X Air XR 16 vs. Soundcraft UI 16 ?

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Wir suchen ein kleines Digitalpult mit 4 Aux-Wegen für Auftritte von Sänger + ggf. ein weiterer Musiker (i.d.R. Gitarre) plus DJ.
Die unterschiedlichen DJ’s spielen i.d.R. mehrfach auf einem Gig Halb-Playbacks und der Sänger/Musiker performen dazu.
Die Auxe sind für In Ear verplant. Sänger und Musiker legen sehr viel Wert auf einen guten und individuellen Monitor/In Ear Sound bezogen auf jeden Song, den sie aufführen.
Ein extra Tech ist in der Regel nicht dabei!

Die Steuerung des Mixers soll über ein Win7 Notebook erfolgen, auf das auch gleichzeitig ein Mitschnitt des Live Gigs erfolgen kann.
Wlan ist nicht wichtig!
Die Steuerung des individuellen In Ear Mixes durch den Sänger/Musiker ist jedoch mittelfristig via Tablet denkbar, aber kein muss.
Gute Effekte sollte der Mixer haben. Der Mischer nimmt das DJ Signal, den Gesang und die Gitte auf und gibt das Gesamtsignal an die Haupt PA bzw. öfters auch mal direkt an den PA DSP Controller ab.
D.h. in der Summe/Main Out einen EQ zu haben, wäre schon cool.
Wenn möglich auch eine Art Feedback Destroyer, da u.U. ein „Fremd DJ“ nicht so schnell ein Band zur Unterdrückung des Feedbacks ziehen kann, wie die „Home-DJ’s“ es können sollen.
Nice to have wäre auch eine kluge Schaltung für ein Talk Back zwischen DJ und Sänger/Musiker, so dass sich die drei untereinander kurz „inoffiziell“ abstimmen können.
I.d.R. gibt es bei dieser Art von Gigs keinen direkten Sichtkontakt zwischen DJ und den Künstlern.
In Frage kommen aus meiner Sicht, das X Air XR 16 und das Soundcraft UI 16. Und ggf. noch andere, die ich nicht weiter in Betracht gezogen habe.
Nach dem ich inzwischen einiges dazu gelesen habe, möchte ich gerne noch einmal von euch Anregungen, Gedanken, Tipps, Erfahrungen und Meinungen dazu haben.

Topo :cool:
 
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Hallo,

ich habe seit 3 Wochen das X18 im Proberaum im Einsatz. Läuft prächtig... Effekte passen, hat sogar 6 AUXe (z.B. um einen Stereomitschnitt auf ein Zoom aufzuzeichnen). Vorher habe ich die ganzen Diskussionen zwischen Behringer und Soundcraft hier im Forum verfolgt. Im Prinzip nehmen sich die beiden Konzepte nichts und unterscheiden sich m.E. nur im Bedienkonzept (html5-Oberfläche vs. "Apps"). Genaus wie der Vergleich Audi vs. Mercedes oder BMW

Das X18 (also nicht die Rackvariante) kostet nur unwesentlich mehr wie das 16er Soundcraft oder XR16 - hat aber m.E. viel mehr Möglichkeiten (Anzahl AUXe, 18 Kanäle, 18-Spuraufzeichnung wenn gewünscht). Kanäle kann man nie genug haben....

Hast Du Dir schon die Behringer-Apps und die Demo auf der Soundcraft-Homepage angeschaut?

Gruß

Tom
 
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Für sind die X Air aus einem ganz einfachen Grund ausgeschieden: Man kann keinen einfachen Fußschalter zum Abschalten der Effekte anschließen - es wird ein Midi-Switch benötigt oder man muss am Tablet/Handy/Laptop rumfummeln.

Ich hab für größere Auftritte das X32 und ein X32 Rack - für unsere Duo-Gigs ist allerdings das Soundcraft UI wesentlich besser geeignet.

Ein weiterer Grund war die Notwendigkeit einer App um ein X Air zu steuern - einen Browser (Mehr braucht das UI nicht) hat jedes Mobiltelefon und jedes Tablet.

Beim UI kann auf einem Stick aufgenommen werden, dieser muss am Ui selbst eingesteckt sein (hier ein Nachteil des UI: nur die Stereosumme wird aufgezeichnet).
Feedback-Destroyer ist im UI vorhanden, der X Air hat das nicht.
Talkback kann man über unbenutzte Kanäle und Ausgabe an die Auxe erfolgen (evtl. auch über Ambience-Mic).

Zum Betrieb: Ich ändere während des Gigs selten die EInstellungen, sollte sich die Funkstrecke zu Mixer verabschieden (ist mir einige Male passiert - Störungen durch lokale WLANs) - läuft das UI ohne Probleme weiter, der Effekt-Fußschalter arbeitet weiter.
Was mir auch schon einige Male geholfen hat: das UI hat einen RTA eingebaut - für jeden Kanal plus der Summenkanäle. Somit kann man bei "Beschallung" die Wirkung der EQ auch gleich sehen.
 
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Ich glaube ich komme nicht drum herum, mir beide Mixer hintereinander zu bestellen, um einen wie auch immer gearteten "Penalty Shootout" zwischen beiden zu machen.

Topo :cool:
 
.... mir beide Mixer hintereinander zu bestellen, ......

Topo :cool:

Hi Topo,

schau Dir doch vorab die beiden Bedienkonzepte "Offline" an. Beim Behringer einfach die Anwendung auf Windows installieren (hat einen eingebauten Demomodus. Hier kannst Du alle Funktionen testen) bzw. die App auf Dein iPad oder Android herunterladen. Beim Soundcraft gibt's eine Onlinedemo auf der Homepage: http://www.soundcraft.com/ui-demo/mixer.html

Dann hast Du zumindest einen Überblick über die Bedienkonzepte und die GUIs

Gruß

Tom
 
Ja die beiden Sachen/Software habe ich probiert bzw. mir angeschaut.....
und als erstes mal den Soundcraft Mischer bestellt.
Wir stehen etwas unter Zeitdruck.....:redface:

Topo :cool:
 
RTAs hat das X-Air auch für alle Kanäle und Master.
Auch das mit der App ist kein Problem.
Man sollte aber die Lernkurve nicht unterschätzen - die EQs, Kompressoren usw. sind sehr effektiv.
Leider gibt es für das X-Air keine Anleitung...
 
Lernkurve IMHO, wenn man vorher mit Analogpulten gearbeitet hat:
Bsp.: Wenn ich Bus 5+6 als Subgruppe verwende, was muss ich tun, damit die Mikros Stereo und nicht zweimal Mono auf die Subgruppe kommen?
 
Ich sags mal so: Ich arbeite seit 2012 mit dem X32, seit letztem Jahr auch mit dem X32 Rack.
Für kleine Gigs direkt von der Bühne gemischt hab ich den UI16 - vorher SC Venue und Mackie analog.
Das UI hat IMHO ein Bedienkonzept das dem eines Analogpultes gleicht; beim X32 muss sich der "Einsteiger" schon mal durchfuchsen bis überhaupt was aus dem Pult kommt oder ein Effekt hörbar wird.
Für mich steht im Vordergrund was ich machen will - und ich war überrascht wie schnell ich mit dem UI auf der Bühne zurecht kam - die Musik steht für mich im Vordergrund, nicht wie viele Routings (die ich hier nicht brauche) ich irgendwie erstellen kann.
Wenn ich mit den X32 mit der großen Band arbeite oder im Heimstudio - da sieht die Sache anders aus.

Edit:
Wenn ich vom X32 spreche meine ich damit auch das Bedienkonzept der x18/16......
 
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Ich habe das X-Air 12 seit 2 Wochen und komme generell gut damit klar - bei solchen Details wie dem Routing (was wir auf jedem Fall haben wollten) dauert es schon ein paar Tage, bis ich das herausgefunden habe.
Wenn man kurzfristig auf ein Digitalpult umsteigt (ich weiß nicht, was der TE vorher hatte), kann das schon eine Umstellung sein...
 
Egal welches Gerät, Ui, X-Air oder X32 usw, man da nimmt, so sollte es nicht allzu schwierig sein die grundlegende Funktionen zu benutzen. Der 'Werkszustand' erlaubt es jedem der grundsätzlich weiss wie ein Mischpult funktioniert, on analog oder digital, damit einen Mix zu machen.

Speziell die beiden im Titel angesprochenen Geräte haben beide ihre für und wider, die jeder für sich bewerten sollte. Manchmal muss man genauer hinsehen um die Unterschiede zu sehen. Für mich der Grund warum ich mich letztendlich für das XR18 und nicht für die beiden genannten entschieden habe ist dass es unterm strich die meisten Möglichkeiten bietet.

Beim XR16 stören mich weder fehlende Fußschalter (es hat dafür Midi mit viel mehr Möglichkeiten) und die Notwendigkeit einer Herstellerapp (genaugenommen braucht ja das Ui auch eine App, die aber nicht von Soundcraft geliefert wird, nämlich eine Browser App, aber das geht hier zu weit), sondern es sind für mich die Eingänge. Sowohl das Ui16 als auch das XR18 kommen mit 16 XLR daher, daher sind beide flexibler in der Anschlusskonfiguration.

Das X-Air kommt mit vier Effektengines und wirklich guten Effekten daher, die auch noch sehr individuell eingesetzt werden können, auch als Insert-Effekte. Dafür hat Soundcraft neben den drei festen Lexikon-Effekten der Einsteigerklasse noch
Insert-Effekte von Digidesign. Da sind mir zwei Hallprogramme gleichzeitig lieber.

Behringer ist dann halt in einigen Belangen doch noch die Spur flexibler. Vor allem ein großer Pluspunkt für mich ist dass man auch Hardwarecontroller (BCR2000 oder X-Touch bzw Midi-Controller im allgemeinen) verwenden kann um das Teil zu steuern. Das fehlt (noch) bei den Ui komplett wenn man den Fußschalter noch nicht als "Hardwarecontroller" versteht. Aber vielleicht kommt da ka noch was.
 
Ich komme heute das erste mal dazu mich intensiver mit dem Soundcraft UI 16 zu beschäftigen.

Was ich im Moment nicht hinbekomme, ist den Aux Weg (für InEar) zu modifizieren.
Wie kann ich da einen EQ auf diesen Weg bzw. auf 2 Aux Wege (Stereo) legen und wie kann ich den Wohlfühl- Hall an den Aux Weg schicken.

Laut Handbuch sollte das ja gehen - aber ich finde nicht den Weg auf die Seiten/Einstellungen.....:redface:

Topo :cool:

Hat sich erledigt - durch rumspielen habe ich dann doch herausgefunden, wie man auf die entsprechenden Einstellungsseiten kommt. Im Handbuch steht leider nicht, wie man dahin kommt - nur dass es Einstellungsmöglichkeiten gibt.:mad:
 
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Zum EQ: du musst da keinen EQ drauf"legen" - jeder Aux-Weg hat seinen EQ.
Einfach den Aux-Kanal in den Edit-Mode - dann siehst du was da abgeht.

Zum Effekt: In den Effekt - Kanälen kanst du im Edit - Menü des Effektkanals den jeweiligen Effekt über die Aux-Sends regeln (für jeden Aux getrennt) - das sollte reichen.....

Das Manual beschreibt alle diese Einstellungen auch recht gut, hier der Link vom Hersteller:
http://soundcraft.com.s3.amazonaws.com/downloads/user-guides/Ui1216Manual_complete_v2.81_web.pdf

Eines vielleicht noch:
Ich weiß nicht mit welcher Firmware-Release dein Gerät ausgeliefert wurde - ich würde auf jeden Fall auf die neueste Version updaten:

http://www.soundcraft.com/serve-me-this/5839

Hier die Anleitung zum Update:
http://www.soundcraft.com/serve-me-this/5840
 
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Sollte dieser Thread nicht schön langsam abgeschlossen werden, da die Entscheidungsfindung ja offensichtlich zu einem Ergebnis gekommen ist?
Jetzt ist das Thema ja eher "ich hab mir ein neues Gerät zugelegt und brauch Hilfe damit".
BTW @netstalker: jetzt gehts um die Lernkurve;-)
 
Die Firmware muss ich tatsächlich noch einmal überprüfen.
Leider nützt ein Handbuch Bild vom Screen wenig, wenn man nicht weiß, wie man dahin kommt, bzw. es nirgendwo steht, wie man dahin kommt.

Ich habe zwar inzwischen gefunden was ich suchte - also z.B. den Edit Mode im Aux Kanal - aber (in der Notebook Darstellung mit Maus) eher durch Zufall.
Die direkte Kabelverbindung zwischen Notebook und Mischer hat noch nicht geklappt - aber das muss ich noch mal in Ruhe testen.
Laut Werbe Video sollte man auch einen Monitor und eine Maus direkt an den Ui16 anschließen können, um dann damit arbeiten zu können.
Das habe ich auch nicht hinbekommen - nur statisches Startbild wird angezeigt.
Ansonsten macht der Ui 16 bisher einen soliden Eindruck.
Und die Lernkurve steigt.....;)

Generell zum Thread:
Das ist noch der Test.
Letzte Woche war der X-Air ausverkauft. Sonst hätte ich auch schon einen hier.....

Topo :cool:
 
Hallo Musiker Freunde, ich möchte auch eins dieser Geräte kaufen.
Ich habe auch von Musikhäusern Informationen erfragt. Leider waren es auch schwammige Antworten.
Kann man mit einem dieser Geräte spuraufnahmen durchführen? Multitrack recorder?
Soundcraft ui16 oder Behringer Xr16?
Musicstore sagte mir es würde mit Behringer Air XR 16 gibt es angeblich multitrack Funktion.
Kann mir jemand helfen? Thomann sagt mir, es geht ab der teuren Version die multitrack Funktion. Ab UI 24 und ab Air XR 18?
Ich möchte auch zuhause ein paar Aufnahmen vornehmen.
 
Hallo und willkommen im Board.
Thomann hat recht. Du brauchst entweder ein Ui24 oder ein XR18 bzw ein X18 würde auch gehen. Das X18 ist nur eine andere Bauform aber sonst fast gleich wie das XR18.
 
.....wobei da aber nicht unerwähnt bleiben soll, dass multitracking mit dem ?R18 natürlich nur am Laptop funktioniert - über USB und entspr. Software.

Vom MR18 kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen dass das stabil läuft. Klanglich mit den entspr. Mikros kann man auch nicht meckern (EV Re20, Sennheiser MD441, MD421 und natürlich die üblichen "Verdächtigen" Beta58, D12, D112).
 
Nun ja, als Alternative zum Laptop gibts auch Lösungen wie den Banana Tracker. Das ist dann etwas kompakter und lässt sich auch schon mal im Rack zusammen mit dem XR18 bzw MR18 unterbringen.

und neben den genannten Mikros kann man auch, meiner Erfahrung nach, auf viele andere zurück greifen, mit denen man ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Heutzutage gibt es in jeder Preisklasse Mikros, mit denen man gut arbeiten kann. Von den genannten meide ich das eine oder ander schon mal, bzw nehm ich nur mit extremen Widerwillen und andere sind schon sehr speziell in ihrer Einsatzfähigkeit. Aber da es sich hier um Mischpulte dreht sollten wir das Thema Mikros außen vor lassen.
 

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