Zuhause singen?

  • Ersteller gregor1
  • Erstellt am
Hallo,

kann mal auch was aktuelles zur Erheiterung zu dem Thema beisteuern :).
Vorhin habe ich mit ein paar Kiddies (7 ... 9 Jahre) Karraoke Party im Wohnzimmer gemacht. Die Gaudi war groß, die Lautstärke hoch, die Qualität des Gesangs sehr niedrig.
Meine Göttergattin hat mir darauf mit Essensentzug gedroht wenn wir nicht sofort mit der akkustischen Umweltverschmutzung aufhören :D.

Gruß

Fish
 
na ja, 20€ auf die Stunde ist ja schon heftig wenig, da bleibt nach den Abzügen kaum was übrig :/ lohnt sich das überhaupt?

Kommt drauf an. Ich lebe immerhin davon, aber in meinem Fall gibt's so gut wie keine Abzüge, der Unterrichtsraum ist ohnehin Probe- und Aufnahmeraum für zwei meiner Bands, d.h. keine Extrakosten für Miete etc. und kaum Fahrtkosten, weil sich der Unterricht meistens mit Proben oder Aufnahmesessions verbinden läßt. Und da ich Einzelkämpfer bin, verdient niemand mit (außer Vater Staat, der mich als Künstler aber auch wieder fördert...) - die 20,- steck' ich also annähernd komplett ein. Ich versuche, an der Untergrenze zu bleiben, weil ich lieber viele Schüler hab', die wenig bezahlen, als wenige, die viel bezahlen. Das ist insgesamt krisenfester und wesentlich interessanter und da ich meine Arbeit liebe, heißt's je mehr desto besser. Und ich hab' festgestellt, daß die mit dem kleinsten Geldbeutel oft am motiviertesten sind und richtig bereit, was zu tun (kann ich mir aber vielleicht auch einbilden...) und da wär's doch schade, wenn's am Geld hinge. Aber ich bin natürlich nicht die Wohlfahrt. 80,- im Monat sind der Preis, da gibt's nen Dauerauftrag und eine Rechnung und keine Ausnahmen. Das soll natürlich nicht heißen, daß das der beste Weg ist - das ist einfach die Entscheidung, die für mich paßt. Und natürlich eine klare Ansage an potenzielle Mitbewerber, obwohl mir hier im Umkreis niemand bekannt ist. Das muß eben jeder für sich selbst kalkulieren...
 
Bei uns schwanken die Preise schon enorm. Hier gibt es zwar auch Unterricht für 20.-/60 Minuten, ebenso aber auch für 50.- die Stunde oder sogar 80.- (bei den Supercracks, die weder inserieren noch werben müssen, das läuft bei denen nur über Mundpropaganda und sie können sich ihre Schüler trotzdem aussuchen).
In Salzburg gibt es viele Gesangslehrer, die meisten unterrichten zwar klassisch, aber das ist sowieso eine gute Basis, jedenfalls ist die Konkurrenz groß. Hinzu kommen die Mozarteums-Gesangsstudenten, besonders die osteuropäischen, die teilweise für sehr wenig Geld unterrichten.
 
....von dem ich bisher gehört habe, waren 120,- pro Stunde. Die Mutter eines befreundeten Gitarristen hat da ganz schön hingelangt und konnte sich ebenfalls die Leute aussuchen. So ist das halt bei manchen Leuten, die denken je teurer desto besser und was wenig kostet, kann nix wert sein. "Kleider machen Leute" gilt ja heute bei einigen auch noch. Vielleicht lernen wir's ja irgendwann :gruebel:
 
Nun ja. Billiger Gesangsunterricht kann auch ziemlich schlecht sein, das weiss man vorher nicht, und gerade Anfänger können es oft gar nicht einschätzen bei dem Wirrwarr an Fachtermini und Gesangstheorien ;)
Meine Erfahrung ist eher die, dass Qualität auch etwas kostet. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, aber ich bin selbst auch bereit, mehr zu bezahlen, dafür erwarte ich auch was von der Gegenseite.
Ich bin zwar nicht teuer, sondern eher im Mittelfeld angesiedelt. Als ich anfing, habe ich für 20.- Euro unterrichtet, aber das war definitiv zuwenig.
 
Hi,
da ich selber auch der Meinung bin das "öffentliches" Üben nicht unbedingt zur Lockerung beiträgt und ich meinen Nachbarn auch nicht gerne zumuten möchte eine einzige Strophe oder Song 15mal hintereinander zu hören kann ich höchstens zu einer Gesangskabine raten.
Sicher kommt jetzt gleich das Argument mit dem Kostenfaktor, wenn man aber nicht eine Profikabine braucht die auch für Profiaufnahmen notwendig ist, sondern legendlich eine Schallschutz gibt es auch günstige Alternativen.
Durch Umhören im Bekanntenkreis kriegt man oft genug Material für wenig Geld, bestenfalls umsonst.
Ich selber bekam so Dachlatten (übrig von Schuppenbau) Spanplatten (von altem Messestand) Teppichreste,Schrauben und ein paar Schaniere. Nut und Federbretter(zum Verkleiden), Dämmplatten aus Schaumstoff und Sprühkleber musste ich kaufen.
Ergebnis ist eine 1,40m x 1,60m 2m hohe Kabine deren Boden mit Teppich und deren Seiten mit Schaumstoff gedämmt sind. Der Rahmen ,auch der von der Türe besteht aus den Dachlatten. Das ganze dann mit den Spanplatten verkleidet. Innen habe ich ringsherum inclusive Decke alles mit Schaumstoff beklebt, außen die Sichtseiten mit Nut und Federbrettern verkleidet.
Schaut jetzt aus wie eine Sauna, aber was solls? Lautstärkemäßig bin ich außerhalb der Kabine etwa auf dem selben Pegel wie ein Radio in "Zimmerlautstärke".
Anfragen bei den Nachbarn haben dann ergeben das keiner wußte das ich Musik mache. Scheint also zu funktionieren. Nur die Arbeit muss man sich halt machen. Und Geduld mitbringen, wenns sehr billig werden muss. Unbeschwert üben kann man auf jeden Fall, auch mal zu späteren Zeiten.(ist ja nicht jeder am Nachmittag daheim)
Bye Chris
 
....Ergebnis ist eine 1,40m x 1,60m 2m hohe Kabine deren Boden mit Teppich und deren Seiten mit Schaumstoff gedämmt sind. ...

UUUHHHAAAAA!!!

Ich stelle mir das gerade so vor und bin heilfroh, daß mein Übungsraum 14m x 20m x 10m (BxTxH) ist. Bis 3:00 Morgens ist Üben kein Problem :).

Deine Konstruktion funtioniert bestimmt, aber ich würde mich glaube ich nicht wohlfühlen.

Gruß

Fish
 
Nun ja gewöhnungsbedürftig ist das schon,
frieren muss man da drin auch nicht wirklich.(Röhrenamps heizen übrigens ganz toll):D Und da ich keine Lüfter verbaut habe ist es nicht schlecht alle halbe Stunde die Tür kurz aufzumachen, denn ohne Atem keine Stütze, nur ungewöhnliche Gesichtverfärbungen. Wilde Showeinlagen gehen auch nicht( ich spiel da drin auch noch Gitarre). Aber sonst ist es mit einem PC, einem Rack mit Effektgeräten einem Mikro ,Notenständer und einem Keyboard recht kuschelig..
 
...fehlt nur noch das drumset :great:
 
Wenn du Hemmungen hast, dass dich jemand beim Singen hören kann, warum willst du dann singen?
Ich nehme an, es läuft bei dir auch darauf hinaus früher oder später auch vor anderen zu Singen,
also sieh deine Nachbarn als Teil des Trainings an die Hemmungen schonmal abzubauen *g*
 
Wenn du Hemmungen hast, dass dich jemand beim Singen hören kann, warum willst du dann singen?
Ich nehme an, es läuft bei dir auch darauf hinaus früher oder später auch vor anderen zu Singen,
also sieh deine Nachbarn als Teil des Trainings an die Hemmungen schonmal abzubauen *g*

foob, wen sprichst Du an?
Ich kann das verstehen, wenn man den Nachbarn ned alle falschen Toene zumuten moechte.
Klar, frueher oder spaeter wird man (vielleicht) vor Publikum auftreten (wollen), aber da darf man seine Sachen doch ruhig schon beherrschen, oder? ;)
 
Hallo

da ich anfangen möchte zu singen stellt sich für mich die Frage ob man zuhause überhaupt singen kann. Ich wohne in einer kleinen Wohnung wo neben und über mir fast jedes Wort gehört wird, so natürlich auch mein Gesang. Es ist mir sehr unangenehm wenn ich weiß das andere zuhören, vor allem weil ich starke Hemmungen habe. Dadurch ist es mir im Moment unmöglich singen zu Hause zu üben, geschweige denn tauglichen Gesang aufzunehmen.
Ich habe auch schon überlegt in einen Übungsraum zu gehen, das kostet aber auch, und soviel Geld über habe ich nicht, auch nicht für Gesangsunterricht, da ich schon Klavierunterricht nehme.

Also weiß jemand eine Lösung für mein Problem?

Hi gregor :)

Wenn du so starke Hemmungen hast hilft u.U. schon ein Kopfhörer aus dem die passende Musik dringt :D

Ich selbst bin früher im an abgelegene Plätzchen gefahren mit Walkman...oder Gitarre...und habe dort ganz ungestört geübt.

LG second
 

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