Wiedereinsteiger sucht MietshausAmp

  • Ersteller funkbolek
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Sag niemals nie :) Zusammen machts doch immer noch am meisten Spaß
Das mit dem Spaßfaktor ist unbestritten (Drummer!) und ich erinnere mich auch noch gut an den Sound oder vielmehr das Gefühl, das eine ENGL Röhrenamp plus 412Box im Proberaum verursacht hat, aber ich hab leider zu wenig Zeit, um ernsthaft mit anderen zu musizieren, abgesehen von den rostigen Fingern und dem schlechten Rhytmusgefühl:D


Btt: Ich hab einige Beiträge im
Forum gelesen, die darauf hindeuten, dass der o.g. JetCity auch leise gut klingt. So ganz hab ich mich mit der Idee einer kleinen Röhre mit Powersoak nicht verabschiedet (zumal es die Teile ja recht günstig gibt). Gemessen an Fernseherlautstärke as Referenz: Wieviel lauter müsste diese Lösung sein um anständig zu klingen mit ner 112?

Von meiner Seite nochmal einen großen Dank für alle Ratschläge!
 
Ich kenne den Jet City nicht persönlich - aber ich spiele meine Röhrenamps alle in der Mietwohnung.
Sehr gut klingt dabei der Laney VC15, den gibt es aber nicht mehr neu. Allerdings dürfte der Lionheart sehr ähnlich sein, und für härtere Sachen der IRT Studio gut für zu Hause geeignet.
Die Lautstärke, die bei mir nötig ist - also wo es mit der 112er Box los geht, gut zu klingen - ist gehobene TV Lautstärke. Also z.B. wie bei einem Fußballspiel zu viert oder, wie @HD600 es kürzlich ausgedrückt hat, wie bei einem Kinofilm über eine gute Anlage, wo man auch das Geflüsterte noch verstehen kann. Vor 22:00 Uhr geht das locker!
Kleine Combos mit 10" Speaker haben bei ganz leise Vorteile gegenüber einer 112 Box - dafür klingen sie in laut dann schnell "topfig".
Kommt aber natürlich auf das Gehäuse des Amps an, der Fender mit 2x10" und der AC10 klingen laut richtig gut und gehen trotzdem auch sehr leise.
Mit dem Laney kann ich halt so leise spielen, dass man die angeschlagenen Saiten akustisch gerade nicht mehr hört. Und das klingt noch gut, während der Fender, der Vox und die 112er Amps bei dieser "Laut"stärke ihren "Charakter" verlieren - auch wenn sie immer noch hörbar sind.
Insgesamt: man kann Röhrenamps durchaus in der Mietwohnung leise spielen! Und wenn mehrere sagen, mit dem Jet City geht das, dann würde ich das ausprobieren ;)
 
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Spricht etwas dagegen, das Toneworks ohne Amp mittels Kopfhörerausgang über die Stereoanlange zu betreiben?
Für meinen Geschmack ist bei solchen Lösungen weniger der Sound die Spaßbremse, als viel mehr das Spielgefühl, die fehlende direkte Ansprache etc. ..... teilweise liegt dies wohl auch daran, dass man die direkte Quelle des Sounds eben nicht bei der Position eines Amps ortet - sprich: der Sound aus Stereo-Boxen oder auch aus dem Kopfhörer nimmt man wesentlich breiter wahr. ..... als störend empfinde ich zudem, wenn dann auch noch der "Backing-Track" aus der selben "breiten" Quelle kommt und man seine Gitarre quasi in der Mischung der Stereo-Summe hört. .... ich bekomme auf diese Weise einfach kein Feeling. Das war für mich der ausschlaggebende Punkt, mir einen Amp anzuschaffen, der zudem den Vorteil mit sich bringt, mal eben einzuschalten und drauf los zu spielen, wenn vielleicht gerade ein gutes Konzert im Fernsehen läuft.

....... wenn der Sound der Gitarre aus einer dafür vorgesehenen Quelle und der Backing-Track aus einer anderen Quelle kommt, steigert dies (meiner Meinung nach) erheblich das Spielgefühl. Der einzige Punkt ist dann nur noch einen adäquaten Sound in Zimmerlautstärke hinzubekommen. .... ich habe mir dafür einen Boss Katana 100 Kombo gegönnt, der den Zweck zu meiner vollen Befriedigung erfüllt, auch wegen des verbauten 12-Zöllers, der einem trotz mäßiger Lautstärke "physikalisch" das Gefühl eines "echten" Amps vermittelt. ...... die Katanas gibt's aber auch mit 50 Watt und kleiner - dazu kann ich allerdings nichts sagen. Ich hatte zuvor noch mit der kleinen Brotdosen-Lösung von Yamaha geliebäugelt, hab mich aber dann für einen "größeren" Sound entschieden, der für den Wohnzimmer-Zweck Röhrensound nicht vermissen lässt, weil er in Zimmerlautstärke der Röhre nicht nur sehr nahe kommt, sondern vielleicht sogar überlegen ist.

Grüße - hotlick
 
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Kurzer Zwischenstand: Nach erneutem Probespielen diverser Amps habe ich die „kleine Röhrenlösung“ ad acta gelegt. Egal, ob Tubemeister, HT1R oder DSL war alles -zumindest im Ampraum des Gitarrenladens- zu laut selbst bei 1 Watt und Volume auf 1/10 leider zu laut. Leider weil die Teile aufgedreht natürlich ziemlich gut klingen und ein dynamisches schönes Spielgefühl vermitteln.

Meine Lösung über das Toneworks an Stereoanlage ist grauenhaft.

Allerdings konnte ich auch den Yamaha THR 10 probespielen und der hat mir auf Anhieb ganz gut gefallen, v.a. das Spielgefühl ist erstaunlich lebendig für so eine kleine digitale Kiste.
Was mir aber auch aufgefallen ist. Bei höherer Gaineinstellung ist der Sound ein bisschen „matschig“.
Jetzt meine Frage: Ist das beim THR 10 X auch so? Wenn nein, kriegt man mit dem X auch nen halbwegs guten cleanen Sound hin?

Beste Grüße & vielen Dank
 
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Auf jeden Fall! Ich habe den THR 10 X schon ein paar Jahre. Clean und Crunch sind damit sehr gut machbar, allerdings ist der Gain Regler in dem Bereich sehr empfindlich. Also mit Gefühl rantasten. Hat mit beim Kauf trotzdem klanglich von den Verstärkermodellen her im Vergleich besser gefallen als der THR 10 C

Grundsätzlich empfehle ich noch die PC Software. Damit kannst du z.B. die Reglerstellung mit exakten Zahlenwerten einstellen. Der Unterschied von 34% auf 35% Gain kann schon deutlich hörbar sein. Wenn man seine Wunschsound gefunden hat, kann man den auf einer der 5 Schnellwahltasten abspeichern, danach noch feintunen oder so lassen.

Außerdem kannst du mit der Software noch tiefere Einstellungen an den schon sehr hochwertigen Effekte vornehmen, z.B. zw. verschiedenen Arten Hall wählen. Oder den Amp mit einer anderen Boxensimulation laufen lassen.
Wenn man einmal herausgefunden hat, wie hilfreich ein vernünftig eingestelltes Noise Gate ist, will man darauf auch nicht mehr verzichten.

Mir war damals noch wichtig, dass man auch mal einen Bass darüber üben kann oder die Western Gitarre damit verstärken kann. Bin immer noch sehr zufrieden. Wenn es den mal mit einem vernünftigen Line Out gäbe, würde ich mit Freuden mehrer Hundert Euro dafür ausgeben.
 
Kurzer Zwischenstand: Nach erneutem Probespielen diverser Amps habe ich die „kleine Röhrenlösung“ ad acta gelegt. Egal, ob Tubemeister, HT1R oder DSL war alles -zumindest im Ampraum des Gitarrenladens- zu laut selbst bei 1 Watt und Volume auf 1/10 leider zu laut. Leider weil die Teile aufgedreht natürlich ziemlich gut klingen und ein dynamisches schönes Spielgefühl vermitteln.

Wenn du den HT-1R nicht auf Zimmerlautstärke einstellen konntest, liegt es entweder an der Box (zu viele/laute Speaker) oder einfach an dir. Du kannst sogar den HT-20 ganz hervorragend leise spielen.

Mein Tipp wäre ein Marshall JVM215C mit WGS Invader - ich habe bisher nichts gefunden, das in Zimmerlautstärke besser klingt (sofern "britische" Zerrsounds gewünscht sind).

Den Yamaha THR halte ich für eine nette Spaßkiste, aber das ist für mich kein ernstzunehmender Amp und im direkten Vergleich mit einem "richtigen" Amp sieht der kein Land mehr - und ja, auch bei Zimmerlautstärke, ich habe es oft genug ausprobiert im Laden.

Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
 
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Den Yamaha THR halte ich für eine nette Spaßkiste, aber das ist für mich kein ernstzunehmender Amp und im direkten Vergleich mit einem "richtigen" Amp sieht der kein Land mehr - und ja, auch bei Zimmerlautstärke, ich habe es oft genug ausprobiert im Laden.

Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich war so heiß auf einen THR, aufgrund der diversen Meinungen in Foren, durfte ihn mir 1 Woche mit nach Hause nehmen und musste dann feststellen das er absolut nix für mich ist.

Es hängt aber auch sehr stark vom persönlichen Stil und den Erfahrungen ab wie wohl man sich mit einem Röhrenamp oder einer Moddelingkiste fühlt. Bei mir geht halt nur Tubescreamer als Boost - Röhre (Marshall) - hochwertige Box..

Andere sind mit einem Kemper oder einem Helix super glücklich, für mich ist das nix. Da hilft nur seeeehr ausgiebiges testen.
Aber besser als n Toneworks + Stereoanlage ist auf jeden Fall vieles...
 
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Wenn du den HT-1R nicht auf Zimmerlautstärke einstellen konntest, liegt es entweder an der Box (zu viele/laute Speaker) oder einfach an dir. Du kannst sogar den HT-20 ganz hervorragend leise spielen.

Das mag sein, ich würde es eher damit erklären, dass „leise“ doch eine sehr subjektive Einschätzung ist. Um es vielleicht annähernd nachvollziehbar zu machen: Leise bedeutet für mich eine Lautstärke, bei der der Ton des Verstärkers gerade so das Geräusch des Saitenanschlags überdeckt. Das ist ungefähr das Level bei dem ich zu 80% der Zeit spielen kann/werde. Mein Eindruck der oben genannten Röhrenkandidaten, dass der „Spaß“ erst eine „Stufe“ später beginnt (und ab da natürlich überlegen ist; harmonics zB funktionieren da einfach viel besser und einfacher, die Dynamik ist viel besser!).
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und vielleicht noch als Ergänzung: Gerade wegen der niedrigen Lautstärke bei der ich den Thr (auch) getestet habe, war ich bisschen verwundert über die im Vergleich zu clean und crunch stark nachlassende Soundqualität der highgain(brit/modern) presets.
 
Das mag sein, ich würde es eher damit erklären, dass „leise“ doch eine sehr subjektive Einschätzung ist. Um es vielleicht annähernd nachvollziehbar zu machen: Leise bedeutet für mich eine Lautstärke, bei der der Ton des Verstärkers gerade so das Geräusch des Saitenanschlags überdeckt.

Ja, dann meinen wir beide schon das gleiche "leise".

Ich weiß, ich hab das Video schon oft gepostet, aber hier halt nochmal - und der George hat zwei V30 in der Box, was eh schon suboptimal für "Zimmerlautstärke" ist:



Und vielleicht noch als Ergänzung: Gerade wegen der niedrigen Lautstärke bei der ich den Thr (auch) getestet habe, war ich bisschen verwundert über die im Vergleich zu clean und crunch stark nachlassende Soundqualität der highgain(brit/modern) presets.

Clean können die meisten Transistor, Hybrid und Modeling Amps ganz gut - bei Crunch und höherem Gain trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
 
Das ist aber auch schwer vergleichbar. Wenn ich leise spiele, so das der Marshall 1 Watter noch gut klingt, hört man meinen Anschlag immer noch deutlich. Ich schlage allerdings auch sehr sehr hart und perkussiv an, mit 0.6mm Dunlop Tortex Wedge..

Ich sehe clean auch nie als Problem bei Amps. Am empfindlichsten denke ich sind Crunch Sounds und Arbeit mit dem Volume Poti. Wenn man, so wie ich, Amps liebt die man von Semi Clean-Crunch zu Volles Brett nur mit dem Volume Poti steuert kommt man an Röhre nicht vorbei... Das können die anderen nicht. Vielleicht hattest du beim testen der Röhrenamps auch einfach ne Gurke an Box erwischt?
 

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