brauche Jon- Lord-Sound auf der Bühnen

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Hallo zusammen, mir schwirrt der Kopf. Seit Tagen klamüsere ich nun schon dieses Forum nach DER Lösung für mein kleines, aber feines Problemchen. Ich bin einer der vielen Jon Lord-Fanatiker:D und steh auf so ziemlich alles, was nach ordentlich verzerrtem oder majestätischem Hammondsound riecht. Die Orgelsounds meiner Yamaha-Hupe reichen mir seit langem nicht mehr, nicht zuletzt weil meine Finger nach Zugriegeln lechzen.
Ja, was brauche ich eigentlich: Einen bezahlbaren( 0-1800€MAX.!!!) Hammondclone, der ohne zusätzliche Leslie bzw. Preamp seine Aufgabe mit Pravour macht, nicht nur im Kopfhörer gut klingt, sondern auch durch die PA rockt, ne Waterfalltastatur hat, die ihren Geist nicht nach drei Glissandos aufgibt, einen Clone der mit einer tauglichen Lesliesimulation versehen ist, die in der fast-Stufe nicht alles jämmerlich verschwimmen lässt, der Overdrive sollte es in sich haben(da ich Hardrock spiele) und sie sollte clean nicht nackig eher voll, manchmal auch sakralmäßig angehaucht klingen.
Nun gehöre ich leider zur ärmeren Orgelfraktion, die sich einen solchen Kauf wohl überlegen muss, um nicht eine Woche später auf der Bühne festzustellen, dass es der Clone nicht richtig bringt, weil die Öbertöne nicht das wahre sind, ich nicht gegen die Gitarren ankomme, der Techniker keine Lust hat ne Leslie richtig abzunehmen, falls ich ohne wirklich nicht auskommen sollte,....also ich weiß, dass ich nie die Non-Plus-Ultra-C-3 nachahmen kann, doch nach euren, teils widersprüchlichen, Reviews über die Clones weiß ich nicht, ob das, was ihr sagt nur für die absoluten Profis nen Mangel darstellt oder ob es alles wirklich dolle stört. Ich drücke (leider) noch die Schulbank, dass ich nicht den Goldesel habe, ist klar:(, aber gleichzeitig wohne ich in einer Umgebung, die sich stolz einen Musikladen(mit drei Quadratmetern Keyboardfläche) leisten kann und mit mal eben zum nächsten Thomann oder Music Store siehts ebenso schlecht aus(ich nix Auto fahren!). Alles in allem habe ich keine großartige Möglichkeit schnell mal den absoluten Orgelclone-Vergleich in nem Geschäft zu starten, um eure Aussagen auf Herz und Nieren zu testen. Ich bin also ziemlich auf eure Urteile angewiesen, die ich hier mal fix zusammenfassen möchte (verzeiht mir bitte die nicht vorliegenden Quellenangaben):

Die XK-3(verdammt teuer...) soll nur mit Leslie wirklichen B-3-Sound liefern,von der Zerre war kaum einer begeistert, sie würde teilweise nackig klingen, wohingegen andere meinen, sie wäre die Orgel mit dem kompaktesten Sound-Schliff. Die Waterfall schien bei einem sogar etwas ausgenuddelt(darf so etwas überhaupt sein?) . Die Zugriegel würden den Klang stockend verändern sowie die Öbertöne nur schlecht variieren. Selbiges Problem bei der XK-1: der Diskant auch hier eher mangelhaft, genauso wie die fast-Stufe bei der Lesliesimulation. Das Verschwimmen sei bei beiden Modellen nicht zu vermeiden. Die Distortion - eine reine Kratzbürste.
(Um die XK-2 ist es ziemlich still, wieso???)

Die Nord Electro 2 gab mir in Prag einmal die Ehre auf ihr spielen zu dürfen. An sich war ich halbwegs zufrieden, ganz besonders mit der Zerre, in deren Lobpreisungen von anderen Kollegen im Board ich mich nur einreihen kann. Doch diese Pseydo-Zugriegel gefielen einigen nicht, denen ich nur zustimmen kann. Der volle Klang kam bei mir über Kopfhörer nicht wirklich heraus....Aber die anderen Voices lenkten meine Ohren von den paar Mankos ab, vor allem die Rhodes :D.

Die VK-8 scheint gerade in der Zerre sehr hervorragende Arbeit zu leisten, ihr fehle aber ein wenig das wirklich typisch bissige einer Hammond.

Von der DB-3 hat mir bisher jeder das selbe wie der Kundenservice vom Music Store Köln berichtet: Soll nur eine noch härtere Kompromisslösung im Vergleich zu den anderen Hammondclones sein aufgrund ihres kargen Klangs und der besch... Lesliesimulation.

Dann kam mir die Überlegung, mir ein Modul zu kaufen. Bei Ebay turnt noch bis 19Uhr ein Xm-1 mit Xmc-1 (für ca. 367 Euronieten) rum. Setzt das nen Midikeyboard mit Waterfalltastatur voraus?Oder verwandelt das Modul meine Tastatur in eine schöne Waterfalltastatur??Tja falls es das Modul wird, würde ich mir noch nen Stagepiano leisten, um vielleicht mit der gewichteten Hammertastatur eine Waterfall- Nachahmung zu erreichen, oder ist das Illusion?

Das Roland VR-760 begegnete mir im Flohmarkt. Ist das für die Bühne geeignet? Die noch integrierten Flügel/Piano-, Rhodes-,Synthie- Voices ließen natürlich beim Durchlesen der Infos meine Ohren klingeln!!! :p

Ja zum Schluss noch die Korg CX-3/BX-3. Die sind natürlich auch sau teuer, selbst bei Ebay. Die CX-3 soll auch in den Obertönen schlecht konzipiert sein, Leslie ganz okay. Zum Overdrive habe ich nichts finden können. Sie soll jedoch eine bessere Jazz-Orgel als eine Rockorgel abgeben. Stimmt das?

Nach euren Beiträgen, weiß ich echt nicht mehr , was am besten für den Lordsound geeignet zu sein scheint. Dass natürlich kein Clone der Queen aller Orgeln das Wasser reichen kann, ist klar, aber wie gesagt so einen Kauf muss ich mir finanziell/musikalisch gut überlegen.
Dies war natürlich nur eine Kurfassung eurer Reviews, mit der ich hoffentlich keinem von euch auf die Füße getreten bin:redface:.

Ich freue mich über jeden Tipp von euch und würde dem Zufall danken, falls einer der Leser sich gerade eine Neuanschaffung gönnt, wobei er seinen Bestand eventuell los haben möchte und ihn mir freundlicherweise, natürlich gegen Bezahlung und Kaufvertrag über meine Eltern, vermachen würde.(Nicht, dass ich euch das zutrauen würde, aber bitte verkauft mir keinen kaputten Müll und denkt vielleicht an eure nur knapp mit Geld bemessene Schülerbandzeiten sowie an den Ärger, den nicht funktionierende Technik mit sich bringt.Danke)

Schön, dass ich mal mein Herz bei euch ausschütten konnte!!Mir geht`s gleich etwas besser:).

Na dann, noch einen schönen Tag. Rock on!Gruß Jakob
 
Eigenschaft
 
Hallo Jakob,

bei Deinem Versuch, die verschiedenen Meinungen über Hammond Clones zusammenzufassen, gibt es ein grundsätzliches Problem: Unterschiedliche Leute haben eben unterschiedliche Geschmäcker, Anwendungsfälle und Prioritäten, die man nicht unbedingt zusammenfassen oder miteinander vereinen kann.

Und hinzu kommt: Nicht unbedingt jeder, der über einen Clone seine Meinung äussert, hat alle Clones verglichen: Wenn jemand also z.B. an der XK-3 ein Feature wie z.B. Lesliesim in tremolo oder die Zerre nicht so toll findet, heisst das noch lange nicht, dass er die gleiche Sache bei anderen Clones besser finden würde.

Ich kann Dir nur zu einer Sache was sagen:

> Tja falls es das Modul wird, würde ich mir noch nen Stagepiano leisten, um
> vielleicht mit der gewichteten Hammertastatur eine Waterfall- Nachahmung
> zu erreichen, oder ist das Illusion?

Das kannst Du vergessen: Die Tastatur eines Stagepianos mit Hammermechanik hat mit der Waterfalltastatur einer Hammond nichts zu tun.
Hammond-Tastaturen sind ungewichtet!!! Zwar sind sie vielleicht nicht ganz so leichtgängig wie die Schwabbeltastaturen von Billigkeyboards aber dafür eben sehr schön definiert mit schneller Tonansprache.

Du sagst zwar, Du hast nicht die Möglichkeit, mal eben so mehrere Clones zu vergleichen - aber was nützt es Dir, wenn Du Dich einer Meinung anschliesst, obwohl Dir ein anderes Gerät evtl. viel besser gefallen würde? Du musst für Dich rausfinden, was Dir gefällt, das können andere nicht für Dich tun.
Dir kann auch keiner deswegen so richtig zu was raten, da keiner Deine Umstände genau genug kennt. - Ausser dass Dir wahrscheinlich jeder sagen würde, dass eine XK-3 um Längen besser klingt, als ein XM-1, aber darauf wärst Du auch selbst gekommen ;)

Ich habe z.B. das XM-1 und nutze es auch live. Aber nur über ein echtes Leslie 770, da ich die Lesliesim des XM-1 für echt schlecht halte (Da ist in meinen Augen jeder mechanische Leslie Clone meilenweit besser - anderen reicht die Lesliesim vielleicht auch aus).

Das Ganze hängt aber auch wieder mit meinem Anwendungsfall zusammen: Bisher haben wir fast nur in kleinen Läden gespielt, wo das Leslie gar nicht abgenommen werden musste. Als wir mal Open Air auf ner grösseren Feier gespielt haben, war da ein Techniker, der in der Lage war, das Leslie vernünftig abzunehmen.

Hoffe mal, ich habe Deine Verwirrung nicht ausschliesslich vergrößert.

Schönen Gruß Martin
 
John Lord hat doch mal 'ne kurze Zeit ohne Leslie gespielt. Also nur Chorus/ Vibrato und dann ab in einen saftigen Röhrenamp. Vielleicht wäre das ein Weg, um sich nicht mit den Lesliesimulationen rumzuärgern.
lg,
Michael
 
Jo, auch auf dem meiner Meinung nach besten Album seines Lebens: Made in Japan. Sehr druckvoller und fetter Sound !
 
michaelausS schrieb:
John Lord hat doch mal 'ne kurze Zeit ohne Leslie gespielt. Also nur Chorus/ Vibrato und dann ab in einen saftigen Röhrenamp. Vielleicht wäre das ein Weg, um sich nicht mit den Lesliesimulationen rumzuärgern.
lg,
Michael

...und genau da befindet sich die größte Schwachstelle aller Clones : ohne Leslie (oder zumindest Simulation - evtl. auch extern) klingen sie nicht. Nur eine echte Hammond mit Tonradgenerator kann man auch ohne rotierende Elemente im Schallweg anhören, die digitalen Kollegen klingen dann allesamt nach Plastik, egal ob clean oder verzerrt!

@Black Night: Du hast Dir mit dem Jon Lord-Sound natürlich schon fast die Königsdisziplin ausgesucht ! Ich will Dich ja nicht enttäuschen, aber ohne echtes mechanisches Leslie wirst Du zu keinem befriedigendem Resultat kommen. Eine XK-3 (evtl. auch eine XK-1 die habe ich aber noch nicht selbst gespielt, denke aber, dass sie grundsoundmäßig ähnlich wie die XK-3 sein wird) über einen Reussenzehn O&G und ein 122er oder 147er dürfte deinen Wünschen noch am nächsten kommen. Vergiss alle eingebauten Zerren (egal welcher Hersteller). Bei größeren Lautstärken hast Du damit keine Chance, Dich gegen die Gitarristen durchzusetzen.
Der Nord klingt zwar im stillen Kämmerlein ganz nett, aber verliert sich imho auf der Bühne genauso wie alle anderen Clones und mit diesen Pseudozugriegeln komme ich persönlich überhaupt nicht zurecht.

Eine bezahl- und transportierbare Alternative mit vielen vielen Abstrichen könnte evtl. eine Kombination von XK-1, O&G und Boss RT-20 darstellen. Aber richtig zufrieden wirst Du auch damit sicher nicht sein !

Manne
 
Manned schrieb:
...und genau da befindet sich die größte Schwachstelle aller Clones : ohne Leslie (oder zumindest Simulation - evtl. auch extern) klingen sie nicht. Nur eine echte Hammond mit Tonradgenerator kann man auch ohne rotierende Elemente im Schallweg anhören, die digitalen Kollegen klingen dann allesamt nach Plastik, egal ob clean oder verzerrt!

@Black Night: Du hast Dir mit dem Jon Lord-Sound natürlich schon fast die Königsdisziplin ausgesucht ! Ich will Dich ja nicht enttäuschen, aber ohne echtes mechanisches Leslie wirst Du zu keinem befriedigendem Resultat kommen. Eine XK-3 (evtl. auch eine XK-1 die habe ich aber noch nicht selbst gespielt, denke aber, dass sie grundsoundmäßig ähnlich wie die XK-3 sein wird) über einen Reussenzehn O&G und ein 122er oder 147er dürfte deinen Wünschen noch am nächsten kommen. Vergiss alle eingebauten Zerren (egal welcher Hersteller). Bei größeren Lautstärken hast Du damit keine Chance, Dich gegen die Gitarristen durchzusetzen.
Der Nord klingt zwar im stillen Kämmerlein ganz nett, aber verliert sich imho auf der Bühne genauso wie alle anderen Clones und mit diesen Pseudozugriegeln komme ich persönlich überhaupt nicht zurecht.

Eine bezahl- und transportierbare Alternative mit vielen vielen Abstrichen könnte evtl. eine Kombination von XK-1, O&G und Boss RT-20 darstellen. Aber richtig zufrieden wirst Du auch damit sicher nicht sein !

Manne

Danke Manne

für deine klärenden worte. ich bin offenbar nicht ganz allein in der "puristen-fraktion"!!!

ich habe ja genau die kombination xk-3 / o&g / und röhren- (251er) oder transistor-(760er) leslie. mit dem 760er tönts also auch schon ganz gut und gegen die gitarrenfraktion komm ich auch schon ganz gut an.

gruss
hattrick
 
Klarer und vor allem deutlicher Widerspruch! Ich hatte am Wochenende 2 Gigs mit meinem Nord Electro, den ich pur in stereo über 2 Roland KC500 und von dort in die PA spiele. Meine Band besteht aus 8 Mann mit 3 (!) Gitarristen.

Vom Publikum und vom Mann am Mischpult kam an beiden Tagen wiederholt die Frage, aus welchem Gerät denn der "geile" (tut mir leid, ich zitiere nur) Hammond Sound kommt, wo doch weit und breit kein Leslie zu sehen sei. Ich kann nur sagen, dass ich einmal mehr ungeheuren Spaß an dem kleinen Roten hatte.

Ich freue mich ja, wenn Hattrick und Manned von der XK3 Fraktion glücklich sind (...wobei ich mir die Frage stelle, wieso Manned die XK3 dann verkauft hat und Hattrick Unsummen in Preamps und Leslies investiert um die Orgel endlich zum Klingen zu bringen...).

Aber deshalb sollte man andere Instrumente, die weltweit bei Orgelfreaks viel Anerkennung finden, nicht einfach schlecht machen. Im Netz sind übrigens unzählige Soundbeispiele vom Nord Electro zu finden (live und homerecording), die die 1a Soundqualität des Roten objektiv belegen.

Ich habe übrigens auch noch ein Voce V5+, ein Boss RT20, ein Korg G4, ein Leslie 760 und einen Organ&Groove, mit denen ich herumexperimentiere...glaubt mir also, ich weiß wovon ich rede. All diese Geräte haben ihre Vor- und Nachteile. Es kommt halt wie immer drauf an, was man draus macht - genau wie bei der XK3 auch.

Jedem das Seine!
 
Mr.Wheely schrieb:
Ich freue mich ja, wenn Hattrick und Manned von der XK3 Fraktion glücklich sind (...wobei ich mir die Frage stelle, wieso Manned die XK3 dann verkauft hat und Hattrick Unsummen in Preamps und Leslies investiert um die Orgel endlich zum Klingen zu bringen...).

Jedem das Seine!

Jedem das Seine - das sehe ich genauso. Ich habe nicht behauptet, dass der Nord schlecht klingt. Im Kontext einer "normalen" (im Gegensatz zur vom Threadersteller angesprochenen Hardrock Band) Combo mag es durchaus sein, dass man mit dem Roten gut leben kann. Ich selbst könnte es aufgrund der fehlenden Zugriegel und ehrlich gesagt auch mit der für mich doch gewöhnungsbedürftigen Optik nicht. Über die Zerre des Teils soll sich jeder sein eigenes Urteil bilden.... Auch die schnelle Geschwindigkeit der Lesliesim. des Nord trifft meine Vorstellung nur sehr peripher...
Es kommt halt drauf an, was man sich erwartet. In puncto Gewicht und Transportfähigkeit kann der Nord durchaus punkten - auch wenn es um den Kompromiss aus finalem Klang, möglichst wenig Aufwand und den oben erwähnten Tugenden geht - trotzdem bleibt er halt ein Kompromiss.
Die XK-3 spielt rein gewichts- und dimensionsmäßig ebenso wie preislich in einer ganz anderen Liga. Für meinen Geschmack bietet sie auch die gegenüber dem Nord bessere, wenngleich immernoch mäßige Lesliesimulation. Zusammen mit einem echten Leslie stellt sie eine Alternative zum Original mit deutlichem Vorsprung zum NE dar.
Übrigens: ich habe meine XK-3 verkauft, weil ich umständehalber in die lage kam, eine A100 zu stellen - womit die Grenzen vom Kompromis hin zum Ideal wohl deutlich überschritten sein dürften...
Nach Beendigung meiner "Bühnenkarriere" arbeite ich nur noch hobbymäßig im Amateuer (Home.)studio.

Manne
 
@black night:

Da siehst Du es: Schon wieder unterschiedliche Meinungen von Mr. Wheely und Manned... ;)

Du wirst wohl nciht darum kommen, Dir selber ein Urteil zu bilden. Also teste nach Möglichkeit mal das NE und die XK-3 an. Wenn ein externes Leslie für Dich nicht 100% ausgeschlossen ist, würde ich das XM-1 als wirklich günstige Alternative im Auge behalten - denn mit nem mechanischen Leslie oder Leslieclone klingt das Teil gar nicht so schlecht.

Schönen Gruß Martin
 
m-brose schrieb:
Wenn ein externes Leslie für Dich nicht 100% ausgeschlossen ist, würde ich das XM-1 als wirklich günstige Alternative im Auge behalten - denn mit nem mechanischen Leslie oder Leslieclone klingt das Teil gar nicht so schlecht.

Oder auf das XM-2 warten, das Hammond auf der Musikmesse vorgestellt hat. Daran bin ich nämlich auch sehr interessiert. :D
 
Mr.Wheely schrieb:
Ich freue mich ja, wenn Hattrick und Manned von der XK3 Fraktion glücklich sind (...wobei ich mir die Frage stelle, wieso Manned die XK3 dann verkauft hat und Hattrick Unsummen in Preamps und Leslies investiert um die Orgel endlich zum Klingen zu bringen...).

Jedem das Seine!

was heisst da "endlich zum klingen bringen"??? hier gehts doch um die feinabstimmung, um die nuancen, die ja schlussendlich eh nur "spinner" (natürlich im positiven sinn gemeint) wie wir wirklich hören....

was ist denn der massstab? schlussendlich nur, was dem einzelnen musiker gefällt... ich habe letzhin bei einem konzert ein nord electro in kombination mit einem 147er leslie gehört. es hat gefällig geklungen und sich gut durchgesetzt, aber es hat nicht nach hammond getönt... musste es das?? meine orgel soll nach HAMMOND klingen, weil mir genau dieser klang gefällt. das ist MEIN massstab. und da komm ich - meines erachtens - mit xk-3, o&g, 760er oder 251er ziemlich gut ran. kommt dazu, dass ich genug lange "orgel-keyboard [xb-2]" gespielt habe und mich nun an 2 manualen erfreue....

RICHTIG: jedem das seine (mir HAMMOND und LESLIE)

gruss

hattrick
 
Hallo Jakob

Du suchst einen Hammondclone mit folgenden Features:
- guter Preamp für Hardrock
- gute Lesliesimulation
- gute Verarbeitung
- Durchsetzungsfähig
- max. 1800 EUR

Da kommt mir nur Einer in den Sinn: NORD ELECTRO!

Falls Du mit den LED-Drawbars leben könntest, dann lege ich Dir ans Herz, teste nochmals den Nord, aber bitte nicht über Kopfhörer. Kopfhörersound ist etwas ganz Anderes und absolut nicht geeignet, etwas über die Klangqualität und Durchsetzungsfähigkeit im Bandkontext auszusagen.
Urs
 
@Mr. Wheely: wozu verwendest du die beiden Roland KC.... ?
Bringt das was soundteschnisch oder ersetzt du nur Monitore damit ?

Ich spiele selbst einen Electro-Rack und bin immer für neue Erfahrungen offen...

bluebox
 
m-brose schrieb:
@black night:

Da siehst Du es: Schon wieder unterschiedliche Meinungen von Mr. Wheely und Manned... ;)

Du wirst wohl nciht darum kommen, Dir selber ein Urteil zu bilden. Also teste nach Möglichkeit mal das NE und die XK-3 an. Wenn ein externes Leslie für Dich nicht 100% ausgeschlossen ist, würde ich das XM-1 als wirklich günstige Alternative im Auge behalten - denn mit nem mechanischen Leslie oder Leslieclone klingt das Teil gar nicht so schlecht.

Schönen Gruß Martin

Da muß ich Martin voll zustimmen ! Auch - und gerade dann, wenn Du nur wenig Geld zur Verfügung hast, ist es ungemein wichtig, deinen eigenen Geschmackswunsch zu realisieren und nicht unsere Vorschläge.
Besorge Dir ein Wochendticket der Bundesbahn und fahre an einem Samstag in einen großen Musikladen (ich weiß ja nicht, wo Du herkommst), nachdem Du dort vorher einen Termin vereinbart hast, um auch sicher zu sein, dass alle Testprobanden vorrätig und auch testbereit sind. Das ganz kostet Dir nicht all zu viel und bringt Dir doch etwas mehr Entscheidungssicherheit.
Der Klang einer Hammond ist nicht in Worte zu fassen. Deine Vorstellung erst recht nicht. Und wenn Du jetzt noch berücksichtigst, dass auch jedes einzelne A100-, B3-, C3-Exemplar etwas anders klingt, jede Altersklasse (50er, 60er, 70er) zum Beispiel andere Schaltungen für den Scanner verwendet (ein 50er Chorus klingt ganz anders als ein 70er), dann kannst Du ermessen, wie schwierig es ist, hier Tips abzugeben.
Auch den von Dir preferrierten Jon-Lord-Sound gibt es eigentlich nicht ! Lord hat im Laufe der Zeit auf X-verschiedenen Hammonds, mit und ohne Leslie, teils midifiziert und mit externen Klangerzeugern verbunden, teils crossmuduliert und so weiter und so fort gespielt.
Auch das verwendete Bühnen-(monitor!)equipment spielt eine große Rolle. Ein über die PA vielleicht sehr guter Sound ist überhaupts nichts wert, wenn Du ihn auf der Bühne nicht oder ganz anders hörst, weil er dich weder inspirieren, noch motivieren kann, wenn Du ihn nicht hörst !

Am Besten wäre es natürlich, verschiedene Geräte auf der Bühne im Bandkontext zu testen. das erscheint in Deinem Fall aber nun wirklich unmöglich zu sein.
Trotzdem: Ohne ausgiebige Tests läufst Du Gefahr, Dein knappes Geld völlig falsch zu investieren !
Und eines solltest Du auch nicht ganz ausser Acht lassen: auch die beste B3 mit mehreren 122er Leslies klingt nur so gut, wie der Organist sie spielt !
Ich habe schon genügend sogenannte Orgler gehört, die trotz teuerstem Equipment nur mickrige Klänge zustande gebracht haben und umgekehrt Jungs, die trotz vermeintlichem Schrottequipment schier unglauklich gut geklungen haben. (Was jetzt aber nicht implizieren soll, dass Du kein guter Orglanist bist ! ;-) )

Manne
 
hattrick schrieb:
kommt dazu, dass ich genug lange "orgel-keyboard [xb-2]" gespielt habe und mich nun an 2 manualen erfreue....

Orgel-MASTER-Keyboard bitte :D :D :D
Sorry, Hattrick, ich konnte nicht widerstehen :)

Ich gebe Manned absolut recht. Wenn du bis zu 1.800€ anlegen möchtest, dann spiel vorher Probe! Im Vergleich zu 1.800€ kostet ein Wochenendticket ja nicht die Welt :)
 
Habt Dank, dass ihr mir eure Meinungen so fleißig kund getan habt! Sicherlich muss ich nen test starten, das war mir von Beginn an klar, doch lege ich eben Wert darauf von Bühnen erfahrenen Musiker einen kleinen Richtungsweiser zu bekommen, um dann im Laden beim Probieren alles zu bedenken, welche mehr oder weniger kleinen Probleme sich in den Orgelclones verbergen können. Und nicht zu letzt will ich dann im Verkaufsgespräch- eventuell verblendet von den Lobpreisungen des Verkäufers über jedes einzelne dieser Clones- zwischen den Zeilen zu lesen und dann mit sicherem Gefühl etwas kaufen- deswegen brauchte ich eure Meinung!!

Nur für den Fall ich würde irgendwo auf eine gebrauchte vr-760 von Roland treffen.Hat jemand die schon angetestet??Gibts da nen Review.

Ich würde mich auch über nen Review zur vk-8 und xk-1 freuen, weil mir der Thread von Paul Panther:" XK-1 endlich angespielt" nicht so ganz geholfen hat. Mit äußerst freundlichen Grüßen.Jakob
 
Problem bei der VR-760 ist die Monotimbralität der Orgelsektion. Heißt: Du kannst nicht in Upper/Lower Manual und Pedal unterteilen. Da hätte ich keinen Bock drauf.

VK-8 hab ich mal als Modul ein paar Wochen ausgeliehen gehabt und war recht angetan. Leslie gibts von Roland/Boss aber mittlerweile besser, siehe Boss RT-20.
 
black night schrieb:
Ich würde mich auch über nen Review zur vk-8 und xk-1 freuen, weil mir der Thread von Paul Panther:" XK-1 endlich angespielt" nicht so ganz geholfen hat. Mit äußerst freundlichen Grüßen.Jakob

Mit der VK-8 kann ich nicht dienen, sehr wohl aber mit der VK-8M, die ich jetzt einige Zeit (zur Überbrückung bis meine A100 kam) in Betrieb hatte und daher sehr gut mit der XK-3 vergleichen kann:
Der reine Orgelton ist sicher nicht schlechter als der XK-3 Ton. Das originale Chorusvibrato würde ich knapp darunter einstufen - in Verbindung mit dem Soundside Upgrade-Kit (www.soundside.de) aber mindestens ebenbürtig. Die Percussion würde ich knapp unter der XK-3, deutlicher darunter die Lesliesimulation . Nachteilig macht sich das fehlende Display und die dadurch deutlich erschwerten Feineinstellung von Parametern bemerkbar. In diesem Punkt dürfte die XK-3 allen Mitbewerbern ohnehin deutlich überlegen sein.

Gemessen am moderaten Preis ist die VK-8 (M) sicherlich selbigen Wert. Auf jeden Fall würde ich persönlich sie deutlich über dem NE und noch deutlicher über der CX-3 (new) einstufen - das ist aber - wie alles wieder Geschmackssache !

Manne
 
Nord Electro klingt stark nach Jon Lord Sound, live zu hören mit den Krautrockern "Birthcontrol"
Ansonsten VSTi über Notebook: Native Instrument B4 oder ORGANIZEDtrio
bei einer Latenz von ca 5ms sehr nah am Original, Über einen Ringmodulator
(VSTi-Effect) sind auch Sounds ala "Lazy" hinzukriegen
:great:


PS: meine Hammond: VSTi ORGANIZEDtrio & Native B4, beides mit
den integrierten Effekten (Rotor, TubeOverdrive)
 
@Mr. Wheely: wozu verwendest du die beiden Roland KC.... ?
Bringt das was soundteschnisch oder ersetzt du nur Monitore damit ?

Ich spiele selbst einen Electro-Rack und bin immer für neue Erfahrungen offen...

bluebox

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