Und in der zwischenzeit bohrt er dann mit den Fingern in der Nase

:screwy:
Naja, ganz so hat er es auch nicht gemeint. Was ich herauslese ist, daß Bassmensch rät lieber einen grösseren Teil des relativ wenigen Geldes in das Instrument zu stecken, wenn nicht sogar die kompletten 350 Euro.
Fakt ist, daß E-Bass zwar im Verhältnis noch ein relativ günstiges Instrument ist (vergleiche Klavier, Schlagzeug, Trompete, Saxophon, Geige, Kontrabass etc), aber gerade für Einsteiger gilt es erstmal eine Mindestinvestition zu machen.
Und der Knackpunkt ist dabei eben der Amp, weniger das Instrument. Gute Einsteigerinstrumente gibt es tatsächlich ab 350-500 Euro (ein gutes Einsteigerinstrument sollte gut verarbeitet und gut bespielbar sein, der Klang ist sekundär, wenn auch nicht zu vernachlässigen). Einen guten "Einsteigeramp" gibt es allerdings irgendwie nicht vergleichbar, denn hier sind die Restriktionen nicht nur der Geldbeutel, sondern in erster Linie der Verwendungszweck.
Klar, man fragt sich irgendwann ob man einen SWR-Combo für 1500 Euro braucht, wenn es auch billiger geht, aber die Mindestanforderung für lauteres Proben mit Band und Bühnenbeschallung bei kleineren Gigs ergibt eine Leistung, die einen Amp voraussetzt der dann einiges mehr kostet als hier veranschlagt.
Nun sag ich einfach mal wie ich angefangen hab (1991): Ich hab mir zu Weihnachten einen Bass von meinem Daddy gewünscht und bekam einen Hohner H-Bass für ca 900 DM (aktiver 4-Saiter, Durchgehender Hals, Steinberg-Brücke mit Finetuning und D-Tune-Hebel auf der E-Saite). Von meinem Patenonkel gab es einen kleinen Combo (Laney "Linebacker 50") mit 50 Watt für damals etwa 300 Mark, oder so. Damit konnte ich zuhause üben und in unserer miesen Deutschrockband Geräusche erzeugen. Mit dem Amp, den ich übrigens immernoch besitze, kam ich circa ein Jahr bis eineinhalb Jahre aus, dann musste ein Topteil mit Bassbox her, denn in der Funkband war der Bassverstärker schon am brüllen.
Dennoch, wenn man die Beträge zusammenzählt und ins Euro-Zeitalter überträgt, dann kommt man auf 600 Euro.
350 Euro sind wirklich zu wenig um einen zufriedenstellenden Bass und Amp zu bekommen (neue Ware).
Das ist halt das Los der Bassisten gegenüber den Gitarristen. Dort gibt es vernünftige Instrumente schon für 250 Euro (z.B. Yamaha Pacifica) und 30 Watt-Amps machen schon ordentlich Krach.
Beim Basseinstieg muss man vielleicht mit 550 - 600 Euro rechnen, z.B. für einen
Ibanez SRX-350 und einen
Behringer BXL-900