Zwei harmonische Zweiklänge (große Terz / kleine Terz) unterscheiden

  • Ersteller pingufreak83
  • Erstellt am
P
pingufreak83
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.07.15
Registriert
28.10.09
Beiträge
11
Kekse
0
Hi,

[h=6] Hat jemand ne Idee wie man zwei aufeinanderfolgende harmonische Zweiklänge mit Terzen (groß / klein) unterscheiden kann? Traurig / Wohlklingend hilft da leider nix. Das funktioniert nur bei melodisch und bei google finde ich nur die melodischen Unterschiede. :) Falls jemand ne Idee hat, BITTE BITTE MELDEN! :)
[/h]
Danke!

LG

Martin

 
Eigenschaft
 
Ja nun - vom Grundton der Tonart aus (Tonika) bildet die große Terz die ersten beiden Töne des Dur-Akkords. Die kleine Terz (Tonika + kleine Terz) wäre dann der Moll-Akkord.

C + E = C-Dur (Tonika + 4 Halbtöne)
C + Es = C-Moll (Tonika + 3 Halbtöne)

Hilft dir das?
 
Hat jemand ne Idee wie man zwei aufeinanderfolgende harmonische Zweiklänge mit Terzen (groß / klein) unterscheiden kann?

Für das Erkennen von Intervallen hilft nur Übung auf dem Instrument und/oder z.B mit Earmaster Pro oder Audite, hintereinander erklingende Intervalle kann man sich am leichtesten über markante Stellen aus bekannten Musiktiteln merken, bis es auch ohne geht.

Vielleicht könntest Du einfach die konkrete Stelle dieser Tonfolge auf- oder beschreiben, dann kann man möglicherweise noch genauer antworten.
 
Manchmal gehts besser von oben nach unten: quinte-kl.terz (kuckuck-hallo!), terz-grundton. Üben, sich immer wieder vorstellen!
Als simultane zweiklänge: Dur-mollterz.
 
Ich habe hier jetzt ein Beispiel mit Quinte und Quarte, mit dem ich theoretisch das gleiche Problem habe:

E ----
B --0-
G --4-
D 0---
A 4---
E ----


Gefragt ist das größere Intervall. Die ersten beiden Töne zusammen sind die verminderte Quinte / Tritonus. Die zweiten die reine Quarte. Komischerweise kann ich bei den Übungunen öfters nicht die Quarte von der Quinte unterscheiden. Im Gegensatz dazu ist der Tritonus einfach, da disharmonisch. Wenn die Intervalle melodisch gespielt werden, also auf oder ab, ist das kein Thema. Da habe ich meistens 80-90% bei 15 Fragen. Ähnl. gehts mir bei den Terzen, wenn diese gleichzeitig, also harmonisch gespielt werden. Hier ein weiteres Beispiel:

E -----
B ---3-
G ---3-
D -1---
A -3---
E -----


Die ersten Beiden sind eine kleine Terz auseinander, die zweiten Beiden eine große Terz.

Gestern hatte ich Gitarrenunterricht. Ich habe meinen Lehrer danach gefragt, worauf er einfach mal ein paar kleine / große Terzen gleichzeitig auf der Gitarre vorgespielt hat. Er hat mich dann 8x gefragt, ob das Intervall klein oder groß ist. Ich hatte alle Fragen richtig. Hatte natürlich kein Blick auf sein Griffbrett ;)!

Kann es sein, dass der Sound der Gitarre mir eher hilft mich an den Tonabständen zu orientieren? Bei Earmaster ist das so ein Midi-Sound. Könnte ja sein, dass der meine Vorstellung von Intervallen zu nichte macht :)?

Wie auch immer. Ich erkenne seit vorhin auch Terzen harmonisch in Earmaster School viel besser als gestern. Vielleicht ist das Ganze einfach ein Entwicklungsprozess der sich über mehrere Monate zieht. Oder ich sollte die Übungen zusammen mit der Gitarre und nicht nur in Earmaster School alleine machen.

Was meint ihr?
 
...Wenn die Intervalle melodisch gespielt werden, also auf oder ab, ist das kein Thema. Da habe ich meistens 80-90% bei 15 Fragen. ...
Was meint ihr?

Das wäre leider nur ein "mäßiges" Ergebnis und belegt vor allem, dass Du zu schnell vorgehst.
Deine Fragen wundern dann gar nicht. Du verwechselst das vielleicht mit einem Multiple Choice Test in Schule & Uni.
Wenn Gehörbildung etwas bringen soll, gehst Du am besten erst dann eine Übung weiter, wenn Du im Test 100% erreicht hast.
Ideal wäre, solche Ergebnisse nach ein paar Tagen bestätigen zu können.

Wenn deine MIDI-Sounds schlecht klingen, kannst Du das leicht ändern.
Lade einfach gute Sound Fonts auf den Rechner und höre den Computer mit passablen Aktiv-Boxen wie. z.B. Teufel oder über die "große" Anlage.

http://www.teufel.de/pc.html?
http://sourceforge.net/apps/trac/fluidsynth/wiki/SoundFont
http://www.synthfont.com/
http://sourceforge.net/projects/qsynth/
 
Zuletzt bearbeitet:
Oki, ich werde dann ein bisl anders üben und die Soundfonts installieren. Danke!
 
..worauf er einfach mal ein paar kleine / große Terzen gleichzeitig auf der Gitarre vorgespielt hat. Er hat mich dann 8x gefragt, ob das Intervall klein oder groß ist. Ich hatte alle Fragen richtig.

Sorry, ich kam vorhin gar nicht zum positiven Teil des Beitrags. So ist das, wenn man nur in einer "kleinen Pause" zum Schreiben kommt...
besser nicht abhängig machen.

Wenn dein Lehrer eine kleine/große Terz wirklich gleichzeitig spielt, also C Eb G, dann wäre das ein Moll-Dreiklang. Er könnte nach deiner Beschreibung theoretisch auch C Eb E zusammen spielen, aber das würde ziemlich schräg klingen, wegen der kleinen Sekund.

Solche Dreiklänge arpeggiert und Tonleitern frei zu singen ist eine sehr gute Übung für das Gehör. Ich mache solche Aufgaben ganz gerne mal beim Waldspaziergang mit dem Hund, wenn mir nichts Besseres einfällt. Man kann das auch ins Handy oder den Zoom Recorder singen und daheim den Erfolg überprüfen.
Für die Auswahl an Tonleitern: http://www.jazzbooks.com/mm5/download/FREE-scale-syllabus.pdf

Vielleicht hat dein Lehrer die Terzen aber auch nicht zusammenhängend und hintereinander gespielt, z.B. C Eb - kurze Pause - Gb Bb.
Oder hat er z.B. auch Terzen vom beliebig wechselnden Tönen aus aufwärts und abwärts gemischt gespielt? Das wäre eine Steigerung des Schwierigkeitsgrades.
Umgekehrt wären "alle Terzen aufwärts" und "alle Terzen diatonisch" (z.B. nur Terzen aus C-Dur ...C E, E G, F A, G H, A C, H D...) leichtere Formen solcher Übungen.

Eine sinnvolle Erweiterung wären die "Tonleitern in Terzen" auf der Gitarre besitmmt, sie werden seit Jahrhunderten so geübt, üblicherweise als Klang(verkürzter Akkord) und arpeggiert.
Mit zunehmender Sicherheit macht man vielleicht nur mit den naheliegendsten Tonleitern. So klingen z.B. der fünfte Modus von Harmonisch Moll sowie der vierte und der siebte von melodisch Moll in Terzen für viele Ohren voraussichtlich recht erfrischend.

Sehr hilfreich dun wichtig finde ich aber, sich Stücke zu erarbeiten und zu analysieren. Klänge aus Stücken deines auswendig spielbaren Repertoires und deren harmonische Abfolgen/Verbindungen wirst Du in neuen Zusammenhängen immer wieder erkennen und das finde ich wesentlich.
 
kleine / große Terzen = kleine oder große Terzen und nicht kleine UND große Terzen ;)! War ein bisl mißverständlich ausgedrückt von mir. Der hat natürlich nur Zweiklänge nacheinander gespielt. Ansonsten würde mein Thread auch nicht viel Sinn ergeben.

p.s. das PDF mit den Bildungsregel ist prima, danke!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben