Level / Pegel anpassen

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reese
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Hallo,

wir (meine Band) haben über Cubase SX2 eine CD eingespielt.

Da ich zum ersten Mal mit Cubase gearbeitet habe, habe ich die Lautstärke bzw. den Pegel falsch eingeschätzt.
Kurzum: wenn ich den Mixdown auf CD brenne, sind die Lieder insgesamt leiser als andere CD's.

Gibt es eine einfache Möglichkeit die Lautstärke der Mixdowns anzuheben? (--> naürlich ohne Qualitätsverlust :) )


Gruß,
Markus
 
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Hi und Hallo.

Sowas erreichst du eigentlich nur durch den letzten Produktionschritt, "Mastering".

Wenn nach deinen Mixdown noch ein kleiner Headroom zur 0db Marke vorhanden ist, macht das garnichts und ist sogar ganz gut. Du exportierst also dein Stück als Wave Datei und importierst es anschließend wieder in dein Sequenzer (Cubase). Dort wird dann die Stereo-Summe der letzte Schliff verpasst. Man nimmt zum Mastern oftmals folgende Effekte...
  • Equalizer
  • Multiband Kompressor
  • Limiter
  • eventuell Maximizer
  • usw.
...man sollte es aber nicht übertreiben. Durch diese Maßnahme kann man auch viel kaputt machen, wie zum Beispiel die Dynamik. Auch auf den unerwünschten Pumpeffekt der durch zuviel Kompression ensteht, sollte man achten. Ein direktes Mastering Rezept gibt es leider nicht. Jeder hat dort eine andere Methode, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

Tschau :great:
 
Hi,

also könnte ich im Prinzip den Mixdown in Cubase wieder einfügen und einfach auf 0 db normalisieren?

Mit der Equalizereinstellung usw. bin ich eigentlich zufrieden so wie es ist.


Gruß,
Markus
 
Hi,

also könnte ich im Prinzip den Mixdown in Cubase wieder einfügen und einfach auf 0 db normalisieren?

Mit der Equalizereinstellung usw. bin ich eigentlich zufrieden so wie es ist.

Nein, eigentich nicht. Durch das Normalisieren wird nur die Spitzenpegel auf die 0db Marke gesetzt. Das würde dir also wenig bis garnichts bringen. Für solche Sachen sollte man schon zu Multibandcompressor und Limiter greifen. Der Effekt Normalisieren sollte man ohne hin sehr wenig nutzen, da...

homerecording.de schrieb:
...mit dieser Funktion wird der Pegel eines Signals maximal angehoben ohne das dabei Verzerrungen auftreten. Dabei wird der höchte Pegel des Signals gesucht und auf einen vorher eingestellten Wert (in der Regel -0,5 - 0dB) gesetzt und das restliche Audiomaterial proportional angehoben. Man sprich auch von einer relativen Pegelanhebung.
Achtung! Das Rauschen wird auch mit angehoben. Normalisieren dient nicht der Verbesserung des Rauschspannungabstandes bei schlecht ausgesteuertem Audiomaterial!
 
Ok, danke für den Tip.

Ich werde einfach mal ein bisschen rumprobieren.
 
Zitat von homerecording.de
...mit dieser Funktion wird der Pegel eines Signals maximal angehoben ohne das dabei Verzerrungen auftreten. Dabei wird der höchte Pegel des Signals gesucht und auf einen vorher eingestellten Wert (in der Regel -0,5 - 0dB) gesetzt und das restliche Audiomaterial proportional angehoben. Man sprich auch von einer relativen Pegelanhebung.
Achtung! Das Rauschen wird auch mit angehoben. Normalisieren dient nicht der Verbesserung des Rauschspannungabstandes bei schlecht ausgesteuertem Audiomaterial!

Da ich Normalisieren recht häufig nutze (vor allem nach Komprimieren von einzelnen Trommelspuren ... einfach weil ich da genau angeben kann, wie "laut" ich das Signal haben will) muss ich jetzt doch noch nachfragen, weil ich an dem Zitat das Argument, warum Normalisieren schlecht sein soll, nicht ganz verstehe.
Normalisieren macht doch im Endeffekt nichts anders als der MakeUpGain nach dem Komprimieren beispielsweise, nur eben mit dem Unterschied, dass ich nicht sage: "Mach alles um 5dB lauter" sondern "Mach es um so viel lauter, dass die höchste Pegelspitze bei -0,5 liegt" o.ä.
Ist also Normalisieren laut dem Zitat nur deswegen schlecht, weil es kein Expander ist und es selbstverständlich die leisen Geräusche auf der Spur auch mit anhebt? Oder hab ich da was übersehen? Weil so argumentiert, sollte doch dann auch das bloße Lautermachen am Mixer schon schlecht sein, weil man so ja das Rauschen auch mit anhebt ... oder?
 
Sehe ich genau so, Sculder. Ich verstehe auch nicht, waraum man vorm normalisieren in irgendeiner Form "warnen" sollte.
 
Da komm ich auch glatt mal zu einer Frage bzgl. Normalisieren:

Ist es sinnvoll, wenn ich aus einem Song die einzelnen finalen Spuren exportiere, in Wavelab ans Mischen/Mastern gehe, und vorher auch in wWavelab die Spuren normalisiere?

Habs einmal gemacht und fand es nicht verkehrt, nur ist die Frage ob es sinnvoll ist.
 
Tach zusammen,

es spricht überhaupt nichts gegen das Normalisieren der Einzelspuren vor dem Mixdown.
Wie bereits erwähnt, macht jeder Gain-Regler das Gleiche, nur dass Clipping ausgeschlossen wird.

Nur ein Hinweis: Ich empfehle, immer nur KOMPLETTE Spuren zu normalisieren und nicht abschnittweise dabei vorzugehen.
In diesem Fall kann es nämlich passieren, dass verschiedene Teile einer Spur unterschiedlich stark im Pegel angehoben werden und dann sind unterschiedliche Rauschanteile hörbar, was unangenehm klingt.

Es grüßt
das Tonkind
 
Schon zwei Spuren, die jeweils auf 0dB normalisiert sind, sind in der Summe zu laut, also übersteuert es. ICh weiß jetzt nicht genau wie du das gemacht hast, oder ob Wavelab automazisch eine pegelanapssung beim Summieren macht, aber wirklcih sinnvoll ist das eigentlich nicht. Wobei ich geade die arbeitsweise nicht ganz verstehe - mit welchem Programm nimmst du denn auf? Nimmst du dieses Programm nicht zum mischen, aber zum bearbeiten oder wie?
 
Schon zwei Spuren, die jeweils auf 0dB normalisiert sind, sind in der Summe zu laut, also übersteuert es. ICh weiß jetzt nicht genau wie du das gemacht hast, oder ob Wavelab automazisch eine pegelanapssung beim Summieren macht, aber wirklcih sinnvoll ist das eigentlich nicht. Wobei ich geade die arbeitsweise nicht ganz verstehe - mit welchem Programm nimmst du denn auf? Nimmst du dieses Programm nicht zum mischen, aber zum bearbeiten oder wie?

Nun ja, so wirklich ums Aufnehmen gehts bei mir nicht, da ich hauptsächlich elektronische Musik mache.
Der Song wird in FL-Studio zusammengebastelt, dann werden die Finalen Spuren exportiert und in Wavelab als Audiomontage zusammengefügt (weil FL nicht unbedingt zum Master geeignet ist).

Mit dem Übersteuern ist schon klar, aber irgendwie regel ich die Lautstärke der Spuren lieber leiser als dass ich die lauter mache.
Bei Wavelab gehts auch besser/schneller von den Spuren nen Mixdown zu mache, einfach rendern und fertig ist. Außerdem hat man bei Wavelab dessere Diagnosetools wie bei FL.
 
Hi und Hallo.

Ich halte vom Normalisieren eher wenig. Sicherlich kann man es in manchen Situationen anwenden, aber vorwiegend sollte man seine Signale vernünftig aussteuern und auf das Normalisieren verzichten. Falls man wirklich nicht den gewünschten Pegel hat, wird man auch genug Rauschanteil nach vorne holen, wenn man Normalisiert. Desweitern entsteht durch die Verarbeitung des Audio Materials, Qualitätsverluste durch das Normalisieren.

...um noch mal auf das Thema zurück zukommen, will der Thread Steller sein Song Mastern und dort gehört Normalisieren noch viel weniger hin. Hat ja "tonkind" schon erwähnt, das es eher für Einzelspuren gedacht ist, wenn überhaupt.

Bye :great:
 

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