WHole lotta love mit 2 Gitarren

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Hallo,

Ich möchte mit meiner "Schülerband" beim nächsten Konzert gerne whole lotta love covern. Die Riffs + Solo beherrschen wir beide, das Solo würden/werden wir teilen, nur das Problem liegt beim Rest. Hat vielleicht einer eine Idee wie man eine zweite Klampfe sinnvoll unterbringen kann? Auf youtube.com ["whole lotta love chester"] findet man ein Video wo Slash + Satriani und Chester B. von Linkin Park whole lotta love spielen...
Ich seh nur nicht ganz durch was Satriani, sprich die 2. Gitarre spielt.
Bitte um Hilfe!
Danke schonmal im vorraus,
MfG
 
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Sorry wenn ich dir nicht direkt helfen kann. Ich hab mir das Video gerade mal angeschaut. Geht das nur mir so, oder klingt das ab 1:50min alles ein wenig chaotisch?

btw. Ich hab noch 'ne sehr geile Version von Prince. Aber auch da ist nur eine Gitte mit ihm Spiel.
 
Einfach mal das Led-Zep Original anhören. Da sind ein paar Overdubs im Spiel.
Das Riff selbst kann man auch problemlos teilen. Z.B. kann einer den Single-note-Teil übernehmen, der andere die Akkorde. Bloss nicht sklavisch "wie Original" spielen wollen.

Letztlich besteht das ganze Stück nur aus einem einzigen Akkord - wenn man den unter den Gitarren aufteilt (tiefe Saiten/hohe Saiten) und sich rhythmisch ein bisschen aus dem Weg geht, bzw nur bestimmte Beats gemeinsam betont, dann ist die Nummer für zwei Gitarren wunderbar einfach zu arrangieren.

Und nie vergessen: Weniger ist mehr!!!!
 
Nie vergessen: 2 Gitarren die das gleiche Spielen klingen fetter als eine Gitarre!
 
OK werd ich mich mal ransetzten ;)

danke
 
Nie vergessen: 2 Gitarren die das gleiche Spielen klingen fetter als eine Gitarre!

:eek: :eek:

Absolut kompletter Quatsch!!! :screwy:

"Fett" klingt eine Band nur dann, wenn sie rhythmisch tight ist, dynamisch spielen kann (also auch mal leise) und jedes Instrument gut zu hören ist. "Fett" zu sein ist zu 80% der Job von Basser und Drummer. Wenn zwei Gitarristen das gleiche spielen, kommt dabei normalerweise nur Scheisse raus. Lautstärke vielleicht im besten Fall - Lärm und Brei im Normalfall. Aber "fett" ist was anderes.

Unisono-Passagen klingen NUR! dann fett, wenn beide Gitarristen das wirklich können. Also absolut sicheres Timing und absolut sichere Intonation haben, sehr sparsam und exakt spielen UND schon eine ganze Weile mit Basser und Drummer zusammenarbeiten. NUR DANN!!!! Und nur für eine ganz kurze Zeit, vielleicht mal über eine Bridge, oder in einem Fill - in keinem Fall ein ganzes Stück lang - und schon gar nicht, wenn ihr den Sänger noch hören wollt.

An dieser Aufgabe scheitern sogar Profis, die meisten wirklich "fett" klingenden 2-Gitarrenbands meiden das wie die Pest - leider machen es Anfänger aber überwiegend so. Und klingen dann als Band entsprechend beschissen und lahm - weil sie auf diese Weise nur Klangbrei und Langeweile produzieren. Der typische Schülerband-Sound halt.

Wenn Dir irgendetwas an Deiner Mucke liegt: Niemals on stage Rhythmus-Passagen doppeln wollen. Niemals!!
 
aber wenn ihr beide klampfen sehr dünn einstellt, sprich wenig verzerrung, wenig bis keine bässe, dann müste das schon einigermaßen gehen

mfg
 
Na wenn du das sagst...

Nach fast 30 Jahren Live-Mucke als Sänger, Gitarrist und Mischer und ein paar hundert Gigs kann ich mir eventuell ein Urteil erlauben, oder?

Speziell "Whole Lotta Love" hab ich ca. seit 1980 (mit meiner ersten Band) im Repertoire.

Wer diese Nummer mit zwei identischen Gitarrenparts anbieten will, um sie "fetter" zu machen, weiss echt nicht, was er tut.

Punkt.
 
Schön, aber meine Erfahrungen sehen da irgendwie anders aus . . .

Zwischen "tight" und "fett" gibts imho nen großen Unterschied. Klar, wenn da 2 Klampfer stehen mit Drop-Z gitarren und scoop-sound mit ner Mörderlautstärke dann wird das nie was, aber wenn man den bandsound abstimmt klappt das wunderbar, wenn jeder nur sich mit dem sound den er daheim so toll findet hören will dann gute nacht . . .


Abgesehen davon: Tight spielen können sollte man sowieso. Sonst sollte man sich garnicht erst anfangen in ner Band zu spielen ;) Das zusammenspiel zwischen den Musikern mal außen vor gelassen.

mfg
 
Definiere fett, eigentlich ne gute Frage . . .


Eben dann wenn die beiden Klampfen tight zusammenspielen. Also hats irgendwo doch was miteinander zu tun, ich gebs zu :D
In diesem Fall mein ich mit Fett halt keinen "bumms" sound sondern eben genau den Effekt der sich ergibt wenn 2 Gitarristen das gleiche spielen. Einfach dieses "whoa!".


Ps: Ich hasse es sounds beschreiben zu müssen -.-
 
Nach fast 30 Jahren Live-Mucke als Sänger, Gitarrist und Mischer und ein paar hundert Gigs kann ich mir eventuell ein Urteil erlauben, oder?

Klar, kannst du!

Es gibt nur ein Haufen Bands die das super hinkriegen, was du gerade mal "Profis" zusprichst.
Als müsse alles profesionell ablaufen um es wenigsten halbwegs richtig zu machen.
Ich kann mir aber auch ein Urteil erlauben wenn ich nicht wenige Bands gesehen hab, die genau deswegen fett klangen. Klar kommts mir nicht darauf an zwei Gitarristen beim uni sono spielen zu zugucken.
 
In diesem Fall mein ich mit Fett halt keinen "bumms" sound sondern eben genau den Effekt der sich ergibt wenn 2 Gitarristen das gleiche spielen. Einfach dieses "whoa!".

Wenn beide Gitarren ihren PLatz im Frequenzspekturm einnehmen und genau das, was als wall of sound bezeichnet wird, fabrizieren.
 
Also, ich fasse zusammen:

1) Wenn zwei gitarren zusammenspielen, klingt's "fett".
2) "Fett" ist es, wenn zwei Gitarren zusammenspielen.

:confused:

"Fett" ist bei euch demnach ein Begriff ohne konkreten Inhalt.
Wenn man einen Klang nicht beschreiben kann (ausser mit leeren Phrasen) wie will man ihn dann jemals bei anderen beurteilen oder gar selbst realisieren?
Müssen wir also nicht mehr drüber streiten.

Ein "fetter" Klang ist für mich einer, der gleichzeitig wuchtig und präsent ist, und das ganze Frequenzspektrum ausfüllt, ohne dass dabei Klanginformationen verloren gehen. Das ist ein Klang, der es dem Zuhörer leicht macht, das akustische Geschehen zu verfolgen (Klarheit, Transparenz, Wohlklang) und es ihm gleichzeitig unmöglich macht, es zu ignorieren (Lautheit, Druck, Entschlossenheit).

Das ist eine Gratwanderung und deswegen für eine Schülerband - bei "Whole lotta love" erst recht - mit eurem Vorschlag nicht machbar.

Greetz
ll
 
aber wenn ihr beide klampfen sehr dünn einstellt, sprich wenig verzerrung, wenig bis keine bässe, dann müste das schon einigermaßen gehen

mfg


... und wer bitte will ne Band hören, bei der das "einigermaßen" klappt??? ... kein Mensch.

Im übrigen schließe ich mich vollends LostLover an.

Blues zum Gruß
Foxy
 
Bei Blues und Country mag das ja vollends zutreffen aber bei Heavy Rock gehts nun mal nichts über ne Wall of Sound mit Heavy Backline und zwei Gitarren (die halt eben spielen müssen).
 
:eek: :eek:

Absolut kompletter Quatsch!!! :screwy:Niemals on stage Rhythmus-Passagen doppeln wollen. Niemals!!

Gebe ich vollumfänglich die Zustimmung. Mehr als ein paar Takte sollten nicht sein. Dann sollte jeder der Gitarristen etwas eigenes machen. Fill ins - weniger ist oft mehr. ´Sonst gibts "Matsch" - Eigene frühere Erfahrung. Das Lied lässt sich doch super ausbauen - wechselseitige Solos und und und .... Muss ja nicht alles "note-by-note" sein. IMHO
 
Bei Blues und Country mag das ja vollends zutreffen aber bei Heavy Rock gehts nun mal nichts über ne Wall of Sound mit Heavy Backline und zwei Gitarren (die halt eben spielen müssen).

Klar: "machen alle so, ist bewährt, muss gut sein." Das Gegenteil von Kreativität.

(Halb so alt wie ich und drei mal so konservativ. Kaum zu glauben.....)

Ich lasse Dir Deinen Geschmack, aber stell ihn bitte nicht als allgemeingültige Wahrheit hin.

Ich für meinen Teil habe z.B. Rage, Deep Purple, Pantera, Rush, Black Sabbath, Van Halen, Led Zeppelin, Motörhead ... um mal ein ganz weites Feld von "heavy" abzudecken ... mit nur einem Gitarristen nie als zu dünn klingend empfunden.

......

"Blues" ist ein gutes Stichwort in dem Zusammenhang.

Im Zuge eines Plagiatsprozesses haben Page und Plant vor etlichen Jahren eingeräumt, dass "Whole lotta love" eine Coverversion von "You need Love" ist. Eigentlich wurde nur der Titel geändert, ansonsten sind Text, Riff etc. aber so gut wie identisch. (Laut Page war geplant, sicherheitshalber einen neuen Text zu schreiben, das hat Plant aber vor den Aufnahmen verschnarcht.) Seit einigen Jahren gehen die Tantiemen an den Komponisten des Originals: Muddy Waters, bzw. dessen Erben.

Muddy Waters kann man wohl ohne grosse Probleme in den Bereich "Blues" einordnen - es spricht also nichts dagegen, "Whole lotta love / You need Love" tatsächlich entsprechend zu arrangieren: Als die Blues-Nummer, die sie immer war. Back to the Roots.

Das Riff ist z.B. grossartig für die Mundharmonika geeignet - über einen angezerrten Amp ein absoluter Bringer.........
 

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