Yamaha AW-1600/AW-2400

  • Ersteller Martin Hofmann
  • Erstellt am

Wie würdest Du am liebsten Deine Musik aufnehmen?

  • Computer/Software und Soundkarte (DAW)

    Stimmen: 107 45,9%
  • Stand-Alone-Recording-Workstation

    Stimmen: 109 46,8%
  • ich lasse lieber aufnehmen

    Stimmen: 8 3,4%
  • meine Musik will ja doch keiner hören

    Stimmen: 9 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    233
mmh, ist zwar leider fast schon offtopic (weil es den AW2400 ja nicht mehr zu kaufen gibt) aber ich geb trotzdem mal ein kurzes Feedback.
Nach wie vor bin ich top zufrieden es gibt nur ein paar lästige Kleinigkeiten, die mich stören:
- Nur 9 Locators, es gibt zwar beliebig viele Marker, die kann man aber leider nicht über das Zahlenfeld anwählen.
- In der Tempomap sind leider nur Taktarten von 1/4 bis 8/4 möglich, da ich ProgMetal mache und Rhythmuswechsel wie 9/8, 7/8, 5/8 usw. häufig vorkommen, ist das wirklich lästig

Wie gesagt, sonst ist das Teil top, mittlerweile bin ich auch richt flott mit dem editieren

Grüße

Layo
 
tach, hoffe mir kann jemand helfen. gibt es jemanden der mit dem aw1600 schon den einen oder anderen song aufgenommen hat, den man sich mal anhören könnte? mich würde interessieren was man von der aufnahmequalität mit einem yamaha rausholen kann. gerne auch songs die nur mit dem yamaha aufgenommen wurden und extern gemischt und gemastert wurden. ideal wäre was rockiges, aber auch alles andere ist recht. würde mich brennend interessieren wie nah man an cd qualität rankommen kann.
grüße,
mcearnie
 
Hi mcearnie,

ich hab zwar nicht den AW1600 sondern den großen Bruder den AW2400 der aber technisch die gleichen Bauelemente beinhaltet. Ich kann Dir auch ein Hörbeispiel geben, wobei ich vorab dazu etwas sagen muss. Ich bin mir absolut sicher, dass man aus technischer Sicht mit dem AW1600/2400 hochwertige Musik-Produktionen machen kann, auch in CD-Qualität. Allerdings sollte man auch das entsprechende Knowhow mitbringen, etwas was mir leider noch fehlt :-( . Hier also meine dritte oder vierte Aufnahme mit dem Teil:
http://www.myspace.com/525229964
(der erste Song)

Grüße

Layo
 
oha.... very nice! besser als ich dachte! sind diese tracks auch schon gemastert? machst du alles im yamaha oder nutzt du auch andere software? vielen dank schonmal.
gruss,
mcearnie
 
Bei solchen Teilen wie den Yamahas oder auch dem Korg D3200 den ich habe bringen Beispiele nichts,da die Qualität der Aufnahme fast nur noch von der Art und Weise abhängt wie die Aufnahme gemacht wurde.
Soll heissen : wenn Du billige Mikros fürs Schlagzeug nimmst und keine Ahnung hast,wie und wo man sie platziert,wird es scheisse klingen - aber genauso scheisse würde es so auch in nem 100.000 Dollar Studio klingen.
Wenn Du Dir einigermassen vernünftige Mikros ausleihst,viel probierst und dazulernst kannst Du mit solchen Geräten sehr gute Aufnahmen machen.
Anzahl der Möglichkeiten ist nicht gleichzusetzen mit gutem sound !!
Die erste Platte der Eurythmics wurde auf 8 Spuren aufgenommen,Van Halen haben jahrelang auf 16 aufgenommen.....
..und das klingt trotzdem gut und professionell.
Motto ist beim Aufnehmen ja immer : scheisse rein - scheisse raus.
Bedeutet : wenn das Signal,dass aufgenommen wird nix is,wird man es auch nicht auf toll polieren können,egal wie und womit man aufnimmt.
Hat man dagegen z.B. nen tollen Gitarrensound und nimmt den gekonnt ab ist das schon die halbe Miete,denn das wird auch mit nem 4-Spur-Cassttenrecorder noch gut klingen....
Mit den Yamahas bist Du in Sachen Aufnahmequalität schon recht weit vorne,ich würde mir auch mal den Korg D3200 ansehen,der hat mehr Spuren und ein paar andere Vorteile.

Gruss
Ingo
 
Ich bin letztendlich beim Rechner gelandet. Ich privat bin nunmal keine Band, die jammen kann und den Song direkt live einspielt. Wenn ich einen Song (für mich oder meine Band) bastel, dann nehm ich meist Teile in kleinen Happen auf zu nem 0815 Beat um dann durch schieben und kopieren am Arrangement zu arbeiten.
Da ich das Rechner hochfahren. DAW starten. Alles anschliessen etc. zu müssig fand, hab ich mir auch ne Reihe Standalone Geräte angeschaut. Letzendlich wurd ich damit aber nicht glücklich. Zwar waren alle Schritte, die ich benötigte irgendwie möglich, aber bei weitem mit mehr Aufwand verbunden, als am Rechner. Gerade das Blockweise Kopieren von ganzen Takten über alle Spuren. Schnelles Copy/Pasten von parts, ist mit Maus schneller. Drums klicken dauerte zumindest bei mir nur einen Bruchteil dessen, was ich fürs Drumprogrammieren in den Drummaschinen investierte. Spätestens seit dem Pod bzw jetzt mitm AxeFX ist das kaum mehr großer Aufwand.
Ich hab im Grunde genommen alles so aufgebaut, dass es schnell geht. Ich nutz meine Soundkarte (Motu 828 mk3) als Hauptdevice für alles. Da sind die Boxen dran, da ist der AxeFX per SPDif dran. Da ich darüber alles mache (incl. Musikhören) zuhause, muss da also nichts gestartet werden. Mein Macbook läuft eh, wenn ich zuhause bin. Sobald ich ein Instrument in die Hand nehme starte ich intuitiv Logic. Logic öffnet sich mit einer Vorlage in dem bereits mein Drum-Plugin richtig geroutet ist. Dort sind schon 5 Gitarren- und eine Bassspur erstellt und auf die richtigen Eingänge geschaltet. Selbst ein Standartbeat ist bereits programmiert. Sobald mir beim rumdudeln etwas gefällt, kurz Tempo anpassen, und direkt aufgenommen. Oft jamme ich sogar über die Drumspur als Metronomersatz. Das geht im Grunde alles genauso schnell, wie an einem Standalone Gerät. Nur im Urlaub oder zur Dienstreise kommt mein mittlerweile letztes Gerät, ein BR600 mit, weil ich nicht alles Audioequipment mitschleppen mag.
 
uija muss ich recht geben ich habe ein Yamaha AW1600 schon seid 2 Jahren die Copy Paste Geschichte ist schon nervig bei ein Standalone Gerät aber wenn man sich dran gewöhnt kann man relative schnell mit arbeiten (Betonung liegt auf Relative).
Mit den aufbau ist ein Kompakt Studio ein absoluter Traum da heißt es wirklich Stecker rein und loslegen. Zuhause habe ich mir mein AW auch sehr einfache aufgebaut alle Anschlüsse sind belegt und kann schnell aufnehmen. Drum Computer über 4 audio Eingänge und midi, 1 Anschluss für mein Pod, 1 für Gitarren Amp und 1 für mein Bass. Das alles an ein Stecker mit Schalter, Drücke Ein knopf und alles Läuft, und kann gleich loslegen.

Einziege was mir an diese Kompakt Studio Geräte fehlt ist ein Monitor und Maus Anschluss, um alles besser und Einfacher zu bearbeiten. Mit sowas wären diese Geräte fast unschlagbar. Naja wenigstens gibt es bei mein Yamaha die Möglichkeit per USB alles auf den rechner zuschieben ohne irgendein umwandlungs programm, und alles mit ein DAW bearbeiten, was dann auch noch nett ist man kann den AW als Controller verwenden.
 
Als ich mir den Fostex VF-16 gekauft hab hatte ich garkeinen PC und daher stelte sich die Frage auch nicht :))
Mittlerweile könnte ich mit meinem PC auch Aufnahmen machen,aber der D3200 ist schon ein tolles Teil mit guten Wandlern und Effekten,ausserdem gibt es so keine Probleme mit Hard oder Software,Treibern,Viren,Spam,Troyanern.........
Da stürzt nichts ab und es kann von aussen nichts auf die Daten einwirken,da das Format kein Virus kennt und der Datenaustausch über USB als WAVs passiert.
Für mich einer der grossen Vorteile solcher Recorder.
Ich habe allerdings auch nen Boss DR-880 als drummi,also ein Teil,das sehr viele Funktionen hat und den meisten PC-Programmen ebenbürtig oder überlegen ist,mit nem einfacheren Drumcomputer hätte ich vermutlich auch mal was Softwarebasiertes ins Auge gefasst.
Und wenn man schon die drums im Rechner hat kann man ja den Rest auch damit machen....
Dann kommen aber wieder Probleme wie z.B. das grosse Thema Latenz - das kennen Besitzer von Kompaktstudios nicht.
Hat alles Vor und Nachteile,denke ich.
Ideal ist es,wenn man mit dem recorder aufnimmt,das als WAVs zum PC überträgt und dort dann bearbeitet und mischt - best of both worlds,sozusagen.
Kann man mit dem D3200 machen,muss ich bei Gelegenheit mal probieren.....

Gruss
Ingo
 
oha.... very nice! besser als ich dachte! sind diese tracks auch schon gemastert? machst du alles im yamaha oder nutzt du auch andere software? vielen dank schonmal.
gruss,
mcearnie

Danke für die Blumen,
ist alles (bis auf die mp3-Konvertierung) bis jetzt mit der AW gemacht und gemastert. Wenn das Ding endlich mal richtig fertig wird, werde ich aber wahrscheinlich auf dem Computer mastern. Der AW fehlt leider ein frequenzbasierter Compressor, damit experimentiere ich aber erst wenns soweit ist. Falls die Frage auftaucht: computerseitig verwende ich Reaper mit jede Menge Freewareplugins und Wavelab Essential

Grüße

Layo

PS: Hauptvorteil vom Korg D3200 dürfte sein, dass das Gerät noch auf dem Markt verfügbar ist :)
 
mit guten Wandlern und Effekten
Lieber Ingo, sei mir nicht böse, wenn das hier so negativ klingt. Es ist nicht böse, sondern richtigstellend gemeint...
Im Gegensatz zur Workstation hast du direkten Einfluss auf die Wandler. Mal abgesehen davon, würde ich gerne wissen, mit welchen Wandlern du die von der D3200 vergleichst. Ich kann mich über meine Wandler in meiner Soundkarte nicht im geringsten beschweren. In so einer Kiste werden auch nur Software-Effekte verbaut. Sei mir nicht böse, aber ich bezweifel, dass die Effekte in den Kisten mit kommerziellen Plugins mithalten können.


ausserdem gibt es so keine Probleme mit Hard oder Software,Treibern,Viren,Spam,Troyanern.........
Hardware Probleme wirst du bei ner Workstation genauso haben können, wie bei einem Rechner. Ist immerhin beides günstigste China-Elektronik-Ware ;) Für alles andere bist du selber zuständig. Das Einzige, was du hast, ist bei der Anschaffung mehr Mühe, wenn du einen Rechner kaufst. Da ist eine Workstation wie die Konsole zum SpielePC. Du kaufst auf einander abgestimmte Hardware. Natürlich wirst du Probleme haben, wenn du bei Aldi den nächstbesten Rechner kaufst. Machst du dich aber mal ne Stunde schlau, wirst du nicht mehr Stress haben, als mit jeder anderen Elektronikhardware. Die einzigen Probleme, die ich bissher davon hatte, waren Treiberprobleme in Zusammenhang mit Firewire. Mein altes Notebook hatte nen billigen Chip verbaut. 30 Euro Investition für einen TI-Chip und dieses Wissen im Hinterkopf bei späteren Anschaffungen haben aber auch dieses Problem beseitigt.
Viren, Spam (was hat Emailspam mit recorden zu tun?) und Trojaner liegen ganz alleine in deiner Hand. Wenn du ernsthaft mit dem Recording-Rechner arbeitest braucht er nichtmal selber am Internet hängen. Ich hatte in jetzt über 12 Jahren aktive Internetnutzung noch keine Viren auf meinen Systemen.
Aber du hast schon recht, hier ist eine Workstation sicherlich einfacher zu handlen, weil man sich nicht wirklich drum kümmern muss. Trotzdem kannst du virenbefall haben. Workstations melden sich für Im- und Export oft am Rechner als externes Speichermedium an. Damit können die Viren auf allen Dateien rumspielen. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass eine Workstation erheblich anfälliger für Angriffe sind, wenn sich denn jemand die Mühe machen würde, diese als Zielplatform zu definieren.


Da stürzt nichts ab
Das ist so nicht korrekt. Auf so ner Kiste läuft auf Software. Diese Software ist auch nicht fehlerfrei. Ich habe auch auf solchen Geräten schon abstürze miterlebt.

und es kann von aussen nichts auf die Daten einwirken,da das Format kein Virus kennt und der Datenaustausch über USB als WAVs passiert.
Hmm, solange du die Kiste nicht an deinen Rechner anschliesst hast du recht. Sobald du die Kiste verbindest, hast du die Viren, die sich anscheinend auf deinem Rechner tummeln ebenso in den Files des Gerätes, da diese meist als externe Festplatte zwecks im- und export angebunden werden.


Ich habe allerdings auch nen Boss DR-880 als drummi,also ein Teil,das sehr viele Funktionen hat und den meisten PC-Programmen ebenbürtig oder überlegen ist
Magst du da ein wenig ins Detail gehen? Ich kenn den DR-880 nur von nem Ex-Drummer und kann mich nicht erinnern, was das ding kann, was Midi und ein entsprechendes Plugin nicht könnte, ausser dass es zu wenig Ausgänge hatte und mich soundmässig überhaupt nicht überzeugen konnte. Vorallem überlegt, was man für 400,- and Drumplugins bekommt.
Auch hier nicht böse gemeint, sondern eine ehrliche Frage. Die Soundlibrary von ordentlichen Drumplugins verfügen über rund 4Gb Daten pro Drumset, liefern dabei perfekt abgenommene Sounds auf entsprechend vielen Kanälen incl. Ambiente und Overhead-Spuren. Ich weiss nicht, wie stark du dich mit Plugins wie Superior, BFD oder AddictiveDrummer auseinandergesetzt hast... Wärend ich dir alleine wegen ihrer Robustheit für die Bühne sicherlich rechtgeben würde, hab ich bissher keinen reinen Drumcomputer getestet, der an die oben genannten Plugins für Recordingzwecke herankommen würde.

Dann kommen aber wieder Probleme wie z.B. das grosse Thema Latenz - das kennen Besitzer von Kompaktstudios nicht.
was meinst du hier genau? Welche Latenz existiert bei einem PC, die bei einem Kompaktstudio nicht passiert?
Meinst du Latenz beim abspielen? Aufnehmen? Monitoren?
Die Latenz beim abspielen und aufnehmen existiert rechnerisch auf einem Rechner genauso viel oder wenig, wie auf einer Workstation, denn bei beiden kommen AD und DA Wandler sowie entsprechende Software zu Einsatz. Ebenso die Latenz des "beim Spielen hören". Ich geh bei mir aus der Ampsim (die übrigens einen Bruchteil der Latenz hat, die die Worktations integrierten Effekte mitbringen) in die Soundkarte. Von da wird das Signal zum einen aufgenommen, zum anderen direkt wiedergegeben. Ich spiele also direkt zur laufenden Musik. Zwischen meinem Anschlag und dem Ton im Lautsprecher vergeht eine Zeit, die dem Entspricht, den der Ton braucht um ca. 25cm weit zu "fliegen". 99% der vergangenen Zeit verursacht dabei mein AxeFX, der, was Gitarrenmultieffekte angeht, der mit der wenigsten Latenz auf dem Markt ist, gerade. Ich hatte vor meinem Motu eine Soundkarte für 150Euro. Diese unterstützte das direkte mithören auch.
 
Hihi, 3 Leute, 4 Meinungen,
ich muss Ingo an vielen Stellen Recht geben, ich hab früher auch auf dem PC Musik gemacht und ich hatte immer Probleme mit Latenz, fragmentierten Platten, falschen Asio-Treibern usw. deshalb habe ich mir dann das Kompaktstudio gekauft und bin sehr happy damit.
- zu den Viren: wenn man eine infizierte Wave-Datei (gibts sowas überhaupt?) auf die Platte vom Kompaktstudio hochlädt und dann die GLEICHE Datei wieder auf den PC zieht, hätte man den Virus nat wieder aufm PC. Halte ich aber für extrem unwahrscheinlich, da diese Szenario nicht der gebräuchlichen Arbeitsweise entspricht
- Mein Kompaktstudio ist noch nie abgestürzt. NIE!! PC-Abstürze (auch Mac) erlebe ich fast täglich, bei mir oder bei Kollegen.
- Die Wandler von Yamaha (kleiner Reminder: das ist hier der Yamaha AW1600/2400 Thread :)) sind sehr gut. Wahrscheinlich gibts bei hochpreisigen PC-Karten ähnlich gute oder noch bessere, who cares. Die Effekte des AW2400 (entspricht 4 x SPX90) findest Du in jedem amtlichen Studio.

Mal ne Frage: wenn Du so auf den Computer als Soundbearbeiter stehst, warum hast Du Dir dann das AxeFX geholt. Ich will Dich nicht schräg anmachen, ich finde dasAxeFX auch lecker (ich hab das Roland VG-99)
Ich versteh nur nicht, warum Leute wie Du, die gerne am PC ihre Musik machen, die Leute, die Ihre Musik gerne mit dem Kompaktstudio machen in Frieden Ihre Musik am Kompaktstudio machen lassen. Ich poste ja auch nicht im "Musik am PC"Thread, dass ihr alle aufm Holzweg seid und die einzige vernünftige Art Musik aufzunehmen ist die mitm Kompaktstudio.

Aber bevor ich mich vergaloppiere...
Love Peace and Rocknroll, darauf kommts an

Grüße

Layo
 
Ich arbeite als Tonstudioinhaber hauptsächlich am PC und die Vorteile der Editierung liegen klar auf der Hand! Allerdings kann ich mit einer Workstation Verbindung zu einem PC aufnehmen und die Files dort weiter bearbeiten und dann wieder importieren, was diesen Vorteil wieder relativiert! Nirgends gibt es soviel esoterisches Marketinggerede, wie bei der Qualität von Wandlern und Mikrofonvorverstärkern, da hat man nach 20 Jahren im Dienst dann doch ne andere bzw. eher wissenschaftliche Sichtweise:D, sprich: Das hier z.B erwähnte Korg D3200 verfügt über gute "Brot und Butter" Wandler und Vorverstärker, welche sauber arbeiten, auch wenn hier nicht RME oder Apogee auf dem Kasten steht! Die Effekte sind ebenfalls im "Daumen hoch Sektor" anzusiedeln, allerdings kann man bei einer PC Workstation die Produktpalette ständig durch solche Geschichten wie: TC Powercore, UAD usw. erweitern, was bei einem D3200 oder einer AW2400 nicht möglich ist. Abstürze habe ich z.B. beim Korg D3200 oder der Yamaha AW2400 noch nicht erlebt und ebensowenig Angriffe von Trojanern und Co.;). Ich habe mir jetzt wieder ein Korg D3200 bestellt, damit ich auch ein bischen zweigleisig fahren kann.
 
Hallo Quija,

Ich hatte viele Jahre ein Fostex VF-16,seit rund 2 Jahren ein Korg D3200 und das Fostex hat sich 2 mal aufgehängt,man durfte aus den Kompressor nicht direkt in irgendeinen Modus wechseln....aber : Ausschalten,Einschalten - alles wieder im Lack.
Das D3200 hat mich noch nicht einmal verlassen,ich habe sehr viel damit aufgenommen und wenn ich mal die Platte wechseln sollte oder was schlimmes passiert ist habe ich ne CD mit dem Betriebssystem.Neu installieren - fertig.
Man hat am PC nen grossen Monitor und ne Maus,das ist ein Vorteil,allerdings kann man mittels einer Erweiterung auch am D3200 nen VGA Monitor anschliessen,als ne Art Maus fungiert ja ohnehin dieser kleine controller.
Für EQs,send Einstellungen und vieles andere gibts das Reglerfeld mit 16 Potis ausserdem noch corsurbutton und das Jogwheel,alles zusammen doch ne recht gute Bedienung für so eine kompakte Kiste.
Die Frage nach der Latenz finde ich schon lustig,denn in fast jedem thread finden sich genug Leute,die Probleme haben,dass ihr PC irgendwann langsamer wird : zu viele plug-ins,zu viele Spuren,zu viele Effekte.....All das gibts beim Korg und anderen Teilen dieser Art nicht.
Ich kann 16 Spuren auf einmal aufnehmen und 32 abspielen,dabei alle Effekte und EQs benutzen,ausserdem noch den Masteringeffekt aktiviert haben und ich habe keine Verzögerung.Es mag zwar vielleicht "eine billige Hardware aus China" sein wie Du sagst,aber dafür ist alles an einer Workstation auf EINEN Einsatzzweck abgestimmt,nämlich aufnehmen,mischen,wiedergeben.
Ein PC kann vieles aber nicht jeder kann das Eine auch genauso gut.
Wenn jemand lediglich vermutet,wie gut Wandler und Effekte sind ist das nicht unbedingt aussagefähig,oder ?? Ich vermute,Du fährst nen roten Golf II ...........
Du hast nicht viel Erfahrung mit Geräten von Korg oder Yamaha,oder ??
Sonst würdest Dusicher anderes schreiben,denn einige wie z.B. die Yamahas sind für ihre gute Wandlerqualität bekannt.

Versteh mich nicht falsch,ein PC-basiertes Recording hat ne Menge Vorteile,aber für mich eben nicht,ich will das trotzdem nicht schlechtreden.
Den DR-880 scheinst Du nicht wirklich zu kennen,denn seine Funktionen um mal eben wirklich gute drums erstellen zu können sind schon sehr gut.Ich habe ja auch nicht geschrieben,dass er das Nonplusultra ist sonden nur,dass er sich hinter Software-drums nicht verstecken brauch und dass ich aufgrund des D3200 halt nicht mit nem PC meine drums programmiere und aufnehme.
Er kostet nicht umsonst so viel und wer sich mit dem Teil gut auskennt (..sind allerdings eher wenige...) kann damit viel machen.
Bei den drums kommt es dann am Ende auch nicht drauf an,aus wieviel Speicher die sounds sind denn es gibt auch auf professionellen CDs durchaus recht lausige Drumsounds,die aber nicht lausig rüberkommen weil sie gut gespielt oder programmiert wurden.
Wenn ne high-hat langweilig vor sich hin scheppert wird das auch kein noch so geiles sample ins rechte Licht rücken......


Gruss
Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte schon angefangen nen Post zu schreiben, in dem ich nochmal erklärt habe, was ich überhaupt meine, aber letztendlich habe ich keine Lust mit jemanden zu kommunizieren, der sich bei simplen Fragen angegriffen fühlt.
 
Hier fühlt sich keiner angegriffen,ausser Dir vielleicht.
Für Argumente sind alle offen,aber sowas wie

"Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass eine Workstation erheblich anfälliger für Angriffe sind, wenn sich denn jemand die Mühe machen würde, diese als Zielplatform zu definieren."

ist leider stark an der Realität vorbeivermutet.
Wer sollte daran Interesse haben,einen Virus für Yamaha Recorder zu schreiben ???
Sorry,aber das ist einfach Blödsinn.
Wer nen PC benutzt und das besser findet - klasse,aber es gibt eben auch Leute,die diese Meinung nicht teilen und dafür auch Gründe haben.
Einiges von dem was Du schreibst basiert auf Vermutungen und Halbwissen,siehe Wandlerqualität oder Effekte.

Gruss
Ingo
 
@ulja,
nicht, dass Du mich falsch verstehst: der PC hat schon auch bei mir seine Daseinsberechtigung (siehe auch mein Beitrag#109). Auch meine Drums erzeuge ich mit dem PC (EZDrummer). Generell sollten wir uns alle einschließlich mir von der Vorstellung lösen, dass es in der Musik den für alle optimalen Weg gibt.
@cotehus:
hab jetzt extra mal in der AW2400 Anleitung rumgestöbert. Du kannst via Trackedit ganz einfach alle Tracks bzw. Bereiche von allen Tracks verschieben, löschen ... oder eben auch n-mal kopieren

Grüße

Layo
 
"Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass eine Workstation erheblich anfälliger für Angriffe sind, wenn sich denn jemand die Mühe machen würde, diese als Zielplatform zu definieren."

ist leider stark an der Realität vorbeivermutet.
Wer sollte daran Interesse haben,einen Virus für Yamaha Recorder zu schreiben ???
Merkst du es denn selber?

Exakt das, was du mit mehrfachen ??? mehr Ausdruck verschaffen willst, ist das, was ich mit meinem Satz ausgesagt habe. Im Gegensatz zu dir, werd ich aber nicht mit latenter Aggressivität um mich.
Natürlich hat keiner Interesse daran, nen Virus für nen Yamaha Recorder zu schreiben, ebenso, wie die Leute scheinbar keinen Bock darauf mehr als alle paar Monate mal einen für den Mac zu produzieren. Ergo: Argument ist ebenso irrelevant.


@Layo: Ich will garnicht den PC als das Non-Plus-Ultra darstellen, aber, er ist bei leibe nicht so anfällig und schlecht, wie er in einigen Posts hier dargestellt wird. Ebenso werden, gerade im Bezug auf die Latenz, einfach Äpfel mit Birnen verglichen. Man kann meine Hardware, die in ner Workstation verbaut wurde, mit einer Onboard-Soundkarte und ASIO-4-All Treibern vergleichen. Und sobald man ordentliche Hardware hat, und seinen Rechner nicht zumüllt (Die Ursache für ca 99% der "Performanceschwächen" des PCs) sollte man an der Stelle einfach keine Probleme haben.
Ich fänds halt schön, wenn eine solche Diskussion auf die wirklichen Dinge eingeht, und nicht auf solche Halbwahrheiten hinausläuft.
Wann wird genauso eine Workstation finden, deren Preamps rauschen, wie man Soundkarten mit eben jenem Problem findet. usw. Dieser Thread handelt aber nicht von 150,- Billig-Workstations, sondern von welchen im preislichen Mittelfeld. Da muss man halt auch entsprechendes auf der anderen Seite sehen.

Und da bleiben für mich wenige Punkte über, die Unterschiede bieten:

- Bedienbarkeit der Hardware (da hat die Workstation definitiv die Nase vorn, wegen vielen Reglern etc.)
- Bearbeitbarkeit der Daten (für Mich (ACHTUNG MEINE EIGENE MEINUNG) liegt hier der PC vorne
- Erweiterbarkeit (auch hier hat erstmal der PC die Nase vorne, wenngleich das, wie bereits genannt, auch zum Nachteil werden kann)
- Zuverlässigkeit (man kann sich ne Workstation sicherlich nicht so einfach "zerspielen" wie einen rechner, darum müsste gesehen auf den Gro der Nutzer, diese die Nase vorne haben)
- Geschwindigkeit .. damit meine ich vorallem den Vorteil der Workstation, von wegen an und läuft. Zwar brauchen die meisten Workstation auch ihre Zeit, bis sie da sind, aber das ist wohl um welten schneller als einen rechner zu booten und die software zu starten
- Umfang .. Ich denke da hat PC Nase vorne (persönliche Meinung!), gerade was Spurenanzahl, routingmöglichkeiten etc angeht
- Portabilität: Ich denke, hier kann man nichts genau sagen, weil alles Unterschiedlich gross und schwer sein kann. Grundsätzlich seh ich die Konsole da aber auch weiter vorne, weil einpacken und geht.

Am Ende muss man halt entscheiden, was man eher will. Für mich persönlich wär ne Workstation zuhause zu wenig, was a. an dem fehlenden Sequenzer mit Midi liegt und zum anderen ich meist sehr schnell bei mehr als 40 spuren bin. Allein die Drums brauchen 10-18, abhängig davon ob live aufgenommen, oder Plugin. Ich fänd ne Workstation für den Proberaum total geil. Hinstellen, parallel 16 Spuren mitschneiden, premixen für die Band und auf Platte/CD mitnehmen um zuhause zu mixen etc. Aber ein alter Rechner mit nem günstigen Sequenzer und ner alten 8-Spurkarte war halt extrem viel günstiger und jedesmal mein Equip von zuhause mitnehmen ist doof :p
 
meld ich mich auch nochmal :)
mir geht es in erster linie darum gut aufnehmen zu können. bearbeiten würde ich auf jeden fall am rechner machen. ich wollte nur wissen, wie nah man an ein professionelles aufnahmeniveau mit dem aw1600 kommt. was ich gehört habe klingt schon sehr gut, aber ein paar weitere hörbeispiele würden mich schon noch interessieren. gerne auch etwas finales, das auch an einem pc oder mac gemixt und gemastert wurde, damit man mal hören kann was da maximal rauszuholen ist. hat da jemand was?

greets,
mcearnie
 
Leute, es geht um die Aufzeichnung von Musik und ein gutes Ergebnis ist da das Ziel, nicht die größte Plugin Sammlung :rolleyes: ! Leider wird das oft verwechselt. Ich habe 1990 mit einem 8-Spur Cassettendeck (Tascam 488, die Standalone Workstation seiner Zeit :D) meine ersten "professionelleren" Aufnahmen gemacht und bekomme heute noch großes Lob für meine damalige Demo CD. Ich hatte dazu nur noch ein paar billige Mikros, ein Lexicon Hall und ein altes Analogdelay, dat wars! Allerdings hatte ich den Willen, das Beste aus meinen Aufnahme raus zu holen, was ein nicht unerheblicher Faktor für eine gute Produktion darstellt. Natürlich hat eine heutige PC Plattform mehr technische Spielereien und Möglichkeiten als eine Standalone Workstation, ganz klar! Aber die Anzahl der Spuren/ Plugins + das dazugehörige Marketinggefasel ("Alter, dat is RME, voll fett Alda! Nö, meiner is länger, da steht Apogee drauf.") sind nicht der Garant für eine amtliche Produktion! Wenn man fit ist, sich ein bischen mit Raumakustik beschäftigt und sein Equipment einzuschätzen weiß, kann man oft mehr erreichen als irgendein Nerd, der sich hinter seinem Equipment und den dazugehörigen Markennamen versteckt. Mit einer PC Workstation sind definitiv professionelle Aufnahmen möglich, mit einer Korg D3200 oder einer Yamaha AW 2400/ Roland VS 2480 Standalone Workstation auch, ist halt nur ein wenig fummeliger;), da gibt es eigentlich keinen wirklichen Grund zum streiten!
 
Hi zusammen,
@dererstemann: seh ich mittlerweile genauso, liegt wohl am Alter :)
Nicht umsonst geht es vielen Studios schlecht, weil man heutzutage zuhause im Wohnzimmer zumindest aus technischer Sicht ebenso professionelle Produktionen hinkriegt, das entsprechende Gehör und Knowhow vorausgesetzt.
@uija: naja, was für Dich eine Halbwahrheit ist, ist für mich halt Tatsache.
In meinem letzten großen PC schlummerten eine sündteuere Tripledat Karte und eine Videoschnittkarte von miro, die sich beide nicht wirklich vertragen haben, ist allerdings auch schon ein Weilchen her. Aktuelleres Beispiel: vor einigen Wochen brach die Performance meines Notebooks rapide ein (lief gefühlt nur noch auf 30%) Nachdem ich ZWEI TAGE rumgekapsert habe, Viren, Defragmentierung, Hardwaredefekt usw. ausschliessen konnte bin ich draufgekommen, die Platte lief im Burstmodus. Beruflich habe ich viel mit Videos zu tun und arbeite oft an 8Kern Macs mit Raid und Schnickschnack. Und auch diese Highendkisten schmieren oft und gerne ab, vielleicht nicht, wenn nur Logic drauf läuft.Meine Erfahrung sagt mir, je mehr unterschiedliche hochperformante Anwendungen auf einem Rechner (mit Spezialhardware) laufen, desto häufiger stürzt das Teil ab (zumindest in der 32-Bit Welt, 64bit weiss ich nicht). Deshalb habe ich mich für einen hochspezialisierten Rechner in Form eines Kompaktstudios entschieden. Mit Deiner Unterscheidung gehe ich übrigens d'accord und würde es für mich noch um 2 Punkte erweitern.
- Ich nutze das AW2400 auch als Livemischer und könnte theoretisch für jeden Song eigene Einstellungen für EQ, FX, Pan usw. abspeichern, das Ganze dynamisch und mit Motorfadern plus 4 Auxwege, die man z.B. als persönlichen Monitor verwenden kann.
- Last but not least könnte man das Ganze dann einfach auf 16 Spuren aufnehmen

@mcearnie: mehr hab ich leider nicht, guck mal weiter vorne im Thread. Ich glaube Blackbeard hatte mal ein paar Aufnahmen bereitgestellt

Viele Grüße

Layo
 

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