Workstation vs Arranger

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Hallo zusammen. Ich bitte um eure Meinung und Ratschläge. Ich spiele seit Jahren Arranger, derzeit Korg Pa4. Aus Neugierde interessiert mich, ob und wie die Workstation als Arrangeur dienen kann. Was würdet ihr empfehlen; Korg Kronos / Krome, Yamaha Montage / Modx… Danke für die Antworten.
Mfg
 
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Du kannst bei den Workstations viel mit Appregios abfangen, aber keinen Arranger ersetzen. Du hast zB keine Styles....
 
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Wenn du Begleitautomatik haben möchtest, wäre von Yamaha der GENOS das passendere Model. Yamaha nennt das Gerät übrigens "Workstation". Workstations im herkömmlicheren Sinne können zwar Sounds liefern, die Arrangements muss man aber selber mit einem Sequencer machen. Es gibt dort zwar einen integrierten Sequencer, ein externer Software-Sequencer ist aber übersichtlicher, besser zum Editieren usw. Die neueren Workstations haben zwar auch Vorlagen für Rhythmen und manchmal für weitere Instrumente wie Bass, Gitarre usw., die auch in Echtzeit abgerufen werden können (Performances bei Yamaha, wo einzelne Parts von s.g. Arpeggios erzeugt werden), aber nicht so umfangreich wie bei Arranger-Keyboards mit Begleitautomatik, und nicht so direkt zu bedienen. Bei Workstations im herkömmlicheren Sinne liegt der Fokus eher auf den Sounds und ihrer Editierbarkeit, wobei es Synthesizer gibt, die noch mehr auf Editierbarkeit spezialisiert sind, die aber weniger Workstations sind, also z.B. nur 1x - 4x multitimbral, und wo s.g. "Natursounds" auch mal komplett fehlen könnten.
 
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Yamaha Genos interessiert mich nicht, ich habe einen Korg Pa4, ich dachte mir so etwas;
 
Hi,

das kann man alles mit dem Montage/modx machen, aber da gibt es nicht wirklich viel im Standard, wie man das von Arrangern kennt. Da muss echt Arbeit reingesteckt werden, oder du musst es irgendwie kaufen. Grundsätzlich ist da nur wenig direkt brauchbar finde ich.
Da wäre der Yamaha auch besser als der Kronos.

Was ist denn deine Intention?
 
Ich spiele seit mehr als 25 Jahren Arranger hauptsächlich Korg, mir ist ein bisschen langweilig und ich denke über eine Veränderung nach."Set" zu kaufen ist kein Problem, aber ich möchte etwas Neues lernen und verändern.
 
Dann würde ich ehrlich gesagt eher auf einen anderen Arranger umsteigen. Die Yamaha sind tolle Geräte, aber nicht dafür gemacht. Da könnte, auch wenn du lernbereit bist, Frust aufkommen. Aber als Ergänzung zum Beispiel und Sounds programmieren, auf jeden Fall eine Empfehlung wert.

Ein Modx6 kostet auch nicht die Welt beispielsweise. Aber versuch macht klug. Aus meiner Sicht wäre das die erste Wahl für deine Aufgabenstellung.
 
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Danke für Beratung 👍
 
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Hallo Forum,

ich grabe mal das Thema aus, damit nicht ständig neue Threads eröffnet werden. Das Thema Arranger vs. Workstation ist sicher eine oft gestellte Frage und ähnelt bestimmt in gewisser Weise den Vergleich Apfel oder Birne. Trotzdem gibt es bestimmt unterschiedliche Konsumenten mit unterschiedlichen Anforderungen. Soll heißen, ich stelle mir auch gerade die Frage.

Ehrlich gesagt schaue ich auch gerade auf den MODX+ 6 oder 7. Ich weiß nicht, ob mich ein Arranger zu sehr limitiert, auch wenn es da vielleicht zig Styles gibt. Vielleicht auch nicht. Ziel ist es, dass ich mir Songs covere wie ich das möchte und ich nicht am Style gebunden bin. Wobei ich hier gerne so viel wie möglich selbst spielen möchte. Eine Workstation würde mich einfach reizen, weil hier der Workflow vermutlich eher wie in einer DAW ist. Aktuell habe ich Cubase und ein Arturia Midi Keyboard, aber zum reinen Spielen ist mir das einfach zu frickelig. Steinberg war vermutlich auch keine gute Entscheidung.

Wichtig wäre eben, dass der Workflow Cover Songs erlaubt. Gute eingebaute Lautsprecher oder Begleitautomatik wären mir egal. Das würde ich dann eher nachbauen wollen anstatt fertige Styles zu nehmen. Aber die Sounds wären für mich sehr wichtig (Piano, E-Gitarre usw.) Von Korg PA 700/1000 oder Yamaha SX 700/900 gibt es ja viele YouTube Videos und die Instrumente klingen schon verdammt gut. Für mich wäre jetzt interessant, ob bspw. eine MODX+ oder Nautilus dieselben Sounds anbietet wie die Arranger. Denn vom Preis her nimmt sich eine MODX+ 6 ggü. einer SX700 nichts und die Nautilus 61 wäre sogar günstiger als eine PA1000.
 
Steinberg war vermutlich auch keine gute Entscheidung.
Warum denn nicht? Kommst du mit dem dort eingebauten MIDI-Sequencer nicht klar?

Ich würde MIDI-Arrangements mit einem Software-Sequencer wie Steinberg Cubase machen, und für die Klangerzeugung kann man entweder VSTi's oder einen Hardware-Klangerzeuger einsetzen. VSTi's bieten mehr Möglichkeiten und realistischere Natursounds. Ein Hardware-Klangerzeuger ist dagegen nicht an ASIO-Latenzen und die CPU-Leistung, RAM-Ausstattung vom PC gebunden, kann direkt am Gerät bedient werden.

Ob du jetzt eine Workstation oder einen Arranger nimmst, wichtig wäre zunächst, dass du die Sounds auf den 16 MIDI-Kanälen einstellen kannst, um sie per Software-Sequencer anzusteuern. Bei Workstations ein Normalfall. Bei Arrangern sollte man schauen – die besseren, teureren können das sicherlich auch.
Bei einem guten, teuren Arranger zahlst du halt die Styles mit, die du evtl. nicht brauchst, oder Lautsprecher. Bei einem MODX+ zahlst du im Prinzip auch Arpeggios mit, die du nicht brauchst, sie sind aber wahrscheinlich nicht so teuer wie komplette Styles in Arrangern. MODX+ zeichnet sich außerdem durch die eingebaute FM-Engine aus. Arranger sind i.d.R. rein Sample-basiert. Der Nautilus hat wiederum mehrere Klangerzeugungsarten eingebaut, bei Samples würdest du dir allerdings evtl. die eine oder andere Erweiterung wünschen.

Du könntest dir auch mal den Integra7 von Roland anschauen. Wieder mal nicht auf dem Niveau von VSTi's, wenn du aber auf Hardware-Klangerzeugung stehst ...
Ein MIDI-Keyboard deiner Wahl an den Software-MIDI-Sequencer dran, MIDI-Out vom MIDI-Sequencer an Integra7 oder MODX+ oder Nautilus oder oder. MODX+ oder Nautilus oder anderes Keyboard wäre dann zugleich deine MIDI-Tastatur zum Einspielen in den Software-MIDI-Sequencer. Nur ein reines Modul wie Integra7 bräuchte halt zusätzlich eine MIDI-Tastatur.
 
Warum denn nicht? Kommst du mit dem dort eingebauten MIDI-Sequencer nicht klar?

Ich würde MIDI-Arrangements mit einem Software-Sequencer wie Steinberg Cubase machen, und für die Klangerzeugung kann man entweder VSTi's oder einen Hardware-Klangerzeuger einsetzen. VSTi's bieten mehr Möglichkeiten und realistischere Natursounds. Ein Hardware-Klangerzeuger ist dagegen nicht an ASIO-Latenzen und die CPU-Leistung, RAM-Ausstattung vom PC gebunden, kann direkt am Gerät bedient werden.

Hallo Michael,

wenn alles läuft, dann ist ja alles OK. Aber der Weg dahin ist aufwendig und kostenintensiv. Meiner Meinung nach das größte Problem, dass Steinberg so an ASIO festhält und nicht mal eine alternative Option bietet. Andere DAWs bieten da AFAIK mehr. Es spricht für Heimzwecke aus meiner Sicht absolut nichts dagegen, über den Windows WASAPI Soundstack zu gehen. ASIO4Free und ASIO4All machen das ja intern eh. Aber jetzt habe ich eine Pro Lizenz und muss damit klar kommen.

Initial hatte ich Onboard Sound, der eigentlich vollkommen ausreicht. Der Realtek hatte auch einen ASIO Treiber, der mit allen VSTIs zusammengearbeitet hat außer mit Cubase. Dann habe ich mir einige PC USB Soundkarten gekauft, aber auch das Steinberg UR22C (da konnte ich dann günstig vom mitgelieferten Cubase AI upgraden). Nur um in die Latenzfalle zu laufen. Der Yamaha/Steinberg Treiber vom UR22C war schon gut, aber das Interface selbst eher naja. Warum es bei den ganzen Interfaces kein SPDIF in/out gibt, ist mir schleierhaft. Neben Kopfhörern brauche ich aber einen optischen Ausgang. Hat nach meinem Empfinden im Bass auch stark übersteuert.

Jetzt habe ich eine interne Sound Blaster X5 Plus, reicht für mich von den Anschlüssen. Ich brauche es eben nur für Playback und nicht Recording mit Instrumenten Anschlüssen. Der ASIO Treiber funktioniert auch mit Cubase. Latenzen gibt es NULL, absolut keine. Selbst wenn ich den komischen Creative Labs DSP anmache, damit dort die ganzen EQ Verschlimmbesserer drüber laufen, gibt es bei der Wiedergabe von VSTIs mit 96Khz/32Bit absolut Null Latenzen. Hier spielt PCI Express in einer vollkommen anderen Liga.

Trotzdem alles eine ziemlich große Frickelei. Und dann kommen ja noch die Sounds. Da gibt es bspw. bei Arturia keine brauchbaren natürlich klingenden Instrumente wie Pianos, Flöten usw. Ich habe ja schon die V-Collection. Die ganzen virtuellen Synthesizer sind schon cool. Aber trotz zig gelayerter Pianos usw. usf. gibt es eben nichts tolles natürlich klingendes. Da haben mich die Instrumente in den vielen YouTube Videos über SX700/PA700 oder SX900/PA1000 umgehauen, klingt echt fantastisch. Ein weiteres Problem der Arturia VSTIs habe ich, dass trotz Ryzen 7 5700G, 32GB RAM und schneller SSD (760.000 iops) viele Presets in AnalogLabV ewig benötigen, um zu laden. Da muss man erst mal lange auf den Tasten herumdrücken bis sie richtig geladen sind. Gerade bei den ganzen Pianos ist das so. Aber so richtig reproduzierbar ist es nicht. Vielleicht ein Problem von AnalogLabV.

Bevor ich jetzt noch ein paar Hundert Euronen für Plug-Ins usw. wie physikalisch berechnete Pianos usw. versenke, wollte ich eher ein externes Gerät, wo ich entweder mal zu Hause vor Family spiele oder eben den Sound in eine Cubase Audio Spur einspiele und dann ggf. im Tandem mit dem Arturia Midi Keyboard spiele. Das ganze mache ich rein Hobby mäßig, bin also kein Experte/Profi und brauche es auch nicht für Arbeit. Allerdings habe ich ein gutes Verständnis von Software/Technik. Deshalb wäre eine gewisse Komplexität voll OK.

Gruß,
Bert
 
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Ja, dann kannst du beides machen.
Z.B. Cubase nur für MIDI, und Klang mit externer Hardware.
Und wenn du für die eine oder andere Spur doch VSTi verwenden möchtest, dann würde es ja auch gehen.
Und ja, für Sounds wie Pianos, Streicher, Bläser usw. muss man sich extra nach guten/passenden Libraries/Plugins umschauen. Ob Spectrasonics (KeyScape etc.) oder was anderes. Evtl. PianoTeq für Piano usw.
Und bei Hardware gibt es auch Unterschiede in den Klängen und Effekten, was Yamaha, Korg, Roland liefern. Da ist es aber noch umständlicher/problematischer gute Erweiterungen zu finden als in der reinen Software-Welt.
Wenn gewisse Komplexität für dich ok ist, könntest du dir auch Kurzweil anschauen, wobei aktuelle Geräte von der Hardware-Qualität angeblich nicht mehr so toll sind, obwohl der Klang an sich und Effekte angeblich gut sein sollen. Ich selber hatte noch nie einen Kurzweil.
Aber ein Hardware-Gerät um weitere Klänge/Samples erweitern ... Aktuell wird das Meiste als Plugins für Computer angeboten. Ich habe aus den vorletzten Jahrzehnten viele Samples im WAV-Format, die man quasi überall reinladen kann, sofern Sampler-Funktionalität vorhanden. Das ist aber trotzdem zum einen viel Arbeit, Multisamples neu zu basteln, die Samples sind oft etwas zu kurz mit angedachten Loops, was heute nicht mehr sein muss. In Hardware-Geräten aber immer noch Gang und Gäbe. Wenn man neu einsteigt, ist es noch mehr Arbeit solche Samples zu finden. Da ist es einfacher etwas Fertiges zu verwenden. Entweder abgespeckte Sounds in Hardware oder umfangreichere Software-Libraries. Bei Synth-Sounds ist es wieder ganz anders. Da kommt es auf die Engine an, sofern nicht rein-analog. Samples sind da nur eine Notkrücke. Funktioniert zwar für viele Sounds irgendwie. Naja, da muss man selber schauen, was für einen wie klanglich und arbeitstechnisch passt.
Wenn dir ein Hardware-Gerät klanglich zuzusagen scheint, dann probier es halt aus. Dann merkst du beim Einsatz, inwiefern es auch tatsächlich für dich passt. Vielleicht auch gleich auf die verbaute Tastatur achten. Da gibt es nämlich auch Unterschiede, wie gut sich die Tastatur für einen spielen lässt. Nicht in jedem Gerät ist dieselbe Tastatur verbaut. Hier im Forum gibt es sogar einen speziellen Thread, in welchem Gerät welche Tastatur verbaut ist:
https://www.musiker-board.de/threads/verbaute-tastaturen-und-hersteller-sammelthread.435157/
 
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