Als Basseinsteiger: 4- oder 5- Saiter

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Erylisium
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Hi!
Ich habe mal eine Frage zum Thema Bass: Ich möchte, wie gesagt, anfangen, Bass zu lernen, und frage mich nun, ob ich mit einem 4- oder 5- Saiter anfange...es soll bandtechnisch so in Richtung Rock/Metal gehen. Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps geben? Könnt ihr mir evtl. auch noch einen Bass vorschlagen, den ich im benachbarten Musikgeschäft mal anspielen kann?

danke schonmal
mfg
Erylisium
 
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wäre es jetzt genau 2 wochen später, könnte ich dir was dazu sagen, mein erster bass kommt nämlich am anfang der woche und ist ein 5saiter :)

die meisten werden dir hier wohl sagen, dass du "erstmal mit 4 saiten zurechtkommen sollst"
is sicherlich nicht grundsätzlich verkehrt, andersrum schätze ich mich selber so ein, dass die saitenzahl mir relativ egal ist, und maximal die größeren abmessungen (hals etc) eine kleine schwierigkeit werden
 
Wo ist denn dein benachbartes Musikgeschäft? Als Anfänger sollte man 4-Saiter spielen, am besten einen Precision oder JazzBass von Squier. Die wird man auch wieder gut los, wenn es nicht so gut klappt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab auf nem 5er angefangen und habs nie bereut. Tatsächlich hätte ichs bereut, wenn ich mit nem 4er angefangen hätte, einfach weil mir dann je nach Projekt und entsprechender Stimmung entweder nach oben oder nach unten Töne gefehlt hätten (Metalband vs. mehrere Schulmusicals). Außerdem mag ich das Spielgefühl von 5er-Hälsen wesentlich lieber, aber gut, das wusste ich damals noch nicht. Ich wusste halt auf jeden Fall, dass ich vorrangig Metal spielen will, dass ich viel mit tiefen Stimmungen zu tun haben würde und dass ich gleich "was richtiges" wollte, ich hatte aber auch vorher 11 Jahre Erfahrung mit der Gitarre.
Also, ganz ehrlich: Geh in deinen Musikladen nebenan und probier alles aus, was du in die Finger kriegst. Und dann nimm das, was dir am besten gefällt, von Sound, Spielgefül und ggf. Optik her. Das klingt vielleicht bescheuert, aber hör auf deinen Bauch, weniger auf deinen Kopf. ;)
 
die meisten werden dir hier wohl sagen, dass du "erstmal mit 4 saiten zurechtkommen sollst"

Falsch! ;) :D

Für viele Bassisten reicht ein Viersaiter ein Leben lang. Man kann den Viersaiter ggf. auch so umbauen lassen (Sattel kerben), dass man damit fünf Halbtöne tiefer spielen kann (wenn man ausschließlich bestimmte Metal Arten spielen will).

Aber wer z.B. viel "rumdudeln" will und einen großen Tonumfang braucht oder wer in verschiedenen Genres unterwegs sein will, für den ist wohl ein Fünfsaiter am besten. Viersaiter ist im Grunde einfacher, da Bassspielen nicht nur mit Saiten greifen und anschlagen zu tun hat, sondern auch mit Saiten abdämpfen, damit sie nicht ungewollt mitschwingen. Und dann hat man eben eine Saite mehr - aber das lernt man auch.

Wer später u.A. Metal spielen will, der kann durchaus auch als Anfänger an einen Fünfsaiter denken und damit beginnen. Dann entfällt später das "Umdenken", denn mancher Bassist hat Schwierigkeiten beim Umdenken. Man kann die fünfte Saite ja auch erstmal hauptsächlich als Daumenstütze gebrauchen. :)

Gute preiswerte Fünfsaiter bekommt man von Cort, Ibanez, Yamaha, Peavey, Warwick, aber auch anderen Marken.
https://www.thomann.de/de/cat.html?gf=sonstige_5-saiter_e-baesse&oa=pra
Beim Epiphone Thunderbird ist Vorsicht geboten, da der kopflastig sein kann. Man kann ihn auch nehmen, aber dann muss man mit dem Nachteil leben.

Gruß
Andreas
 
nicht? ich las das so :p

die fünfte saite wollt ich nicht primär wegen den sehr tiefen tönen haben (normales E spielt sich schon bei 41Hz ab, richtig?), sondern weil ich damit die tiefen töne auf der E-saite ein paar bünde nach vorn legen kann, und damit nich mehr so weit auseinander greifen muss ... obs klappt, erzähl ich später :D
 
Ich persönlich finde wie schon von Shadowsoul angesprochen das allgemeine Halsprofil bzw. damit unmittelbar verbunden der Saitenabstand an der Brücke einen nicht zu vernachlässigenden Faktor bei der Entscheidung einen Bass zu finden der sich für dich gut anfühlt. Viele 5-Saiter haben einen engeren Abstand zwischen den Saiten wie es zB bei 4-Saitern üblich ist. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte das 99% der 4-Saiter einen Saitenabstand von ca. 19mm an der Brücke, zwischen den Saiten haben. Das ist viel Platz für Slaptechniken und auch bei Tapping-Geschichten angenehm; auf der anderen Seite kenne ich sehr viele Leute (mich eingeschlossen) die dort einen 5-Saiter mit engerem Spacing (um die 17mm) präferieren. Die von Cadfael angesprochenen 5-Saiter von Cort, Ibanez, Yamaha, Peavey und Warwick haben an der Brücke allesamt um die 17mm Platz zwischen den Saiten.

Das Problem ist, es gibt leider kein "besser" in der Hinsicht. Es gibt genug Bassisten die auf einem 5-Saiter mit engem Stringspacing slappen, tappen und sonstwas tun aber auch Leute die sich mit dem zusätzlichen Platz wohler fühlen. Einige Leute sehen diese Unterschiede auch gar nicht so groß an; ich persönlich hab aber die Erfahrung gemacht das ich auf nem 5-Saiter sauberer, schneller und allgemein besser spiele (bin im Bereich Metal unterwegs, d.h. viel Fingerstyle, nur gelegentlich Slap und anderes). Die tiefe B-Saite nutze ich exzessiv als Ablage für meine Anschlagshand was natürlich gleichzeitig zum Abdämpfen der Saite führt. Faktisch hat man dann auch "nur" 4 Saiten die man sauber anschlagen und abdämpfen muss. Gut ist neben der tonalen Erweiterung nach unten auch der Luxus sich insgesamt weniger über das Griffbrett bewegen zu müssen.


Was ich zum Anfang besser finde, schwierig. Die zusätzliche tiefe Saite eines 5-Saiters ist im Rock/Metal sicher nicht verkehrt. Allerdings würde ich keinen Bass danach kaufen ob er die Saite nun hat oder nicht... Man kann problemlos in dieser Musikrichtung mit einem 4er unterwegs sein! Es ist wirklich am Besten wenn du die Dinger selber in die Hand nimmst. Kein anderer hat deine Hände und kann dir sagen was für dich besser ist, gerade weil so viele subjektive Faktoren bei der Entscheidung eines Basses eine Rolle spielen. Die bereits genannten Bässe kann man alle als für den Preis objektiv gut bewerten denke ich... Mit den nachfolgenden habe ich persönlich sehr gute Erfahrung gemacht. Zudem denke ich das diese Bässe in vielen, auch kleineren Musikshops zu finden sind:

Squier Jazz-Bass
Squier Precision Bass
Als 5-Saiter würde ich den Yamaha RBX-375 hervorheben. Gibts auch als 4-Saiter und wirkt vielleicht etwas "metaliger" wenn das gewünscht ist; nicht jeder traut sich mit den "Opa-Bässen" in eine reine Metalband. Wobei das echt mein allerletztes Kriterium beim Kauf eines Basses wäre ;)

Hoffe ich konnte etwas helfen!
MfG,
Flo
 
Ok, danke schonmal für alle Antworten...
Ich werde in dem Musikladen in der Nähe mal probieren, was mir besser gefällt...ich tippe aber eher auf 5- Saiter, weil ich auch auf wirklich tiefe Töne stehe...;))


mfg
Erylisium
 
Das ist komplett egal. Viel wichtiger ist, dass der Bass dich inspiriert und du ihn (gerade anfangs) tagtäglich spielen willst. Ob das nun ein 4er oder 5er ist, ist egal. 4er mögen viele Puristen, 5er die Abenteurer. Manchmal tut ein guter Jazz Bass einfach das, was kein anderer Bass kann, an nem anderen Tag braucht man unbedingt eine tiefe B Saite eines Sting Ray. Also richtig oder falsch gibts da nicht.

Geh in einen Laden, such dir einen tollen Bass aus und wie viele Saiten der am Ende hat, ist erstmal egal. Für Metal ist ein 5er aber definitiv praktisch.
 
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Noch eine Frage: sollte es eher ein P- oder ein J- Bass werden??

mfg
Erylisium
 
Wie gesagt, probier sie aus und hör auf dein Gefühl. Bei P und J scheiden sich die Geister, nimm den der dir besser gefällt. ;)
 
Probiers aus. Probiere wie es sich für dich anfühlt. Letztlich ist es egal womit Du anfängst, du musst und wirst dich eh daran gewöhnen. Die Aussage, dass Anfänger mit einem 4-Saiter anfangen müssen/sollten, halte ich persönlich für Unfug.
 
Ich hab mit 4 Saiten angefangen vor 8 jahren und seit 5 Jahren bin ich nur noch mit 5 Saitern unterwegs und will nie wieder weniger haben. Wenn man sich anfangs aber gleich ein gutes Model mit 5 Saiten kauft (lass dich im Geschäfft beraten!!!), spart man sich später den möglichen Nachkauf.
Und schwerer oder einfach ist nichts davon. Da du anfängst, bist du ja noch ein unbeschriebenes Blatt und wirst dich an das gewöhnen, was du in der hand hast ;)
 
Ein 5-Saiter wäre für mich zwar auch mal irgendwie verlockend.

Aber auf der anderen Seite fahre ich mit einem 4-Saiter ganz gut. Mein erster Bass war eben auch ein 4 Saiter, deswegen bin ich ja daran gewöhnt.
5 Saiten beim Bass wären wieder eine Umstellung :gruebel:
Ein totaler Anfänger der sich einen 5-Saiter leistet, der gewöhnt sich eben an die 5 Saiten.


Wenn ein 5-Saiter allerdings merklich mehr wiegt und einen deutlich dickeren Hals hat als ein vergleichbarer 4-Saiter, so wäre das für mich wohl ein Nachteil :(

Denn ich bin nun mal kleiner gewachsen und ich habe auch eher kürzere Fingerchen ;)
 
Ich habe auch auf einem 4 Saiter angefangen und besitze Mittlerweile auch einen richtig guten 5 Saiter.
Bei meinem 5er fällt es mir zum Teil noch etwas schwerer die schnellen Läufe zu spielen, die ich normalerweise in der Thrashmetalband mit meinem 4er zocke.
Ich habe bis jetzt alle meine Bässe in einem Musikgeschäft angespielt und hab mich dann für den Bass entschieden, der mir am besten lag.
 
Noch eine Frage: sollte es eher ein P- oder ein J- Bass werden??

Egal...später hast du sowieso beides.

Zum Thema 4 oder 5 Saiter emfiehlt dir gewöhlich jeder, was er selbst spielt. Ich kann 5er nicht ausstehen, aber ich sehe keinen objektiven Grund, jemand anderem davon abzuraten.
Vielleicht sollte man im Hinterkopf haben, dass ein Fünfsaiter noch mal ganz andere Ansprüche an die Verstärkung stellt, wenn es darum geht, die H-Saite einigermassen brauchbar darzustellen. So ein H frisst Energie und braucht Fläche.

Im Übrigen kann man beim Test von Fünfsaitern immer mal nachhören, ob die H-Saite wirklich auch klingt, als wäre sie auf's selbe Instrument gespannt.
Ich bin da - zugegeben - etwas pingelig und habe noch keinen ( in Zahlen 0 ) Fünfer unter 2000,- gespielt, bei dem das so gewesen wäre. Der Einzige war mal ein Bongo Stealth für sehr knapp darunter.
Aber dieses Problem habe ich (!) auch mit vielen E-Saiten...insofern bin ich vielleicht nicht die richtige Orientierungshilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal...später hast du sowieso beides.
:D
Die Frage ist dann halt nur: hat er zwei Vier- oder hat er zwei Fünfsaiter da stehen ? :gruebel:
Weil ich als gewöhnter Fünfsaiterspieler möchte eigentlich nicht mehr auf einen Vierer wechseln.

zum Thema 4 oder 5 Saiter emfiehlt dir gewöhlich jeder, was er selbst spielt.
seh ich auch so

Vielleicht sollte man im Hinterkopf haben, dass ein Fünfsaiter noch mal ganz andere Ansprüche an die Verstärkung stellt, wenn es darum geht, die H-Saite einigermassen brauchbar darzustellen.
so siehts aus :great:
Fünfsaiter und HB Billigcombo oder kleiner 10"-Übungscombo geht eigentlich gar nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel, wie z.B. Roland Basscube)

Im Übrigen kann man beim Test von Fünfsaitern immer mal nachhören, ob die H-Saite wirklich auch klingt, als wäre sie auf's selbe Instrument gespannt.
Ich bin da - zugegeben - etwas pingelig und habe noch keinen ( in Zahlen 0 ) Fünfer unter 2000,- gespielt, bei dem das so gewesen wäre.
hm :gruebel:, also ich hab u.a. auch zwei "Billig" 5Saiter. Da gibt es zwar Deadspots aber die tiefe Saite klingt 1A.

Aus meiner Erfahrung heraus (wurde so ähnlich auch weiter vorne schon geschrieben): wenn du vielseitig spielen möchtest ist ein Fünfsaiter sehr hilfreich. Damit meine ich wenn du z.B. mit Bigbands, Orchestern oder andersweitig mit Bläsern zusammenarbeitest kommt es sehr häufig vor, dass du Bb-Tonarten spielen musst. Und wie heißt da der tiefste Ton? Richtig: Es und nicht E. Oktavieren nervt häufig, klingt an der Stelle nicht und passt nicht in den Lauf --> und schon willst du nix anderes mehr als einen 5er.
Desweiteren lässt sich beim 5er viel bequemer in den Lagen spielen, insbesondere bei diesen Bb-Tonarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
hm , also ich hab u.a. auch zwei "Billig" 5Saiter. Da gibt es zwar Deadspots aber die tiefe Saite klingt 1A.

Das ist nicht der Punkt. Sie kann 1A klingen...und trotzdem wie von einem anderen Instrument.
Aber wie bereits erwähnt: Ich bin sonst hart im Nehmen, aber das scheint mein pingeliger Punkt zu sein. Wenn meine Aussage allgemein gültig wäre, dürfte es ja gar keine günstigen Fünfer geben...insofern kann man das auch gleich wieder vergessen.

Das mit den Bläsertonarten ist natürlich richtig, aber einen Halbton down nimmt auch kaum ein Vierer übel. Wenn man hingegen oft die Formationen wechselt (Bigband, Gala, Musical, whatever) und im schlimmsten Falle auch noch Geschmäcker von Dirigenten bedienen muss, ist man mit einem Fünfsaiter natürlich weit vorne...keine Frage...:)
 
und im schlimmsten Falle auch noch Geschmäcker von Dirigenten bedienen muss,
das ist nicht der schlimmste, sondern der Normalfall ;) :)
Weiteres Argument: moderne Notationen setzen des öfteren sogar einen Fünfsaiter E-Bass voraus und gehen dann auch schon mal runter aufs tiefe Des :eek:
 
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