Zwei Overdrive/Distortion Pedale, drei Gain-Sounds. Welche passen gut zusammen?

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Ich bin eigentlich nicht so der Overdrive Kombinierer, sondern nutze idR. für unterschiedliche Gain Stufen jeweils eher ein dazu passendes Pedal bzw. den Drive Kanal vom Amp mit ggf. etwas Boost.
Jetzt möchte ich aber (m)ein Rig/Board von der Größe und Umfang her möglichst klein halten. D.h. cleaner Amp plus zwei Overdrive/Distortion Pedale, um Stones, AC/DC und Garry Moore „Gain“ zu machen. Das ganze soll, wenn möglich, nicht mit teuren Boutique Pedalen umgesetzt werden.
Gerne dabei „Top Loader“, um wieder den Footprint gering zu halten. (bzw. Hall, Delay, Modulation und ein Lautstärke Boost soll von einem nachgeschaltetem Helix Stomp kommen).
Eine Variante wäre da den TC Electronic Cinders für guten Crunsh und deren Zeus für angezerrt und als Boost, um den Cinders in die Sättigung zu schieben.
Momentan ist der Komet KODA recht günstig zu haben, der könnte praktisch als Drive Kanal fungieren und ich hätte dann noch ein Rodenberg 708 zum Anschieben.
Welche anderen Kombinationen haben sich da bei euch bewährt, um ein möglichst transparenten Drive Tone zubekommen? Kann ruhig etwas „Kante“ haben. Eigentlich sind mir TubeScreamer, Nobels ODR-1, Zendrive & Co, (alleine) meist schon zu glatt gebügelt.
 
Stones ist bei mir Sweet Honey Overdrive

Garry ist bei mit Plexi Drive von Wampler ...

Die passen sehr gut auch hintereinander und geben dir dann ne 1/4 Stunde Sustain und Feedback ...

Gruß
Martin
 
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Bei mir sind ein EHX SoulFood und ein MXR 78er Custom Badass die Stacking-Pedale der Wahl.
SoulFood allein: alles von Clean-Boost über warmen Crunch bis Rock-Zerre.
78er allein: Dito, aber mehr Crunch von Anfang an.
Beide zusammen: Von low-Gain bis 80s Metal.

Allerdings hole ich diesen Gary Moore-artigen old-school Lead-Sound eher aus einer RAT, nach Bedarf vom SoulFood angepustet...
 
Seit vielen Jahren werkelt bei mir ein True Tone Jecyl &Hyde, das ist ein Doppel Pedal einmal eher Overdrive, ein mehr Distotion, beides ist einzel regelbar. Die Kanäle können einzel laufen oder zusammen.
 
Ich hab das mit einem DIY King of Tone Nachbau gelöst
 
Ich würde Dir gerne noch das Fame Neusilber empfehlen, welches ich selbst mein Eigen nenne.
Klein, günstig, aber wirklich überraschend geil im Sound!
Und für nur 25,-€ wäre es bestimmt mal einen Versuch wert.
 
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Ich würde Dir gerne noch das Fame Neusilber empfehlen
Das ist wohl ein OCD-Clone der hat diesen Low/High-Peak Schalter, das Fame Feinguss Pedal ist ein ProCo RAT Clone für 25€ kann man da nichts verkehrt machen.
 
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Käme ein Dual Overdrive in Frage? Würde ja evtl auch etwas an Platz einsparen... Falls ja, könnte ich das Pantheon Deluxe oder das Kasleder Toxic Twins empfehlen. Da ist von leichtem Bluesbreaker Crunsh bis 80er Metal alles drin und ist naturgemäß sehr, sehr gut zu stacken. Bei einzelnen Pedalen liegt für mich das Lightspeed ganz vorne. Ich nutze es für Low-Gain, kann aber auch mit aufgerissenem Drive und reduzierter Loudness anständig zerren. Der Headroom zum boosten ist ähnliche wie bei Xotic Drive Pedalen enorm. Damit ließ sich sowohl ein OCD wie auch die linke Seite des Toxic Twins (Bluesbreaker) hervorragend boosten und zum schreien bringen.
 
Vielen Dank allen fürs Mitdenken und all die Anregungen!
Nach viel Lesen/Schauen/Hören haben sich für mich 4 Alternativen herauskristallisiert. Als Basis Sound für Clean und SemiClean werde ich auf ein Vertex Steel Stringer Supreme zurückgreifen, den ich eh schon habe. Dazu kommt dann für Crunch und Lead ein Doppelpedal:

1. Weehbo JCM Drive
Ein Doppelpedal mit Marshall JTM und JCM Kanal. Ich habe schon den „einfachen“ JTM- und das JMP-Drive Doppel Pedal von Weebo auf meinem Live bzw. Probenraum Board. Die Weehbo Sachen gefallen mir ausgesprochen gut, weil sie sehr nach Amp klingen und gar nichts z.B. von einer TS Zerrerstruktur haben. Nachteil ist, dass der JCM Kanal, kein richtigen Solo Boost ermöglicht, sondern „nur“ mehr Gain bietet. Das ist leider etwas unflexibel.

2. Wampler Phantheon Deluxe
Ich glaube der Blues Breaker Schaltkreis ist schon das, was mir soundmäßig entgegen kommt. Der Phantheon Deluxe hat aber über die Switches für jeden Kanal, „Tonnen“ von Möglichkeiten, der Sound zu tweaken. Es bleibt aber ein „Verzerrer“ (ultra flexibler KOT…) und ich denke ein Amp in Box ist dann doch eher das, was ich brauche Bei dem Preis des Phantheon Deluxe, kommt dann ein (gebrauchtes) Revival Drive auch in Reichweite und ein Revival Drive Compact habe ich auch schon auf einem Board…

3. Zwei TC Electronic Cinders
Das wäre die Budgetlösung. Zwei Blues Breaker/Driver Pedale, als Gain Stages. Biete aber auch am wenigsten den Sound an unterschiedliche Amps anzupassen… Das mit der Aktivierung bei Schalterloslassen ist bei Zerrpedalen auch eher suboptimal…

4. Carl Martin Plexi Ranger
Bei Anhören all der Demos zu den vorgeschlagenen Pedalen, bin ich über den Plexi Ranger gestolpert, der IMO auch ein überzeugendes Konzept hat. Die Plexi Tone Seite zusammen mit einem Treble Booster kann auch singende High Gain Sounds und durch den möglichen Mittenboost kickt der Treble Booster auch den Mix. Der Preis ist noch völlig im grünen Bereich. Der wird jetzt bestellt. :)

So wird das neue Mini Board dann aussehen:
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… und es ist fertig.
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Klein und übersichtlich, aber dennoch vielseitig.
Beim Vertex SSS emuliert die blaue/Supreme Seite, einen Verstärker, der so gerade zu zerren beginnt. Mit der Steel Stringer kann man das noch mal anschieben. Dieses Pedal blüht aber IMO erst so richtig mit Single Coils auf.
Der Carl Martin Plexi Ranger versetzt einen so dann zurück nach 1968. Aufgerissener Marshall mit einem Range Master Treble Booster in die Sättigung getrieben… Die Range Master Seite alleine, kann auch das SSS antreiben.
So sind eine Menge Gain Level möglich, bis zu fuzzigen Sound, wenn alles gleichzeitig aktiv ist.
Das HX Stomp liefert Delay, Spring Reverb und ein 4 dB Lautstärke Boost, so wie eine Roland Dimension D und eine Univibe Emulation.
Die Knöppe sind schon recht eng zusammen, aber alles was ich in the Fly schalten muss, ist auf dem HX Stomp. Anfang September kommt der Test mit Band.

Ich noch ein HX Stomp Preset mit einer Amp/Cab Simulation erstellen, sodass dieses Board auch mein Backup für Live Shows ist, falls mein Amp mich mal im Stich lassen sollte.
 
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