wie zu akkordfolge improvisieren?

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stratocasterfan
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Hallo,

ich bin neu hier im Forum und hab schon meine erste Frage:
Wenn ein Lied in C-Dur ist und ich die Akkordfolge C,F,G,C habe und grad der F-Dur Akkord gespielt wird muss ich dann in F-Dur improvisieren?:confused::confused::confused:
Oder soll ich ganze Zeit in C-dur improvisieren?

Wäre nett,wenn mir jemand diese Frage freundlich beantworten kann!
Danke im voraus!!

Gruß Paul
 
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Zuletzt bearbeitet:
Wäre nett, wenn du deine Frage noch einmal präzise stellen könntest.

Deine Akkordfolge ist C F G C. Wo taucht da jetzt der D-Dur Akkord auf ?!

Über deine I-IV-V-I Kadenz (C F G C) kannst du u.a. mit C-Dur improvisieren.
 
...ich die Akkordfolge C,F,G,C habe und grad der D-Dur Akkord gespielt wird ...

hm... wie ist denn nun die Akkordfolge? Schreib sie mal auf dann findet sich bestimmt eine gute Lösung.
 
Ach ,ich hab mich verschrieben!
Ich meinte ein F-Dur Akkord!
Also: wenn ich ein F-Dur Akkord spiele, muss ich dann in F-Dur improvisieren??
Oder soll ich egal was für ein Akkord ich spiele in alles in C-Dur improvisieren?
 
C,F,G,C = Tonart ist C-Dur. Also durchgängig in C-Dur bleiben. Denn die Töne Bb (aus F-Dur-Leiter) oder F# (aus G-Dur -Leiter) passen ja nicht zur Tonart C.
 
Du könntest das Tonmaterial von C-Dur nehmen. Landest du dann auf der Subdominante, könntest du das gleiche Tonmaterial verwenden, ratsam wäre es aber den Akkord auszuspielen (z.b. in dem du auf die schweren Zählzeiten Akkordtöne setzt)..
 
beides geht...

ich persönlich verstehe das mit der Musiktheorie so:

wenn Du gute Ohren hast und ein Gefühl für Harmonien, Melodien
und Rythmus, brauchst Du gar nichts wissen - spiel einfach, Du kannst es.

Ist bei mir leider nicht der Fall.

Also was hilft die Theorie:
wenn Du Akkorde verstehst, also z.B. die Akkordtöne kennst, kannst
Du auf diese hinspielen, oder diese auch "umspielen".
Dann klingt das schon mal nicht beliebig, es klingt als ob Du
weißt was Du da tust.

Die Tonleitern vereinfachen das Ganze noch weiter, da sie Deine
Möglichkeiten einschränken, also weniger Auswahl und näher an den
Akkorden. Die Akkorde der C-Dur Tonleiter sind ja alle aus Tönen derselben
aufgebaut! Die Pentatonik ist wieder eine Vereinfachung.

Mit tonleiterfremden Tönen (=Akkorderweiterungen) kann man weiter Spannung aufbauen,
ähnliches gilt für smears und semibends..

war das hilfreich ?
 
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und hab schon meine erste Frage:
Wenn ein Lied in C-Dur ist und ich die Akkordfolge C,F,G,C habe und grad der F-Dur Akkord gespielt wird muss ich dann in F-Dur improvisieren?:confused::confused::confused:
Oder soll ich ganze Zeit in C-dur improvisieren?

Wäre nett,wenn mir jemand diese Frage freundlich beantworten kann!
Danke im voraus!!

Gruß Paul
Wenn du in C-Dur bist, gehören F-Dur (als Subdominante von C-Dur) und G-Dur (als Dominante von C-Dur) zu dieser Tonart.
Wenn du in einer Dur-Tonart bist, ist immer der IV. Ton der Tonleiter die Subdominante (C-D-E-F=>1-2-3-4) und der V. Ton die Dominante.
Erstmal bleibst du in C-Dur. Allerdings kannst du jeden Ton spielen, der paßt. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
Du lernst alle 435 Regeln für die Stimmführung mit allen Möglichkeiten, wo diese an welcher Stelle im Takt/Motiv passen können, auswendig...
Oder...
Du behälst die Melodie des Stückes im Kopf und versuchst, diese möglichst interessant umzugestalten... :)

Mach´ aber bitte nicht den Fehler, dumm auf irgendwelchen Tonleitern rumzunudeln, das wird weder dir richtig Spaß machen noch das Gehör des Publikums erfreuen.

Versuche eher mal, dir kurze Teilstücke zu überlegen und diese dann zu einem Stück aneinanderzufügen. Je mehr Variationen an Phrasen du für ein Stück hast, desto freier wirst du. Und irgendwann wirst du in der Lage sein, diese ganze Phrasendrescherei völlig zu verlassen und entwickelst ad hoc eine zur momentanen Situation passende Improvisation. Dazu mußt du aber gut vorbereitet sein!

Auch hier gilt: Phrasendrescherei macht auch keine Musik... :)

Es wird für dich sicherlich erleuchtend sein, wenn du dich intensiv mit Harmonielehre befaßt, so bekommst du einen besseren Überblick darüber, welche Möglichkeiten es gibt, was sicher deine momentante Begrenztheit enorm sprengen wird, denn ohne die Kenntnis, wo du denn gerade bist, bräuchtest du ein außergewöhnliches musikalisches Talent... nunja, deine Frage zeigt mir, daß du eher den Lernweg gehen solltest, der bestimmt bei entsprechendem Interesse zu guten Ergebnissen führen wird. :)

Nach kurzer Zeit wird dir auch auffallen, daß C-Dur auch die Dominante von F-Dur ist, was dir sicherlich die Erklärung dafür bieten wird, warum du auch F-Dur spielen könntest... ;)
 
Mann das hast du aber sehr schön ausgedrückt, kann man sich glatt übers Bett hängen ;-)
 
Mann das hast du aber sehr schön ausgedrückt, kann man sich glatt übers Bett hängen ;-)

Vielleicht tauschst du lieber den Spiegel aus dem Proberaum mit dem Zettel über´m Bett, das könnte noch mehr Freude bringen... :D
 
@ gonzojarr und PVaults: Danke!

Noch eine Frage:muss ich also beim Improvisieren gar nicht auf die Akkorde achten oder was?
 
So würde ich das nicht sagen und so haben es die Kollegen auch nicht gemeint.
Einerseits:
Alle genannten Akkorde sind eindeutig in der Tonart C-Dur beheimatet, du kannst das Tonmaterial: C-Dur Tonleiter also getrost bei jedem Akkord verwenden.
Andererseits:
Bei jedem Begleitakkord erklingt ein ganz spezieller Ausschnitt aus der Tonleiter und das ist schon beachtenswert.

Theoretisch ist es natürlich möglich die jeweiligen Akkordtöne für die Impro zu benutzen also:

C = C-E-G
F = F-A-C
G = G-H-D

Das ist als Übung auch nicht schlecht, da lernst du viel. Allerdings wirst du bald feststellen, das eine solche Herangehensweise keine besonders interessanten musikalischen Ergebnisse hervorbringt. Melodien werden anders gestrickt.

Fang mal so an:
1. Spiel zur ganzen Akkordfolge jeweils nur einen Ton der C-Dur Tonleiter
jawoll nur einen einzigen ;-)

Du wirst feststellen, dass jeder Skalenton über jedem Akkord unterschiedliche Spannungen hervorruft, lass dir Zeit und höre diesen Spannungen genau zu.

Sicherlich wirst du bald eine eigene "Hitliste" : "dieser Ton gefällt mir bei jenem Akkord besonders gut - er klingt wie ... / jener Ton gefällt mir zu diesem Akkord nicht so gut weil.... " anlegen können.

Bin gespannt zu welchen Ergebnissen du kommst, schreib sie auf dann können wir weiter ins Detail gehen.
 
Übungen #0001

Begleitakkorde: ||: C | F | G | C :||

Improviation 1: Spiele nur den Ton C über alle vier Akkorde hinweg
Improviation 2: Spiele nur den Ton C und rhythmisiere ihn
Improviation 3: Spiele dei Tonleiter G A H C D E F aufwärts über die vier Akkorde hinweg.
Improviation 4: Spiele folgende Tonleiter abwärts über beide Akkorde: G A H C D E F
Improviation 5: Spiele die Tonleiter G A H C D E F abwärts über beide Akkorde
Improviation 6: Spiele die Tonleiter A H C D E F G abwärts über beide Akkorde hinweg
Improviation 7: Spiele die Tonleiter H C D E F G H aufwärts über beide Akkorde hinweg


Index der Begriffe:

Tonleiter = eine definierte auf- oder absteigende Folge von Tönen
Rhythmisieren = Pausen von verschiedenen Längen machen zwischen zwei gespielten Noten.
Spielen = das anzupfen einer Saite mit einem Finger wärend dem man einen Bund greift, oder auch nicht.
||: = vorderes Wiederholungszeichen
:|| = hinteres Wiederholungszeichen
aufwärts = das anzupfen der Töne der Tonleiter mit dem tiefsten Ton beginnend.
abwärts = die Töne der Tonleiter (siehe unter Tonleiter) sukksessive anzupfen und oben beginnend.
sukzessive = ein Ton nach dem anderen anzupfen, also nicht alle gleichzeitig.
G A H C D E F = das sind die namen der Töne.
Begleitakkorde = ein MIDI file mit der gewünschten Akkordfolge welches du auf einer Website einkaufst.
Akkordfolge = eine Anzahl Noten, aber mindestens drei, welche simultan angeschlagen oder gezupft werden.
Improviation = Vorstufe von Improvisation
angeschlagen = eine Taste auf dem Klavier runter drücken
anzupfen = mit einem Finger eine Saite aus der Ruheposition bringen, und schnell loslassen.



.


.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erratum:

Improviation = abk. für aviation + Im + pro
 
So da bin ich wieder!(war 12 Tage im Uralaub)
@gitwork: Danke!
@Hagenwil: Wozu brauch ich diese Übungen?

Noch zwei Fragen:1.Darf ich auch Töne nehmen ,die nicht in der Tonleiter vorkommen?
2.wenn die Akkordfolge spannender wird,soll dann auch mein Solo spannender werden?:confused:
 
zu 1.
chromatische Durchgangstöne sind nicht schlecht, du darfst dich nur nicht auf ihnen ausruhen.

zu 2.

was meinst du mit "wenn die Akkordfolge spannender wird" ?!
Beim Improvisieren musst du auch auf deine Mitmusiker hören und achten, so entwickelt sich oftmals ein spezieller Drive.
Wenn die Band also ein bisschen mehr loslegt, kannst du diesen "Wechsel" auch mit der Gitarre unterstützen.
 
@Hagenwil: Wozu brauch ich diese Übungen?

Mit dieser Frage hab ich nicht unbedingt gerechnet, um dir aber eine Antwort geben zu können müsste ich folgendes wissen:

- Stellst du diese Frage jetzt bevor du die Übungen gespielt hast?
- Oder hast du die Übungen gemacht , und es hat beschissen geklungen?

Noch zwei Fragen:

1.Darf ich auch Töne nehmen, die nicht in der Tonleiter vorkommen?
2. wenn die Akkordfolge spannender wird, soll dann auch mein Solo spannender werden?:confused:

1. ---> die Tone die nicht in der Tonleiter sind, das sind 5 Tön per Tonleiter und Akkord, die kannst du in der Ornamentik brauchen, also z.B. auf der Gitarre als Performance-Techniken:

h - hammer on
p - pull off
b - bend string up
r - release bend
/ - slide up
\ - slide down
v - vibrato (manchmal geschrieben als ~)
t - right hand tap
s - legato slide
S - shift slide
- natural harmonic
[n] - artificial harmonic
n(n) - tapped harmonic
tr - trill
T - tap
TP - trem. picking
PM - palm muting
\n/ - tremolo bar dip
n = amount to dip
\n - tremolo bar down
n/ - tremolo bar up
/n\ - tremolo bar inverted dip
= - hold bend (kann auch als 'connecting device' für hammers & pulls gebraucht werden)
<> - volume swell (lauter, leiser)
x - on rhythm slash, (muted slash)
o - on rhythm slash (single note slash)

Merke: Wobei natürlich bei den oben genannten Performance-Techniken nur die zur Anwendung kommen können welche einen nichtleitereigenen Ton mit einbeziehen können.

2. ---> Das werden wir dann sehen in der Zukunft.
 
Es wäre ratsam beim Tonmaterial der Tonart zu bleiben in der du dich befindest.
eine Gegenfrage in wiefern wird die Akkordfolge spannender?
 

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