Wozu eigentlich Großmembranmikrofone bei Stimme/Gesang?

Beweisführung.... ROFL ... (;

Sorry, den Einwurf fand ich dann doch urkomisch.

als die letzten Nuancen eines GM gegenüber dem MV7

Es geht nicht um Nuancen. Ein Kondensator Mikrophon ist einfach um vieles empfindlicher. Das ist dann auch der Grund dafür, dass es dann doch Nuancen++ sind, welches ein Dynamisches von einem Kondensator unterscheidet.

Dynamische Podcast Mikros sind für nahe Besprechung gedacht. Und da macht dann auch jeder Zentimeter fett was aus im Klang. Weshalb das MV7 dann auch mit DSP und Autolevel arbeitet, um das zu kompensieren.

Jetzt kommt es natürlich auch darauf an, was unter Hörbuch-, bzw. Vorlesepodcast zu verstehen ist. Ich kenne Hörspiele, wo durchaus eine ordentliche Dynamik vorhanden ist und von Flüstern bis Laut alles dabei ist. Da ist natürlich ein Kondensator im Vorteil. Erheblich sogar.

Ist das nicht so und eine gleichmässige, möglichst auch noch sonore Stimme ist gefragt, ähnlich wie bei Radioansagen, wo eigentlich die Bauform, welche auch das MV7 hat, herkommt, dann wäre wieder das Dynamische im Vorteil.

Das weiss aber sicher @Andreas J besser, was genau er aufnehmen will.

Danach könnte man dann ja noch mal eine neue Beweisführung versuchen...... (;
 
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Ein Kondensator Mikrophon ist einfach um vieles empfindlicher.
Und das ist dann in einem Zimmer mit Raumhall und Schräger Decke von welchem Vorteil für Stimmaufnahmen?

Ich bekomme doch den Endruck, dass hier offenbar mit zu professionellen Maßstäben beraten wird, die einen Anfänger erstens sehr verunsichern und zweitens zu Geldausgaben bewegen können, die wohl nicht gewollt sind und wahrscheinlich auch nicht nötig.

Ich verstehe das so: hier möchte jemand in die Welt des Podcastings schnuppern und Bücher besprechen und vorlesen. Dazu ein Budget nehmen, dass nicht gleich weh tut und es so einfach wie möglich in seinem Zimmer halten.

Nur etwas weiter wird schon erklärt wie professionellen Lösungen mit Neumann Mikrofonen aussehen. 🙈

Ich weiß nicht, ob hier inzwischen die Fantasie dafür fehlt, dass jemand einfach nur erst mal etwas als Hobby ausprobieren will und nicht gleich professionelle Radiosendungen auf Spitzenniveau produzieren möchte. :ROFLMAO:

Wenn jemand mit YouTube anfängt, empfiehlt man doch auch nicht gleich ein komplettes Studio. 🤷‍♂️

Das ist ja nicht bös‘ gemeint, aber ich habe sowas schon zu meinen aktiven Fotojahren erlebt. Da wurden am Ende von den langjährigen Teilnehmern auch nur noch Full-Frames mit Objektiven ab 1.8er Lichtstärke und besser empfohlen.
 
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P.S. Simon Jäger hat sein erstes Hörbuch völlig unprofessionell zu Hause eingelesen. Da hört man sogar im Hintergrund den Hund. Das hat der Lesung aber keinen Abbruch getan und ist trotzdem ein Bestseller geworden. (Ich meine es war „Die Anstalt“ von John Katzenbach).
 
Nur etwas weiter wird schon erklärt wie professionellen Lösungen mit Neumann Mikrofonen aussehen.
Der Hinweis auf das Neumann U87 diente zur Veranschaulichung der Situation.
Durchaus sinnvoll, weil gerade der Bereich "gesprochenes Wort" oft völlig unterschätzt wird.
(eine direkte Kaufempfehlung stand da nicht ... )
 
Damit hier nicht der Eindruck stehen bleibt, dass im professionellen Sprecher-Bereich GM-Mikros die absolute Dominanz hätten, sei am Rande darauf hingewiesen, dass in so gut wie keinem Fernsehstudio wo professionell gesprochen wird, wie z.B. Nachrichtensendungen, ein GM jemals anzutreffen sein wird. Das ist die Domäne schlechthin der KM-Mikros, und sogar der noch kleineren Lavalier-Mikros. Da es sich in der Regel um sehr hochwertige Technik handelt, klingt es auch immer neutral und von Rauschen gibt es keine Spur.

Das Sprechermikro (bzw. die zwei am Rednerpult) im Bundestag ist ein Mikrofon-Array mit acht KM-Kapseln von Microtech Gefell.
Bei Konferenzen kommen auch keine GM-Mikros zum Einsatz, in Kirchen habe ich sie auch noch nicht angetroffen.
KM-Mikrofone spielen also im Bereich der professionellen Sprachübertragung durchaus eine Rolle, eine sehr wesentliche sogar.

Das Shure MV7 kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, gestehe Shure aber eine sehr große Erfahrung mit dynamischen Mikrofonen zu. Einige wurden bzw. sind bekanntlich legendär und sind zahlreich weltweit im Einsatz.
Ich unterstelle daher dass es nicht so leicht sein dürfte, im Preisrahmen von 250,- € etwas deutlich besseres aufzutreiben (wobei ich nicht behaupten darf, dass ich einen echten oder gar vollständigen Überblick hätte).
Von der Handhabung her scheint es ja ziemlich komfortabel und ideal zu sein, dabei auch sehr flexibel.
Möglicherweise stellt das MV7 unter den gegebenen Umständen und für die Absichten und Bedürfnisse schon ein Optimum dar. Zu allem Überfluss machen viele die Erfahrung, dass die Investition in ein teures Mikrofon einen Rattenschwanz an weiteren Investitionen nach sich ziehen kann, etwa in eine Verbesserung der Raumakustik, einen besseren Preamp, ggf. Sprecherziehung und was sonst nicht alles.
Mitunter kann eine preiswerte Lösung daher schon die beste, und vor allem die angemessenste sein.
 
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Wenn jemand mit YouTube anfängt, empfiehlt man doch auch nicht gleich ein komplettes Studio

Nö. Tut hier auch keiner. Der Mensch hat ja gefragt. Also sollte er auch eine Antwort bekommen. Es gibt durchaus auch GM im Budget Bereich. Rode NT-USB oder das Mini ebenfalls von Rode. Das zudem auch noch, wie das MV7 ausgestattet ist mit DSP, um einfache und für Anfänger geeignete Bedienung zu ermöglichen.

Eventuell ist das MV7 noch in dem Zeitrahmen wo man es zurückgeben kann. Vorher ein anderes besorgen, antesten und dann entscheiden.

Wie auch immer, @Andreas J hatte sicher einen Grund nachzufragen. Kennt seine Situation besser und wer weiss, vielleicht sagt er ja auch noch mal was dazu.
 
Möglicherweise stellt das MV7 unter den gegebenen Umständen und für die Absichten und Bedürfnisse schon ein Optimum dar. Zu allem Überfluss machen viele die Erfahrung, dass die Investition in ein teures Mikrofon einen Rattenschwanz an weiteren Investitionen nach sich ziehen kann, etwa in eine Verbesserung der Raumakustik, einen besseren Preamp, ggf. Sprecherziehung und was sonst nicht alles.
Mitunter kann eine preiswerte Lösung daher schon die beste, und vor allem die angemessenste sein.
Darauf wollte ich hinaus. Schön zusammengefasst.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nö. Tut hier auch keiner.
Schon in gewisser Weise, wenn Hinweise auf GM mit externen Interfaces genannt werden. Das Wort Rattenschwanz von LoboMix trifft da aber besser, was ich damit meine.
Mit dem dynamischen USB Mic kannst Du wie gesagt auch einfach am iPad produzieren.
Für mein Interface brauche ich bereits ein aktives USB Hub dazwischen und dementsprechend Strom, sowas kann den Komfort erheblich senken.
 
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Prima. Jetzt ist das hier endgültig zum Chat ohne informative Relevanz bezüglich der Fragestellung mutiert. Viel Spass noch.... (;
 
Natürlich werden vor Kameras möglichst kleine Mikrofone verwendet. Das ist ja auch der Siegeszug von Schoeps über das französische Fernsehen gewesen. Das ist der Hauptgrund, dafür dass KMKs entwickelt wurden. Und auch an Rednerpulten haben KMK gewisse Vorteile, deswegen tun dort größenteils KMKs Dienst. Bei der Noch-Kanzlerin ist oft das Sennheiser ME36-Möhrchen im Einsatz. Das hat in erster Linie optische Gründe. Aber darum geht es in diesem Thread gar nicht. @Andreas J hat nach einer Lösung für Hörbücher gefragt. Die Diskussion hier ist, da hat @adrachin Recht, vollkommen disparat geworden.
 
Die ursprüngliche Diskussion war: wozu eigentlich GM Mikrofone (oder tun es auch KM). Ich finde dieser Fall zeigt sogar sehr gut, dass es eben Gründe genug gibt, nicht immer GM zu nutzen, oder das Sprachaufnahmen dazu verpflichten. Von daher empfinde ich dies für die Diskussion eher als Bereichernd. Sehe da jetzt kein Problem.
 
Ich bitte Dich, wenn wir jetzt schon über Rednerpultmikrofone oder Mikrofone in Fernsehstudios schreiben. Das ist ein Recordingforum. Und Meinung ist noch lange nicht Wissen. Es zeigen sich doch sehr unterschiedliche Erfahrungshorizonte :)
 
Wenn man dem Gegenüber die Diskussionsberechtigung wegen anderem Erfahrungshorizont absprechen zu wollen und den Blick über den Tellerrand nicht wünscht erübrigt sich dann jede Diskussion an sich.
 
Jetzt ist das hier endgültig zum Chat ohne informative Relevanz bezüglich der Fragestellung mutiert.
Ist das ein Grund für Melancholie ? Finde die Sache mit dem GM-Mikro recht interessant, auch wenn ich mir eigentlich jeglichen Kommentar verkneifen wollte. Meine Heimstudioambitionen erfüllen keineswegs die hier erwähnten Anforderungen. Komme mir eher vor wie jemand, der mit einem Bleistift in einen Ölfarbenmalkurs gestolpert ist...
 
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Wenn man dem Gegenüber die Diskussionsberechtigung wegen anderem Erfahrungshorizont absprechen zu wollen und den Blick über den Tellerrand nicht wünscht erübrigt sich dann jede Diskussion an sich.
Ich spreche niemand die Diskussionsberechtigung ab. Aber eine gewisse Sachkunde der Beiträge erfordert doch unterschiedliche Bewertungen und Einordnungen. Der Blick über den Tellerand sei Dir gerne gestattet, aber die Erde ist auch dann keine Scheibe :cool:

Es gibt durchaus sinnvollen Einsatz für dynamische Mikros, wozu ja auch Bändchen zählen, und natürlich auch für Kleinmembrankondensatormikros. Das bestreitet doch niemand. Übrigens hat Hannes Wader gerade seine Stimme mit einem Bändchenmikro im Studio abgenommen bekommen. Es handelt sich dabei um eine Replica das berühmten RCA KU-3A von AEA. Eins sehr feines dynamisches Mikro, auch für Stimmen.
 
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Ich bin der Ansicht, dass zu schnell mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und der weite Horizont die naheliegenden Dinge manches mal übersehen lässt. Nichts weiter. Diese Kritik kann angenommen oder abgetan werden.
Meine persönliche Erfahrung ist, das
Anfänger sich durch so etwas sehr stark verunsichern lassen und in Dinge investieren, die sie eigentlich nicht benötigen.
Das gerne Budgetrahmen von den Beratenden überschritten werden, mit ihren eigenen Ansprüchen, die von dem Anfänger nicht gestellt wurden.
Ich sehe darin ein Problem und bin der Ansicht man sollte sich hier und da mal zurück besinnen.
Eine gute Aussprache und vor allen Dingen spannender Inhalt sind deutlich mehr Wert.
 
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Das gerne Budgetrahmen von den Beratenden überschritten werden, mit ihren eigenen Ansprüchen, die von dem Anfänger nicht gestellt wurden.
Wie auch, wenn „nichts“ vorhanden ist oder jemals war ?
Was du als „Ansprüche der Beratenden“ bezeichnest, ist in der Mehrzahl der Fälle einfach das Ergebnis von Erfahrung.
Fast jeder hat mal klein angefangen und auch budget Equipment benutzt.

Wo der persönlich sinnvolle Grenzwert der Investition liegt, muss jeder selbst entscheiden.
Häufig ist die Differenz unter‘m Strich gar nicht so hoch, wie es im ersten Moment erscheint.
Gutes (nicht esotherisches) Equipment kann auch die Freude an der Tätigkeit nachhaltig beeinflussen oder die ganze Sache leichter machen.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich mal einen Rundfunk-Studio „Impedanzwandler“ für 99€ gekauft habe (ohne irgendeine Idee, was auf mich zukommt). Meinen Bass wollte ich danach gar nicht mehr weglegen. Neben dem guten Sound, gab es den verblüffenden Effekt, dass ich mein eigenes Spiel viel besser kontrollieren konnte.
 
Ich bin der Ansicht, dass zu schnell mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und der weite Horizont die naheliegenden Dinge manches mal übersehen lässt. Nichts weiter. Diese Kritik kann angenommen oder abgetan werden.
Ich würde Dir ja zustimmen, wenn hier jemand Einsteiger:innen, die nach Einsteiger:innenequipment fragen ein Mikro für 1.000 Euro empfehlen würde zuzuüglich Preamp für 2.000. Aber hier wurde ein bewährtes Einsteiger:innen-GMK für 159 € mit einem Einsteiger:inneninterface empfohlen zzgl. Interface für 139 € (Audient) oder 91 € (Steinberg). Es blieb also alles sogar im Budgetrahmen.
 
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Tja, wie auch immer, es gibt GM Mikros im Budget. Ich persönlich würde mir einfach eines besorgen, leihen, was auch immer und einen Vergleich machen. Und schon ist der Fall erledigt. Egal ob Anfänger oder Erfahren, die eigenen Ohren geben unmissverständlich darüber Auskunft was einem besser zusagt.

Gegen unerwünschte Nebengeräusche würde ich mich sputen und den gerade im Sale befindlichen Waves NS1 besorgen. Dann sind die weg und man hat weniger Mühe mit der Nachbearbeitung. Garantiert Anfängerfreundlich.... (;
 

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