem Gig die komplette Setlist noch mal durchgespielt. Je mehr Routine, desto mehr Sicherheit, desto mehr Spaß. Wenn man sich vor Angst von Song zu Song hangeln muss und eigentlich froh ist, wenn es bald vorrüber ist, läuft irgendwas nicht richtig. Wenn die Band Spaß hat, ist das schon die halbe Miete. Wenn dann - was live immer mal passieren kann - Fehler gemacht werden, lassen die sich anders kompensieren, als wenn man praktisch vor lauter Angst auf den nächsten Fehler wartet. Der kommt dann immer sehr schnell.
Was häufig unterschätzt wird, sind Instrumentenwechsel. D.h. wenn der Gitarrist sich für Stück XY eine neue Gitte schnappt und die erst einmal in Ruhe anfängt zu stimmen. Das kann schon zu manchen Unmut in der Band führen ;) Auch endlose Soundsuchen div. Keyboarder können an den Nerven zehren. Oder einer zählt an, der andere hat aber noch nicht ganz sein Bier ausgetrunken oder unterhält sich mit einem der Zuschauer.
Wichtig ist, dass jeder die Stücke kann und dass man sich auf seine Kollegen verlassen kann. Keine Diskussionen auf der Bühne welches Stück man doch lieber weglässt. Keine Experimente vor den Gigs ála "Ich probier mal ´ne andere Saitenstärke", "Vielleicht sind 3 Jägermeister doch besser als einer.", Bastelarbeiten mit Stecheisen usw
Wichtig ist, dass es allen Spaß macht. Dann wird der Gig automatisch gut :)
 

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