Frage eigener Basslinie zu "komischen" Akkorden ! ! !

Marc02
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Hi,

Wir arbeiten gerade an einem eigenem Song. Die Akkordfolge, die mir sorgen macht ist :

Em G A5 H5

Die Gitarre spielts ganz normal von tief nach hoch. Das klassische Basstab dazu wäre e Saite - leer, E Saite 3.Bund, E Saite 5.Bund, A Saite 2.Bund.

Der Herr Gitarrist, dessen Feder die Nummer enttammt möchte aber dass der Bass "runtergeht". Also entgegengesetzt zur Gitarrenmelodie.

Wie sehen die Appegios zu den 5er Akkorden aus ?? Moll, Dur, 7er alles kein Thema aber 5er ?? Kein Plan........

Habt ihr einen Tip, wie ich das astellen kann, dass der Bass entgegen der Gitarre läuft ?? Ich habe schon ein wenig rumprobiert indem ich einfach versetzt (Also nicht mit Grundtn auf 1) begonnen habe z.B. auf den Quinten Also A D E Fis das klang aber nicht gut.


Btw : Welche Tonart ist das eigendlich ??

Vielen Dank für eure Hilfe !!! :)




 
Eigenschaft
 
Gaaaanz einfache Variante: E (oktaviert), dann runter auf D -> C -> H. Dürfte ganz anständig klingen, auch wenn's nicht soo interessant ist...

Wegen der Tonart: Das naheliegendste, nur von dieser einen Akkordfolge ausgehend, wäre E-Moll. Aber da gibt's natürlich auch wieder zig Möglichkeiten.

/edit: Ach ja, und 5er-Akkorde sind einfach Grundton + Quinte. ;-) (Powerchords...) A5 beispielsweise besteht lediglich aus A (Grundton) + E (Quinte) (+ ev. nochmals der Grundton)
 
In diesem Falle sollte sich dann Dein Herr Gitarrist festlegen,ob A5/ B5 ein Geschlecht erhalten soll ,oder nicht .Alternativ zu Pilot ginge nämlich auch schön C# statt c,
dann wäre A Dur gemeint.Wenn Dein Kollege auf Powerchords besteht,dann lass ihn die
Basslinie lieber selber festlegen:)

Grüße!
 
Scheiße.......5......man da hätte ich auch selbst drauf kommen können

5 --> fünf --> Quintus --> Quinte

Einfache primitive, billige Powerchords. :rolleyes:

Die Idee mit den Oktaven hatte er auch schon, allerdings habe ic nur einen 4-Saiter und ein wenig einfallslos fand ich es auch. Aber mal sehen wie ich das angehe.


Vielen Dank !!! :)

 
naja die 2 angesprochenen Ideen sind doch gut
müsst euch nur einigen, welches Tongeschlecht der A-Akkord bekommen soll, bzw. ausprobieren, was euch mehr zusagt
 
Hm? Weder Em noch G-Dur sind in A-Dur enthalten... wie kommt ihr also auf A-Dur?

/e: Und was spielt es eigentlich für eine Rolle für meinen Vorschlag, dass du nur 'n 4-Saiter hast? :D
/e2: Ach so... du meintest A-Dur nur auf den Akkord bezogen, und dann hat man das D-Dur-Tonmaterial... ja stimmt, klappt auch.
 
Auf`m 4 Saiter hat man nur 3 Oktaven. außerdem muß man da so unvorteilhaft grätschen.......:)
 
und auf nem 5 Saiter hat man 5 Halbtöne mehr o,o das ist nichtmal die Hälfte einer Oktave

ich wüsste gerne, ob du den Tipp mit der absteigenden Bassline, die dir oben empfohlen wurde überhaupt verstanden hast, oder zumindest mal ne Meinung von dir dazu hören... ist das das gesuchte, oder nicht, oder wie
 
Auf`m 4 Saiter hat man nur 3 Oktaven. außerdem muß man da so unvorteilhaft grätschen.......:)

Mit oktaviert meinte ich eigentlich, dass du nicht mit dem "Leersaiten-E" beginnst (logischerweise) sondern halt eben eine Oktave höher. (hab ich vielleicht etwas schlecht umschrieben) Aber selbst wenn man Oktaven spielen will - unvorteilhaft grätschen? Das Griffbild dafür ist doch total easy.
-9---7---5---4-------
----------------------
-7---5---3---2-------
----------------------

Versteh das Problem nicht.
 
Du hattes twohl recht.......:eek:

Ich dachte ich hätte es geschnallt, war abder doch nicht so. :redface:

Ich habe übrigens mal rumprobiert. Ich hab`ne einfach Linie in E-Moll gedudelt und das hat prinzipielle gepasst, 1,2 Töne muß ich noch ändern aber ich nehme mir eure Tips auch mal zu Brust.


.......allerdings nicht mehr heute ;)

Ich poste dann mal wie`s hin haut.........:)
 
Hm? Weder Em noch G-Dur sind in A-Dur enthalten... wie kommt ihr also auf A-Dur?

Andersrum: A- Dur ist zwar nicht in E-(natuerlich/äolisch)-Moll enthalten, jedoch z.b. in E-Dorisch oder in E-melodisch-Moll auf der 4. Stufe, da diese beiden Skalen ein grosse Sexte, also das C# enthalten.

Das Stichwort hier heisst "modal interchange" bzw. "modaler Austausch" d.h. es werden Akkorde aus anderen Tonalitaeten "ausgeliehen". Du wirst wenig Stücke finden, die ausschliesslich Akkorde aus natuerlich Moll enthalten. Meist ist ja die Dominante, - also die fuenfte Stufe (H) in Em - ein Durakkord, d.h. also H-D#-F#, obwohl ja in E-Moll kein D#, sondern ein D vorkommt. In diesem Fall wird zur Bildung des Dur-Akkordes auf der 5. Stufe eben statt der natuerlichen Mollskala die harmonische oder melodische E-Moll -Skala verwendet, denn beide enthalten eine grosse Septime, also das D# und somit lässt sich auf ihrer 5. Stufe der Dreiklang H-D#-F# bilden.

Gruss, Alex
 
Andersrum: A- Dur ist zwar nicht in E-(natuerlich/äolisch)-Moll enthalten, jedoch z.b. in E-Dorisch oder in E-melodisch-Moll auf der 4. Stufe, da diese beiden Skalen ein grosse Sexte, also das C# enthalten.

Das Stichwort hier heisst "modal interchange" bzw. "modaler Austausch" d.h. es werden Akkorde aus anderen Tonalitaeten "ausgeliehen". Du wirst wenig Stücke finden, die ausschliesslich Akkorde aus natuerlich Moll enthalten. Meist ist ja die Dominante, - also die fuenfte Stufe (H) in Em - ein Durakkord, d.h. also H-D#-F#, obwohl ja in E-Moll kein D#, sondern ein D vorkommt. In diesem Fall wird zur Bildung des Dur-Akkordes auf der 5. Stufe eben statt der natuerlichen Mollskala die harmonische oder melodische E-Moll -Skala verwendet, denn beide enthalten eine grosse Septime, also das D# und somit lässt sich auf ihrer 5. Stufe der Dreiklang H-D#-F# bilden.

Gruss, Alex

Bin ich nachher auch darauf gekommen, und hätte übrigens wetten können, dass ich das noch reineditiert habe... aber da schien wohl was nicht zu funktionieren. Trotzdem danke. ;-) (auch wenn ich mit harmonisch und melodisch Moll bereits gut vertraut bin)

/e: Moment mal, hab ich ja auch! :D
 
Nach einem Getüftel habe ich (wie oben schon mal erwähnt) einen Lauf in E-Moll gefunden (8tel und 16tel gepaart) der mir ganz gut gefällt aber das ende fehlt mir noch. Wenn ich das auch habe poste ich hier mal ein tab.

Keine Sorge, eure Vorschläge habe ich angenommen. :great:

EDIT : Nixht wundern, ich spiele zwar schon seit fast 6 Jahren aber ich übe recht wenig. Letzte Woch hat mich jemand gefragt wie lange ich schon spiele "seit 5 Jahren" sagte ich. "Echt ?? Es klingt so, als ob du seit deinem achten Lebensjaht spielst".

.......aber zu blöd um`ne Baslinie zu machen.
 
Em G A5 H5 würde ich so spielen E5 G5 A5 H5 und die Basslinie dementsprechend E G A H.
Solieren kann man darüber unter anderen mit der E-Moll Pentatonik.
 
Ich hoffe mal, nach 17 Jahren hat der Threadersteller eine passende Basslinie gefunden.

Aber warum würdest du alles auf Powerchords reduzieren?
Dann hat man ja noch übertrieben deutliche Quint- und Oktavparallelen. Ist zwar altmodisch, aber eine gescheite Stimmführung tut auch modernen Arrangements gut.
Im Ausgangsbeitrag wird ja sogar gewünscht, dass Bass und Gitarre sich entgegengesetzt bewegen, also eigentlich entsprechend den bewährten Traditionen.

Viele Grüße
Torsten
 
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Der dritte und der vierte Akkord sind eh Power Chords. Deshalb würde ich auch den ersten und zweiten auch als PowerChords spielen und nun ja, wenn man PowerChords aneinanderreiht, dann gibt´s halt Quint- und Oktavparallelen. Well, that´s Rock´n´Blues. Man könnte auch alle 4 Akkorde in Dur spielen und trotzdem die E-Moll Pentatonik darüber spielen. Rock´n´Blues ist in den wenigsten Fällen streng diatonisch. Wenn die Gitarre E G A H rauf spielt, könnte der Bass auch E D A F# runterspielen.

Ich weiß, dass der Thread uralt ist aber ich fand die Frage ein wenig amüsant, weil das auf den ersten Blick für mich Pentatonik war. Das ist ´ne typische Rock´n´Blues Progression, der man nicht versuchen sollte diatonisch beizukommen.
 

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