synthisuche: klavier und strings richtig echt

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monchirebell
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Hallo
ihr lieben
ich bin anfängerin im synthibereich.
Ich möchte Filmmusik mit piano und strings komponieren.
Jetzt frage ich mich ob ich mir ein synthi bis 1500 kaufen soll zB den mo6 finde ich recht intressant.
Ich dachte zuvor an einen masterkeyboard und softsynth was preiswerter gewesen wäre - aber die demos die ich hörte klingen alle irgendwie zu sehr "digital".
Habt ihr ein Tipp für mich?
liebe grüsse
monchirebell
 
Eigenschaft
 
Wenn du Klaviermusik machen willst (gerade Filmmusik), würde ich von Yamaha die Finger lassen!

Für reine Komposition, wenn du also nicht mit deinem Setup auf die Bühne gehen willst, ist wahrscheinlich die Variante Masterkeyboard + Softsynth die beste Lösung. Was besseres bekommst du mit einem Hardware-Synth wahrscheinlich nicht hin. Mit String-Plugins kenne ich mich leider nicht aus, aber Software-Pianos gibt es einige sehr gute (The Grand 2, Ivory und - wenn du einen sehr guten Rechner hast - The Big One).
 
Hör dir die demos an bei www.bestservice.de
Wenn du spezielle fragen hast, ich habe die Vienna-orchester-sounds, die solo-streicher, den solo-sopran und was mit KONTAKT-player mitkommt und bin sehr zufrieden. Schau dir auch die anforderungen an.
 
Hallo,

es gibt sicher mehrere Lösungen für dich. Am einfachsten wäre wahrscheinlich Propellerhead Reason 3, aber das ist soundmäßig nicht ganz optimal.

Piano einzeln: Bösendorfer VST (oder so), Steinway 5.1, und The Grand. Es gibt noch mehr und bei Amazona.de gibt es auch Soundbespiele zu einigen dieser Plugins.

Tolle Streicher findest du bei East West, nämlich das "Symphonic Orchestra", das so zwischen 600 und 3000 Euro (in unterschiedlichen Varianten) liegt.

Hier ein paar richtig gute Demos:

http://www.soundsonline.com/sophtml/demolist.phtml?sku=EW-155

Ich kenne nichts Vergleichbares.

Viele Grüße.
 
Falls du nicht ganz so viel Geld ausgeben willst, schau dir mal das Garritan Personal Orchestra an, das kostet nur 200 Euro, kommt (im Gegensatz zu den Light Versionen der anderen großen Libraries) mit einem vollen Satz an Solo-Instrumenten für alle Sektionen (teilweise sogar mehrere für Dopplungen) und einer brauchbaren Menge an Artikulationen. Ist sogar ein für seine Größe gar nicht so schlechter Steinway dabei. So hast du von allem zumindest schon mal etwas und kannst gleich mal loslegen. Und wenn man es mit GPO auch schwer hat, Leute wirklich glauben zu machen, das wäre ein echtes Orchester, so ist es als "grober Pinsel", um erste Entwürfe gespielt zu hören und anderen zeigen zu können finde ich sehr brauchbar. (Hör dir am besten mal die Demos auf der verlinkten Seite an.)

NothanUmber
 
hey danke
das ist was ich will!
@ lucjesuistonpere
ja yamaha ist mir wohl wirklich zu fett
ich war nur so begeistert auf der yamahasite (Hr.Berlin stellt Mo6 vor.. war wie weggerissen)
Überzeugt-Ich werde mich absolut für ein masterkeyboard entscheiden und nun zur softsynth:
-The Grand 2 klingt schon richtig echt fragt sich nur, wieviel der yamaha 250 auf die soundqualieinfluss nahm,denn der klang ist hammer.., Ivory klingt dagegen sehr viel weicher .http://www.synthogy.com/pages/audio.html
Leider habe ich die The Big One site nicht gefunden...

@Günter die site von best service ist klasse da war ich erstmal erschlagen. Werd ich mal genauer durchforsten

@braindarnoc
reason fand ich spannend
man kann eine menge bestimmt rausholen ist aber wie du schon angenommen hast noch nicht ganz so das richtige .die demos bei amazona.de werd ich morgen suchen gehen.
danke für den tip die site ist echt interresant.
east west isn traum-mal überlegen-ich werd erst mal vergleichen-east west führt :)
Symphonic Orchestra Platinum ist ja schon voll hollywoodlike, too much für mich-
aber klingt scharf

@NothanUmber
Garritan Personal Orchestra klingt erstmal besser als garage band ;) ist aber trotzdem noch zu gruselig
Zwar ist es erst mal ne idee meine musik wie eine "vorskizze" zu präsentieren. aber man macht sich erst die Mühe und es überzeugt am ende nicht - da ist zeit und keine enttäuschung im gesicht einfach wichtiger als geld auch wenns immer knapp ist :)

Vielen Dank euch
aber oje ein dau fragt - wie benutze ich eigentlich die softsynth?
Ist das ein eigenständiges Programm oder brauch ich da ein sequenzertool weil das nur plugins sind.
Wie lange dauert so eine einarbeitung wenn man sehr angagiert ist :)
liebe grüsse
monchirebellin
 
Das sind sehr aufschlussreiche Ausführungen. Interessant wäre für mich ob jemand auf seinen Hardwarekisten/Workstations ebenso überzeugende Streicher hinbringt (für die Bühne). Die Fantoms, Motifs und Tritons kingen zwar bezüglich der Streicher nicht schlecht - aber eine Steigerung wäre durchaus wünschenswert. Vor allem wären zusätzliche Tipps bezüglich Attack, Sustain und Release hilfreich.

Carlos
 
Kurz zum OT:

ich denke das Hauptproblem sind nicht die Streichersounds und Samples als solche, sondern eher, wie man diese Spielt und damit zu gehört bringt.
Mann kann da eben nicht einfach einen Ton halten wie bei Pads zum Beispiel.

Ich bin auch froh, dass die Sounds nicht so programmiert sind, dass sie von selber ihre Streichbewegungen machen. Das würde mich mal derbe im Konzept stören.
Kannst du ja einen neuen Thread zu aufmachen.

Ansonsten ist die Softwarelösung sicherlich recht gut, gerade was die Ausbaufähgikeit angeht. Setzt aber einen schnellen Rechner sowie ne ordentliche Recordingkarte voraus.

Gruß
 
@ monchirebell

die meisten software-synths gibt es als standalone (also, sie können ohne sequencer-programm betrieben werden) und natürlich als Plugin (DXi, VST etc.).

Das Problem bei den gigabyte-großen Datenbanken ist eigentlich, dass man fast ne eigene Festplatte nur für die Samples braucht. Und natürlich nen starken Rechner. Aber wer Filmmusik machen will... :)
 
monchirebell schrieb:
Leider habe ich die The Big One site nicht gefunden...
Die Library gibt es dort.
Hier die (aus meiner Sicht) interessantesten dort angebotenen Pianos (am besten die mp3s selber mal durchhören und falls du eine schnelle Internetverbindung hast, auch mal die zwei-Oktaven Demos runterladen und ausprobieren):
* TBO (ein Yamaha C7, der derzeit wohl am aufwändigsten gesamplete Flügelklang, den man momentan kaufen kann.)
* Black Grand (ein Steinway, hat "nur" halb so viele Samples wie das TBO (16 Layer), ist dafür aus drei verschiedenen Perspektiven aufgenommen (ganz nahe an den Saiten, von der Position des Spielers, von der üblichen Position für Klavierkonzertaufnahmen). Ich mag es des Klanges wegen für klassische Musik trotzdem lieber - mein derzeitiger Favourit)
* White Grand (ein Malmsjö, gleiche technische Daten wie das Black Grand (eine nahe Perspektive und eine etwas entferntere mit dem Namen "White Sister"), sehr durchsetzungsfähiger Klang - gut für Rock/Pop Musik geeignet, gut abmischbar.)

Der andere große Piano-Samplelibraryhersteller neben SampleTekk ist Post Musical Instruments, die haben ebenfalls sehr interessante, teilweise andere Bereiche abdeckende Sachen (z.B einen sehr netten Boesendoerfer, schau mal unter "Emperor").

Nochmal wesentlich realistischer klingen diese Samples mit den sympathetischen Resonanzsskripts für Kontakt 2. Das wäre dann nämlich der nächste Punkt: Was man da kauft sind wirklich nur die Samples, um dann tatsächlich auch damit spielen zu können, braucht man noch ein Abspielprogramm wie das bereits genannte Kontakt 2 (imo die beste Wahl) oder GigaStudio 3 oder Halion 3. (zumindest von Kontakt gibt es eine 30 Tage lauffähige Demo, mit der und den 2 Oktaven Demos kannst du das Ganze ohne große Kosten einfach mal antesten). Der Vorteil an so einem Samplerprogramm ist, dass du das Sampleset im Detail an dein Masterkeyboard anpassen kannst und "nebenbei" noch eine recht ordentliche Sammlung an Instrumenten dazubekommst (bei Kontakt 2 z.B. eine abgespeckte Version der Vienna Symphonic Orchestra Library. (nur die wichtigsten Artikulationen und nur sehr wenige (aber dafür richtig gute) Solo-Instrumente. Wenn dein Stück jedoch mit dem Gebotenen auskommst, kann es potenziell sehr überzeugend klingen. Der toeti hat aber recht, ohne den entsprechenden Aufwand wird die beste Orchesterlibrary "tot" wirken.)

Der Preis für z.B. das Black Grand (oder TBO) + das zugehörige PSR-Skript + Kontakt 2 liegt insgesamt bei fast 650 Euro, ist also schon eine etwas gehobenere Preiskategorie, für die man bereits ein komplettes Einsteigerstagepiano kriegen kann. (Mit etwas Geduld/speziellen Updateoptionen kriegt man die Sachen allerdings wesentlich günstiger, letzte Woche ist z.B. gerade ein Group Buy bei SampleTekk ausgelaufen, bei dem man alles zum halben Preis bekommen konnte und NI hat auch immer wieder Aktionen.). Wenn man nicht ganz so perfektionistisch ist, könnte ein Blick auf das NI Akoustik Piano oder das bereits angesprochene Ivory lohnen, die bieten zwar nicht ganz so viele Nuancen, dafür kann man sich den zusätzlichen Sampleplayer sparen (da wird jeweils einer mitgeliefert, die Layerverteilung bearbeiten kann man mit denen jedoch nur begrenzt) und man kommt mit ein paar Hundertern weniger weg. Unterm Strich würde ich sagen: Wenn es dir wirklich nur um genau eines der oben vorgestellten Pianos geht, sollte man sich wirklich sehr gut überlegen, ob der kleine Realismusvorteil der Kontakt + große Samplelibrary Kombo gegenüber dem NI AP oder Ivory wirklich den Preis wert ist, wenn man zusätzlich Interesse an dem Orchester hat (bei dir ja anscheinend der Fall) und eventuell später andere Instrumente dazu kaufen will (die reinen Samples sind meistens billiger als vergleichbare Sachen mit integriertem Player), dann kann sich so ein Schritt aber durchaus lohnen.

NothanUmber
 
@braindarnoc
:) danke -es ist auch "nur" ein lowbudgedProjekt und da wird auch einfach mal ne klavierspielerin die ab und zu audio cuttet einfach mal reingekloppt ;)
aber diese Sache spuckt aber auch schon lange in mir und so kam es das ich das auch wollte.
Ensetzt war ich ja echt was die für Systemanforderung haben ich dachte mit2,4GHz prozessor und 1GB ram ganz im limit zu sein-mhm

@NothanUmber
So das muss ich ja erst mal verdauen-alle achtung hast du da einen Durchblick!!!
Ich werd mir was du geschrieben hast noch mal ganz langsam in mein neuronal langsames gehirn einblenden :)
und komme zurück wenn es grössere Probleme gibt

danke danke
 
2,4 GHZ und 1 GB RAM sollten kein Problem sein. Außer für TBO... :D
 
monchirebell schrieb:
bitte bitte :)

Aber um noch mal auf das Orchester zurückzukommen: An deiner Stelle würd ich mir echt nochmal überlegen, ob es wirklich Sinn macht, überall gleich mit "dem Besten" einzusteigen - bis du das richtig beherrscht ist es nämlich vermutlich eh schon veraltet und dann eben schon nicht mehr "das Beste". Ausserdem klingen die großen Orchesterbibliotheken in den Händen eines Anfängers nicht besser sondern vermutlich eher schlechter, als das, was man mit vergleichbarem Aufwand z.B. mit GPO hinbekommt. (Zum Beispiel die großen VSL oder EWSQL Pakete haben dermaßen viele Artikulationen, dass du am Anfang wahrscheinlich oft die falschen erwischst, was die Illusion dann auch schon sofort weg gibt und wenn du immer nur die selbe Artikulation verwendest, klingt das auch nicht realistischer als Garageband...). Wenn du dann noch ein paar Geigen. oder Flötenleute recht nett bittest, die Soloparts mit echten Instrumenten für dich einzuspielen (an 'ner Musikhochschule findet sich da eigentlich immer jemand) und das dann über die gesampleten Hintergrundstrings legst, wirst du damit wahrscheinlich erstmal viel weiter kommen als mit den "Großen". (wird gerade für Low-Budget Fernsehproduktionen oft genau so gehandhabt.)

NothanUmber

P.S.: Je nach Arbeitsweise wirst du auch noch ein Notensatzprogramm oder einen Sequencer brauchen... (Ich verwende da Overture und Sonar, es gibt es aber auch viele andere gute Alternativen.)
 
Hallo, ein sehr interesasanter Threat hier. Jetzt verstehe ich auch endlich, welchen Vorteil eine Samplelibrary gegenüber einem kompletten VSTi macht (bessere Anpassungsmöglichkeiten).

@ lucjesuistonpere und NothanUmber:

Ihr habt ja sowohl den Black Grand als auch den TBO ausprobiert,

die MP3-Demos des TBO klingen zwar deutlich klangfarbenreicher als die des BlackGrand, sie sind sie aber auch recht leise und klingen besonders im fortissimo recht platt und leicht knallig, liegt das an der MP3-Konvertierung, oder ist das im Original auch so?

Ich vermute mal durch die hohe Layer Anzahl kommt der Flügelklang einfach so realistisch herüber, dass der BlackGrand nun eben unglaublich authentisch nach Steinway klingt, der TBO eben "nur" nach Yamaha" - liege ich da richtig? In diesem Falle hoffe ich auf ein 32layer Steinway...

Danke, Endorf
 
Endorf schrieb:
die MP3-Demos des TBO klingen zwar deutlich klangfarbenreicher als die des BlackGrand, sie sind sie aber auch recht leise und klingen besonders im fortissimo recht platt und leicht knallig, liegt das an der MP3-Konvertierung, oder ist das im Original auch so?
Nein, dieser "Klongeffekt" fällt beim Original im ff-fff Bereich auch auf (merkt man z.B. bei den Yamaha Stagepianos aber ebenfalls, bei nem echten Yamaha an der Musikhochschule ist mir das hingegen nicht ganz so stark aufgefallen - vielleicht war der anders intoniert. (Die Steinways fand ich trotzdem klanglich noch schöner :) )
Beim TBO finde ich gerade den leiseren Bereich sehr schön spielbar, da bringen die verschiedenen Layers wohl den meisten Vorteil, weil man normalerweise einfacher subtil unterschiedliche leichte Anschläge produzieren kann, als "subtil unterschiedlich" in die Tasten zu dreschen :)

Endorf schrieb:
Ich vermute mal durch die hohe Layer Anzahl kommt der Flügelklang einfach so realistisch herüber, dass der BlackGrand nun eben unglaublich authentisch nach Steinway klingt, der TBO eben "nur" nach Yamaha" - liege ich da richtig?
Ja, die Marke spielt da bestimmt eine Rolle. Ausserdem ist das TBO ziemlich nahe aufgenommen (die Mikros kleben beinahe an den Saiten), was für klassische Musik eher etwas ungewohnt klingt, beim Black Grand gibt es wie gesagt drei verschiedene Perspektiven, wobei die entfernteste der üblichen Mikrophonaufstellung für Klavierkonzerte entspricht.

Endorf schrieb:
In diesem Falle hoffe ich auf ein 32layer Steinway...
Ich auch :) (Kommt bestimmt auch in absehbarer Zukunft, momentan bastelt der SampleTekk-Mensch gerade an einer 32 Layer-Fassung des White Grand rum. Eventuell wird's auch kein Steinway sondern ein Boesendorfer (wurde so zumindest in einem anderen Forum vorgeschlagen), da die Garritan-Leute gerade an einer "offiziellen", sehr aufwändigen Steinway D Samplebibliothek in direkter Kooperation mit Steinway&Sons arbeiten, da will man sich absatztechnisch vermutlich nicht in die Quere kommen...)

NothanUmber
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich bin immer wieder erfreut, wie gut man in diesem Forum beraten wird! Echt super.


Endorf
 

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