Der Fall Gary Moore

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JimiHendrix
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Nabend Leutz

Da es ja in einigen Gesprächen hier im Forum immer mal wieder angesprochen wird. Was haltet ihr von Gary Moore im Bezug auf seine Blues Stücke?

Ist ein ein Blueser? Oder ist er einer der nur so tut?

Also meine Meinung ist, das Gary auf jeden Fall ein geiler Gittarero ist aber kein wirklich guter Blueser. Er hats zwar schon drauf SOngs wie "Still got the Blues" gefühlvoll rüberzubringen aber vor allem bei den Soli find ich ist das Gefühl für den Blues dann immer wie weggeblasen.
Es kommt mir immer vor als ob er nur shredden will^^
Songs wie Parisienne Walkways, vor allem die Live Version mit dem Mega Susatin, find ich echt beeindruckend. Er kann die Saiten fliegen lassen aber wie ich finde ist er er im Rock anzusiedeln als im BLues.

Wie denkt ihr darüber?

MfG Daniel
 
Eigenschaft
 
Ich habe seine Musik in den 80ern richtig kennengelernt als er Hardrock spielte beginnend mit dem Album "Corridors of Power". Zu der Zeit hat er mir am besten gefallen. Er war ein richtiger guitar hero damals. Mich wundert auch daß er so lange dann zum Blues tendiert hat obwohl das nicht immer seine stärkste Seite ist.
 
freilich ist er kein reiner blueser

aber irgendwie hat er das doch von anfang mitgekriegt hat ja uach peter green und dergelichen gehört nicht wahr?

ich finde seine bluestücke schon gut
ist hatl ein moderner virtuoser blues, man darf das nicht eng sehen...

er ist ein blueser

grüße b.b.
 
Ich stimme da B.B zu. Meiner Meinung kann man Gary Moore schon als richtigen Blueser sehen. Und ich kann da bei einiges Songs sehr wohl einiges an Feeling raushören.
Ich finde man sollte nicht immer die Klischee-Schablone davor halten und schauen ob es passt. Er spielt mit vielleicht öfters blues-untypisch-starkem Gain und baut öfters einige Shred-Passagen in den Song ein.
Gerade bei Bluesimprovisationen ist meiner Meinung nach erlaubt was gefällt. So lange er mit Gefühl spielt (Und das tut er wie ich finde) ist das doch OK.
Erst die Einzigartigkeit macht einen Künstler herraussragend.
 
Gary Moore ist so eine Hassliebe von mir.

Ich mag seinen Ton und seine Power und finde seine Spieltechnik über jeden Zweifel erhaben - fantastisch. Ich bin ihm dankbar, dass er mit dieser "SgtB"-Popschnulze den Blues wieder auf die Landkarte des Musikbiz gezeichnet hat. Ich respektiere, dass er zu seinen Wurzeln zurückgekehrt ist und gönne ihm den Erfolg. Aber:

Er nervt. Gary Moore ist der Inbegriff des technokratischen Griffbrettwichsers. Immer zuviel von allem. Klaut wie ein Rabe, (SgtB z.B. von Santanas "Europa") hat selbst keine einzige originelle Idee ausser "lauter und schneller". Hat in jede Stilrichtung mal reingeklampft, kann aber keine richtig. Dafür aber jede "schneller und lauter" als alle anderen. Glattpoliertes Effektgehasche.

Mir fehlt in dem was er macht grundsätzlich Hirn und Seele. Sein "Feeling" ist imo nur Gepose. Wer wissen will, was Feeling ist, soll sich stattdessen mal Warren Haynes anhören.
 
:eek:

find ich gut zusammengefasst :great:

*toll das gary moore den blues spielt
*geschmackssache wie er in spielt... ich persönlich hör ihn nicht gerne auf dauer

...und finde es etwas schade, dass er dann von vielen jung-gitarristen als "der blues"-gitarrist gesehen wird einfach weil sie keinen anderen blues kennen
 
Naja, bevor ich was von Moore hörte, kannte ich schon länger Sachen von Ray Vaughan, Hendrix, Clapton,...
Ich hör relativ wenig von Gary Moore, find, aber der Begriff "moderner Blues" triffts recht gut, hat aber echt ein geilen Tone.
 
Ich habe "Power Of The Blues" und "The Best Of The Blues" von ihm und eigentlich ist er hauptsächlich ein Schredder, wie er im Buche steht. Das ganze läuft vom Tonmaterial zwar auf einer Bluesschiene, aber meistens doch stupide Rocksoli. Das kann er allerdings um so besser.

Bei einigen Stellen auf der "Power Of The Blues" trifft er aber trotzdem das Bluesfeeling. Nichtsdestotrotz gibt es viele besser Bluesgitarristen. In Sachen Rock ist er aber ein absolutes Ass.
 
Von Gary Moore gibts einen Haufen sehr sehr guter Blues-Aufnahmen. Sicher hat er viel Hard Rock-Krams gemacht, bei der aber auch immer wieder der Blues mitklingt. Moore ist auf keinen Fall ein orthodoxer Blueser aber sein moderner Stil ist voll von Blues.
 
ich kenne nur Still Got The Blues (das Album), es hat schon was 'bluesiges' und ist ganz nett. So finde ich den Song Sgtb eigentlich ziemlich cool, aber er macht viel zu wenig aus der Stimmung in seinen Soli. Die sprechen mich überhaupt nicht an. Desweiteren finde ich seine Stimme irgendwie etwas zu brav und einschmeichelnd, kein echter "rauer" Bluesgesang a la Albert King oder Stevie Ray Vaughan
 
nennen wir es doch einfach mal: blues-rock
;-)
 
sehr gute idee.:D
 
YouTube - Gary Moore & B.B.King

Hier finde ich ihn nicht schlecht, ist aber auch das erste Video das ich von ihm sehe...

Nur seine Gitarre ist mir zu "Grell" eingestellt.

nur der Typ neben ihm nervt :D

nee scherz, ehrlich gesagt find ich dieses video nicht ganz so stark von ihm. egal ;)

Und das mit dem hellen tone....das ist ja bei grundsaetzlich jeder Gitarre die du hoerst so :p (ausserden nutzy er den stegtonepu....fuer mich ein wenig unverstaendlich / aber er mags wohl^^)
lg,
t.
 
damn
das ist freak stuff!

zum glück ist dieser gary tot ;-)
 
Guck euch mal die DVD .... Live in Montreux ... an ...
 
Ich weiß nur, dass ich von seiner "Still got the Blues" und allem Bluesigen danach schwer enttäuscht war: Ich fing "damals" gerade an, mich in die Blues-Ecke zu entwickeln (aus der härteren Rock-Ecke kommend), und dachte mir eigentlich "na das passt ja gut, der macht das ja auch" - blöderweise hießen meine Helden damals Muddy Waters und John Lee Hooker... da passte der schon reichlich glattgebügelte (und ja - perfekte und soundmäßig sowie technisch geniale) Sound nicht dazu.

Seitdem habe ich auch so ne "Hassliebe"...
 
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