LordB
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Bevor hier gleich das Popcorn aufgrund des Titels bereitgestellt wird, erläutere ich den Grund meiner Frage und hoffe auf eine fundierte diskussion.
Wenn jemand ein Mikrofon für Sprach- oder Gesangsaufnahmen sucht, wird in der Regel ein Mikrofon aus der Gattung der Großmembranmikrofone empfohlen.
Ich frage mich nur, warum eigentlich? Denn außer einem etwas besseren Eigenrauschen sehe ich keinen wirklichen Vorteil dafür.
Wenn ich mir die technischen Daten von guten Mikrofonen durchlese, egal ob Groß- oder Kleinmembran, so haben diese alle ein niedrigeres Eigenrauschen, als das eines Studios sein dürfte.
Wenn ich mir dann die Mikrofone von Nachrichtensendungen oder im Bundestag anschaue, oder wenn ein Opernsänger/in vor einem Mikrofon steht, sind das immer nur Kleinmembranmikrofone. Achtet mal darauf. Wie sähe das auch aus, wenn dort so ein großes Großmembranmikrofon die Sicht versperrt? Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand mit einer ausgebildeten Stimme es akzeptieren würde, wenn diese nicht fachgerecht aufgenommen und übertragen werden würde.
Selbst in älteren Musiksendungen sieht man häufig die Sänger/innen in Kleinmembranmikrofone singen. Nicht in dynamische. (Auch wenn es sich bei vielen Musiksendungen nur um Playback handeln dürfte.) Aber schaut man sich mal Dokumentationen von älteren Aufnahmesessions an, sind da auch oft Kleinmembranmikrofone statt Großmembranmikrofone bei den Sängern zu sehen. War das nur ein Trend? Oder ist es eher so, dass der Trend heute wieder zu den Großmembranmikrofonen aufgrund der Optik geht?
Ich habe zwar kein teures Equipment, aber auch ich stelle für mich fest, dass mir der Sound meiner Kleinmembranmikros oft (nicht immer) besser gefällt, als der Großmembraner.
So komme ich zu der Überlegung, dass in einem Großmembranmikrofon vielleicht mehr Platz für die Technik ist und man früher daher eher Großmembranmikros benutzt hat. Mit früher meine ich so die fünfziger und sechziger Jahre.
Dies trifft heutzutage aber doch gar nicht mehr zu. Die Miniaturisierung ist doch soweit fortgeschritten, dass man auch in einem Kleinmembranmikrofon moderne Technik unterbringen kann.
Okay, eine Röhre passt wohl eher nicht in ein Kleinmembranmikrofon, kann aber doch auch einfach extern benutzt werden. Wenn es ein externes Netzteil für solche Mikrofone gibt, kann da genauso gut die Röhre drin platziert werden. Und Röhrenmikrofone sind sowieso eher eine spezielle Anwendung.
Es heißt ja, das am besten geeignete Mikro zur Anwendung. Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass ein Großmembranmikrofon immer das richtige für die Studio-, Gesangs – oder Sprachaufnahmen sein muss.
Vielmehr frage ich mich, ob es hier nicht tatsächlich eher um die Optik, statt wirklichen Vorteile geht? Wenn eine Sängerin oder Sänger in ein Studio kommt und da hängt nur so ein mickriges Stäbchen, beeindruckt das sicherlich weniger, als wenn da ein Riesengroßes Mikrofon hängt. Womit wir in dem Bereich der Psychoakustik gelangt wären.
Dennoch habe ich auf Fotos auch schon Sprecherkabinen von Hörspielen gesehen, in denen genau das der Fall ist und dort ein Kleinemembranmikrofon hängt.
Hat schon mal jemand einen solchen Vergleich gemacht? Einige Großmembranmikrofone gegen Kleinmembranmikrofone antreten lassen? Den Vergleich gemacht, welches sich für eine Gesangsaufnahme am besten geeignet hat?
Abseits vom Gesang scheint die Meinung auch auseinander zu gehen, wenn es um die Overheadabnahme von Drumsets geht. Da sieht man sowohl Kleinmembranmikrofone, als auch Großmembranmikrofone. Einigkeit herrscht hier also auch nicht, was zum Punkt „best Mike for the job“ spricht.
Vielleicht hat ja jemand hier aus dem Forum, der mit einer ausreichenden Menge höherwertigen Mikrofone ausgestattet ist, Lust dazu einen Blindvergleich zu machen? Vielleicht zwischen drei der jeweiligen Sorte, um herauszufinden, ob es tatsächlich immer die Großmembranmikrofone sind, die den Zuhörern am besten gefallen. Ich bezweifle das. Ich glaube es wird das Mikrofon sein, dass am besten zur jeweiligen Stimme passt, egal ob Großmembran oder Kleinmembran.
Wie seht ihr das? Jehova… steinigt ihn, oder ist da was dran?
Wenn jemand ein Mikrofon für Sprach- oder Gesangsaufnahmen sucht, wird in der Regel ein Mikrofon aus der Gattung der Großmembranmikrofone empfohlen.
Ich frage mich nur, warum eigentlich? Denn außer einem etwas besseren Eigenrauschen sehe ich keinen wirklichen Vorteil dafür.
Wenn ich mir die technischen Daten von guten Mikrofonen durchlese, egal ob Groß- oder Kleinmembran, so haben diese alle ein niedrigeres Eigenrauschen, als das eines Studios sein dürfte.
Wenn ich mir dann die Mikrofone von Nachrichtensendungen oder im Bundestag anschaue, oder wenn ein Opernsänger/in vor einem Mikrofon steht, sind das immer nur Kleinmembranmikrofone. Achtet mal darauf. Wie sähe das auch aus, wenn dort so ein großes Großmembranmikrofon die Sicht versperrt? Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand mit einer ausgebildeten Stimme es akzeptieren würde, wenn diese nicht fachgerecht aufgenommen und übertragen werden würde.
Selbst in älteren Musiksendungen sieht man häufig die Sänger/innen in Kleinmembranmikrofone singen. Nicht in dynamische. (Auch wenn es sich bei vielen Musiksendungen nur um Playback handeln dürfte.) Aber schaut man sich mal Dokumentationen von älteren Aufnahmesessions an, sind da auch oft Kleinmembranmikrofone statt Großmembranmikrofone bei den Sängern zu sehen. War das nur ein Trend? Oder ist es eher so, dass der Trend heute wieder zu den Großmembranmikrofonen aufgrund der Optik geht?
Ich habe zwar kein teures Equipment, aber auch ich stelle für mich fest, dass mir der Sound meiner Kleinmembranmikros oft (nicht immer) besser gefällt, als der Großmembraner.
So komme ich zu der Überlegung, dass in einem Großmembranmikrofon vielleicht mehr Platz für die Technik ist und man früher daher eher Großmembranmikros benutzt hat. Mit früher meine ich so die fünfziger und sechziger Jahre.
Dies trifft heutzutage aber doch gar nicht mehr zu. Die Miniaturisierung ist doch soweit fortgeschritten, dass man auch in einem Kleinmembranmikrofon moderne Technik unterbringen kann.
Okay, eine Röhre passt wohl eher nicht in ein Kleinmembranmikrofon, kann aber doch auch einfach extern benutzt werden. Wenn es ein externes Netzteil für solche Mikrofone gibt, kann da genauso gut die Röhre drin platziert werden. Und Röhrenmikrofone sind sowieso eher eine spezielle Anwendung.
Es heißt ja, das am besten geeignete Mikro zur Anwendung. Ich bin aber nicht davon überzeugt, dass ein Großmembranmikrofon immer das richtige für die Studio-, Gesangs – oder Sprachaufnahmen sein muss.
Vielmehr frage ich mich, ob es hier nicht tatsächlich eher um die Optik, statt wirklichen Vorteile geht? Wenn eine Sängerin oder Sänger in ein Studio kommt und da hängt nur so ein mickriges Stäbchen, beeindruckt das sicherlich weniger, als wenn da ein Riesengroßes Mikrofon hängt. Womit wir in dem Bereich der Psychoakustik gelangt wären.
Dennoch habe ich auf Fotos auch schon Sprecherkabinen von Hörspielen gesehen, in denen genau das der Fall ist und dort ein Kleinemembranmikrofon hängt.
Hat schon mal jemand einen solchen Vergleich gemacht? Einige Großmembranmikrofone gegen Kleinmembranmikrofone antreten lassen? Den Vergleich gemacht, welches sich für eine Gesangsaufnahme am besten geeignet hat?
Abseits vom Gesang scheint die Meinung auch auseinander zu gehen, wenn es um die Overheadabnahme von Drumsets geht. Da sieht man sowohl Kleinmembranmikrofone, als auch Großmembranmikrofone. Einigkeit herrscht hier also auch nicht, was zum Punkt „best Mike for the job“ spricht.
Vielleicht hat ja jemand hier aus dem Forum, der mit einer ausreichenden Menge höherwertigen Mikrofone ausgestattet ist, Lust dazu einen Blindvergleich zu machen? Vielleicht zwischen drei der jeweiligen Sorte, um herauszufinden, ob es tatsächlich immer die Großmembranmikrofone sind, die den Zuhörern am besten gefallen. Ich bezweifle das. Ich glaube es wird das Mikrofon sein, dass am besten zur jeweiligen Stimme passt, egal ob Großmembran oder Kleinmembran.
Wie seht ihr das? Jehova… steinigt ihn, oder ist da was dran?
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Grund: Diverses Typo, Wortwahl
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