Wie spielt Ihr die Gymnopedie Nr. 1 von Satie?

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Hallo,

ich habe mir hier ein PDF der Gymnopedie Nr.1 heruntergeladen.
Die Akkorde auf den zweiten Schlag sind jeweils auf beide Hände verteilt. In Takt 5 (wenn die Melodie beginnt) ergibt das eine nicht mögliche Spreizung der rechten Hand.
Andererseits hätte, wenn man diese Akkorde nur mit Links greift, in T. 24 u. 25 die linke Hand einen Vierklang mit Non-Umfang zu greifen - auch unbequem.

Teilt Ihr nur diese Vierklänge auf zwei Hände auf, oder spielt Ihr die Vierklänge einhändig?
Habt Ihr eventuell andere Notationen als die von mir verlinkte?

Danke für Antworten,

Clemens
 
Eigenschaft
 
Hallo Clemens,

man kann die Akkorde komplett mit der linken Hand spielten. Die Schreibweise der Akkorde auf zwei Systeme verteilt versucht nur zu viele Hilfslinien zu vermeiden. Für die Nonenakkorde muß man dabei die Finger lang ausstrecken und die Hand flach halten. Unbequem finde ich das nicht, Dezimen sind schwieriger.

Allerdings gibt es auch einige Spieler, die die Akkorde auf beide Hände verteilen, wie z.B. Aldo Ciccolini. Lars Roos spielt fast alles mit der Linken.
In verschiedenen Youtube-Tutorials klick klick findet man auch verschiedene Spielweisen.

Du siehst, jeder macht es, wie es ihm am bequemsten liegt, auf keinen Fall darf man denken, alles was im oberen System steht, wird nur mit der rechten Hand gespielt. Das bringt man nur den ganz Kleinen so bei, damit sie überhaupt mal mit dem Spielen anfangen können.

Originalausgaben des Stücks wie immer bei imslp, eine alternative Schreibweise (aber nicht original) hier.

Viele Grüße,
McCoy
 
Hi Karsten,

vielen Dank für Deine Antwort und die informativen Links.
Wenn ich das Stück für mich erarbeite, handhabe ich das auch genauso.

In diesem Falle ging es um einen Disput mit einem Lehrer, der den Begriff Gymnopedie als Gymnastikübung für die linke Hand sehen wollte.

Ich selbst neige eher dazu, das "-pedie" zu betonen und das Stück unter dem Gesichtspunkt des Pedalspiels zu betrachten - also sehr wohl mit Links gespielt, aber an den kritischen Punkten (je nach Handgröße) mit Unterstützung der rechten Hand.

Ich glaube, es gehört zu den Stücken, bei denen technische Herausforderungen gerne im Interesse des Ausdrucks vermieden werden dürfen.

Clemens
 
In diesem Falle ging es um einen Disput mit einem Lehrer, der den Begriff Gymnopedie als Gymnastikübung für die linke Hand sehen wollte.

Ich selbst neige eher dazu, das "-pedie" zu betonen und das Stück unter dem Gesichtspunkt des Pedalspiels zu betrachten - also sehr wohl mit Links gespielt, aber an den kritischen Punkten (je nach Handgröße) mit Unterstützung der rechten Hand.

Hallo Clemens,

eine Gymnopedie war ein antiker Chor- und Tanzwettkampf, den nackte (Gymno-) Knaben (-pedie) ausgetragen haben (Wikipedia). Um Gymnastische Fingerübungen geht es da wohl weniger. :)

Viele Grüße,
McCoy
 
Zuletzt bearbeitet:
eine Gymnopedie war ein antiker Chor- und Tanzwettkampf ...

Aua. Kaum denkt man mal phonetisch, langt man schon so daneben. Wenn das meine Frau (Altphilologin) gelesen hätte, ... :)
Bitte nicht weisersagen ;)


Clemens
 

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