Woodcraft Cajones

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Du hättest Deine Motivation zu diesem Test ausführlicher beschreiben können. Dass Du von Haus aus nicht wirklich ein Cajonspieler bist, kann man ja an den Soundbeispielen hören. Ich vermute, es ist die Anlehnung an Woodcraft Congas. Findest Du den Versuch, bei diesen Cajons HighEnd zu suggerieren, legitim?

Ich finde ja bereits bei den neuen Congas nicht ganz akzeptabel, dass dieses altehrwürdige Markenzeichen Verwendung findet (und damit quasi "verbrannt" wird).

Von derartigen Tests bekäme ich gerne eine Vorstellung, im Vergleich zu welchen anderen Cajons etwas (überraschend) ausgewogen, warm und natürlich klingt. In einem Forum sollte sowas doch offen angesprochen werden können, oder nicht? Ich habe das Gefühl, Du eierst da ein wenig rum (gutes Preisleistungsverhältnis, aber "man muss halt wissen, was man soundmäßig haben will").
 
Aaalso: Ich heiße hier Congaman und nicht Cajonman ;-), Reviews schreiben darf
hier grundsätzlich jeder, eine Meinung zu denselben haben natürlich auch.
Ehrlich gesagt: So ganz genau weiß nicht, was Du mit Deinem Post bezwecken willst.
Auf meinen Formulierungen rumreiten?

Wie auch immer:
Wie wahrscheinlich mindestens 90% aller Boardmitglieder hier bin ich Hobbymusiker.
Meine Motivation, hier überhaupt zu posten, nährt sich an freundschaftlichem und konstruktivem
Austausch mit Gleichgesinnten.
Meine Motivation, die Woodcraft-Kiste zu testen, war auf jeden Fall sehr groß, denn ich fand es supernett
vom Boardbetreiber hier gefragt zu werden, ob ich das machen würde, und ich meine, so eine Testquelle wie hier bei Meinl gibt es nun wirklich nicht überall und alle Tage.
Ob ich jetzt Deiner Ansicht nach in meiner Bewertung "rum-eiere" oder nicht, kann ich nicht sagen.
Du hast 18 Posts, ich kenne Dich also nicht wirklich, und ja, wahrscheinlich bist Du ein viel besserer Cajon-Spieler als ich - so what?
Auf jeden Fall meinte ich mit der Aussage "man muss halt wissen, was man soundmäßig haben will", dass der von mir getestete Meinl-Cajon natürlich nicht alle Soundvorstellungen, die in den jeweils verschiedenen Stilarten wünschenswert sind, befriedigen kann - welcher Cajon kann das, frage ich mich. Und ich habe schon hier und da mal auf Kisten gesessen, die einen komplett unterschiedlichen Klang hatten (und auch teurer waren). Der Meinl Woodcraft Cajon würde ich gute Einsatzmöglichkeiten in den meisten Bereichen zusprechen wollen, daher auch: gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Zu den neueren Meinl Woodcraft Congas kann ich nicht viel sagen, finde zwar auch, dass die mit den "Alten" (die ja nicht gerade Ewigkeiten lang produziert wurden übrigens) zwar optisch nichts mehr gemeinsam haben, aber dennoch wohl ganz gut klingen sollen.


Das eine Firma einen Namen weiterverwendet, und damit auch was Edles oder so suggerieren will, würde ich mal nicht "verbrennen" nennen, sondern schlicht eine (m.E. akzeptable) Marketingstrategie.
 
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Das eine Firma einen Namen weiterverwendet, und damit auch was Edles oder so suggerieren will, würde ich mal nicht "verbrennen" nennen, sondern schlicht eine (m.E. akzeptable) Marketingstrategie.
Aber als Kunde oder Musiker ist man doch das Zielobjekt, um nicht zu sagen "Opfer" einer Marketingstrategie. Natürlich darf eine Firma ihre eigenen Qualitäts-Siegel demontieren. Schließlich werden sie mal für die Namensrechte von "Woodcraft" bezahlt haben. Das Ergebnis ist aber, darauf vertrauende Kunden zumindest einmal irre zu führen. Den Ärger darüber, falls vorhanden, könnte man der Firma Meinl m. E. ruhig mitteilen. Für mich ist "Woodcraft" als Markenzeichen verbrannt. Von Dir wollte ich nur erfahren, ob Du nicht zumindest auch enttäuscht warst.

"Auf Formulierungen rumreiten" tut man bei einem Testbericht doch immer, oder nicht? Man fragt sich z. B., warum ein Verfasser auffällig vorsichtig und mehrdeutig formuliert, wie stark man den Hinweis auf ein Preisleistungsverhältnis als abwertend deuten darf, ob überhaupt mit Instrumenten der gleichen Preisklasse verglichen wurde (wenn ja, mit welchen?), warum die klangliche Ausgewogenheit erst in der Aufnahme, und zwar überraschend, zutage tritt (korrigieren die H2Ns vielleicht ein wenig?) ...

Bei den Congas handelte es sich ja um ein kompromissloses Bekenntnis zu einer bestimmten Form deutscher Handwerkstradition und einheimischen Hölzern. Deshalb dachte ich, Du könntest von eben dieser Bezeichnung ("Woodcraft") veranlasst gewesen sein, den Test zu machen.

Dass Congas in der Bauart, die beispielsweise auch bei Tycoon gängige Praxis ist, gut klingen können, will ich nicht bestreiten.

Die Cajons werden wohl in Polen oder sonstwo in Osteuropa gefertigt.
 
Woodcraft Congas und Woodcraft Cajones sind doch zwei verschiedene Instrumente,
das wäre Äpfel mit Birnen verglichen. Ich weiß ja nicht, ob Eichencajons oder einen Cajon
mit Fassdauben erwartet hast?

Na klar habe ich mich gefragt, was die Bezeichnung jetzt genau sagen soll, ist halt der Name,
der hier Pate stand.
Zur AUfnahme kann ich nur sagen: Nein, das H2n korrigiert gar nix, und ich hab es auch nicht gemacht,
das war tatsächlich mein Wohnzimmersound.

Und nochmal nein, ich habe nicht mit anderen Instrumenten der gleichen Preisklasse verglichen.

Und wer [m]einen "Hinweis auf ein [gutes] Preisleistungsverhältnis als abwertend" deutet, muss schon
irgendwie etwas strange drauf sein, oder?
Es grenzt schon an Spökenkiekerei, meinen Testbericht nach geheimen Botschaften abzuklopfen.
Glaub doch vielleicht einfach mal, was ich sage - oder lass es bleiben. Ich habe meine persönliche Meinung
zu dem Cajon geschildert, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
 
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@Zambamba,

ich verstehe dein Problem ehrlich gesagt auch nicht.

Ich habe mir den Testbericht gerade durchgelesen/angehört und habe nirgendwo den Eindruck gewonnen, Congaman würde "High-End siuggerieren" (ob Meinl das tut, steht auf einem anderen Blatt). Es ist einfach ein recht übersichtlicher, überwiegend neutraler, aber natürlich auch subjektiv gefärbter Usertest.

Ob die Nutzung eines für hohe Qualität stehenden Namens für ein eher durchschnittliches Instrument tatsächlich eine "Irreführung" des Kunden darstellt, darüber lässt sich sicher diskutieren - ist aber in einem Testbericht nicht zwingend relevant. Vergleichstests sind sicher anschaulicher - aber kein Zwang. Und eben auch nur möglich, wenn ausreichend Referenzprodukte zur Verfügung stehen, was bei Hobbymusikern nicht unbedingt der Fall ist.

Wenn du meinst, Congamans Testbericht sei nicht neutral genug oder nicht informatitiv oder kritisch genug, dann schreib doch einfach einen eigenen.
 
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...Das eine Firma einen Namen weiterverwendet, und damit auch was Edles oder so suggerieren will, würde ich mal nicht "verbrennen" nennen, sondern schlicht eine (m.E. akzeptable) Marketingstrategie ...
Da bin ich auch der Meinung n Zambamba...
...ich bedauere sehr, daß das Gedächtnis der Kundschaft soooo kurz ist, daß Meinl problemlos einen "altehrwürdigen" Markennamen verbrennen kann um kurzfristig finanzielle Vorteile raus zu ziehen.


Ich bin überhaupt nicht der Meinung von Zambamba, wenn er da irgendeinen Zusammenhang mit dem Testbericht herstellt.
 
Klar ist der Markenname, den Meinl sich ausgedacht hat "historisch" mit bestimmten Erwartungen belegt.
So it goes...

Na ja, letzlich ist ja alles "woodcraft", was, Conga-, Bongo, Cajonbauer herstellen...

Aber die Bedeutung des englischen Wortes "woodcraft"
ist übrigens durchaus vielfältig:

1. die Kunst der Holzbearbeitung
2. die Kunst des Überlebens in der Natur [bes. im Wald]
3. eine am Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelte Erziehungsbewegung,
die auf dem Leben in Zeltlagern, Naturerlebnis und handwerklicher Betätigung basiert

Interessant, finde ich.
 
machst Du jetzt einen auf Lisa...?? :D:D

Es geht gar nicht um allgemeine Historie, sondern schlicht, was der kundige Käufer mit dem Markennamen "Meinl Woodcraft" verbindet - das sind nun mal keine Holzkisten, die irgendwo im Osten zusammengenagelt werden.
Mir persönlich kanns egal, mich hat Meinl schon vor vielen Jahren final verärgert, von denen nehm ich nicht mal was geschenkt.
 
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Hallo zusammen! :)

das sind nun mal keine Holzkisten, die irgendwo im Osten zusammengenagelt werden.
Nur als Input: Das ist eine Vermutung von Zambamba, die bislang nicht belegt ist. Wer es belegen kann soll es vorbringen. So lange dies jedoch nicht der Fall ist, bleibt das eine Unterstellung.

Alles Liebe,

Lim
 
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Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand seine subjektive Meinung sagt. Aber eben auch nicht, wenn jemand dazu nochmals Stellung nimmt. Gewundert haben mich die verschiedenen Aussagen, weil sie im Stil und inhaltlich das Genre imitieren, wie es in Zeitschriften üblich ist und mich seit eh und je nervt. Man bezahlt für so ein Heft 5 Euros und merkt, dass die Verfasser bei jedem Krams, über den sie schreiben, bemüht sind, keine Anzeigenkunden zu verlieren. In einem Forum kann, finde ich, auch mal gesagt werden, dass etwas Schrott ist, wenn es Schrott ist.

Ich will gar nicht behaupten, dass die Woodcraft-Cajons in die Schrott-Kategorie gehören, aber der Schreibstil und die hervorgehobenen Details irritieren mich. Klar sind die obere Ecken abgerundet, aber ansonsten ist die Rundung im Vergleich zu sehr vielen anderen Cajons eher wenig gerundet. In dem Zusammenhang auf die deutliche Verringerung des Verletzungsrisikos hinzuweisen, ist entweder auf eine gewisse Hilflosigkeit zurückzuführen, was man über die Optik eines Cajons überhaupt sagen kann, oder eben auf fehlende Sacherfahrung.

Die Qualitätserwartung, die "Woodcraft" bei Perkussionisten auslöst, spricht Congaman am Anfang an. Hier fehlt, wie ich finde, der Bogen zurück. Zwar kann man sich aufgrund des folgenden Berichts irgendwie zusammenreimen, dass hier nur ein Markenzeichen verwendet (ich sage: verbrannt) wird, aber der Verfasser beschwört eingangs ja selber die Frage herauf, ob hier tatsächlich Topqualität am Start ist.

"Woodcraft" ist ehemals eine teure Conga-Serie gewesen, die, was Materialien betrifft (deutsche Eiche, echte Fassbauweise, stabilste Hardware) ganz kompromislos und deshalb einzigartig am Markt dastand (sowas wie Sonor Signature Horst Link). Die heutigen Congas desselben Markenzeichens sind immer noch hochwertig, aber sie werden in derselben Weise in Asien produziert wie alle anderen Hersteller es dort mittlerweile in Auftrag geben.

Wären die Woodcraft-Cajons made in Germany, dann stünde das ganz sicher auch so drauf. In Polen gibt es viele holzverarbeitende Betriebe und ganz viele Möbel und Regalbausätze werden dort hergestellt. "Made in Poland" löst nun allerdings nicht unbedingt eine Hochwertigkeitsempfindung aus, obwohl man den Leuten damit sicherlich unrecht tut ("Made in Tschechien" ist im Instrumentenbau ja durchaus ein Prädikat). "Made in Europe" vermeidet die Spezifikation, versucht aber die bei uns wachsende Kritik an Auslagerung von Arbeit nach Asien für sich auszuschlachten. Nun ist die Frage, ob Meinl nicht aber eine der Hauptverantwortlichen für diese Tendenzen ist.

Ich habe leider jetzt keine Zeit mehr, schaue heute Abend nochmal rein.
 
Rollende Augen pur...

Gewundert haben mich die verschiedenen Aussagen, weil sie im Stil und inhaltlich das Genre imitieren, wie es in Zeitschriften üblich ist und mich seit eh und je nervt. Man bezahlt für so ein Heft 5 Euros und merkt, dass die Verfasser bei jedem Krams, über den sie schreiben, bemüht sind, keine Anzeigenkunden zu verlieren.

Nun, ich habe keine Anzeigenkunden zu verlieren...
Du meinst hoffentlich nicht im Ernst, mein Review sei in der gleichen Schreibe wie Sticks, Drumheads und Co.?
- die ich letzens auch schon mal kritisiert habe (zufällig beim Thema Cajon...)



Ich will gar nicht behaupten, dass die Woodcraft-Cajons in die Schrott-Kategorie gehören,
deutest es zwischen den Zeilen aber immer gerne an bzw. unterstellst mir (der sich ja noch über den Riss in der Schlagplatte wunderte), ich würde was verschweigen, vertuschen oder so - leicht schräg, gelinde gesagt...

aber der Schreibstil und die hervorgehobenen Details irritieren mich. Klar sind die obere Ecken abgerundet, aber ansonsten ist die Rundung im Vergleich zu sehr vielen anderen Cajons eher wenig gerundet. In dem Zusammenhang auf die deutliche Verringerung des Verletzungsrisikos hinzuweisen, ist entweder auf eine gewisse Hilflosigkeit zurückzuführen, was man über die Optik eines Cajons überhaupt sagen kann, oder eben auf fehlende Sacherfahrung.

Du kannst es also scheinbar so viel besser oder meinst es zumindest:rolleyes: - wo bleibt dann Dein Review oder sonst überhaupt etwa Konstruktives?

Die Qualitätserwartung, die "Woodcraft" bei Perkussionisten auslöst, spricht Congaman am Anfang an. Hier fehlt, wie ich finde, der Bogen zurück. Zwar kann man sich aufgrund des folgenden Berichts irgendwie zusammenreimen, dass hier nur ein Markenzeichen verwendet (ich sage: verbrannt) wird, aber der Verfasser beschwört eingangs ja selber die Frage herauf, ob hier tatsächlich Topqualität am Start ist.

Und spätestens hier spricht irgendwie der krittelnde Oberlehrer aus Deinen Worten...
Ein Hinweis: ich schreib hier keinen Aufsatz in der 5. Klasse oder so!

"Woodcraft" ist ehemals eine teure Conga-Serie gewesen, die, was Materialien betrifft (deutsche Eiche, echte Fassbauweise, stabilste Hardware) ganz kompromislos und deshalb einzigartig am Markt dastand
Da würde ich Dir als stolzer Besitzer (und Spieler) dreier Woodcraft-Congas ausnahmslos zustimmen.:D Es gab sie später sogar auch noch in Ulme.

Dass Congas und auch die meisten Cajones heute im Rahmen der Massenproduktion anders gebaut werden, ist eine Tatsache (nimmt man die wenigen kleinen Beebe einmal aus) und man mag dies und die Globalisierung im allgemeinen beweinen, es ist aber nun mal so.

Edit: Genauso wenig könnte man m.E. LP Bongos u. Congas verteufeln, die sind seit ca. 55 Jahren massenproduziert
u. die Produktion ist - wie bei Meinl später - ausgelagert worden. Dass das dann beim Bau der Instrumente irgendwann mit Einbußen in der Fertigungsqualität verbunden sein soll, kann passieren, ist vorgekommen, muss aber nicht notwendigerweise IMMER der Fall sein.
Hätte Martin Cohen und ROland Meinl u. viele andere den Markt damals nicht erschlossen, wäre vieles nicht so in Gang gekommen, was man musikalische Globalisierung im positiven Sinne nennen könnte .
 
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@Zambamba:
Ich finde es etwas demotivierend wenn jetzt an einem Review wegen solcher Kleinigkeiten rum gemeckert wird. Ehrlich gesagt verstehe ich die Motivation dahinter auch nicht so ganz. Es wurde ja schon gesagt, dass Du selber ein Review schreiben sollst, wenn Du es soviel besser kannst.

Namen jedenfalls sind Schall und Rauch und ich finde es witzig, wenn jemand meint einer Firma vorschreiben zu können wie sie ein bestimmtes Label benutzen soll. Ich denke Meinl sieht darunter einfach nur die Top-Serien ihrer jeweiligen Produkte und das ist sowohl noch bei den Congas als auch bei den Cajon(e)s der Fall. Sich dann darüber zu ärgern, dass man selber eine andere Erwartung an ein Label hat ist müßig und vergebene Lebenszeit.
 
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Hallo Zambamba! :)

Gewundert haben mich die verschiedenen Aussagen, weil sie im Stil und inhaltlich das Genre imitieren, wie es in Zeitschriften üblich ist und mich seit eh und je nervt. Man bezahlt für so ein Heft 5 Euros und merkt, dass die Verfasser bei jedem Krams, über den sie schreiben, bemüht sind, keine Anzeigenkunden zu verlieren.
Njää, jetzt tust Du den Gepflogenheiten dieses Forums unrecht! ;) Denn eines der grossen Gütekriterien unserer Community ist eben genau, dass man auf Fehler/Missstände/Verarbeitungsmängel eines Produktes aufmerksam machen darf. Sofern die Kritik sachlich und begründet ist natürlich. Das wirst Du beim Blick in fast jedes Review feststellen können. Wenn ein Tester/User nichts zu bemängeln hat, dann ganz bestimmt nicht weil er das nicht dürfte, sondern schlicht und ergreifend deshalb, weil es in seinen Augen unerheblich ist. Warum es in seinen Augen unerheblich ist, kann wiederum zwei Gründe haben:

- Fehlende Sacherfahrung
- Subjektivität

Nicht alle (allfälligen) Mängel eines Produktes sind für jeden Kunden tragend. Und nicht jeder entdeckt Mängel, wo/falls welche sein könnten. Will heissen: Keinen der beiden Punkte kann man jemandem vorwerfen, der für das Forum ein Produkt testet. Man kann den Verfasser jedoch sachlich darauf hinweisen, dass man das persönlich anders sieht. Dabei entfällt jedoch der Anspruch auf Richtigkeit, da es - wie gesagt - subjektiv ist. Ich verweise weiter auf ein kürzlich verfasstes Statement unseres Chefs:
Johannes Hofmann schrieb:
Ich muss das immer mal wieder sagen: Es kommt nicht so sehr auf deinen "Messgerätepark" an, sondern auf dein persönliches Urteil. Ist das Ding sein Geld wert, würdest du es empfehlen? "Die Wahrheit" ergibt sich dann aus der Summe mehrerer Reviews verschiedener User, die das Gerät/Instrument aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Sinn eines Reviews ist also eine persönliche Bewertung eines Users, der dazu kein Profi sein muss. Sonst dürften hier nur eine Hand voll Leute Reviews verfassen. Und wenn das Urteil eines Users falsch ist, dann ist es eben falsch, denn es ist ohnehin eine Frage des Standpunktes.

Ich persönlich habe ebenfalls Mühe mit der Fachpresse und kaufe/abonniere deshalb schon seit vielen Jahren keine Schlagzeugzeitschriften mehr. Eben weil mir diese Lobhudelei tierisch auf den Senkel geht. Wenn ich hier im Forum jedoch ein Review über ein Produkt lese, dessen Meinung ich nicht teile, dann bringe ich meine Kritik entweder sachlich an und zwar im Sinne von "dass ich das anders sehe", oder ich mache es besser: In einem selbst verfassten Review.
Deine unbegründeten Vorwürfe Meinl und dem Forum gegenüber und Deine unterschwellige Unterstellung der fehlenden Sachkompetenz oder gar "Hilflosigkeit" von Congaman erachte ich persönlich als anmassend. Das hat rein gar nichts mit sachlicher Kritik am Produkt zu tun. Desweiteren bedauere ich es sehr, dass Du einem User sein Review madig machst und diesen gut gemeinten Thread mit Deiner fraglichen und unsachlichen Kritik ad absudrum laufen lässt.

Mach es besser!

Alles Liebe,

Lim
 
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Aber eben auch nicht, wenn jemand dazu nochmals Stellung nimmt.

Ich finde es okay, einem Review/Testbericht ergänzende Informationen und Gedanken beizusteuern.

Was ich nicht okay finde ist, von einem User-Review die eigene Denke zu erwarten. Offenbar fand Congaman den einen oder anderen Aspekt nicht ganz so wichtig wie du. So what? :nix:

Ich sags einfach nochmal: Reviews sind hier herzlich willkommen. Sowohl von Laien als auch von Profis. Verabeite dein HIntergrundwissen und deine Gedanken in einem eigenen Testbericht - den Leser wird es freuen.
 
@congaman
Findest Du nicht, dass bei Deinen Formulierungen die Mühe um Ambivalenz spürbar ist? Gerade als Woodcrafts-Besitzer kann man doch nicht um die Frage herumeiern, ob die damit verbundene Qualitätserwartung erfüllt wird oder nicht.

Gib mal bitte einen Link zu Deiner angesprochenen Kritik!

Eigentlich will ich hier nicht andeuten, dass die Cajons schrottig sind. Deiner Formulierung, man könne mit Gaffa die beiden Snareelemente abkleben, entnehme ich dass es sich um die seit eh und je primitivste Herstellung eines Snareeffekts handelt, nämlich zwei von oben herab hängende Hälften eines Snareteppichs. Das ist, um es gelinde zu sagen, inzwischen nur noch Bausatz-Qualität (der billigen Art). Und das hört man auch in den Beispielclips. In einem aktuellen Review wäre das schon deutlicher anzumerken.

Ich finde die Mühe, die ich mir hier und jetzt mache, extrem konstruktiv. Mir geht es doch gar nicht darum, Dich zu diskreditieren, sondern letztlich darum, Wahrnehmung in Bezug auf Firmenmarketing und Instrumentenqualität zu schärfen. In einem der Beiträge, die sich Deinem Review anschließen, ist ein Clip eingefügt, wo am Anfang der Produktverantwortliche der Firma Meinl eine künftige Kooperation mit dem Musiker Board ankündigt (oder bestätigt). Somit ist doch davon auszugehen, dass sich auch die Firma Meinl über Hinweise freut, die ihr bei ihren Planungen und Strategien sicherlich nützlich sind.

Ja, ich hatte tatsächlich das Gefühl, hier probiert sich einer an einem Aufsatz im Stile eines Zeitschriftengenre. Tut mir leid. Und klar handelt es sich um Folgen der Globalisierung, die wir nicht (allzu sehr) beeinflussen können. Aber die Produktverantwortlichen der großen Firmen lesen inzwischen sehr genau, was in Foren geschrieben wird. Die Zeiten, wo man "Turbo-" vor den Produktnamen stellen konnte, um innovative Leistungsfähigkeit zu suggerieren, sind (demnächst) wohl endgültig vorbei (siehe besagten Clip ab 8m44s). Was glaubst Du denn, warum Meinl den Namen "Woodcraft" jetzt auf angehübschte Bausatzkisten schreibt?

Es geht nicht darum, ob etwas massenproduziert ist oder nicht. Auch eine deutsche Fassbaufirma wird sowas wie Massenproduktion betreiben. Ich behaupte auch nicht, dass Polen besser arbeiten als Thailänder. Und über die positiven Seiten der Globalisierung können wir uns gelegentlich gerne auseinandersetzen.

@sonicwarrior
Ein Review, welches ich geschrieben hätte, dürfte man ebenfalls kritisieren. Du nennst es Kleinigkeiten, aber ich fühle mich von einer Firma verarscht. Natürlich kann man Meinl nicht vorschreiben, was sie machen sollen, aber bei vielem, was diese Firma überhaupt macht, kann man das Gefühl haben, dass sie etwas Originales (z. B. Sambainstrumente) nehmen und es irgendwie (meinl-mäßig) verhunzen. Aber bei all dem, was sie auf den Markt bringen, kommt hin und wieder auch was Extrageiles zustande. Das waren z. B. die Woodcrafts. Leider hatten die Dinger ihren Preis und es hat sich wohl nicht gelohnt, sie in der originalen Form weiter zu produzieren. Aber dem Image der Firma hat diese einmal demonstrierte Kompromislosig- und Handwerklichkeit bis heute enorm genützt. Und ich behaupte, dass Congaman darauf in besonderer Weise neugierig war, nicht erwartet hat, dass ihm da Bausatzqualität geliefert wird. Und nun weiß er vielleicht einfach nicht, wie er damit umgehen soll. Das Dilemma ist in dem Märchen "Des Kaisers neue Kleider" dargestellt.

Ich will gar nicht die ultimativen Reviews schreiben, aber drüber diskutieren.

Die Top-Serien der Meinl-Cajons sind übrigens nicht die Woodcrafts, sondern die, welche von der Firma Pepote in Spanien für Meinl gebaut werden. In dem Clip sagt der Fachbeauftragte ja sogar, dass eigentlich niemand mehr ein anderes Cajon bräuchte als das neue Modell dieser Art.

@antipasti
Nicht Congaman will HighEnd suggerieren, sondern Meinl. Und ich bin halt der Meinung, ein Kenner und Wertschätzer eben dieses Markenzeichens hätte angesichts der vorgefundenen Qualität ein paar nicht nur neutrale Worte finden können. Er sieht es nicht so, weshalb ich dieses Thema mal ganz vorsichtig aufgemacht habe. Wie Du schon sagst: darüber kann man diskutieren. Und wie ich schon sagte: ein Review möchte ich gar nicht schreiben. Gerade bei Cajons einfacher Bauart lässt sich über den Klang so gut wie nichts sagen, was für alle gleichermaßen gilt.

@Limerick
Nach dem Lesen des Reviews habe ich die Fragen gestellt, die ich hatte:
Die Motivation des Testers? Anhand der Soundclips wird deutlich, dass er wahrscheinlich nur gelegentlich Cajon spielt. Dass er demgegenüber hauptsächlich mit Congas zu tun hat, ergibt sich aus vielen Beiträgen, die hier jeder nachlesen kann. Warum er also kein Conga-Review, sondern ein Cajon-Review geschrieben hat, hätte ja eben an dieser irreführenden Benutzung des Begriffs "Woodcraft" liegen können. Das jedenfalls war meine Vermutung, zumal er ja in seinem Text darauf anspielt. Am Ende kommt es dann aber zu keiner Aussage darüber. Ich selber habe letzt im Zeitschriftenladen mal in einer STICKS (bin jetzt nicht ganz sicher) geblättert und mir das dortige Review durchgelesen. Und da man weiß, welche Anforderungen ein Schreiber dort erfüllen muss, war ich sehr neugierig, wie ein unabhängiges Forumsmitglied und Conga-(darf man sagen: -fetischist) das angeht und behandelt.

Ich finde schon, dass man ein Review hinterfragen darf. Ich habe Congaman gefragt, ob er die Verwendung von "Woodcraft" legitim findet. Warum sollte ich das jemanden fragen, den ich dafür inkompetent finde? Außerdem bin ich nicht davon ausgegangen, dass es ihm bei den Clips um die Demonstration seines Könnens ging. Und ja, ich finde tatsächlich, dass jemand breitere Erfahrung mit einer Instrumentengattung haben sollte, um ein Review zu veröffentlichen. Wie könnte denn jemand z. B. über Halsquerschnitte bei Gitarren schreiben, wenn er sich nicht schon mal längerfristig auf verschiedene Varianten eingelassen hätte.

Als ich mich entschloss, meine Fragen stellen, habe ich überlegt, ob ich es beim Review tue oder hier. Vielleicht ja auch noch ein Hinweis, dass ichs grundsätzlich nicht böse gemeint habe.

nochmal @ antipasti
Jeder hat ja nun mal seine Denke. Und wenn ihm was nicht einleuchtet, muss er doch mitteilen, wie er sichs denkt. Vielleicht erfährt er dann auch nur, dass die meisten anders denken. Vielleicht stellt sich aber auch raus, dass viele nur noch nie so gedacht haben und sich erst daran gewöhnen müssen. Es ist ja immer eine Mischung aus "Meinen, was man denkt" und "Denken, was man meint". In dem Sinne mag ich meine Hoffnung nun nicht gleich an den Nagel hängen.

Puhh! Ich spare mir jetzt das Korrekturlesen.
 
@congaman
Findest Du nicht, dass bei Deinen Formulierungen die Mühe um Ambivalenz spürbar ist? Gerade als Woodcrafts-Besitzer kann man doch nicht um die Frage herumeiern, ob die damit verbundene Qualitätserwartung erfüllt wird oder nicht.

Gib mal bitte einen Link zu Deiner angesprochenen Kritik!


Du bewegst Dich im Kreis, ich habe das Gleiche jetzt mehrfach gelesen und keine Lust mehr darauf
zu antworten.

Hier der Link (wenn man Ironie versteht, versteht man -- Ironie):
https://www.musiker-board.de/percussion-drums/415365-plauderkasten-percussion-6.html#post6997442

P.S.: Ich möchte nur nochmal unterstreichen, was Limerick gesagt hat:
Sinn eines Reviews ist also eine persönliche Bewertung eines Users, der dazu kein Profi sein muss. Sonst dürften hier nur eine Hand voll Leute Reviews verfassen. Und wenn das Urteil eines Users falsch ist, dann ist es eben falsch, denn es ist ohnehin eine Frage des Standpunktes. [!]

Wenn ich hier im Forum jedoch ein Review über ein Produkt lese, dessen Meinung ich nicht teile, dann bringe ich meine Kritik entweder sachlich an und zwar im Sinne von "dass ich das anders sehe", oder ich mache es besser: In einem selbst verfassten Review. [!]

Mach es besser!
 
Ein Review, welches ich geschrieben hätte, dürfte man ebenfalls kritisieren.
Das macht es auch nicht besser.

aber ich fühle mich von einer Firma verarscht.
Ist mir gar nicht aufgefallen. :p Spricht aber nicht gerade für Deine Objektivität.

Ich will gar nicht die ultimativen Reviews schreiben, aber drüber diskutieren.
Da bist Du aber anscheinend der einzige. Es wäre schön, wenn Du jetzt nicht einen auf fest gebissenen Hund machen würdest und das Thema endlich fallen lassen könntest.
 
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@congaman
Alles klar. Ich weiß dann jetzt Bescheid.

@sonicwarrior
Du meinst, objektiv betrachtet werden wir (also die, die man als Endverbraucher bezeichnet) nicht verarscht?

Dann erzähl mir doch mal, worüber die hierin Einigen ansonsten gerne diskutieren.
 
Zambamba,

ich hab das Gefühl, einer der Knackpunkte hier ist eine unterschiedliche Auffassung von Reviews. Nimm Congamans Review doch einfach als das, was es ist: ein subjektives Cajon-Review eines Percussionisten, der sich aber nicht unbedingt auf Cajons spezialisiert hat. Sowas ist hier im Musikerboard durchaus erwünscht, Du siehst das anders. Kann man nix machen;)

Banjo
 

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