[Workshop] Reparaturanleitung Mini-XLR-Buchse Line6-Taschensender TBP12/TX55/TX75

  • Ersteller Wil_Riker
  • Erstellt am
Ich habe mich für isolierte flexible Einzellitzen entschieden, Länge ca. 4 cm. Genauso gut funktioniert aber auch Kupferlackdraht o. ä.
Nach knapp 11 Jahren ein Update: Das Bodypack, das ich hier zu Demozwecken umgebaut hatte, hat beim heutigen Einsatz gestreikt. Ursache war, dass sich eine der Litzen gelöst hatte. Beim zweiten Bodypack aus meinem Bestand (und einigen weiteren Bodypacks, bei denen ich die Prozedur durchgeführt habe), hatte ich stattdessen Kupferlackdraht verwendet, der natürlich deutlich dünner und damit flexibler ist. Zum Glück hatte ich einen Reservesender dabei, und zu Hause war der Fehler schnell lokalisiert und behoben - jetzt tatsächlich auch mit Kupferlackdraht ;)...

Bei den Buchsen gibt es nach wie vor keine mechanischen Probleme, und anscheinend hat Line6 bei den später produzierten Geräten eine etwas andere Kunststoffmischung gewählt, denn meine meistgenutzte Funkstrecke zeigt hinsichtlich der Stabilität keinerlei Ausfallerscheinungen.

Definitiv ist die Serie aber ausgesprochen reparaturfreundlich - vermutlich muss man bei anderen/aktuelleren Systemen direkt den Kundendienst in Anspruch nehmen und kann nicht mehr selbst Hand anlegen :gruebel:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Nochmals danke für den Fred, hatte vor ein paar jahren auch das Problem mit einer defekten Buchse und mich durch deinen Post Motiviert gefühlt auch ein Standardteil mit mehr Stabilität einzusetzen, bisher läuft das Tadellos.

abgesehen von der Herstellerseite verbauten Buchse die Haltbarkeit der Line6 Funke geht echt in Ordnung (bei mir die G50) gut zu hören, dass Line6 mit der Zeit nachgebessert hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,
erstmal danke für die tolle Anleitung, ohne hätte ich schon lange aufgegeben. Ich habe jedoch ein Problem und wollte fragen, ob mir denn jemand behilflich sein könnte:
Ich habe den Sender nun schon mehrmals auseinander- und wieder zusammengebaut und kann noch immer kein Audiosignal zum Empfänger erzielen. Was mir beim lesen dieser Anleitung komisch vorkam war, dass die Pinbelegung der Buchse anders beschrieben wurde, als ich sie selbst herausgemessen habe (bzw. visuell bei der herausgelösten alten Buchse sehen kann). Bei mir ist die Belegung des TBP12 aus der gleichen Perspektive wie hier beschrieben von hinten betrachtet von links nach rechts:
1. links oben
2. mitte oben
3. mitte unten
4. rechts oben
Nun wie gesagt habe ich das Ding schon mehrmals auseinandergebaut und sgoar beide Pinbelegungen ausprobiert, aber wie gesagt geht es noch immer nicht. Hat jemand eine Idee, wie ich den Fehler jetzt noch diagnostizieren kann? Und wie kann ich mit Sicherheit sagen, welche Pinbelegung nun die richtige ist? Ich wäre für jegliche Hilfe sehr dankbar!
 
Da ich kürzlich erst wieder einen alten Sender umgebaut habe:

3 (Links oben)
2 (Einzelpin unten)
4 (Mitte oben)
1 (Rechts oben)
Das stimmt nach wie vor.

Eine mögliche Fehlerquelle ist das nicht exakte Einsetzen der Buchsenplatine, so dass die Federkontakte zu einer der großen Platinen nicht greifen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die Antwort, ich habe den Fehler mit professioneller (pensionierter :p) Hilfe lösen können! Es war eine defekte Spule neben den Lötpads bei der kleinen Zusatzplatine mit den Federkontakten. Da ich keine so winzig kleine Spule besitze (und auch ihren Wert nicht kenne), habe ich die Spule einfach überbrückt und siehe da es funktioniert! Es ist möglich, dass ich mit meinen Versuchen die Spule "weggeheizt" habe, was nochmal unterstreichen soll, dass diese Arbeit mit einer passenden dünnen Lötspitze vollzogen werden sollte (wie von Wil_Riker und anderen bereits empfohlen). Interessant ist aber, dass die von mir beschriebene Pinbelegung nicht das Problem war. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass ich anscheinend bereits die metallene Variante der Buchse in meinem TBP12 die eine andere Belegung haben könnte. Naja auf jeden Fall zeigt das, dass die neuere Variante auch nicht so stabil ist, wie man meinen möchte! Dort ist eben auch der zylindrische Teil der Buchse an der Basis komplett abgebrochen gewesen, was zum Wackelkontakt geführt hat. Gut sichtbar ist bei meiner Version, dass die (nur in geringem Maße vorhandene) Dicke der zylindrischen Buchsenwand eindeutig eine Sollbruchstelle darstellt. Hauptsache es funktioniert jetzt wieder und somit bedanke ich mich noch einmal herzlichst für diese detailreiche Anleitung und die schnelle Hilfe mit meinem (hart erlernten) Senf zu dieser Reparatur für die Zukunft:
  • Nehmt eine dünne Lötspitze!
  • Klebt am besten alle anderen Teile (zB. die Platine mit dem Einschalter und Mute-Button) mit Klebeband fest, um keine Teile zu verlieren!
  • Passt auf die Feder auf der kleinen Achse der Batterietür auf! Mir ist sie beim ersten mal sofort entsprungen und war weg (Tipp: Die Feder eines Kugelschreibers lässt sich super auf das richtige Maß als Ersatz zuschneiden).
  • Haltet die Verbindungsdrähte wirklich so kurz wie nur möglich und nehmt KEINE Feinlitzigen Kabel dafür her!
  • Bei Fehlersuche probiert zuerst mittels Durchgangsprüfer (zB mit Multimeter) vom Anschlusspin bis zu den Lötpads und danach von diesen weiter zum entfederten Verbindungselement am Ende der Buchsenplatine!
  • Bei der Auswahl des Klebers ist darauf zu achten, dass dieser unter den richtigen Bedingungen aushärtet. Ich habe (unwissentlich) einen genommen, der danach noch etwas "ausraucht", was zur Verklebung der entfederten Kontakte der Buchsenplatine geführt hat, weil ich ihn nicht ganz aushärten ließ, bevor ich den Sender wieder zusammengeschraubt habe (und über Nacht liegen gelassen habe).
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben