ZAKK WYLDE TALKS ABOUT LACK OF SOLOS ON "ST. ANGER"

St. Anger ist für mich einfach nicht Metallica. Ich kann mich mit dem Album einfach net anfreunden.
Es sind schon 1-2 Songs drauf, die mir einigermaßen gefallen aber mehr auch net.
 
-do_john_86- schrieb:
Jepp, St. Anger ist wirklich nicht zu vergleichen mit den vorigen Alben von Metallica und ich vermisse die Soli auch.
Zakk hat allerdings nur zu 50% Recht. Das ist Ansichtssache, aber wichtig ist doch die Musik selber und was man versucht damit auszudrücken.
Soli passen eben mehr zu Songs, wo es um Gefühle, etc. geht - St. Anger war aber ein "Stressbewältigungsalbum", was aufgenommen wurde, als die vier (bzw. drei) Jungs in der Krise steckten.

Darum kann man das nicht so pauschal sagen...ich bin mir sicher, dass sie ihrem alten Style treu geblieben sind und mit St. Anger nur eine Ausnahme gemacht haben.

Nur weil man etwas kann, muss man es ja nicht ständig machen. Bei den Metallica-Performances wird die ganze Bandbreite abgedeckt, bestehend aus fast allen Alben. Nur wegen St. Anger ist das also kein Weltuntergang.

Das ist meine Meinung...jetzt dürft ihr mich hauen :D
nein das stimmt überhaupt (ACHTUNG: MEINUNGSFREIHEIT) nicht!
soli würden sogar zu den meisten popsongs passen! warum dann nicht zu St. Anger?
das
album ist so ziemlich das härteste was die 4 jemals gemacht haben, da kommt vllt. die Justice noch ran aber es ist einfach langweilig!... ein paar high speed shred soli würden das album ordentlich aufpeppen!
 
RAGMAN schrieb:
sehe ich auch so, Bass und Drums sind in der Regel die Ryhtmusabteilung einer Band...
Ausnahmen bestätigen die Regel...
RAGMAN
eine sehr schöne Ausnahme ist "Final Gates" von Running Wild!
ich streite mich seit Jahren mit Freunden ob das jetzt Rythm-Work oder Lead-Work des Bassisten ist. Macht euch selber ein Bild...
Es ist im übrigen auch ein sehr schönes Gitarrensolo in dem Song.
Wirklich sehr schönes Stück. ANHÖREN!
Running Wild - Final Gates
-¥osh
 
bobs schrieb:
ich finde es sehr interessant, wenn keine soli zu hören sind. dann muss der jeweilige gitarrist ohne solo ein gut klingendes stück schreiben, und kann sich nicht auf gefrickel ausruhen. ausserdem nerven in 80-90% aller songs die soli, es gibt imho wenig soli die wirklich gut klingen und eine bereicherung für den song sind. ausnahmen sind z.B. das bridge-solo in master of puppets, oder viele slash-soli. bin aber der ansicht dass soli völlig überbewertet sind, meistens sind sie nur da "weil man des halt so macht", quasi eine sache die sich so eingebürgert hat. zudem werden sie oftmals nur gespielt weil der gitarrist ein starkes geltungsbedürfnis hat. ich meine, welcher basser oder drummer macht schon in fast jedem song n solo?
finde es super dass kirk keine eingebaut hat auf der st.anger, das war wenigstens mal unerwartet und für metallica was neues. wer alte songs hören will, soll halt seine alten CDs ausgraben.

Meine volle Zustimmung! Bei keinem anderen Instrument ist der "Drang zum Solo" so groß wie bei der Gitarre. Natürlich gibt es Leute, wo ich mir gern die Soli anhöre, aber oft wirken sie, wie bobs schon gesagt hat, mehr wie eine Obligation, die der Gitarrist eben zu erfüllen hat. Sinnvoll sind sie eigentlich nur, wenn sie auch wirklich zum jeweiligen Song passen (John Frusciante macht das z.B. gut), aber allzuoft ist es ja wirklich so, dass man die Soli von zwei Songs vertauschen könnte und keinen wesentlichen Unterschied bemerken würde.

Warum gilt das Solieren eigentlich immer als die "Königsdisziplin" beim Gitarre spielen? Eigentlich ist die Gitarre zuallererst einmal ein Harmonieinstrument und dann erst ein Melodieinstrument. Die meisten Gitarristen konzentrieren sich m.E. viel zu viel auf's Solieren und zu wenig auf Rhythmusgitarre.

Ich jedenfalls möchte St. Anger nicht mit Soli hören, das würde den rohen Charakter des Albums zerstören.
 
clemens schrieb:
Warum gilt das Solieren eigentlich immer als die "Königsdisziplin" beim Gitarre spielen? Eigentlich ist die Gitarre zuallererst einmal ein Harmonieinstrument und dann erst ein Melodieinstrument. Die meisten Gitarristen konzentrieren sich m.E. viel zu viel auf's Solieren und zu wenig auf Rhythmusgitarre.

Das ist nur allzu wahr...es gibt einfach zuviele Leute die kein groove haben.
 
sehe ich auch so

Wie oben schon gesagt wurde, das Rhythmusspiel wird oft vernachlässigt. Ich finde ein Gitarrist der exakt Rhythmus spielt, eisenhart im Takt bleibt, auch mal grooven kann ist für eine Band viel wertvoller als ein verhinderter Malmsteen oder wer auch immer.

Hört euch als positives Beispiel eines Solisten mal von Chris Impellitteri das Album "Screaming Symphony" an.
Der Mann ist einer der unglaublichsten Shredder überhaupt mit einer irrwitzigen Technik aber seine Soli sind durchwegs kurz und prägnant, oft nur ein paar Takte lang.
 
-N-O-F-X- schrieb:
wo hast du die version her? würd mich ma intressiern wie die is


Ist auf der Some kind of Monster Maxi drauf, aber kannst ja mal noch wo anderst rumschauen ;)
 
Ich kann zwar durchaus meinen drei oder vier Vorrednern zustimmen, jedoch finde ich einige sehr merkwürdige Sätze in dem von mir als Auslöser angesehenen Text.


Ich finde es sehr interessant, wenn keine soli zu hören sind. dann muss der jeweilige gitarrist ohne solo ein gut klingendes stück schreiben, und kann sich nicht auf gefrickel ausruhen.


Verstehe ich nicht! Gerade dann ruht man sich nicht aus sondern versucht doch die Melodie und Stimmung in ein paar Takten wieder zu geben.


ausserdem nerven in 80-90% aller songs die soli, es gibt imho wenig soli die wirklich gut klingen und eine bereicherung für den song sind. ausnahmen sind z.B. das bridge-solo in master of puppets, oder viele slash-soli.

Es gibt mir Sicherheit sehr nervende Gitarrensoli, aber wer nun etwas von Metallica nennt, schießt sich meiner Meinung nach ein Eigentor. Auch wenn Dieser Teil von MOP etwas ruhiger ist.


zudem werden sie oftmals nur gespielt weil der gitarrist ein starkes geltungsbedürfnis hat.


Richtig, jedoch nicht erst seit heute. Allerdings wäre es genau so falsch zu behaupten, dass es vor 20 Jahren mehr Gitarristen ihre "Ich hau' euch alle weg" Soli spielten. Dafür scheinen die Shredder heute, meine Einschätzung aus diesem Forum, einfach einen zu hohen Stellenwert zu haben.


Nun von jemand anderem

a kamma doch genauso fragen warum singt der sänger in jedem lied die melodie un summt nid nur begleitung oder so... gitarre is halt auchn soloinstrument.

Mit ein bisschen Interpretation ein gutes Argument :)


Nun von Clemens

Warum gilt das Solieren eigentlich immer als die "Königsdisziplin" beim Gitarre spielen?

Die von mir bereits angesprochene Vergangenheit :)
Es gibt halt nicht viel andere Möglichkeiten sich in den Vordergrund zu stellen. Daher auch das hochgepushe. Sowohl verbal als auch von spieltechnischer Seite.

Jetzt noch Clemens und Klaus.

Richtig! :cool:

Wie oben schon gesagt wurde, das Rhythmusspiel wird oft vernachlässigt. Ich finde ein Gitarrist der exakt Rhythmus spielt, eisenhart im Takt bleibt, auch mal grooven kann ist für eine Band viel wertvoller als ein verhinderter Malmsteen oder wer auch immer.
Ich sehe das genau so!!

:great: :great:
 
JoinPerry schrieb:
Verstehe ich nicht! Gerade dann ruht man sich nicht aus sondern versucht doch die Melodie und Stimmung in ein paar Takten wieder zu geben.

wenn du das so machst ist das cool, aber ich sehe oft gitarristen, die sich nur aufs solo konzentrieren, und deshalb glauben, die rythm-parts wären nicht so wichtig. dementsprechend hat man dann nen schlechten song mit nem geilen solo (oder sollte man sagen ein geiles solo mit schlechtem song?). mir ist ein geiler song mit schlechtem solo lieber (oder in vielen fällen dann vielleicht doch gar keins?).

JoinPerry schrieb:
Es gibt mir Sicherheit sehr nervende Gitarrensoli, aber wer nun etwas von Metallica nennt, schießt sich meiner Meinung nach ein Eigentor. Auch wenn Dieser Teil von MOP etwas ruhiger ist.

metallica war ein zufälliges beispiel, weil besagtes solo eben eines der wirklich gelungenen soli ist. clemens hat john fruscianti genannt, der ist z.B. auch wirklich sehr gut. seine soli sind fast immer songdienlich, er hat keine angst davor auch mal ein absolut simples solo zu spielen. die meisten haun doch doppelt so viel töne wie nötig in ein solo, nur um allen zeigen zu können wie geil sie sind.
 
ein super beispiel dafür ist knocking on heavens door, hörts euch einmal von dylan und einmal von G n' r an, es sind die passendsten soli zu einem song die ich kenne

langsame, gefühlvole soli sind sowieso meistens viel besser (natürlich gibt es hier wieder ausnahmen...)
 
habe vorhin schon n comment abgegeben und gesagt das mir die solos auch fehlen
 
ein guter Gitarrist sollte Rhythmus- und Solotechnik auf gleichhohem Niveau beherrschen
Ich weiß nicht mehr wer es gesagt hat, aber ich kann mich aber dem nur anschließen,
dass ein guter Rhythmusgitarrist für ne Band besser ist als ein guter Leadgitarrist
Hendrix hat Songs gemacht, bei denen die Rhythmusgitarre schwerer zu spielen ist als das Solo
Kennt ihr One Day Remains von Alter Bridge?
Da ist das Solo "nur" eine art Entwicklung der Rhythmusgitarre
und das klingt supergeil
 
St.Anger ist meiner Meinung nach kein schlechtes Album. Ich finde den Sound an sich echt ganz nett, aber als ich alle Tracks durchgehört hatte, und dann auch ähnlich wie Zakk Wylde festestellen musste war ich echt geschockt! Keine Solos!:eek: Wenn man mal ein paar Tracks ohne Solo macht find ich das echt geil, weil damit auch eine gewisse abwechslung ins Spiel kommt, aber ganz ohne finde ich echt schlimm. Wobei auch die Rhythmus-Gitarre nicht wirklich eine Kunst darstellt. Finde das alles in allem nicht sehr schlimm, würde mich aber freuen wenn auf dem neuen Album wieder mehr Technik und vorallem viel mehr Solo steht:)
 
-do_john_86- schrieb:
Jepp, St. Anger ist wirklich nicht zu vergleichen mit den vorigen Alben von Metallica und ich vermisse die Soli auch.

St. Anger is zum kotzen! (im gegensatz zu den vorherigen alben)
ich finde bei einem guten rock song ist meißt das gitarrensolo der höhepunkt des ganzen liedes...z.B bei stairway to heaven!

ohne gitarrensolo fehlt einem rockstück einfach etwas!
es ist oft so, dass ich mich selbst dabei ertappe ,wie ich bei einem lied das ich vorher noch nie gehört habe , nur auf den solo warte und dann sehr enttäuscht bin falls es gar keinen gibt :redface:

PS:
warum merke ich immer erst am ende, dass die threads in denen ich poste über ein jahr alt sind :D :D :D
 
clemens schrieb:
Meine volle Zustimmung! Bei keinem anderen Instrument ist der "Drang zum Solo" so groß wie bei der Gitarre.
hm, da wär ich vorsichtig, das ist musikrichtungs abhängig. wenn ich jetzt zum beispiel mal jazz nehme und dortige jam sessions betrachte. oft ist es so dass da nicht mal ein gitarrist dabei ist.
bei blues, rock, metal und allen anderen GITARRENGEPRÄGTEN musikrichtungen ist das solo nunmal ein stilelement was dazu gehört. wenn man an blues, rock oder metal denkt fallen einem als erstes die gitarrenriffs ein, da die gitarre ein wichtiger bestandteil dieser musikrichtungen ist und somit das recht hat auch mit einem solo noch mal extra hervorgehoben zu werden.
just my 2 cents :great:
 
Fenriswolf schrieb:
...da die gitarre ein wichtiger bestandteil dieser musikrichtungen ist und somit das recht hat auch mit einem solo noch mal extra hervorgehoben zu werden.
just my 2 cents :great:


BINGO! :great:

so seh ich das auch!
 
KlausP schrieb:
Mein Sohn steht auf Linkin Park...
mensch klaus, du solltest deinem buben mal gscheite Musik vorspielen :D

KlausP schrieb:
und davon habe ich mir kürzliche ein ganzes Album angehört - kein einziges Solo kommt darin vor. Ich finde das sehr eintönig.

nur so aus neugierde: wie hat dir der Rest gefallen?


BTT: ich find auch dass das Solo der Höhepunkt eines Solos ist, deswegen ärger ich mich fast wenn in einem (Rock)Song keins drin ist.
 
das problem hier ist, dass viele in einem solo ein dogma sehen. um jetzt mal bei genannten beispielen zu bleiben: bei nothing else matters z.b. steuert der ganze song geradezu auf das solo zu, in dem fall ist das wirklich angebracht und treibt das lied nochmal richtig nach vorne. genau das gleiche bei stairway to heaven oder auch sweet child o' mine.
aber wer mir jetzt sagt, wo (um auch hier bei schon genanntem zu bleiben) john frusciante bei under the bridge sinnvoll ein solo einbauen hätte sollen, bekommt einen keks.
genauso bei einigen deftones songs (change, be quiet...etc...), die sind einfach in sich so dermaßen geschloßen, da würde nie im leben ein solo reinpassen - und wenn es nur ein kleines melodisches break, das aus ein paar tönen besteht, wäre.
ich gehe bei meinen songs immer wie bei einem guten essen vor. manchmal ist etwas so dermaßen gut zubereitet, dass du wunschlos glücklich bist und manchmal ist zwar alles wunderbar, aber du denkst dir - hmm, ein bisschen mehr pfeffer wäre nicht schlecht - und da kommt dann ein solo hin. um es kurz zu sagen: ein solo gibt manchmal ganz klar würze, aber man kann eine suppe auch versalzen
 
el_duderino schrieb:
um es kurz zu sagen: ein solo gibt manchmal ganz klar würze, aber man kann eine suppe auch versalzen
:great: Absolut korrekt.

Greets.
Ced
 
Boah...alter dummer Thread.
 

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