Frage zur Greifhaltung

Sergej
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Hi, ich bin neu im Forum und die Frage ist sicherlich schon oft diskutiert worden. Trotzdem: Wie sollte man greifen? Den Daumen "ordnungsgemäß" hinter das Griffbrett, oder "schludrig" obendrauf?

Viele sagen, dass man mit einer sauberen Haltung weiterkommt.

Aber nun zur eigentlichen Frage: Wie kommt es dann, dass viele berühmte Gitarristen den Daumen eben nicht hinterm Griffbrett halten?

Ich kann nicht so viele Beispiele aufzählen, aber Kirk Hammett zum Beispiel hält es auch so, dass er mit dem Daumen fast immer über das Griffbrett greift. Und er kann ja wohl halbwegs Gitarre spielen ;)

Mich würden Eure Meinungen interessieren bzw. wie ihr es haltet.

MfG
Sergej
 
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Hm, hatte gestern nen Text fürn FAQ Bereich geschrieben.. wurde aber wohl abgeleht... würd mich mal interessieren, warum.. naja hier der Text:

Richtige Haltung der Hände – Teil 1: Die Greifhand

In letzter Zeit kommt immer mal wieder die Frage auf, „Wohin mit dem Daumen meiner Greifhand?“ oder etwa „Wie halte ich das Plek?“. In den Diskussionen die dabei entstehen, wird oftmals einfach gesagt, „mach es so wie du es am besten kannst“. Dies ist nicht immer der beste Weg. Heute widmen wir uns de ersten Frage, wohin mit dem Daumen?

Bei der Handhaltung der Greifhand gibt es praktisch zwei Möglichkeiten: Daumen hinter den Hals, oder Daumen auf den Hals. Ganz simpel gesagt: Der Weg von John Petrucci im ersten Bild ist eleganter und besser als der von Zakk Wylde im zweiten. Dass es besser ist, den Daumen dauerhaft hinter dem Hals zu lassen, dürfte eigentlich jeder Anfänger merken: man spielt locker lässig einen C-Dur mit dem Daumen auf dem Hals aufliegend und möchte nun auf einen F-Dur Barrée wechseln. Das Problem: Mann muss nun die Handhaltung komplett ändern, denn einen Barrée mit aufliegendem Daumen, das ganz wohl niemand. Dieses Umstellen der Handhaltung erfordert wiederum Zeit und lässt den Wechsel nicht flüssig erscheinen. Als zweites kommt noch hinzu, dass man bei aufliegendem Daumen einfach langsamer ist, als bei der besseren Methode. Machen wir einfach mal einen Versuch: Knicke deine Hand so nach vorne, dass sie in etwa in einem rechten Winkel (90°) zum Unterarm steht. Nun bewege deine Finger so schnell du kannst. Geht recht träge, nicht? Jetzt machst du das ganze noch einmal, aber dein Unterarm und Hand verlaufen in einer Linie, sind also praktisch im „Normalzustand“. Und, jetzt geht viel schneller und einfacher, nicht?

Und wie setzt man das jetzt auf Gitarre um? – Ganz einfach, schnapp dir deine Klampfe und setzt alle Finger deiner Greifhand auf die dicke E-Saite. Der Daumen gehört hinter den Hals, etwa in die Mitte. Jetzt lass dein Handgelenk einfach nach unten Fallen (die Finger bleiben jedoch auf dem Griffbrett). Das ist nun der Zustand, wie deine Finger sich am schnellsten bewegen können. Wenn du jetzt aber runter zu dünnen e-Saite spielst, dann wird das alles etwas wacklig, den der Daumen bleibt ja hinter dem Griffbrett. Zugegeben, am Anfang ist dies wirklich sehr schwer, da der Daumen instinktiv wieder auf den Hals möchte. Beherrscht man diese Art jedoch sicher, dann wird man einfach schneller schneller (was ein Wortspiel ;)) und spielt auch sauberer. Zusätzlich hat mein keine „Wechselpausen“ zwischen Akkorden.

Alles Quatsch, der Zakk und der Kirk spieln auch mit dem Daumen oben drauf! – Die können ja auch nichts (sorry das musste jetzt sein :D). Nein… mal im ernst. Ich selber kenne nur einen wirklich berühmten Gitarristen, der diese optimale Spielweise bevorzugt spielt: John Petrucci. Warum er dies so macht, liegt auch auf der Hand: 1. Er hat Gitarre studiert. Wo sonst, wenn nicht an Berklee soll man wissen, wie man am optimalsten Gitarre spielt? 2. Er hat seine Gitarre sehr hoch hängen. Slash, Zakk uns Konsorten haben zwar Eierwärmer aber spielen auch anstrengender. Wenn Zakk von einem Griff im ersten Bund der E- (bzw. D-, C, oder B-) Saite die dickste Saite einfach leer anschlägt, wechselt er auch die komplette Handhaltung während des Leeranschlages, weil diese gezwängte Haltung auf Grund von zu tiefer Gitarre sehr anstrengend ist. Sie können zwar ihre Soli auch gut auf ihrem Schenkel hochkant spielen, aber nur weil sie es beruflich machen. Sie tun den ganzen Tag nichts anderes als Gitarre spielen. Sie haben genug Zeit alles vor Auftritten zu üben, und wer von uns hat schon zeit um am Tag 12 Stunden Gitarre zu spielen, jeden Tag? Wer weiß wie lange Zakk übt, vor seinem Solo die Gitarre im richtigen Zeitpunkt hochzuheben? Diese Zeit nutzt ein Petrucci halt um neue Licks zu erfinden. Wenn Otto Normalverbraucher ordentlich spielen will, soll er halt auch seine Gitarre hoch hängen, wer das als uncool empfindet, der soll sich halt bisschen Selbstbewusstsein anfressen. Wenn man cool spielt, dann lacht einen auch keiner aus. Und wenn einen einer auslacht auf einem Auftritt, bittet man ihn auf die Bühne uns sagt er soll es besser machen, wobei er sich sicherlich blamieren wird, denn richtige Gitarristen (bzw. Musiker) respektieren andere Musiker.
Weitere Punkte, warum viele den Daumen doch „oben drauf“ haben: Stell dir mal vor, du stehst 2 Stunden auf der Bühne und musst deine Hand oben halten. Das kann schon ziemlich anstrengend sein. Jedoch spielen die Profis ihre Stücke vor Auftritten eben so oft, dass sie meist auch mit aufgelegtem Daumen gut gelingen, sie können sie eben im Schlaf spielen. Der schnellste Weg ist aber immer noch: Daumen hinter das Griffbrett.
 
wenn du nicht klassisch spielst finde ichs IMHO eigentlich schei*egal ich dachte am anfang auch "ohje is das jetz schlecht" aber mir wär nicht aufgefallen das mich das "schludrig" greifen irgendwie beeinträchtigt und bei powerchords oder barrégriffen ises ja eh fast unmöglicht mim "daumen drüber" zu greifen also ich glaub das dir das getrost egal sein kann spiel so wies für dich angenehm is solang die griffe alle sauber rüberkommen isses doch im endeffekt egal ;)
EDIT: da war wohl wer schneller :rolleyes:
 
@ Dizzy Reed

Also, entschuldige mal. Ich glaub, dass die Handhaltung 0 damit zu tun hat, dass jemand studiert hat und schon lange nicht, ob jemand interessante Licks spielt oder ne gute Technik hat oder nicht. Ich hab auch studiert und hab meist den Daumen oben auf. Das liegt einfach daran, dass ich sehr viel mit Bendings spiele und dicke Saiten auffer Pfanne habe. Man hat ganz klar mehr Power für Bendings, wenn du den Daumen oben hast. Guck dir mal Scott Henderson an. Der, für mich, beste Blues- und Fusiongitarrist im Moment, der mit absoluter Sicherheit einen John Petrucci, was Musikalität, geschmackvolles Spielen, harmonisches Verständnis etc. links liegen lässt. Der hat den Daumen fast immer oben, weil es halt seine Art ist, zu spielen. Und studieren hat überhaupt nix damit zu tun, ob einer gut ist oder nicht. Man kann sagen, dass man mit nem Diplom ne gute Ausbildung gemacht hat, aber gut ist man oder nicht. Da hilft auch üben nur bis zu nem bestimmten Niveau (muss man leider irgendwann akzeptieren).
Ich würde dir raten, wenn du n Metalgitarrist bist, n Shredder, Daumen erstmal in die Mitte. Ist eigentlich die technisch korrektere Lösung. Kann man sich gut bei den Klassikern abgucken.
Spielst du eher Bluesig, Daumen hoch.
Aber ich denke einfach machen, nach ner Zeit automatisierst du das sowieso. Aber versuch dir nicht anzugewöhnen Bendings mit Daumen in der Mitte zu machen. Guck dir am Besten an wie das wirklich gute Gitarristen machen, und ich Rede nicht von Kirk Hammett. Wenn du an Shredden interessiert bist, guck dir mal Yngwie Malmsteen an. Der spielt sein klassisches Zeuch und hat n starken Hendrixtouch. Aber vergiss Kirk Hammett, fals du auf ihn stehst. Der hat wirklich nix, was n guten Gitarristen ausmacht. Obwohl ich seine Soli für Anfänger gut geeignet finde, z.b. One (intro), Fadr To Black.
Und ob einer ne Gitarre tief hängen hat oder hoch ? Der eine macht es so, der andere so. Allerdings find ich ordendliches Greifen wird schwieriger je tiefer die Gitarre hängt. Allerdings hab ich hier in der Nähe einen Gitarrenkollegen, der sehr virtuos spielt und die Gitarre trotzdem in den Kniekehlen hängen hat. Ich wunder mich immer wie der das macht. Aber Geschmacksache.

Und sonen Frickelheini wie John Petrucci (klar ist der gut, keine Frage und ich mag den auch) mit Zakk Wylde zu vergleichen ? Also, dann hör die mal die No Rest For The Wicked an. Da war er 19, soweit ich weiss und das war 1986. So einen Sound, Ton und Timing hab ich von Petrucci noch nicht gehört. Und, wenn du (Dizzy Reed) meinst Zack müsste sich, was Technik angeht, hinter Petrucci verstecken, dann guck dir mal die Lehrvideos von Zakk an. N guter Gitarrist ist nun lang dich der, der die schnellsten und saubersten Sechzehntel spielen kann (ausserdem spielt(e) Shaw Lane schneller und viel intelligenter, wenn's danch geht). Ozzy könnte sich nunmal jeden Gitarristen leisten, der wo lebt. Aber er hat schon seine Gründe, dass er mit Zakk zusammenarbeitet.

Da fällt mir grad nochwas ein. N C-Dur, D-Dur, A-Dur Lagerfeuergriff mit Daumen hinten zu Spielen ist in der normalen E-Gitarrenschrammelwelt eigentlich sogar ungeschickt, weil die E-Saite nicht abgedämpft wird. Und die klingt grade beim D-Dur einfach nur scheisse, wenn sie aus Versehen angeschlagen wird. Also, bei normaler Schrammelbegleitung den Daumen oben auf und die E-Saite abdämpfen. Natürlich nicht bei nem E-Dur oder E-Moll ! :)
 
@DizzyReed

Das alles wende ich an wenn ich klassische sachen Spiele oder die Spinne greife... eben sachen ohne Bendings, feeling ect. aber wenn ich Bluse Spiele, schnelle lick's oder Riff's und slides, dann klapt das nicht - der Daumen hinter den Halz würde mich nur abbremsen und bei den Bendings würden mir die Saiten unterm Fingernagel ins Fleisch rutschen, was tierisch weh tut.

Hab noch nie jemanden so Blues Spielen sehen.
 
Also kann man sagen, dass die Handhaltung sehr viel mit der "Coolness" zu tun hat.

Gitarristen, die sich nicht viel aus posen machen, sondern lieber anständig ihre Songs spielen, hängen die Gitarre hoch und haben somit kein Problem damit, den Daumen hinter dem Griffbrett zu halten.

Und Gitarristen, die Wert auf ihr Erscheinungsbild legen, spielen die Gitarre auf den Oberschenkeln und haben somit kaum die Möglichkeit, den Daumen nicht obendrauf zu legen.
 
Auch wenn das, was stringgod sagt einleuchtend klingt und es genug verdammt gute Gitarristen gibt, die den Daumen oben haben:
Ich wurde jahrelang von meinen Gitarrenlehrer dazu getrieben, den Daumen unten zu haben (gab immer nen leichten schlag drauf, wenn der ooben rausgeguckt hat:mad:).
Inzwischen mach ich das intuitiv, hab auch überhaupt keine Probleme mit dem Bending, wenn der Daumen unten is.Ich hab ihn halt nur oben, wenn´s darum geht mal auf der E-Saite nen Ton mitzugreiffen, das mit dem Dämpfen der tiefen E-Saite sollte man sich gar nicht erst angewöhnen,sondern lieber direkt lernen sie eifnach nicht mit anzuschlagen.
Soweit meine Gedanken dazu
 
Daumen hinten ist die typische Klassik-Haltung. Da ist der Daumen oben drauf irgendwie verpöhnt. E-Gitarre und Blues (Akustik) oder Pop sind da meiner Meinung nach nicht mit vergleichbar...allein schon beim Bending, dem Ziehen der Seiten ist es gut wenn du den Daumen oben drauf liegen hast...hast du viel mehr Kontrolle über das Bending...du kannst auch den Daumen für das zeitweilige Greifen der tiefen E-Saite benutzen. Warum immer in engen, vorgegebenen Bahnen denken? Musik ist eine Form von Kreativität...da kann man durchaus mal die Vorgaben alter meister durchbrechen...siehe hendrix... :)
Das hat auch nix mdamit zu tun ob man die Gitarre etwas weiter unten oder oben hängen hat. Die ultimative Gitarrenhaltung gibt es meiner Meinung nach nicht. Mal so und mal anders...kommt immer auf die jeweilige Situation drauf an... :)
 
Ich spiele eigentlich nur mit der klassischen Handhaltung (für Leute mit großen Fingern wohl die bessere Variante, damit sich die Finger beim schnellen Spiel nicht im Weg sind). Ich sag mal so: Als Anfänger gibt es so viele Dinge, die man nach dem klassischen Vorbild lernt. Hier meine ich beispielsweise den Einsatz des kleinen Fingers nicht zu vernachlässigen etc.! Das sind alles Dinge, die einem am Anfang schwer fallen, aber letztlich doch zu einem besseren Spiel verhelfen. Die Menschen, die das Gitarrenspiel erfunden und weiterentwickelt haben, werden sich bei der klassischen Greifhaltung schon etwas gedacht haben. Heute legt man, denke ich, nicht mehr soviel Wert auf die Greifhaltung, weil es inzwischen schon etliche Lehrer gibt, die sich das Gitarrenspiel selbst beigebracht und sich manche Dinge falsch angewöhnt haben und letzten Endes das ganze auf ihre Schüler übertragen.
Und bevor hier immer gleich das KOmmentar "Viele berühmte Flitzefinger spielen aber mit der Blueshaltung" kommt, achtet mal auf deren Daumen, wenn sie anfangen, wirklich schnell zu spielen! Steve Vai hält den Daumen auch so gut wie immer über dem Griffbrett, aber wenn er seine Highspeed-Arpeggios auflegt, rückt er auch auf die Rückseite des Halses.

Im Grunde will ich nur folgendes verdeutlichen: Seid vorsichtig, falls Ihr sagt, dass man so spielen soll wie man es am besten kann, wenn sich Generationen von Gitarristen Jahrhunderte lang den Kopf über die richtige Technik zerbrochen haben.
 
@Stringgod: Das Argument mit den Bendings versteh ich nicht. Ich spiele dauerhaft mit dem Daumen hinterm Hals, auch bei Bendings. Benden hat imho weniger mit Kraft zutun, mehr mit Gefühl. Klar braucht man druck, die Saiten hochzubekommen, der kommt aber aus meinen Fingern, indem ich die Saiten hochschiebe, und mich nicht irgendwie mit dem Daumen bestärke.

Und zu dem Zakk, dann guck dir mal an, wenn er seine 16tel spielt, wie er die Hand hat... Daumen hinter dem Griffbrett. Weils dann schneller geht.

@Black Plack: Genau das meine ich. Warum sollten die Typen einem an Berklee sagen dass der Daumen hinterm Hals gehört, wohl nicht aus Spaß.

Und du warst doch hier der schnelle Shredderer, ne?
 
Ich glaube, dass Leute die gut genug sind an eine Musikhochschule (ich rede nicht vom MGI oder GIT) aufgenommen zu werden, sich über Haltung keine Gedanken mehr machen und es wird auch kein Prof, zumindest bei der E-Gitarre (Jazzstudium), irgendwas an deiner Handhaltung ändern. Er gibt höchstens ein paar Tips. Ich weiss, dass das Berkley so ne Art kultstatus hat. Oh, der war auf'm Berkley, der muss gut sein. Das ist quatsch. John Petrucci wäre auch John Petrucci, wenn er in Utrecht Musik studiert hätte. Und ich glaub nicht, dass ihm am Berkley die Handhaltung beigebracht wurde. Das sollte eigentlich der Lehrer gemacht haben, den er vorher hatte.
Haltet die Hand wie ihr wollt, Leute. Allerdings gilt: technisch anspruchsvollere Sachen auf jeden Fall mit Daumen hinten probieren. Saitenziehen, Vibrato, Funkrythmusgitarre, Schrammelgitarre ... Daumen oben probieren. Das ist aber jedem selbst überlassen.
@ Dizzy Reed. Es ist ganz klar der richtigere Weg, Saiten mit Zuhilfenahme des Daumens zu ziehen, wobei nicht die Kraft auf den Fingern kommt, die sind steif, sondern aus'm Handgelenk. Man hat viel mehr Kontrolle und ist nicht direkt aufgeschmissen, wenn man mal auf ner Gitarre spielt, auf der dickere Saiten sind. Es wird auch in jedem guten Gitarrenbuch so erklährt, jeder gute E-Gitarrenlehrer wird dir das so erklären und letztendlich: jeder Gitarrist, der geile Bendings spielt, macht es so. Ich würde das auf jeden Fall mal ausprobieren. Ist der besser Weg, glaub mir.


@Luc
Genau das wollte ich sagen. Ich bin nur manchmal n bisschen zu erregt. :evil:
 
John Petrucci ist für mich nur ein berühmtes Beispiel, ich denke mal der Name meines Lehrers sagt hier niemandem was.... nunja.

Nur bei den Bendings bin ich nicht einverstanden: Es kostet mich doch viel Zeit, wenn ich gerade ein schnelles Solo spiele, den Daumen ~in der Mitte des Griffbretts habe und dann nur um einen Bend zu machen den Daumen von der Mitte des Halses auf den Hals katapultieren soll. Das macht für mich keinen wirklichen Sinn.

Ich selber spiele auch nicht immer mit dem Daumen hintern Hals, gerade abends wenn man müde ist und noch bisschen rumklimpert hab ich den Daumen auf dem Hals, aus Bequemlichkeit. Ich finde solange es ausnahmen sind, während man nicht wirklich was richtiges spielt sondern einfach nur bisschen rumtrödelt, ist das okay, sobald es zur Gewöhnung wird nicht. Wenn ich dann wieder Skalen etc. spiele ist de Daumen wieder hinterm Griffbrett.
 
So...jetzt mal ein Erfahrungsbericht von einem Anfänger,der die Handhaltung geändert hat.

Also...bevor ich vor 2 Monaten das erste Mal Gitarrenunterricht hatte,habe ich auch immer mit der Hand auf dem Hals gespielt und so gelangen mir viele Sachen nur nach langem Üben.(Hab davor so 9 Monate ohne Lehrer gespielt)
Seit ich jetzt einen Lehrer habe und ich auch mit der Hand hinter dem Hals spiele,fallen mir ziemlich viele Sachen auf Anhieb leichter als noch zuvor.
Bendings mach ich auch mit dem Daumen hinter dem Hals,so wie es mir mein Lehrer beigebracht hat.
Und das klappt so auch eigentlich sehr gut.

Also mein Rat überhaupt an Anfänger...schafft euch nen Lehrer an.
Man macht in wesentlich kürzerer Zeit sehr viel größere Fortschritte als ohne Lehrer.Außerdem achtet ein Lehrer auch noch auf ganz andere grundliegende Dinge,wie zum Beispiel den Einsatz des kleinen Fingers.(hab ich auch vorher immer vernachlässigt)

Tjo,das kommt halt davon,wenn man von irgendwelchen Möchtegern-Gitarristen eingeschwäzt bekommt,Unterricht seie unnötig. :rolleyes:
 
bei mir isses immer vom griff abhängig wo ich den daumen hab... iss zwar meistens hinter'm griffbrett, aber bei manchen akkorden geht er automatisch noch oben, oder zumindest guckt er oben einfach raus... müsste ihn bei nem G-Dur sogar mehr oder minder verbiegen damit er nicht rausguckt...
und wenn ich mal noch nen namen zu den "daumen-oben"-profis hinzufügen darf: tommy emmanuel... der hat auch nicht immer den finger hinter'm griffbrett, und so wie er spielt iss ja schon fast übernatürlich... ich für meinen teil spiel' lieber n bisschen langsamer und so wie er, anstatt 500bpm soli a la gilbert...
 

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