Würdiger Nachfolger für Ultimate Ears SuperFi 3 Studio

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Hi Leute,

Gestern Abend sind meine SF3 Studio leider fatal verunglückt - beim Ausladen nach der Probe auf dem Bürgersteig liegen geblieben, und scheinbar hat sie jemand zertrampelt und in ein Blumenbeet geworfen. Gehäuse überall gebrochen und aufgesplittert, und machen natürlich keinen Mucks mehr...

Daher brauche ich natürlich schleunigst Ersatz... aber was? Ultimate Ears hat scheinbar seit dem Verkauf an Logitech alle "richtigen" IEM eingestellt, bis auf die High-End Modelle und die TripleFi - und mehr als ~150€ wollte ich eigentlich nicht ausgeben... :(

Jetzt lächeln mich natürlich die diversen Modelle der aktuellen Shure IEM Palette an, aber wirklich kennen tu ich da eigentlich nur die E2C... die mir weder positiv noch negativ groß aufgefallen sind. Klangen in Ordnung, nichts Fantastisches, und im Vergleich zu den SuperFi Studio etwas mumpfelig... deutlich mehr Bass, aber dafür auch irgendwie weniger knackig und punchy.

Wie sind denn die SE115/215 und SE315 im Vergleich dazu? Stimmt es nun, dass die 115/215 wirklich der gleiche Hörer sind, nur eben beim 215 mit abnehmbarem Kabel? Und falls ja, 115/215 = mumpfelig und basslastig, 315 ausgewogen und knackig?


Gibt es überhaupt noch Alternativen zu Shure im 50-150€ Preisbereich? Vlt. noch irgend ein Geheimtipp? Sonst muss ich mir wohl einfach mal die SE215 und SE315 zum Testen bestellen...

Danke im Voraus!

-edit- Nachdem ich ein paar Reviews und Details gelesen habe, ziehe folgende Schlüsse - wäre schön wenn jemand mit etwas Ahnung bestätigen/verneinen könnte:

1. SE115 und SE215 *nicht* gleich, da unterschiedliche große Gehäuse und der Treiber der SE215 gar nicht in die SE115 rein passen würde (oder anders rum, weiss grad nicht mehr :p). Wie sind die denn im Vergleich so? Schließlich bekommt man beim großen T (Sonderaktion?) 2 Paar SE115 zum Preis von einem Paar SE215... sind die SE115 auch gut zum über's Ohr tragen geeignet? Ähnlich gemütlich? Klangunterschiede, etwas spezifischer?

2. SE215 dynamisch, SE315 balanced armature (wie meine alten SuperFi3 Studio), entsprechend SE215 spritziger und präsenter im Bass, SE315 hochauflösender und detaillierter.

Das ist natürlich jetzt eine Qual... einerseits hätte ich gerne wieder ein halbwegs analytisches Paar Hörer, aber ich vermute fast, dass die SE215 deutlich mehr Spaß machen (auch im Vergleich zu meinen alten SF3)... was meint Ihr?
 
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Hallo,

deine Schlußfolgerungen stimmen. FWIW, SE115 und SE215 sind nicht gleich; sie verwenden lediglich einen ähnlichen Treiber (einen dynamischen Mikrospeaker). Die SE115 waren wirklich schon sehr basslastig. Die SE215 sind etwas gemäßigter abgestimmt, aber im Vergleich zu so "neutral" abgestimmten InEars wie dem super.fi 3 sind die SE215 immer noch stark bassig, und vor allem nicht so pegelfest wie die super.fi 3.

Die Shure SE315 gehen klanglich in der Tat in Richtung super.fi 3; jedoch mit ganz leicht betonteren Mitten. Etwas passenderes als Ersatz für die super.fi 3 fällt mir jedoch nicht ein, wenn du in deinem gesteckten Budget bleiben willst. Ein "adequaterer" Ersatz für die super.fi 3 aus dem Shure-Programm wären eher die (teureren) SE425.

Viele Grüße,
Markus
 
Verdammt, das hatte ich befürchtet. Wenn die SE315 noch mittenbetonter sind als die SF3, ist mir das vermutlich schon zu viel des Guten. Dann wird's vermutlich doch der "gefälligere" SE215... Gibt's denn wirklich im deutschen Markt keine anderen brauchbaren Bühnen-InEars in dieser Preisklasse? In den USA oder UK gibt's da scheinbar (zumindest laut Head-Fi Forum) deutlich mehr...


Ehrlich gesagt juckt's mich ja in den Fingern, statt 180€ für SE315 lieber ~170€ für TripleFi aus den USA (130 + Versand) auszugeben... weiss jemand ob die UE Garantie dann auch hier gilt?
 
Viel genaues kann ich dir nicht sagen, aber ich hatte mal die SE215 (wenn ich mich richtig erinnere, denn lange hatte ich sie nicht!) und die hatten meinem Empfinden nach:
1. viel zu wenig Bass (ich bin einer, der beim Musikhören oder auch beim Musikmachen es gerne etwas bassig hat, andererseits aber auch nicht unbedingt das Gefühl haben muss, eine Basssaite im Kopf zu haben, aber selbst dafür war es meiner Meinung nach zu wenig Bass)
2. und das mag vielleicht an meiner Ohrform liegen (allerdings denke ich nicht, dass ich eine so ungewöhnlich Ohrform habe), hatte ich das Gefühl, dass sie unendlich schlecht sitzen und immer ein Bisschen rausrutschen, wodurch der Sound natürlich gleich nochmal etwas leiser und weniger bassig wird. Ich habe es auch mit den kleinen Stöpseln versucht, aber das hat auch nichts gebracht, zudem muss man bei diesen Hörern mit der Kabelführung (aus dem Hörer heraus) klarkommen. Mich hat das genervt, dass man, damit die Hörer wirklich einigermaßen sitzen, das Kabel über das Ohr führen musste und die Kabel nicht einfach klassisch nach unten hängen lassen konnte.

Naja, ich habe ihnen ein paar Wochen eine Chance gegeben, aber dann war es mir zu blöd und ich habe sie meinem Vater geschenkt, der damit klassische Musik hört :D (vll sind sie dafür besser geeignet :p)

Imho waren sie das Geld nicht wert, aber mir ist das nun schon oft bei so teuren In Ears aufgefallen, dass die ziemlich wenig Bass haben...
 
OK, also ein Sitzproblem. Diese habe ich mit Shure-Hörern zum Glück nicht, aber danke für den Hinweis :)
 
Kein Thema. Aber das Problem ist halt auch immer, dass es beim Ausprobieren-wollen gerne heißt, dass das ein Hygiene-Artikel ist (also in ears) und man die deswegen nicht probieren darf. Sehr nervig, das ganze!
 
Ja, definitiv. Das ist bei In-Ears echt gemein... aber ich gehe mal davon aus, dass Thomann da keine Schwierigkeiten macht, falls die Dinger nicht passen? Von der neuen Shure Serie hatte ich nämlich auch noch keinen im Ohr, nicht dass da irgend ne kleine Änderung die Teile auch für meine Ohren unpassend gemacht hat :p
 
Thomann hat in der Vergangenheit InEars problemlos zurückgenommen. In Einzelfällen wurde eine Gebühr berechnet (zwischen 20 und 30 Euro) für das Reinigen und erneute Verpacken.
Mit den neuen Shure-Modellen (SE215, SE315, SE425, SE535) hatte ich anfangs auch mit dem Seal zu kämpfen. Beim SE425 (das war der erste, den ich aus dieser Serie hatte) hatte ich zwei Tage gebraucht, bis ich einen richtigen Seal hatte. :) Ich hatte dann irgendwann gemerkt, daß ich die nicht im Ohr anliegend zu positionieren hatte, sondern daß ich sie leicht abstehend positionieren muß, weil der Winkel der Schallröhrchen offenbar nicht übereinstimmt mit dem Winkel meiner Gehörgänge.

Mit den vorherigen Modellen (SE420, SE530, SE115 etc) hatte ich diese Probleme nicht. Die hatte ich jedoch auch ganz instinktiv etwas "abstehend" ins Ohr eingeführt. Die neuen Modelle haben mich irgendwie durch ihre neue Form dazu verleitet, zu denken sie müßten eng anliegend im Ohr sitzen.
 
Gut zu wissen. Ich habe allerdings eben gesehen, dass die Shure SE-Serie bei Amazon deutlich günstiger zu haben ist... falls es nicht gerade der SE215 wird, bestelle ich dann wohl dort. Dann mal sehen dass ich nen Amp abgestoßen kriege...

Der SE425 klingt ja übrigens immer besser (analytisch, aber mit ordentlichem Bass und nochmal feiner auflösend als SE315) - zwar deutlich überm Budget, aber bei Amazon nur ~230€ statt ~280€. Mal sehen wie viel ich dafür zusammenkratzen kann :)
 

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