Wie stellen große Bands wie Bullet for my valentine und system of a down zusammen????

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TMike
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Wie stellen große Bands wie Bullet for my valentine und system of a down ihre Songs zusammen?????

Hallo!!!!

Diese Frage interessiert mich schon über längeren.....Wie machen die das???? Tuen die einfache nur drauflos spielen und gucken was passt oder setzten dich sich richtig mit den Thema Harmonielehre auseinander???



Wie macht ihr das bzw. stellt ihr eure songs zusammen??? Tut ihr zuerst die Tonart wählen und darauf baut alles auf??? schreibt einfach mal was euch da zu einfällt.

Ich persönlich spiele meistens drauf los......und wenn ich was gutes habe, gucke ich nach was es für eine Tonart ist. wenn ich eine tonart gefunden habe gucken ich ob alle Noten richtig habe bzw. ändere sie (z.b. f in fis oder was auch immer) IST DAS SO Richtig oder gehe ich da falsch ran?????????

www.goape.de
 
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Also wie soad und bullet for my valentine das machen weiß ich selber leider auch nicht, allerdings machen es system net einfach nur so das sie sich ins studio stellen und mal drauf losspielen und gucken was sich gut anhört, dafür sind die Lieder viel zu durchdacht obwohl sie eigentlich so simpel sind. Nunja und wie du es selber machst, musst du wissen. Du kannst dich zB einfach annen PC setzen die Klampfe weglegen und alles am PC schreiben. BEstes Beispiel dafür was mir grad einfällt: Necrophagist - Epitah das ganz Album wurd am PC geschrieben ohne einmal ein Instrument inner hand gehabt zu haben. Wurde danach dann natürlich von Necrophagist selber eingespielt und manche Dinge sind einfach der Hammer. Auch wirklich verdammt gefühlvolle Soli. (Fermented Offal Discharge) Du kannst natürlich aber auch losspielen und dann schauen ob die eine melodie einfällt die du verwenden könntest und dann darum dein Lied schreibst. Ob es dabei dann sinnvol ist einen Ton abzuändern ist die Frage. Da dadurch ja oft auch eine ganz andere Wirkung erziehlt wird. Du kannst ja auch manchmal Töne verwenden die nicht in einer bestimmten Tonleiter sind. Wie gesagt es gibt alle möglichen Dinge. DU musst einfach wissen was für dich am besten ist.
 
Also wenn du nachträglich alle Noten so abänderst, dass sie in der Tonart sind,
ist das so langweilig wie ein Klavier ohne schwarze Tasten.

Wenn du dich in E-Moll befindest und f statt fis spielst, erhälst du (wahrscheinlich ohne es zu wissen) E-Phrygisch,
was durchaus interessant klingen kann und im Bereich Metal auch nicht gerade unüblich ist.

Ich würde eigentlich eher umgekehrt vorgehen: Töne, die in deiner Tonleiter sind chromatisch zu verschieben und gucken, wie sich das auswirkt.

Ich kann dir auf jeden Fall versichern, dass die meisten Metal-Bands nicht strikt die gewöhnliche reine Molltonleiter verwenden.
(Ob sie wissen was sie tun, ist eine andere Frage)

Wenn du dir nicht sicher bist, ob sich irgendwas gut anhört, kannst du ja Gitarren-Notations-Programme wie den "Power Tab Editor" oder "Guitar Pro" verwenden
und die Sachen dann einfach vom PC abspielen lassen.
Wenn du dir dann immer noch unsicher bist, spiel die Sachen Freunden von dir vor und frag sie nach ihrer Meinung.

Wenn du dich näher damit beschäftigen willst, schau dir ein paar Skalen an.
Typisch für Metal sind
Phrygisch: 0 1 3 5 7 8 10 12
und Lokrisch: 0 1 3 5 6 8 10 12
sowie orientalisch klingende Tonarten,
z.B. Harmonisch Moll: 0 2 3 5 7 8 11 12
oder Phrygisch Dominant: 0 1 4 5 7 8 10 12

...und wie gesagt, wenn ein paar Töne in deiner Tonart keinen Sinn zu ergeben scheinen aber trotzdem gut klingen, dann lass sie bloß drinne! ;)
 
Nagut...ich werde mal das so probieren....

ne ganze andere Frage.....Was ist eingenlicht ne Gegenmelodie oder so ähnlich....?????

Habe z.b. bei BFmV (Hand of blood) gesehen das die Melodie von zwei Gitarren gespielt wird....die zweite ist halt versetzt...ist das ne gegenmelodie (heißt das so???) ?????

Tmike :rock:
 
Wenn es sich gut anhört is doch alles bestens ;)
Und bei SoaD sind ja auch die vielen Tempo wechsel Typisch was sie auch etwas anders macht.
 
Also eine Gegenmelodie ist eigentlich etwas, das entweder andersartig klingt oder wo alles umgekehrt ist (kurze statt lange Noten, abwärts statt aufwärts, Moll statt Dur,...)

Was du meinst, ist einfach nur versetzt gespielt. Das kann chromatisch (z. B. 7 Halbtöne höher)
oder diatonisch (z. B. um eine Sexte versetzt, also von der Tonleiter abhängig 8 oder 9 Halbtöne über der anderen Stimme) sein.
 
Find am besten selber raus wie es für dich passt, und nimm jeden Tipp den du kriegen kannst aber verlass dich nicht blind auf diese.
Nun zu SOAD:rolleyes: , die wissen wirklich gar nicht über Harmonielehre, die können nicht mal ansatzweise Noten lesen, das sind die ultimativen Audiodakten. Durch ihre Herangehensweise hat sich aber mit der zZeit auch eine sehr coole Musik entwickelt wie ich finde.:cool:
Wie die einzelnen Bands an ihre Songs rangehen ist grundverschieden, da gibt es wirklich welche die benutzen unmengen an theoretischen Konzepten (Joe Satriani oder Nile beispielsweise) und wieder welche die von Theorie wirklich gar nix verstehn (SOAD, Eddi van Halen).
Interessant ist aber das selbst Bands welche von Theorie gar nix verstehen sich doch in bestimmten theoretischen Mustern bewegen, Eddi van Halen benutzt z.B. sehr oft den mixolydischen Modus
 
der gute Eddi dürfte aber schon einen theoretischen Hintergrund haben mit seiner Klaviererziehung
 
James-R. schrieb:
Find am besten selber raus wie es für dich passt, und nimm jeden Tipp den du kriegen kannst aber verlass dich nicht blind auf diese.
Nun zu SOAD:rolleyes: , die wissen wirklich gar nicht über Harmonielehre, die können nicht mal ansatzweise Noten lesen, das sind die ultimativen Audiodakten. Durch ihre Herangehensweise hat sich aber mit der zZeit auch eine sehr coole Musik entwickelt wie ich finde.:cool:
Wie die einzelnen Bands an ihre Songs rangehen ist grundverschieden, da gibt es wirklich welche die benutzen unmengen an theoretischen Konzepten (Joe Satriani oder Nile beispielsweise) und wieder welche die von Theorie wirklich gar nix verstehn (SOAD, Eddi van Halen).
Interessant ist aber das selbst Bands welche von Theorie gar nix verstehen sich doch in bestimmten theoretischen Mustern bewegen, Eddi van Halen benutzt z.B. sehr oft den mixolydischen Modus

es heißt autodidakt....
 
Tja, das eddi was von Theorie bei seiner Klaviererziehung versteht möchte man meinen aber ich hab mal ein Interview mit dem gelesen, er hat da zwar immer Noten vorgelegt bekommen hat sich aber NIE danach gehalten, seiner Aussage nach hat er immer einfach nach gehör gespielt und er weiß bis heute nicht ob seiner Klavierlehrerin von damals das mitbekommen hat.:eek:
Das Talent mancher Leute macht einen manchmal schon Angst:(
 
erzählen kann er viel ;D
 
andY.gR schrieb:
erzählen kann er viel ;D

Das kann ich unterstreichen!

Hör Dir die Musik an, und analysier sie!

Als Star würd ich auch behaupten:

"Harmonielehre, was ist das?"

Um Regeln brechen zu können, solle man sie erst kennen!

Von mir aus Glaubt diesen Schwachfug... Eddie, Jimmy, Nuno, Steve Lukather... die haben nie Harmonielehre gebüffelt... lol

Von nix, kommt nix!

Meine 2ct

Gruß
 
Vielleicht bin ich in deinen Augen ein wenig Naiv (in meinen nicht), aber warum sollte er denn bitte sagen das er nichts von Harmonielehre versteht, ich versteh nicht was das für einen Sinn machen sollte. Eddi behauptet zwar auch das er in seinem Leben fast nie richtig geübt hätte, was ich wiederum für ultimativen Bullshit halte aber warum sollte er bei der Theorie flunkern. Das Argument das man ohne Theorie nicht so etwas schaffen könnte wie Eddi halte ich für Schwachsinn. Lange Jahre hab ich auch nur vor mich hin geklimpert nur mit dem wissen das es gut klingt und langsam verstehe ich in welchen theoretischen Mustern ich da früher unbewusst rumgeklimpert habe weil mein theoretisches wissen in letzter zeit zunimmt.
 
TMike schrieb:
wenn ich eine tonart gefunden habe gucken ich ob alle Noten richtig habe bzw. ändere sie (z.b. f in fis oder was auch immer) IST DAS SO Richtig oder gehe ich da falsch ran?????????

Du musst eigentlich garnicht unbedingt Töne, die nicht in die Tonleiter passen rauswerfen. Nur um ein Beispiel zu bringen: Metallica haben sehr oft "falsche" Töne drin. Vor allem (die meisten Lieder sind in Em oder E-Dur geschrieben) F also b9 und Bb also b5. Das ist gar nicht schlimm. Du musst dich gar nicht solchen Zwängen unterlegen. Wenn dir ein "falscher" Ton besser gefällt bau ihn ein.

Edit: Hopla ich hab HëllRÆZØRs post übersehen.
 
Wodan schrieb:
Metallica haben sehr oft "falsche" Töne drin. Vor allem (die meisten Lieder sind in Em oder E-Dur geschrieben)[...]
Hm, das einzige Dur-Stück, das ich von Metallica kenne ist "Hero of the day",
ansonsten fällt mir da höchstens noch das Intro von "Fight Fire with Fire" ein.
(auf der "Load" könnten sogar noch weitere sein, die kenn ich nicht so gut)

P.S.: E-Moll mit f statt fis ist übrigens E-Phrygisch, und wenn man zusätzlich noch bb statt b nimmt hat man E-Lokrisch.
 

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