Ghostnotes - wie funzt das genau?

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GoldenClaw
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Hi,
ich bin absoluter Neuling (spiel jetzt seit 4 Tagen oder so). Hab mir mit meiner e-Gitarre gleich das Buch "Kumlehns neues e-Gitarrenbuch" gekauft und gehe das jetzt durch.
Jetzt bin ich an ner Stelle angelangt, da so genannte "Ghostnotes" zum einsatz kommen.
Ja, dem Buch liegt ja ne CD bei und im Buch ist es auch beschrieben, wie das funzen soll, aber ich kriegs einfach nich so hin wies sich auf der CD anhört. Entweder ich mach was falsch oder was weiß ich.

Kann mir einer von euch mal kurz genau beschreiben, wie die "Ghostnotes" gespielt werden?
Wär echt dankbar!!

Gruß

Claw
 
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Hi und wilkommen in der Gitarrenwelt :)!

Wenn du erst seit 4 Tagen Gitarre spielst finde ich es etwas früh schon mit Ghostnotes oder ähnlichen "technischen Ausnahmen" zu beginnen.

Falls du es doch probieren möchtest (wovon ich fast ausgehe), dann musst du bei Ghostnotes (=Deadnotes (kannst dazu auch mal die Suchfunktion quälen :))) die Saite(n) mit der echten Hand wie gewohnt anschlagen, mit der linken Hand die Saite aber nicht bis zum Hals hinunter drücken sondern nur auflegen, sodass nur ein "Plopp" hörbar ist.
Vorsicht, dass du deinen Finger nicht über die Bundstäbchen legst und dort versuchst die Saite zu dämpfen, da bekommst du ganz schnell mal ungewollt nen Flageolett-Ton und es klingt nicht mehr so wie du es eigentlich wolltest.

Finger also immer schön zwischen die Bundstäbchen bei Deadnotes, nicht feste runter drücken und alles wird gut :great:.

Viel Glück!
 
Hi,
hab da grad mal ne "Begriffsfrage", denn da bin ich mir nich ganz sicher. Sind Ghostnotes gleich Palm Mutes? Also sind das zwei Begriffe für das Gleiche, oder sind Palm Mutes was anderes? Oder bedeutet Palm Mute das Abdämpfen mit der Schlaghand?

MfG

Soni(c)
 
Bei Palm Mutes wird mit der Schlaghand abgedämpft.

edit: hihi, ich war schneller^^
 
Soni(c) schrieb:
Oder bedeutet Palm Mute das Abdämpfen mit der Schlaghand?
Genau das. :great: (öfters mit P.M. abgekürzt)

E: zu langsam :redface: ...
 
Nein nein, bei palm mutes bleibt ja der hand ballen auf den saiten, aber so das die saite nur gedämft ist, (also nicht so lange schwingt) aber dennoch schwingt, also kann man im palm mute auch melodien spielen...
Bei deadnotes hingegen soll ein eher perkussives geräusch entstehen, ein kurzes klacken halt.

wenn man den finger grad über einem bund stäbchen hat (bzw. an stellen wo harmonics entstehen) kommen halt auch obertöne, was bei deadnotes eher unerwünscht ist. (is ja auch ne deadnote und kein harmonic ;) )

Mfg

EDIT; ja zu spät wie immer ...
 
vllt noch als tipp: sollte man deadnotes/ghostnotes brauchen die nur tschack machen die man aber ums verrecken nich harmonic/flagolettfrei hinbekommt (bei hohen verzerrungen z.b.) hilft es die deadnotes mit der schlaghand abzudämpfen, ähnlich dem palm muten allerdings sollte man nicht zu fest mit der schlaghand drücken, reicht ganz leicht und muss auch nicht ganz nahe des stegs sein wie bei palmmutes üblich. ist bei mir z.b. bei metallica's to live is to die so
 
Alles klar, also kann man sagen Palm Mutes sind blink182 (verschiedene Songs) und Ghostnotes sind Nirvana (Smells like Teen spirit) ^^ (Meine Eselsbrücke^^)

MfG

Soni(c)
 
so mach ichs auch....

EDIT: @soni(c) ja so in etwa :)
 
Der OP meint sicherlich Deadnotes und die wurden ja erklärt.

Mich irritiert aber, daß Ihr deadnotes und ghostnotes gleichsetzt. Tot sind zwar beide, aber als Ghostnotes habe ich immer Noten verstanden, die zwar da sind, aber selbst nicht direkt gespielt werden; so eine Art "Durchgangsnoten".
Z.B. (2) slidestrich 5, wo die 2 nur als Anfangspunkt und nicht als richtiger Ton genommen wird. (Meistens wird das ja gar nicht erst notiert.)
Liege ich da nun ganz daneben?


Gruß
Angelika
 
Hi,
ja, das ist mir auch schon aufgefallen. Zum Beispiel bei Guitar Pro oder Powertab.
Daher vermute ich, dass du richtig liegst.

MfG

Soni(c)
 
Der OP meint sicherlich Deadnotes und die wurden ja erklärt.

Mich irritiert aber, daß Ihr deadnotes und ghostnotes gleichsetzt. Tot sind zwar beide, aber als Ghostnotes habe ich immer Noten verstanden, die zwar da sind, aber selbst nicht direkt gespielt werden; so eine Art "Durchgangsnoten".
Z.B. (2) slidestrich 5, wo die 2 nur als Anfangspunkt und nicht als richtiger Ton genommen wird. (Meistens wird das ja gar nicht erst notiert.)
Liege ich da nun ganz daneben?


Gruß
Angelika

das was du beschreibst nennt man eher vorschlagsnoten oder?!
generell stimmt es aber das ghostnotes eine nicht betonte note darstellen, könnte man wohl am ehesten mit dynamik in verbindung bringen, im gitarrenjargon benutzt man den begriff ghostnotes (vllt fälschlicherweise) als synonym für deadnotes.
 
das was du beschreibst nennt man eher vorschlagsnoten oder?!.

Definitiv nein. Vorschlagnoten gehören zu den musikalischen Verzierungen und sind sehr wohl zu hören.

Angelika
 
Ich hab hier ein paar Erklärungen für Euch um Verwechslungen auszuschließen:

Unbetonte Note:
Eine unbetonte Note (engl. ghost note) ist eine schwächer, weich erklingende Note. Diese Töne werden gewissermaßen verschluckt man hört sie kaum. Folglich wird der Ton einer unbetonten Note während seines Erklingens automatisch in seiner Lautstärke abgeschwächt.

Abgedämpfte Note:
Eine abgedämpfte Note (engl. dead note) erklingt kurz und dumpf gegenüber einer normal gespielten Note und wird mit sehr stark gedämpften Saiten erzeugt. Die Tonhöhe bleibt relativ unbestimmt. Man verwendet diese Spielweise um auf der Gitarre einen besonderen Rhythmuseffekt zu erzielen. Um eine abgedämpfte Note zu spielen, lassen Sie einen Finger der linken Hand (aus Sicht eines Rechtshänders) auf der Saite liegen, ohne ihn ganz auf den Bund zu drücken und schlagen mit der rechten Hand die Saite an. Sie können so verschiedene Töne hintereinander spielen oder auch gleichzeitig mehrere Saiten auf einmal im Baree abdämpfen.

Handballen gedämpfte Note:
Zur Erzeugung einer Handballen gedämpften Note (engl. Palm Mute), dämpft man die Saiten mit der Schlaghand und schlägt gleichzeitig die gewünschte Saite, im Allgemeinen mit einem Plektrum, an. Diese Technik kommt sehr oft im Heavy Metal vor, aber auch in anderen Stilen. Ein bekannter Vertreter ist z.B. Al Di Meola. Der Handballen sollte möglichst leicht aufliegen und dabei der Ton der Saite immer noch hörbar sein.


Quelle: Guitar Pro Hilfe :great:
 
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bulli: Du bist der Beste.

x-Riff
 
Tja, so bin ich eben! :D
 
das was du beschreibst nennt man eher vorschlagsnoten oder?!
generell stimmt es aber das ghostnotes eine nicht betonte note darstellen, könnte man wohl am ehesten mit dynamik in verbindung bringen, im gitarrenjargon benutzt man den begriff ghostnotes (vllt fälschlicherweise) als synonym für deadnotes.

Kann man nicht ganz so stehen lassen.

Ein echtes "fälschlicherweise" gibts ntürlich nicht, da es keine Instanz gibt, die was festlegen könnte. Im allgemeinen sind die Tschaka tschaka-Noten, die man v.a. aus dem Funk kennt, aber deadnotes. Seltener werden sie ghostnotes genannt.

Vorschlagsnoten sind im englischen normalerweise grace-notes (aber oft wird ghostnotes als synonym gehandelt). D.h., diese Noten sind zwar kurz, aber oft betont. Es ist also eine Frage der Tondauer. Berühmt sind diese Noten bei Klaviermusik.

ghostnotes sind immer unbetone, dabei aber auch fast gar nicht gespielte Noten, die also annähernd verschluckt werden. Nicht nur unbetont, sondern de facto kaum vorhanden.
 
Unbetonte Note:
Eine unbetonte Note (engl. ghost note) ist eine schwächer, weich erklingende Note.


Das kann man nicht so stehen lassen. unbetonte note = ghost note, das würde jede unbetonte Note zu einer ghostnote machen. Nun ist aber keineswegs jede unbetonte Note in einem Melodiefluss eine ghostnote, sondern einfach eine nicht betonte stinknormale Note. Wenn du 4 Töne hast und die 1 und die 3 betonst, sind 2 und 4 noch lange keine ghostnotes.
 
Ich hab das immer so mitbekommen, dass man Ghostnotes anschlagen muss. Das was du da erklärst wäre ja, die Noten auf der 1 und der 3 ausklingen zu lassen.
 
Ich hab das immer so mitbekommen, dass man Ghostnotes anschlagen muss.

Eigentlich schon, sonst wären sie ja gar nicht da ;)

Aber sie sind nur extrem schwach ausgeprägt. Deutlich weniger als einfach eine unbetonte Note. Und u.U. kann man sie auch weglassen, liegt im eigenen Ermessen.


Wenn du vier normale Viertelnoten hast, auf 1 und 3 betonst, dann sind 2 und 4 unbetonte Noten. Aber keine ghostnotes. Wenn du einen offbeat auf 2 und 4 machst, sind 1 und 3 auch immer noch ganz normale Noten, nur eben unbetont.

Grace notes wären Vorschlagsnoten. Also z.B. eine Mini-Note, die man vor einer anderen Note noch dazu spielt. Sehr kurz, allerdings durchaus akzentuiert. Also durchaus betont.


Ghostnotes sind weder einfach unbetonte Noten, noch grace notes, sondern extrem schwache fast nicht vorhandene Noten. Die zum Teil auch als Alternative gehandelt werden und gar nicht gespielt werden müssen. je nach Ermessen.


Man könnte sagen: jede ghostnote ist unbetont. Aber nicht jede unbetonte Note ist eine ghostnote.
 

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