zweimanualige Workstation

  • Ersteller Xaver Fischer
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ich bin mir recht sicher dass das vmk149plus eine tp40 hammermechanik hat. allerdings ist die elektronik vom vmk echt scheisse. zur DAW steuerung ist das ganz ok, aber als live-masterkeyboard taugt das gar nicht (keine splitzonen, keine program changes, schrottige bedienung etc). das numa nano ist da schon viel besser.
 
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Gut zu wissen, dann werd ich früher oder später mit etwas Hilfe von Georg Mahr auch so ein NumaSAW zurechtsägen.
 
Ich widerspreche nur sehr ungern, aber das VMK149plus hat keine Hammermechanik, sondern eine TP8 Piano. Diese steckt auch in sehr vielen Kurzweil-Synths drin: K2500/2600, PC2/PC3, PC3LE6 und 7, PC3K7 (nicht in den 88er Modellen, meist x genannt, die haben alle Hammermechanik). Die TP8 Piano hat einen über den Tastenweg hin zunehmenden Federdruck, was ihr ein leicht schwammiges Anschlaggefühl verleiht und mir persönlich überhaupt nicht zusagt. Zumindest ist das bei den besagten Kurzweils so, weswegen ich einen PC361 habe und diesen über meine GEM S3 ansteuere, die das Vorgängermodell der TP8S drinhat (mit polyphonem Aftertouch).

Hier sind die Specs: http://www.fatar.com/studiologic/pages/VMK_149.htm

Die größeren Modelle, also VMK161 und 188, besitzen dagegen eine Hammermechanik in Form der hier schon genannten TP40, das 76er eine TP40M und das 88er sogar eine TP40GH, also mit auf Zonen verteilter Gewichtung.

Von Ensoniq gabs mal ein genau solches Gehäuse mit Integriertem Rompler-Synth. Nannte sich KS32 und war ein SQ2 plus 32 Voice, Tastatur ebenfalls Hammermechanik und 76er. Durch dessen Multimode auch schön als Masterkeyboard nutzbar.
 
microbug hat recht. ich habe mich vertan. das vmk149plus hat keine hammermechanik.
das vmk161plus dagegen schon. das ist die fünf-oktaven version. das habe ich nämlich zu hause. aber das ist wie gesagt keine empfehlung wert...
 
Hi,

genau, geahnt haben wir das ja alle schon und Xaver hatte ja auch schon auf die schlechten Live-Master-Möglichkeiten des VMK hingewiesen, so dass ich das dann auch nicht näher in Betracht gezogen habe. Danke aber, microbug, für den klaren Nachweis und vor allem den Hinweis, dass es diesen Federdruck hat, auch ich mag das überhaupt nicht! Kenne das noch vom Kurzweil PC 3 wo ich mit der Tastatur nicht zurechtkam (TP 9, für viele ist das aber ein Traum und genau das richtige!)
 
Kenne das noch vom Kurzweil PC 3 wo ich mit der Tastatur nicht zurechtkam (TP 9, für viele ist das aber ein Traum und genau das richtige!)

Nicht verwechseln.

PC3 (76 Tasten): TP8 Piano
PC361 (61 Tasten): TP9

Die TP9 hat einen konstant strammen Federweg und ist nicht so weit von der wirklich besten Synth-Tastatur überhaupt, der TP8S, entfernt. Die TP8S steckt zB im Solaris und auch im Accelerator, möglicherweise auch in den Virus KB-Versionen mit 61 Tasten, nicht aber in den kleineren Viren, da sie nur ab 61 Tasten lieferbar ist.

TP9 ist ebenfalls im neuen Sledge von Studiologic zu finden. Schon etwas verwirrend manchmal, die Bezeichnungen.

Xaver, kannst Du das mit den unterschiedlichen Tastaturen der kleinen und großen Virus-Modelle bestätigen, falls Du mal einen 61er im Vergleich zu Deinem Snow spielen konntest? Vielleicht steckt da ja doch ne TP9 drin in allen, ist ja nicht die Schlechteste, ganz im Gegenteil.
 
Xaver, kannst Du das mit den unterschiedlichen Tastaturen der kleinen und großen Virus-Modelle bestätigen, falls Du mal einen 61er im Vergleich zu Deinem Snow spielen konntest? Vielleicht steckt da ja doch ne TP9 drin in allen, ist ja nicht die Schlechteste, ganz im Gegenteil.
Ich bin zwar nicht Xaver, weiß aber, dass (zumindest in den jüngeren Generationen) die Tastatur vom Pølar eine andere ist als vom großen Virus. Da ich die vom großen für das mit Abstand beste halte, was ich tastaturmäßig kenne, gehe ich davon aus, dass du richtig liegst, und dort die TP8S verbaut ist. Wenn ich mich recht entsinne besteht ein Unterschied darin, dass die 8S (semi-)gewichtet ist, die 9er aber nicht. Außerdem meine ich mich auch an eine unterschiedliche Oberfläche zu erinnern (schwarze Tasten rauer bei der 8S?).
Nebenbei: Der Snow ist die abgespeckte Desktop-Version, der hat garkeine Tasten ;)
 
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Sorry, kenn mich bei klangerzeugenden Viren nicht so gut aus, aber danke, das bestätigt meine Vermutung. Die TP9 ist übrigens auch schon leicht gewichtet (es gibt sie aber auch ungewichtet), die TP8S dagegen stärker. Nicht gewichtet dagegen ist die TP7. Den Unterschied in der Qualität sieht man auch in der Preisliste bei Doepfer.
An eine andere Oberfläche kann ich mich gerade nicht erinnern, obwohl ich auf der Messe 3 Synthis mit TP8S in den Fingern hatte: Accelerator, Solaris und Schmidt.
 
Seitdem der Fortschritt Ende der 1980er immer weiter weg von den analogen Klängen einer Entertainer-Orgel in Richtung sampelbasierte Digital-Klänge in Orgeln und Keyboards ging, sehne ich mich nach einem Entertainer-Keyboard, welches wieder warm nach satter "Orgel" klingt. Grund: ich habe mir 2 Uralt-Orgeln zugelegt und kann bestimmt sagen: das Publikum hatte bei z.B. Rhumba einer Farfisa-Orgel genauso gut gelaut getanzt, wie aus einem Korg PA-50 Keyboard mit Begleitung heutzutage. Hinzu klangen die wenigen Analog-Sounds auch noch angenehm warm, wertig, direkt und lebendig. Auch die Drums; sie klangen halt auch analog, aber das störte das Puplikum kaum. Sie klingen aus heutiger Sicht nicht nach "Abfall", sondern lustig, schön, durchsetzungsfähig und interessant. Ich denke, ob z.B. "Es macht immer Tut Tut" mit einem Shuffle aus jener Orgel gespielt wird, oder super-authentisch nahezu wie Radio-Mainstream aus einem Tyros; da wirkt die technisch aktuelle Art schon fast langweilig. Der digitale jahrelange Fortschritt steckt größtenteils im Kommerz. Ich würde mir ein (digitales) Keyboard wünschen, vielleicht auch zweimanualig, welches gefüllt ist mit analogen Drum-Sounds von alten Orgeln der 60er bis 80er Hahre, sowie die vielen guten und warmen Strings, Orgeln, Chords, Arpeggio- und anderen Analog-Klängen. Wenn auch digital nachgebildet, aber mit Spaß-Garantie und Programmier-Freiheit, (wie man es damals schmerzlich vermisste), wenn auch noch Synthesizer, Sampler und Groove Box-Funktionen hinzukämen würden.
Und natürlich: diese "Orgel" hätte nat. eine Begleit-Sektion und wäre frei programmierbar, sowie Variationen pro Style, Fills, Sequenzer usw. Also eine Art alte Orgel, die auch alt klingt, aber mit den Möglichkeiten eines neueren Gerätes. Eine 2-manualige Vintage-Workstation?! Und ich würde wetten, sie würde sich gut verkaufen... Sei mir keiner böse, aber ich kann PA...Musikant, Tyros und die Roland-Porties kaum noch hören! 1981 waren wir mit den nur 12 Rhythmen einer fetten Entertainer-Orgel "gefesselt", weil die wenigen und eigenstäntigen Styles nur für wenige Hits passten, aber heute spiele ich da wieder gerne drauf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Paßt schon. Guck Dir doch Mambo-Kurt an, der beweist, daß der Spaß nix mit den Sounds oder dem Instrument zu tun hat, wohl aber mit der Gesamtperformance. Die Jungs von den Tastronauten hauen in die gleiche Kerbe, nur mit mehr Materialschlacht.

Diese Erkenntnis war offenbar an den Musikmesse-Ständen von Hammond und Wersi völlig vorbeigegangen, die probten ihre ganz eigene Form der Unterhaltung: wer ist lauter ...

2manualige Keyboards, die keine Orgeln sind, gabs früher schon, zB Yamaha SK-Serie, aber die verkauften sich nicht wirklich gut. Wenn man die Wahl hat, warum nicht sich selbst was passendes zusammenstellen?
 
Bastiab: Mit einer älteren Wersi mit OAS wärst du sicher gut beraten. Hat 3 zugriegel systeme und den ganzen rest auch mit an bord. Man darf nur nicht alles gleichzeitig nutzen. Der Musikant (den ich mittlerweile mein eigen nenne) hat eine ganze sektion im Songbook und in den Styles for reines georgele. Das finde ich auch sehr entspannent. Was nehm ich nur? 4/4? 3/4 oder doch 6/8 :)

---------- Post hinzugefügt um 21:21:10 ---------- Letzter Beitrag war um 21:16:03 ----------

Hallo zusammen,

ich bin auch auf der suche nach dem 2. Manual, bzw. einem Unterbau. Jetzt Ich habe mir ein altes StagePiano in den Kleinanzeigen geschossen (Wersi CPF, schon sehr alt aber die Tasten sind noch Top) und versuche mir nun auch daraus ein passendes Masterkeyboard zu bauen, das bündig mit dem oberen Keyboard zusammen passt.

Das ganze sollte dann ausschauen wir ein p100, nur ohne Bendienknöpfe und passgenau für das obere keyboard:
http://usa.yamaha.com/products/musical-instruments/keyboards/stagepianos/p100/?mode=model
Ich bin mal gespannt wie weit ich damit komme.

Gruß
Cosmok
 
Ich persönlich fände eine zweimanualige Workstation höchst interessant, auch wenn ich - wie einige andere - unten mehr als 61 Tasten bräuchte. Bis jetzt steuere ich 61-Tasten Workstations mit einer Hammermeschanik-Tastatur über MIDI an. Bedientechnisch ist das aber mit Kompromissen behaftet, was z.B. schnelle und spontane Soundumschaltung auf nur einer Tastatur angeht. Eine All-in-one-Lösung würde auch dem leidigen Dauerproblem der Positionierung beider Tastaturen ein Ende bereiten. Bei vielen Ständern ist das Zweitkeyboard ja entweder zu hoch, oder aber man verdeckt wichtige Bedienelemente des unteren Keyboards.

Ich befürchte aber, dass so eine Lösung (für viele Cover-Band-Keyboarder ideal) nie auf den Markt kommen wird, warum auch immer.
 
Vielleicht wäre sowas wie bei Hammond mit verzapfbarem Zusatzmanual eine Lösung. Man kauft eine "Grundworkstation" mit nur einer Tastatur, die werksseitig unten Aufnahmen für Haltezapfen und eine (normalerweise abgedeckten) elektrische Steckleiste hat. Absolut verwendbar als ganz normale Workstation.

Wer mehr Tasten braucht, kauft sich sein individuelles unteres Manual. 61 oder 76 Tasten Synth, 61 oder 76 Tasten Waterfall, 76 oder 88 Tasten Hammermechanik, je nach Bedürfnis. Das Teil wird unter die Workstation gezapft mit formschlüssiger Arretierung und meldet sich nicht etwa als externes MIDI-Masterkeyboard an, sondern als internes zweites Manual. Außer daß nicht alle Tastaturkombinationen als Komplettgerät gebaut werden müssen, hat das den Vorteil, daß man nicht den ganzen Apparillo am Stück schleppen muß, sondern man kann die 13-Kilo-Workstation und das 18-Kilo-Hammermechanik-Manual separat tragen.

Die Extremvariante wäre, wenn die Unterbaumanuale ihrerseits unten auch wieder Anschlüsse hätten.


Martman
 
Nun gut, sie bringen einen Nord Electro als Doppel-Manual in Form der C1/C2 raus - ja ich weiß, ist nicht absolut dasselbe - was spricht also gegen eine der Super-Workstations wie Motif, PC3, Fantom und Co als Doppelmanual, wo im Gründe nur die Anbindung des zweiten Manuals integrativer gelöst ist als wenn man eine zweite Tastatur via Midi angeschlossen ist? Da wäre dann auch das Problem mit dem Stativ und des verdeckten Bedienpanels gelöst.
 
Ich denke der Markt ist nicht da. Gucken wir doch mal das zweite Manual von der XK3 an. Klar, dass ist nicht gerade günstig und die Stückzahlen werden auch andere sein. Aber ich denke so viel tut sich da nicht. Mir sind auf jeden Fall 76 Tasten lieber als zweimal 61 zB.
 
Tja, interessant wohin der Beitag von Xaver Fischer führt. Ein zweimanualiges Instrument mit nahestehenden Tastaturen ist für eine Spielweise wie z.B. bei Alleinunterhalter wie George Fleury toll zu sehen - der spielt mit einer Hand gleichzeitig auf zwei Manualen der Roland Atelier AT 80 Orgel, siehe nachstehenden Link (z.B. bei Min.3:00 oder 4:53 folgend):
http://www.youtube.com/watch?v=gXlxCRJvvMs
Eine Roland Atelier ist aber nicht transportabel - max 15 - 20 kg wären wohl wünschenswert und ich bräuchte 5 Oktaven oben und unten - wundere mich aber, dass niemand gut im Zugriff liegende Oktave +/- Tasten je Manual fordert, wie sie z.B. bei Masterkeyboards, wie dem aktuell günstig erhältlichen M-Audio Axiom 61 oberhalb des Pitch Bend und Modulationsrad sichtbar sind. Das würde mir genügen - obwohl ich auch mit 76 Tasten und 88 Tasten(Hammermechanik) arbeite. Statt Hammermechanik könnte ich mit gewichteter Lower Tastatur leben! Aftertouch und Modulationsräder auf beiden Tastaturen wären Pflicht. Bleibt also die Klangerzeugung als kostenbestimmender Teil übrig. Insgesamt wäre mir das Ganze mit einer guten Tonerzeugung (z.B. Yamaha Mox) 2.500 EUR wert. Möchte jedoch keine Inside-Case -Lösung. Könnte mir hier ein gut geplostertes Bag oder Hartschalencase aus leichtem Kunststoff(max. 200 €) vorstellen. Ständer würde ich selbst auswählen möchten!
 
Ohne alles nochmal durchzulesen mach ich hier mal das update dass hiermit ein guter Schritt Richtung zweimanualige Workstation getan ist:

http://jamkey.net/specifications/
 
Naja, das sind zwei Orgel Tastaturen. Das ist ja nicht wirklich Sinn der Sache, oder? Sounds fehlen dann auch noch.
 
Richtig. Und das JamKey gibt es schon eine ganze Weile.

Ansonsten hier:
TP/100 und TP/8O
 

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