Meldet ihr eure Funk-Systeme immer an?

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slash71418
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Hallo Leute, ich hab mal ne Frage an euch.
Manche Sender bzw. Frequenzen sind ja anmelde und gebührenpflichtig. Nun wollte ich mal wissen, ob ihr für einen Gig jedes mal eure Sender anmeldet oder ob ihr das lasst, weil so eine Frequenzanmeldung ja ganz schön teuer sein soll hab ich gehört. Hat jemand schon mal Probleme bekommen, weil er für einen Gig, von sagen wir mal einer Stunde, seinen Sender nicht angemeldet hat?

Würd mich echt mal interessieren, da ich über einen Sender-Kauf nachdenke.
 
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hallo slash,

ich bezweifele mal ganz stark, dass hier irgendwer schreibt, das er seinen sender nicht angemeldet hat.

feind hört mit...
 
Ich glaube die Leute die sich anmelde und Gebührenpflichtige Wireless Anlagen Leisten können, haben auch genug Geld für eine Anmeldung. Aber sogar Profis benutzen Anmeldefreie. Also wird es hier nicht allzuviele geben, denk ich mal ;)
 
Ich glaube die Leute die sich anmelde und Gebührenpflichtige Wireless Anlagen Leisten können, haben auch genug Geld für eine Anmeldung. Aber sogar Profis benutzen Anmeldefreie. Also wird es hier nicht allzuviele geben, denk ich mal ;)

Aber schon Anlagen wie das Sennheiser EW-172 arbeiten doch im anmeldepflichtigen Berreich un das Teil is j noch erschwinglich. Somit würde ich mir son Teil für 500€ zulegen un müsste dann für jede Anwendung noch 130€ zahlen!? Oder vertuhe ich mich da un es is anmeldefrei?
 
Soweit ich weiß sind auch die kleineren Anlagen mittlerweile anmeldefrei, zumindest in gewissen Frequenzbereichen. Ich kenn einige Leute die Wireless jede Woche nutzen und nix anmelden. Da hat in den letzten Jahren noch nie jemand Ärger bekommen.
 
Auch wenn es sich bei meinem Beispiel nicht um einen Gitarrensender handelt sondern um ein Funkmikro, sollte man das Thema dennoch ernst nehmen :

Ein Bekannter von mir hat auf dem Kasseler Stadtfest einen Gig mit seiner Band gehabt und dort ein Sendermikro verwendet, welches er nicht angemeldet hatte. Dieses lief jedoch über eine gebührenpflichtige Frequenz.

Warum auch immer, waren zum Zeitpunkt des Fest Peilwagen der zuständigen Behörde unterwegs und haben ihn direkt ausfindig gemacht. Die Folge war ein saftiges Bußgeld, gegen das er nicht das Geringste unternehmen konnte !!! Somit hiess es: Zahltag ... !!! Meines Erachtens war die Höhe der zu zahlenden Strafe etwas zu heftig und stand für mich in keinem Verhältnis zum "Vergehen".

Ich hielt diese Story erst für einen Scherz und habe ihn ausgelacht. Aber nachdem er mir das Schreiben der Behörde sowie den Bußgeldbescheid vorgelegt hat, habe ich echt gestaunt. Ich hätte jedenfalls nie gedacht, dass jemand kontrollieren bzw. einen derartigen Aufwand betreiben würde, um "Sünder" mit unangemeldeten Geräten ausfindig zu machen !!!

Deshalb wäre ich vorsichtig bzw. würde ich Geräte mit freien Frequenzen verwenden.
 
Ich habs mal hierhin verschoben, außer Gitarrensendern gibt es ja auch noch ein paar andere Funken... ;)

Und ja, Anmelden ist preiswerter als im Falle eines Falles zu zahlen. Außerdem hab ich schon mal den Dienst der Funkmeßtruppe in Anspruch nehmen müssen, um eine Störquelle zu finden... :great:
 
Meines Erachtens war die Höhe der zu zahlenden Strafe etwas zu heftig und stand für mich in keinem Verhältnis zum "Vergehen".
[...]
Ich hätte jedenfalls nie gedacht, dass jemand kontrollieren bzw. einen derartigen Aufwand betreiben würde, um "Sünder" mit unangemeldeten Geräten ausfindig zu machen !!!

Als Funkamateur kann ich Dir dazu einige Sachen sagen. Die Megahertze bei Funkfrequenzen sind begrenzt. Das bedeutet:

Radiosender, Flugfunk (hohe Priorität), Seefunk (hohe Priorität), BOS-Funk (Feuerwehr, Rettungsdienste, Polizei - hohe Priorität), Handys, schnurlose Telefone und vieles mehr teilen sich ein Frequenzspektrum welches von ca. 1 Mhz bis 1 Ghz reicht.

Dazu kommt noch, dass direkt benachbarte Frequenzen je nach benutzer Modulation nicht verwendet werden können, da der Hub eines Senders üblicherweise noch auf die direkt benachbarten Frequenzen strahlt.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass sich Funk nicht räumlich eingrenzen lässt und die Ausgangsleistung eines Senders (Watt) nur eine ungenaue Steuerung der Reichweite zulässt.

Alles was funkt, ist eine verdammt gefährliche Sache - vorallem wenn es in Händen von Menschen liegt, die denken, dass die Mhz bei einem Sender doch genau dasselbe sind wie die Mhz bei einem Computer.

Funkfrequenzen sind das einzige, was man nicht einsperren und kontrollieren kann und wovon nur begrenzt welche zur Verfügung stehen. Ein defekter Sender kann auf Frequenzen strahlen, die nicht im Handbuch stehen und auch nicht freigegeben sind. Durch eine Anmeldung kann die Bundesnetzagentur Störquellen eingrenzen und eine schnelle Lösung finden.

Das Bußgeld ist durchaus angemessen.

mfg. Jens
 
Laut dem Thomann Artikel müsste ich dann aber einen gewissen Frequenzbereich haben den man frei nutzen kann, oder?
In dem Fall würde ich mir den Frequenzbereich irgendwo vermerken um anmeldefreie Frequenzen zu nutzen.

Aber so ganz klar was jetzt gebührenpflichtig ist und was nicht ist mir das alls noch nicht geworden:(

Gruß

Doogie
 
Hätte noch ne kurze Frage zu dem oben beschriebenen Sennheiser Funk EW 172/G2 was weis ich...
Daas Teil gibts sowohl als D-Band als auch als E-Band.
Macht das nen riesen Unterschied welche man jetzt nimmt? Gibt es Vorteile/Nachteile?
Preislich sind die ja gleich.
Hoffe jemand kann mir das aufschlüsseln;)

Grüße

Doogie
 
Hätte noch ne kurze Frage zu dem oben beschriebenen Sennheiser Funk EW 172/G2 was weis ich...
Daas Teil gibts sowohl als D-Band als auch als E-Band.
Macht das nen riesen Unterschied welche man jetzt nimmt? Gibt es Vorteile/Nachteile?
Preislich sind die ja gleich.
Hoffe jemand kann mir das aufschlüsseln;)

Grüße

Doogie

Wenn du im D-Band bist kann es dir passieren, dass dir ein Frequenzbereich wegfällt, da in diesem inzwischen DBV-T gesendet wird (814-833Mhz).
Ansonsten gibt es keine Unterschiede
 
tut mir leid, wenn ich den Thread wieder auskrame, aber da es hier ja auch um nicht unerhebliche Strafen geht, möchte ich noch einmal abschließend fragen:

Wenn ich mein Funksystem im Frequenzbereich von 790 - 814 MHz oder 838 - 862 MHz betreibe, muss ich es nicht anmelden, und nur darauf achten, dass sich meine verwendete Frequenz in dem in diesem Dokument unter d) beschriebenen Bereich befindet?

Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!
 
Hallo down_tozero,
jawollja! Und fuer sogenannte "Indoor" Anwendungen darfst du dich sogar in dem ganzen Bereich tummeln, solange Du die technischen Vorgaben (25kHz Raster, Abstand zu den Kanalgrenzen, Sendeleistung....) einhaeltst. ("Zelt" ist allerdings outdoor ;))
Sogar das ISM Band, also den Bereich 863 bis 865MHz darfst Du (bei reduzierter Sendeleistung (maximal 10mW)) noch nutzen, da tummelt sich aber oft schon einiges.
Direkt drueber fangen dann Fernbedienungen fuer Auto-Zentralverriegelungen an - davon wuerd ich dann wegbleiben ;)
Frohes Funken!
klaus
 
super, danke, dann kann's ja losgehen ;)
 
Laut Netzagentur sind die UHF Frequenzen freigegeben.

Siehe hier : https://www.musiker-board.de/vb/fun...ung-ab-1-1-06-keine-anmeldung-mehr-n-tig.html

Es gibt eigentlich laut Tabelle nur noch bestimmte Frequenzen, die den Nutzergruppen AB zugeteilt werden für Radio & TV

C ist für Veranstaltungstechnikfirmen &
D für Musiker, Du könntest lt. Tabelle also FX nutzen ab Kanal 61 > 790.400 MHZ

Alte VHF Anlagen bei ca. 175 MHz dürfen nur stationär betrieben werden nach Anmeldung, Zuteilung der Frequenz & müssen auch gezahlt werden

Laut PA Forum ist mit den UHF Frequenzen ab 2012 - 2015 wiederum Essig, wenn die Funktelefonbetreiber die Frequenzen von "uns" dann nutzen wollen. & die sind wohl Mrd. schwer, wie damals, als die UMTS Lizenzen versteigert wurden.

Anders evtl. die DB Techn, die jetzt schon bei 2.4 Gigahertz laufen
 
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