Wieso Einschleifwege?

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Ich frage mich in lezter Zeit wieso es bei Amps Einschleifwege gibt obwohl man Effekte auch einfach vor den Amp schalten kann...
Wird dadurch die Auflösung der Effekte besser?
Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Die Effekte im FX Loop befinden sich nach der Vorstufe, der Ton ist also schon (von der Klangfärbung der Endstufe mal abgesehn) durch den Verstärker verarbeitet worden. Das Effektpedal verändert also nur das "fertige" Signal. Befindet sich der Effekt zwischen Gitarre und Verstärker, so verändert der Effekt das reine Gitarrensignal, welcher anschließend durch die Vorstufe geformt wird. Dadurch klingen Pedale je nachdem, wo sie sich befinden, stellenweise sehr unterschiedlich. Was sich dann wo am besten anhört findet man durch Ausprobieren aus, obwohl sich im Laufe der Zeit schon gewisse Standards ergeben haben (Wah und OD vorm Amp etc, aber das steht auch nirgendwo in Stein gemeiselt).
 
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Abgesehen von den üblichen Modulations- und Halleffekten, die viele Leute bevorzugt in den Effektweg legen, gibt es zwei "Werkzeuge", für die der Effektweg sehr wichtig ist:

1. Gate: Wirklich mausetot kriegt man das Vorstufenrauschen gerade im High-Gain-Bereich nur NACH der Vorstufe.
2. Equalizer: Um gezielt den bereits in der Vorstufe geformten Sound zu bearbeiten, ist ein Equalizer im Effektweg am effektivsten bzw. überhaupt erst sinnvoll.
 
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Beispielsweise hören sich die meisten Modulationseffekte wie z.B. Hall, Chorus, Flanger, Delay in der Regel ziemlich shice an, wenn nach ihnen noch die Amp-Zerre kommt.
Wenn Du aber den Amp eh nur clean spielst und die Zerre auch aus Pedalen holst, dann kannst Du sämtliche Pedale auch vor den Amp klemmen.


Edit:
Hm, Tobi war schneller.
 
Booster kann man auch in den Loop schalten, dadurch bekommt man wirklich einen Volume-Boost und nicht nur mehr Gain.
 
Was ist der Unterschied zwischen einem seriellen Effektweg und einem Einschleifweg?

seriell ist der effektweg, wenn 100% des Signals durchgeleitet werden. Die andere Variante ist parallel, wo der Anteil des Signals, das durch die Effekte geleitet wird, am Amp gemischt werden kann. Letzteres ist eigentlich nur sinnvoll, wenn die verwendeten Effekte im Killdry modus laufen, also 100% Effektsignal aus ihnenrauskommt, dann mischt man den Anteil des Effekts am Amp statt am Effekt.
 
Üblicherweise vor die Verzerrung (oft das allererste Pedal in der Kette), wobei man ein Wah relativ problemlos auch in den FX-Loop hängen kann, wenn man will. (im Gegensatz zu Hall, Delay und Modulationseffekten, die gehören nahezu ausschließlich in den FX-Loop)
 
Gibt aber auch bekannte Musiker, die schließen ihr Delay vor den Amp(s) an, siehe The Edge.
 
The Edge spielt aber auch kein HighGain. Da klingt ein Hall oder Delay vor dem Amp grottig.
 
Und selbst mit High Gain kann man das Delay vor den Amp schnallen, wenn man sich die Zerre aus nem Pedal holt, das wiederum vor dem Delay liegt.
;-)

Am besten hilft immer noch eins:
Ausprobieren und selber entscheiden, was einem besser gefällt!
 
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Ich hab eigentlich immer nur den Hall im Einschleifweg, Chorus geht eigentlich problemlos vor dem Amp, Phaser gehört eh vor den Amp, ein analoges Delay funktioniert auch vor dem Amp - solange mans mit der Zerre nach dem Delay nicht übertreibt. Ich spiel auch keinen High Gain Amp, von daher klappt das recht gut. Aber eben gerade bei einem guten Digitalhall ist ein Einschleifweg Gold wert.
 
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Das Problem bei modulierenden Effekten vor dem Amp ist nur gegeben wenn der Amp die Zerre macht weil da dann einfach die Modulation totkomprimiert wird. Erzeugt der geneigte Fiedler die Zerre vor dem Amp und Modulationspedal ist alles frisch.. Wah im FX Loop war mir zu quäkig aber auch hier gilt, Dein Geschmack und Ohr entscheidet...
 
Also ich spiele das Line6 M13 und nutze es komplett "vor" dem Amp ;) Trotz Mesa Roadster geht das...
Ist halt Geschmackssache ;)
 

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