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GitAmateur
Registrierter Benutzer
Hi allerseits,
2005 habe ich einen Gitarrenverstärker MadAmp M15MK1 gebaut. Dabei entstand der folgende Baubericht. Dazu noch einige Anmerkungen:
Damals wurden die MadAmp-Bausätze noch vom Entwickler Martin Adams selbst vertrieben. Heute liegt der Vertrieb bei Klaus vom "Musikding" http://www.musikding.de
Bau des MadAmp M15MK1
Nachdem ich vor ca. 2002 nach einer über 25jährigen Pause wieder angefangen hatte, Gitarre zu spielen, war ich auf der Suche nach einem Verstärker. Der Marshall MG15CD, den ich mir zugelegt hatte, war irgendwie nicht das richtige. Da ich auch Lust hatte, mal wieder selbst was zu bauen, machte ich mich im Internet auf die Suche nach Schaltplänen, bzw. Bausätzen für kleine Röhrenverstärker. So landete ich dann zwangsläufig irgendwann auf den Seiten von Klaus (Musikding) und Martin (Madamp). Nach ausführlicher Sichtung des Forums war mir schnell klar: es wird ein MadAmp! Ich wollte eigentlich den J5MK1 bauen, doch durch besondere Umstände, die nur Martin und ich kennen, wurde es dann jedoch ein M15MK1... ;-)
So lag dann im April 2005 (oder war's Mai?) ein großer Karton mit vielen Einzelteilen vor mir. Es sah ungefähr so aus, wie auf dem folgenden Bild, welches allerdings die Teile des J5MK1 zeigt (Originalfoto Madamp). Beim M15MK1 sind es ein paar Teile mehr.
Originalfoto MadAmp
Leider dauerte es noch ein paar Monate, bis ich mit dem Bau beginnen konnte, aber im August ging's dann endlich los. Ich hielt mich dabei strikt an die ausführliche Bauanleitung von Martin. So gings dann los mit dem Bestücken von Haupt- und Netzteilplatine.
Zunächst mußten einige Drahtbrücken auf die Platinen gelötet werden. Die richtige Position dieser Brücken gibt Martin anhand von Fotos in der Bauanleitung vor. Weiter gings dann mit den Bauteilen, die gemäß Layoutplan und Stückliste auf die Platinen gelötet wurden.
Um beim Bestücken der Platinen von vornherein Fehler auszuschließen, habe ich grundsätzlich alle Widerstände vor dem Einlöten durchgemessen, denn die aufgedruckten Farbcodes sind schlecht zu erkennen. Dazu kommt immer wieder der Abgleich mit dem Layoutplan und der Stückliste.

Benötigte Werkzeuge

Die fertig bestückte Hauptplatine

Die fertig bestückte Netzteilplatine
Der nächste Arbeitsschritt gemäß Bauanleitung ist das Bohren des Gehäuses. Spätestens jetzt muß man sich entscheiden, ob man ein Topteil oder eine Combo bauen will. Bei beiden Varianten ist die Position der Bauteile auf der Chassis-Oberseite gleich, es gibt jedoch Unterschiede auf Vorder- und Rückseite. Martin liefert Bohrschablonen für beide Varianten mit. Diese Schablonen kann man sich mit dem kostenlosen Layout-Programm der Fa. Schaeffer Apperatebau (http://www.schaeffer-apparatebau.de) in Origianlgröße auf mehrere DIN A4 - Blätter ausdrucken, die dann zusammengklebt werden müssen.
Die gleiche Schablone liefert Martin aber auch nochmal auf DIN A4 verkleinert in einer PDF-Datei mit. Ich habe die Position der Bohrungen anhand der Bemaßungen auf der Schablone auf das Chassis übertragen. Das Chassis ist mit einer Schutzfolie überzogen. Auf diese Schutzfolie habe ich die Position der Bohrungen sowie die Durchmesser der zu bohrenden Löcher aufgezeichnet und angekörnt. Ausnahme: Die Löcher für die Befestigungsschrauben der Röhrenfassungen. Diese werden erst angezeichnet und gebohrt, nachdem die Löcher für die Sockel hergestellt wurden.

Das Chasis mit den eingezeichneten Bohrpositionen
Auf einer Standbohrmaschine habe ich nun zuerst alle Löcher auf der Chassis-Oberseite mit einem 3mm-Bohrer vorgebohrt. Danach wurden die Löcher stufenweise auf ihre endgültigen Durchmesser gebracht. Die Bohrungen für die Röhrenfassungen habe ich mit meinem dicksten Bohrer auf 18mm aufgebohrt.

Die Löcher für die Röhrenfassungen haben einen Durchmesser von 22mm. Um diesen zu erreichen, habe ich einen Schälbohrer benutzt. Ich habe diesen zunächst in die Standbohrmaschine eingespannt, dann aber sehr schnell festgestellt, daß die Bohrungen auf diese Art und Weise nicht optimal werden. Es hat gerüttelt und geschüttelt, daß es mir fast das Chassis aus der Hand gerissen hätte. Also habe ich die Löcher per Hand (Wendeisen und Schraubenschlüssel) aufgebohrt. Da das Chassis aus Alu ist, war das kein großes Problem.

Schälbohrer, Handsenker
Nun wurden die Röhrenfassungen eingesetzt und die Löcher für die Befestigungsschrauben angezeichnet und gebohrt. Abschließend wurden die Bohrlöcher entgratet. Bei den Röhrenfassungen habe ich das mit einer Halbrundfeile, bei allen anderen Bohrungen mit einem Handsenker gemacht.
Der nächste Arbeitsschritt war das Einbringen der Bohrungen an Front und Rückseite. Da das Chassis nicht hochkant unter meine Standbohrmaschine paßt, mußte ich eine Handbohrmaschine verwenden. Dazu habe ich das Chassis unter Zugabe von Holzstücken senkrecht in meine Werkbank eingespannt. Die Löcher wurden dann stufenweise auf ihre endgültige Größe gebracht. Die rechteckigen Ausschnitte für Schalter und Netzbuchse habe ich mit einer Klein-Bohrmaschine hergestellt und mit einer Feile nachbearbeitet.
Achtung: Wenn man Erweiterungen plant (Effektloop, Fußumschaltung, etc.), sollte man evtl. notwendige Bohrungen jetzt schon herstellen. Ist der verstärker erst einmal komplett bestückt und verdrahtet, wird es schwierig. Ich habe bei meinem Verstärker auf der Rückseite Löcher für Effektsend und -return (sind auch von Martin bereits auf der Schablone eingezeichnet) sowie eine DB9-Buchse für eine Fußumschaltung von Kanal, Effektloop und Fat gebohrt.


Das fertig gebohrte Chassis. Die "Ausfransungen" an den Bohrlöchern stammen von der Schutzfolie
Nun ging es an das Erstellen der Frontplatte. Eine Frontplatte kann auch bei Martin mitbestellt werden. Sie ist sehr gut, aber auch relativ teuer. Die Kosten dafür wollte ich sparen. Außerdem sollte meine Frontplatte auch zur Befestigung des Chassis im Holzgehäuse dienen.
Basismaterial war ein 3mm dickes Alu-Flachprofil aus dem Baumarkt, das die gleiche Höhe hat, wie das Chassis. Zum Schutz der Oberfläche habe ich diese mit klarer Selbstklebefolie beklebt. Auf diese Folie wurden dann die Positionen der Bohrlöcher angezeichnet und gekörnt.

Gebohrt wurde wieder auf der Standbohrmaschine. Nach entgraten der Bohrlöcher wurden dann probeweise Potis und Kippschalter am Chassis mit aufgesetzter Frontplatte montiert. Hat man genau gearbeitet, paßt alles; wenn nicht, werden die Löcher am Chassis mit einer Rundfeile nachbearbeitet.

Probeweise montierte Potis und Kippschalter
Die Ausschnitte für Power- und StandBy-Schalter wurden an der Frontplatte mit einer Laubsäge hergestellt und dann mit einer Flachfeile auf korrekte Größe gebracht.

Nun werden nochmals alle Bauteile an der Vorderseite des Chassis mit der Frontplatte montiert. Wenn alles paßt, kann die Klebefolie abgezogen und die Frontplatte gesäubert werden, denn jetzt folgt die Beschriftung. Diese habe ich folgendermaßen realisiert:
Mit einem Grafikprogramm habe ich die Schriftzüge erstellt und dann auf eine Selbstklebefolie für Laserdrucker (gibt's hier bei Klaus im Shop) gedruckt. Anschließend wurden die Schriftzüge auf die Frontplatte geklebt.

Frontplatte mit aufgeklebten Schriftzügen
Um die Schriftzüge zu schützen, aber auch um die Ränder der Folien möglichst "unsichtbar" zu machen, habe ich die Frontplatte mit mehreren Schichten Klarlack aus der Sprühdose überzogen.
Die Rückseite des Chassis habe ich auf die gleiche Art und Weise beschriftet.
Damit sind die Arbeiten an Chassis und Frontplatte beendet. Was folgt, ist die Bestückung. Zuerst werden die beiden Platinen und die Röhrenfassungen montiert. Es folgen die Bauteile auf der Chassis-Rückseite (Buchsen für Netzkabel, Lautsprecher und Effektloop, Sicherungshalter), und danach Netztrafo und Ausgangsübertrager.

Bestücktes Chassis von hinten

Bestücktes Chassis mit lackierter Frontplatte
Nun ist die Vorderseite dran. Zunächst werden die Achsen der Potis gekürzt. Dann werden Eingangsbuchse und MasterVolume-Poti von innen durch die Bohrungen des Chassis und der Frontplatte gesteckt und dann lose verschraubt. Jetzt können alle weiteren Potis sowie die Schalter montiert und verschraubt werden. Dabei kommt unter die Muttern eine Unterlegscheibe. Die Schalter für Power und StandBy werden von vorne eingesteckt (SnapIn-Montage). Sind alle Bauteile montiert, können die Muttern vorsichtig festgezogen werden. Dabei ist darauf zu achten, daß man den Lack der Frontplatte nicht verkratzt. Achtung: Nach "ganz fest" kommt "kaputt" - also die Muttern nicht zu fest anziehen!
Anmerkung: Martin empfiehlt in seiner Bauanleitung, alle Potis (Ausnahme: Master Volume) und Kippschalter erst später einzubauen. Mehr dazu weiter unten im "Verdrahtungsteil".
2005 habe ich einen Gitarrenverstärker MadAmp M15MK1 gebaut. Dabei entstand der folgende Baubericht. Dazu noch einige Anmerkungen:
Damals wurden die MadAmp-Bausätze noch vom Entwickler Martin Adams selbst vertrieben. Heute liegt der Vertrieb bei Klaus vom "Musikding" http://www.musikding.de
Bau des MadAmp M15MK1
Nachdem ich vor ca. 2002 nach einer über 25jährigen Pause wieder angefangen hatte, Gitarre zu spielen, war ich auf der Suche nach einem Verstärker. Der Marshall MG15CD, den ich mir zugelegt hatte, war irgendwie nicht das richtige. Da ich auch Lust hatte, mal wieder selbst was zu bauen, machte ich mich im Internet auf die Suche nach Schaltplänen, bzw. Bausätzen für kleine Röhrenverstärker. So landete ich dann zwangsläufig irgendwann auf den Seiten von Klaus (Musikding) und Martin (Madamp). Nach ausführlicher Sichtung des Forums war mir schnell klar: es wird ein MadAmp! Ich wollte eigentlich den J5MK1 bauen, doch durch besondere Umstände, die nur Martin und ich kennen, wurde es dann jedoch ein M15MK1... ;-)
So lag dann im April 2005 (oder war's Mai?) ein großer Karton mit vielen Einzelteilen vor mir. Es sah ungefähr so aus, wie auf dem folgenden Bild, welches allerdings die Teile des J5MK1 zeigt (Originalfoto Madamp). Beim M15MK1 sind es ein paar Teile mehr.

Originalfoto MadAmp
Leider dauerte es noch ein paar Monate, bis ich mit dem Bau beginnen konnte, aber im August ging's dann endlich los. Ich hielt mich dabei strikt an die ausführliche Bauanleitung von Martin. So gings dann los mit dem Bestücken von Haupt- und Netzteilplatine.
Zunächst mußten einige Drahtbrücken auf die Platinen gelötet werden. Die richtige Position dieser Brücken gibt Martin anhand von Fotos in der Bauanleitung vor. Weiter gings dann mit den Bauteilen, die gemäß Layoutplan und Stückliste auf die Platinen gelötet wurden.
Um beim Bestücken der Platinen von vornherein Fehler auszuschließen, habe ich grundsätzlich alle Widerstände vor dem Einlöten durchgemessen, denn die aufgedruckten Farbcodes sind schlecht zu erkennen. Dazu kommt immer wieder der Abgleich mit dem Layoutplan und der Stückliste.

Benötigte Werkzeuge

Die fertig bestückte Hauptplatine

Die fertig bestückte Netzteilplatine
Der nächste Arbeitsschritt gemäß Bauanleitung ist das Bohren des Gehäuses. Spätestens jetzt muß man sich entscheiden, ob man ein Topteil oder eine Combo bauen will. Bei beiden Varianten ist die Position der Bauteile auf der Chassis-Oberseite gleich, es gibt jedoch Unterschiede auf Vorder- und Rückseite. Martin liefert Bohrschablonen für beide Varianten mit. Diese Schablonen kann man sich mit dem kostenlosen Layout-Programm der Fa. Schaeffer Apperatebau (http://www.schaeffer-apparatebau.de) in Origianlgröße auf mehrere DIN A4 - Blätter ausdrucken, die dann zusammengklebt werden müssen.
Die gleiche Schablone liefert Martin aber auch nochmal auf DIN A4 verkleinert in einer PDF-Datei mit. Ich habe die Position der Bohrungen anhand der Bemaßungen auf der Schablone auf das Chassis übertragen. Das Chassis ist mit einer Schutzfolie überzogen. Auf diese Schutzfolie habe ich die Position der Bohrungen sowie die Durchmesser der zu bohrenden Löcher aufgezeichnet und angekörnt. Ausnahme: Die Löcher für die Befestigungsschrauben der Röhrenfassungen. Diese werden erst angezeichnet und gebohrt, nachdem die Löcher für die Sockel hergestellt wurden.

Das Chasis mit den eingezeichneten Bohrpositionen
Auf einer Standbohrmaschine habe ich nun zuerst alle Löcher auf der Chassis-Oberseite mit einem 3mm-Bohrer vorgebohrt. Danach wurden die Löcher stufenweise auf ihre endgültigen Durchmesser gebracht. Die Bohrungen für die Röhrenfassungen habe ich mit meinem dicksten Bohrer auf 18mm aufgebohrt.

Die Löcher für die Röhrenfassungen haben einen Durchmesser von 22mm. Um diesen zu erreichen, habe ich einen Schälbohrer benutzt. Ich habe diesen zunächst in die Standbohrmaschine eingespannt, dann aber sehr schnell festgestellt, daß die Bohrungen auf diese Art und Weise nicht optimal werden. Es hat gerüttelt und geschüttelt, daß es mir fast das Chassis aus der Hand gerissen hätte. Also habe ich die Löcher per Hand (Wendeisen und Schraubenschlüssel) aufgebohrt. Da das Chassis aus Alu ist, war das kein großes Problem.

Schälbohrer, Handsenker
Nun wurden die Röhrenfassungen eingesetzt und die Löcher für die Befestigungsschrauben angezeichnet und gebohrt. Abschließend wurden die Bohrlöcher entgratet. Bei den Röhrenfassungen habe ich das mit einer Halbrundfeile, bei allen anderen Bohrungen mit einem Handsenker gemacht.
Der nächste Arbeitsschritt war das Einbringen der Bohrungen an Front und Rückseite. Da das Chassis nicht hochkant unter meine Standbohrmaschine paßt, mußte ich eine Handbohrmaschine verwenden. Dazu habe ich das Chassis unter Zugabe von Holzstücken senkrecht in meine Werkbank eingespannt. Die Löcher wurden dann stufenweise auf ihre endgültige Größe gebracht. Die rechteckigen Ausschnitte für Schalter und Netzbuchse habe ich mit einer Klein-Bohrmaschine hergestellt und mit einer Feile nachbearbeitet.
Achtung: Wenn man Erweiterungen plant (Effektloop, Fußumschaltung, etc.), sollte man evtl. notwendige Bohrungen jetzt schon herstellen. Ist der verstärker erst einmal komplett bestückt und verdrahtet, wird es schwierig. Ich habe bei meinem Verstärker auf der Rückseite Löcher für Effektsend und -return (sind auch von Martin bereits auf der Schablone eingezeichnet) sowie eine DB9-Buchse für eine Fußumschaltung von Kanal, Effektloop und Fat gebohrt.


Das fertig gebohrte Chassis. Die "Ausfransungen" an den Bohrlöchern stammen von der Schutzfolie
Nun ging es an das Erstellen der Frontplatte. Eine Frontplatte kann auch bei Martin mitbestellt werden. Sie ist sehr gut, aber auch relativ teuer. Die Kosten dafür wollte ich sparen. Außerdem sollte meine Frontplatte auch zur Befestigung des Chassis im Holzgehäuse dienen.
Basismaterial war ein 3mm dickes Alu-Flachprofil aus dem Baumarkt, das die gleiche Höhe hat, wie das Chassis. Zum Schutz der Oberfläche habe ich diese mit klarer Selbstklebefolie beklebt. Auf diese Folie wurden dann die Positionen der Bohrlöcher angezeichnet und gekörnt.

Gebohrt wurde wieder auf der Standbohrmaschine. Nach entgraten der Bohrlöcher wurden dann probeweise Potis und Kippschalter am Chassis mit aufgesetzter Frontplatte montiert. Hat man genau gearbeitet, paßt alles; wenn nicht, werden die Löcher am Chassis mit einer Rundfeile nachbearbeitet.

Probeweise montierte Potis und Kippschalter
Die Ausschnitte für Power- und StandBy-Schalter wurden an der Frontplatte mit einer Laubsäge hergestellt und dann mit einer Flachfeile auf korrekte Größe gebracht.

Nun werden nochmals alle Bauteile an der Vorderseite des Chassis mit der Frontplatte montiert. Wenn alles paßt, kann die Klebefolie abgezogen und die Frontplatte gesäubert werden, denn jetzt folgt die Beschriftung. Diese habe ich folgendermaßen realisiert:
Mit einem Grafikprogramm habe ich die Schriftzüge erstellt und dann auf eine Selbstklebefolie für Laserdrucker (gibt's hier bei Klaus im Shop) gedruckt. Anschließend wurden die Schriftzüge auf die Frontplatte geklebt.

Frontplatte mit aufgeklebten Schriftzügen
Um die Schriftzüge zu schützen, aber auch um die Ränder der Folien möglichst "unsichtbar" zu machen, habe ich die Frontplatte mit mehreren Schichten Klarlack aus der Sprühdose überzogen.
Die Rückseite des Chassis habe ich auf die gleiche Art und Weise beschriftet.
Damit sind die Arbeiten an Chassis und Frontplatte beendet. Was folgt, ist die Bestückung. Zuerst werden die beiden Platinen und die Röhrenfassungen montiert. Es folgen die Bauteile auf der Chassis-Rückseite (Buchsen für Netzkabel, Lautsprecher und Effektloop, Sicherungshalter), und danach Netztrafo und Ausgangsübertrager.

Bestücktes Chassis von hinten

Bestücktes Chassis mit lackierter Frontplatte
Nun ist die Vorderseite dran. Zunächst werden die Achsen der Potis gekürzt. Dann werden Eingangsbuchse und MasterVolume-Poti von innen durch die Bohrungen des Chassis und der Frontplatte gesteckt und dann lose verschraubt. Jetzt können alle weiteren Potis sowie die Schalter montiert und verschraubt werden. Dabei kommt unter die Muttern eine Unterlegscheibe. Die Schalter für Power und StandBy werden von vorne eingesteckt (SnapIn-Montage). Sind alle Bauteile montiert, können die Muttern vorsichtig festgezogen werden. Dabei ist darauf zu achten, daß man den Lack der Frontplatte nicht verkratzt. Achtung: Nach "ganz fest" kommt "kaputt" - also die Muttern nicht zu fest anziehen!
Anmerkung: Martin empfiehlt in seiner Bauanleitung, alle Potis (Ausnahme: Master Volume) und Kippschalter erst später einzubauen. Mehr dazu weiter unten im "Verdrahtungsteil".
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