Wie stimmt ihr euer (Streich-)Instrumente? Wie viel Hz?

  • Ersteller murmichel
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Aber immerhin bleiben die Orgeln in sich sauber
Oh nein, da weiß ich gegenteiliges zu berichten.
Das mag stimmen für eine Kirche, die im Winter durchgeheitz wird. Aber wenn wire bei uns eben nur für den Sonntag geheizt wird und die Heizungssituation entsprechend blöd ist, werden die Pfeifen vom Prospekt schneller warm, wie die hinteren, die kleinen schneller, wie die großen - das hört sich grausam an, bis alles gleich warm ist.:D
 
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Aber wenn wie bei uns eben nur für den Sonntag geheizt wird und die Heizungssituation entsprechend blöd ist, werden die Pfeifen vom Prospekt schneller warm, wie die hinteren, die kleinen schneller, wie die großen - das hört sich grausam an, bis alles gleich warm ist.
Das stelle ich mich auch ziemlich scheußlich vor. In der Tat habe ich auch schon öfter Klagen von Kirchenmusikern über die Heizungen bzw. Heiz-Gewohnheiten der Kirchen vernommen, die ihren Orgeln nicht so gut taten.
Ich meinte eher die jahreszeitlichen Schwankungen der Innentemperaturen, die sich ja nur langsam und gleichmäßig vollziehen.
 
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Mein Opa war für Kammermusik ein Fan von der tieferen Stimmung. Deshalb wurde das von ihm gespendete Klavier in meinem Elternhaus auch auf 430Hz (?) gestimmt.

Bei gleichstufiger Stimmung entspricht ein A₄ von ca. 430,5 Hz einem C₄ von exakt 256 Hz = 2⁸ Hz. Das (vom C als Zweierpotenz in Hertz ausgehend) nennt sich auch „scientific pitch“, und schon Verdi (etwas ungenau 432 vorschlagend), aber einige weitere Größen (siehe https://archive.schillerinstitute.com/music/rev_verdituning.html u.a.) unterstützen das; gerade uns Sängern hilft das, siehe auch das Strauss-Zitat in https://de.wikipedia.org/wiki/Kammerton#Anmerkungen

Gängig sind aber (leider) nur A₄ = 440 Hz, 442/443 (Bläser, Orchester), 415 (Alte Musik). Wir haben mal auf 415 gesungen (der arme Kantor an der Orgel mußte im Kopf einen Halbton runtertransponieren), das war erstaunlich angenehm. Die Streicher haben glaub ich separate Instrumente dafür oder zumindest anderes Saitenmaterial.
 
Wir haben mal auf 415 gesungen (der arme Kantor an der Orgel mußte im Kopf einen Halbton runtertransponieren), das war erstaunlich angenehm.
Och - da gibt's auch das Gegenbeispiel mit dem sogenannten (aber in wenig Literatur exakt beschriebenen) "Chorton" von A = 460 Hz. In der Stimmung haben wir mal Monteverdis Marienvesper gesungen. Wenn Du als Bariton im Chor Tenor singen musst merkst Du den Halbton nach oben schon gewaltig. 415 ist bei "alter Musik" eigentlich Standard und wird in der Literatur der "historischen Aufführungspraxis" für Bach, Händel und so geradezu religiös zelebriert. Wie Du schon sagst, für den Chor angenehm.
 
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Wir haben mal auf 415 gesungen (der arme Kantor an der Orgel mußte im Kopf einen Halbton runtertransponieren), das war erstaunlich angenehm. Die Streicher haben glaub ich separate Instrumente dafür oder zumindest anderes Saitenmaterial.

Unterschiedliche Stimmungen sind für uns Streicher schon mal Probleme, aber zumindest ich spiele - wenn ich mal deutlich umstimmen muss - auf meinem Hauptcello mit den "normalen" Saiten und stimme dann um. Ist nicht toll, funktioniert aber.
 
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Meine Geigensaiten habe ich auch noch nie für eine andere Stimmung geändert. Das wäre aus meiner Sicht auch nicht notwendig und eher übertrieben, da die Saitenspannung auch hoch genug ist.
Das macht bei dünnen Gitarrensaiten mehr Sinn.
Wenn ich stark umstimmen muss, richte ich meinen Steg auf jeden Fall wieder senkrecht! Das ist sehr wichtig um sicher zu stellen, dass die Stegfüße plan auf der Decke aufliegen und auch keine Schäden durch einen umfallenden Steg passieren können.
Das sollte man natürlich auch so immer wieder kontrollieren, vor allem nach dem Aufziehen neuer Saiten!
 
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Wenn ich stark umstimmen muss, richte ich meinen Steg auf jeden Fall wieder senkrecht! Das ist sehr wichtig um sicher zu stellen, dass die Stegfüße plan auf der Decke aufliegen und auch keine Schäden durch einen umfallenden Steg passieren können.
Das sollte man natürlich auch so immer wieder kontrollieren, vor allem nach dem Aufziehen neuer Saiten!
Danke @GeiGit für den wichtigen Hinweis - mach ich auch, auch wenn ich anfangs immer große Sorge hatte, den Steg dabei zu zerstören... :D Ist mir noch nie passiert! :great: *klopfaufHolz*
 
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Ja, es fühlt sich zerbrechlich an und man braucht auch dazu bissl Übung, eine gute Haltung mit definiertem Griff.
Das hat mir damals mein Opa im Unterricht gezeigt.
Es ist auch bei E-Geigen ein wichtiger Punkt da sich auch der Klang des Piezos bei “Schräglage“ ändert.
 
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