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Tolayon
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In einem anderen Thread wurde erwähnt, dass der Korg Kronos die derzeit letzte vollwertige Workstation (zumindest in der Oberklasse) sei.
Tatsächlich haben die anderen Hersteller sich auf diesem Gebiet in der letzten Zeit zunehmend zurückgezogen oder sind gerade dabei, dies zu tun:
Roland verkauft nur noch Low-Budget-Modelle, Yamaha spendiert seinem neuen Flaggschiff Montage einen nur noch kastrierten Sequenzer, und Kurzweil ist gerade dabei, ein Stagepiano zum eierlegenden Wollmilch-Rompler auszubauen (aber ohne Sequenzer).
Die Frage, die sich mir dabei stellt ist: Haben die Hersteller alle aufgegeben, sind sie am Ende eingeknickt vor den iPad- und stationären DAWs?
Oder werden die meisten Rompler nur von Band-Keyboardern benutzt, die keinerlei Sequenzer brauchen?
Ich zumindest hatte meine erste Workstation noch vor meinem ersten eigenen Computer, und den eingebauten Sequenzer habe ich selbstverständlich genutzt - und tue dasselbe mit meinem derzeitigen Korg M3.
Ich gebe zu, mein Musikstil ist ziemlich minimalistisch, und meistens komme ich mit nur acht Midi-Spuren/ Parts aus.
Aber selbst wer deutlich komplexere Arrangements bevorzugt, kann mit einer Workstation mal schnell ein paar grundlegende Spuren einspielen und diese auch noch recht umfangreich editieren.
Software-Sequenzer mögen natürlich bequemer sein und noch mehr Eingriffe erlauben, aber dafür laufen sie auf externen Geräten, welche vorrangig oder mindestens gleichwertig für andere Aufgaben bestimmt sind.
Nun kann man sich einen Computer/ ein iPad oder gar Smartphone nur für musikalische Einsätze zulegen, aber das dafür zu konfigurieren ist ziemlich mühselig, und die räumliche Trennung zur Klangerzeugung sorgt zumindest bei langjährigen Nutzern althergebrachter Workstations für gewisses Befremden.
Ich frage mich, wieso es den Herstellern nicht gelingt, ihren Oberklasse-Modellen zumindest ein paar DAW-Features mitzugeben. 32 Midi-Kanäle und 16 bis 24 Audiospuren sollten eigentlich kein großes Problem sein, ebenso wenig eine bedienungsfreundlichere Oberfläche mit Touch-Screen (welcher oft sogar mit Tablet-Größe mithalten kann). Einiges wurde ja bereits umgesetzt, nur noch nicht ganz so, wie viele User es gerne hätten.
Wie seht ihr die ganze Entwicklung? Glaubt ihr, dass Workstations in der umfassenden Definition tatsächlich am Aussterben sind und auch aussterben sollten? Oder könnte der eine oder andere Hersteller (derzeit wohl am ehesten Korg) sich doch noch besinnen und seinem neuen Flaggschiff einen integrierten Sequenzer mitgeben, der die meisten Kundenwünsche abdeckt?
Tatsächlich haben die anderen Hersteller sich auf diesem Gebiet in der letzten Zeit zunehmend zurückgezogen oder sind gerade dabei, dies zu tun:
Roland verkauft nur noch Low-Budget-Modelle, Yamaha spendiert seinem neuen Flaggschiff Montage einen nur noch kastrierten Sequenzer, und Kurzweil ist gerade dabei, ein Stagepiano zum eierlegenden Wollmilch-Rompler auszubauen (aber ohne Sequenzer).
Die Frage, die sich mir dabei stellt ist: Haben die Hersteller alle aufgegeben, sind sie am Ende eingeknickt vor den iPad- und stationären DAWs?
Oder werden die meisten Rompler nur von Band-Keyboardern benutzt, die keinerlei Sequenzer brauchen?
Ich zumindest hatte meine erste Workstation noch vor meinem ersten eigenen Computer, und den eingebauten Sequenzer habe ich selbstverständlich genutzt - und tue dasselbe mit meinem derzeitigen Korg M3.
Ich gebe zu, mein Musikstil ist ziemlich minimalistisch, und meistens komme ich mit nur acht Midi-Spuren/ Parts aus.
Aber selbst wer deutlich komplexere Arrangements bevorzugt, kann mit einer Workstation mal schnell ein paar grundlegende Spuren einspielen und diese auch noch recht umfangreich editieren.
Software-Sequenzer mögen natürlich bequemer sein und noch mehr Eingriffe erlauben, aber dafür laufen sie auf externen Geräten, welche vorrangig oder mindestens gleichwertig für andere Aufgaben bestimmt sind.
Nun kann man sich einen Computer/ ein iPad oder gar Smartphone nur für musikalische Einsätze zulegen, aber das dafür zu konfigurieren ist ziemlich mühselig, und die räumliche Trennung zur Klangerzeugung sorgt zumindest bei langjährigen Nutzern althergebrachter Workstations für gewisses Befremden.
Ich frage mich, wieso es den Herstellern nicht gelingt, ihren Oberklasse-Modellen zumindest ein paar DAW-Features mitzugeben. 32 Midi-Kanäle und 16 bis 24 Audiospuren sollten eigentlich kein großes Problem sein, ebenso wenig eine bedienungsfreundlichere Oberfläche mit Touch-Screen (welcher oft sogar mit Tablet-Größe mithalten kann). Einiges wurde ja bereits umgesetzt, nur noch nicht ganz so, wie viele User es gerne hätten.
Wie seht ihr die ganze Entwicklung? Glaubt ihr, dass Workstations in der umfassenden Definition tatsächlich am Aussterben sind und auch aussterben sollten? Oder könnte der eine oder andere Hersteller (derzeit wohl am ehesten Korg) sich doch noch besinnen und seinem neuen Flaggschiff einen integrierten Sequenzer mitgeben, der die meisten Kundenwünsche abdeckt?
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