Bessere Live-Performance mit Software-Instrumenten und Samples angestrebt

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bastman
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Moin moin,

in Zukunft will ich mit meiner Band viel mit Software-Instrumenten (VST) und Samples arbeiten. Derzeitig sieht das Setup wie folgt aus:

Laptop: Asus F5SL (2x2 Ghz, 3 GB RAM)
Interfaces: entweder der Xiosynth (USB) oder das Terratec Phase 26 USB
Controller: Xiosynth und/oder Juno-D (wobei das wohl unerheblich ist)
Software: Ableton Live und diverse VSTs (teilweise auch sehr rechenaufwändige)

Das Problem ist nun, dass die bekannten Störfälle beim Spielen der Instrumente auftreten. Auch, wenn nur zwei Drumsamples im Verlaufe eines Songs gespielt werden, tritt irgend wann das Knacken und sogar Ausfallen des Samples auf (egal, bei welchem Interface).

Ich habe schon mit den Bufferraten rumgespielt und so gut wie möglich optimiert, doch ein bis zwei mal pro Song kommt trotzdem eine Störung und die will ich natürlich vermeiden.

Was ist also euer Rat? Sind die Interfaces zu leistungsschwach? Oder gibt es noch eine Möglichkeit, die Samples zu optimieren?

Würde mich riesig über Antworten freuen.

Greets,
basti

P.S.: Gut möglich, dass dies das falsche Forum für diese Angelegenheit ist, aber ich habe kein passenderes gefunden. Und ich suchte auch nach ähnlichen Themen, wurde aber ebenso wenig fündig.
 
Eigenschaft
 
Ja.... das kann viele Gründe haben.

Ich fange mal bei einer möglichen CPU-Überlastung an:
- entferne alle Programme vom Rechner, welche du nicht für die Musikanwendung und für den stabilen Lauf des Betriebssystem benötigst
- deaktiviere alle, für die Musikanwendung unnötigen Hintergrunddienste (Anti-Viren-Software, Firewall, Internet, Bluetooth, W-Lan etc.)
- optimiere die Leistung des Rechners speziell auf die Musikanwendung
- Notfalls mit 2 Betriebsystemen arbeiten (1x normale Anwendung, 1x spezielle Musikanwendung)

Dann geht es zur Festplatte:
- diese sollte mind. 5.400 Umdrehungen/pro Minute haben, besser noch 7.200 U/min
- ab und zu mal die Festplatte defragmentieren
- für externe Festplatten empfiehlt sich eine Firewireverbindung

Zur Soundkarte:
- für die Liveanwendung reicht 16 Bit/44.10 kHz
- im Studio sollte man natürlich eine höhere und bessere Qualität verwenden
- aktuelle Treiber für die Soundkarten verwenden

Zur Software:
- natürlich kann man nicht wahllos viele VST-Instrumente verwenden
- hier also aufräumen und nur die VST-Instrumente verwenden, welche man wirklich unbedingt benötigt
- auch mal schauen ob man bestimmte Sounds, mit den schon in der Performance vorhandenen VST-Instrumenten realisieren kann

Wenn das alles optimiert wurde...., dann sollte eine normalen Musikanwendung ohne Probleme möglich sein.
Wenn der CPU trotzdem meckert...,dann solltest du die Verwendung von bestimmten VST-Instrumenten überdenken, oder über einen Rechner mit entsprechender CPU-Leistung nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für die ausführliche Hilfe. Allerdings kann ich eine CPU-Überlastung ausschließen, da ich den Auslastungspegel bei Ableton Live im Blick habe und der selten über 15 % geht (zumindest bei den Liveanwendungen). Die Festplatte hat nur 5400 RPM, aber die Sounds werden doch eh hauptsächlich aus dem Arbeitsspeicher geladen, oder? Ich hätte eher gedacht, dass es was mit dem Interface zutun hat, da sich hier ja durch Regulierung der Buffergröße usw. bereits das Ergebnis verbessern lässt.
 
Update:
Habe vor kurzem Windows XP komplett neu installiert und nutze das Notebook nur noch ausschließlich für die Audiobearbeitung (bin ansonsten recht unabhängig vom Notebook, Gott sei dank).

Sprich: Auf der Festplatte befindet sich nichts bis auf die DAW (Ableton Live), ein paar Treiber für das Interface und die Hardware und natürlich VST-Plugins ohne Ende.

Das Resultat: Alles läuft einwandfrei! Keine Aussetzer mehr, kein Knacksen, alles prima. Es lag wohl tatsächlich an irgend einer (von Live nicht erkannten) Überlastung, die von einem Hintergrundprozess ausging. Das passierte wohl auch, obwohl Firewall, Virenscanner etc. ausgeschaltet waren.
 
Man kommt Knacksern und Aussetzern, die von einer Systemüberlastung z.B. durch installierte Software her rühren, mit speziellen Tools ganz gut auf die Schliche. Der normale Windows-Task-Manager reicht hier allerdings nicht, da zu wenig detailliert. Von Sysinternals (wurde von MS übernommen) gibt es sehr spezielle kostenlose Tools, die z.B. alle Prozesse und ihre CPU-Auslastung loggen (http://technet.microsoft.com/en-us/sysinternals/bb896645.aspx).

Mit solchen Tools kam ich z.B. darauf, dass meine Nokia-Sync-Software alle 22,irgendwas Sekunden für wenige Millisekunden die Prozessorlast auf 100 % schraubte, was Cubase SX aus dem Tritt brachte. Den entsprechenden Dienst deaktiviert, Freude gehabt.

Oder aber ein am Parallelport angeschlossenes ZIP-Laufwer, welches damals meine Delta 1010 zum Übersteuern brachte, weil der Treiber hierfür permanent pollte. :redface:
 
Ganz nützlich sind auch Windows-interne Tools wie das Systemkonfigurationsprogramm (unter XP: Ausführen -> "msconfig"). Hierin kann man alle (versteckten) Prozesse ermitteln und bei Bedarf deaktivieren.

systemkonfigurationsprogramm_Dienste.gif
 

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