Naja bei diesem Thema juckts mich schon in den Fingern meinen senf dazuzugeben.
Erfahrungen: bisher immer gute (manche Teile von mir laufen seit 25 Jahren ohne Probleme, sind aber auch hochwertig bestückt und dimensioniert)
Meine Meinung:
Amp selbstbauen:
PreAmp durchaus lohnenswert, wenn Du viel Zeit hast, Dir auch Gehäuse selbst machen kannst und natürlich auch über das know how verfügst, um Fehler (selbst eingebaut, oder entstandene) zu beseitigen und die Scahltung auch verstehst, nicht nur nachbaust. Kann finanziell noch interessant sein.
Endstufe: war bis vor 20J im Eigenbau noch interessant, wobei es damals aber bei 200W mit Bausätzen aufgehört hat.
heute: einen guten amtlichen Transistoramp wirst Du Dir selbst nicht mehr entwerfen und bauen können, das ist absolut unrentabel von zeit und Kosten hier überhaupt noch nachzudenken.
Einen Röhrenamp (Endstufe) zu bauen ist schon in der Summe der Einzelteile teurer als Kauf, weil Du nicht so günstig an gute Trafos kommst. Und wenn, dann soll das Ding ja auch ein paar Jahre halten und entsprechend "gesund" dimensioniert sein, d.h. auch Kondensatoren und der Kleinkram kosten was...
Ich denke da an den "Rocker" aus ELRAD 198x: der war schon gut und kräftig, aber nicht mehr für jedermann (600V!) nachzubauen, teuer und mechanisch sehr aufwendig.
Studiert muß man nicht haben, erleichtert aber die Sache, allerdings muß man sich auch schon da mit der Materie ein wenig intensiver beschäftigen, weil nur theoretische Grundlagen... das reicht nicht so ganz (bei uns wurde damas auch noch "Röhrentechnik" als Wahlpflichtfach angeboten und wir hatten eine Dozenten der selbst "Hifi/Amp/und Röhren-Pabst" war und wirklich geniales Fachwissen hatte.....und einen guten amp-Entwickler in der Verwandtschaft... nur so geht das...
Natürlich muß man sich auch meßtechnisch und gehörmäßig helfen können; viele Schmutzeffekte kann ich mit dem Ohr beurteilen!!!
Aber: es soll ja Spaß machen; der kommt bestimmt nicht zu kurz; Frust kommt eben auf bei mieserablen bausätzen (gibts denn heute noch billige UND gute?) oder bei billig-Bauteilen (C's, Ts, IC's) von Bastlerfirmen, die unerwartet schnell den geist aufgeben.
Frust natürlich auch, wenn man mal versehentlich wieder die Spannung verkehrt herum angelegt hat oder eine Sicherung "vergessen" hat, oder fehlende Protections einen Speaker "himmeln", oder, oder....
An einem kleinen Vor/Endstufenprojekt (Röhre) bastle ich selbst gerade, nur zu dumm, daß der Tag nur 24 Sd hat; Spaß macht es auf alle Fälle und für's Hobby dürfen die Kosten ja auch al etwas höher sein.....
servus
Norbert