Gespenstisch klingende Tonart?

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2mbst1
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Mahlzeit,

ich frage mich schon die ganze Zeit, warum das Lied "Jam - They" irgendwie so nach gespenstern undso klingt. Dachte mir, dass es an der Tonart liegen könnte. Ich kenne noch andere lieder die 'gespenstisch' klingen, mir fallen grad aber keine beispiele ein. Ich hoffe aber ihr wisst was ich meine :>

Woran liegt es? Welche Tonart ist das?

Danke für die Info im vorraus :D
 
Eigenschaft
 
Ich weiss leider nicht was du meinst, da ich das Lied zum Beispiel auch nichts kenne...
Allerdings bin ich fest davon Überzeugt, dass es nicht an der Tonart liegt.
Denn eigentlich hat ja jede Tonart die gleichen Akkord funktionen, mit den gleichen Akkorden, sprich T - S - D - T...usw. Wie sollte sich dann eine herrausstechen und automatisch als gespenstisch klingen?
Also an der Tonart liegt es nicht!
Ich bin mir nicht zu 100% sicher, aber aus der Logik herraus würde ich sagen, dass es an den Akkorden liegt, die gewählt worden sind.
Viel Dissonanz, wenig Auflösung, dass die Spannung bestehen bleibt!
Außerdem kenne ich es, dass man mit einer chromatischen Abwärtsfolge von Akkorden sehr gut dieses gespenstige und gruselige Empfinden schaffen kann ;)!

Das wars auch schon,
hoffe ein bisschen geholfen zu haben!
Liebe Grüße,
amadeus
 
Allerdings bin ich fest davon Überzeugt, dass es nicht an der Tonart liegt.Denn eigentlich hat ja jede Tonart die gleichen Akkord funktionen, mit den gleichen Akkorden, sprich T - S - D - T...usw. Wie sollte sich dann eine herrausstechen und automatisch als gespenstisch klingen?
Also an der Tonart liegt es nicht!

Da muss ich Dir wohl widersprechen! :cool: ;)
Unterschiedliche Tonarten haben unterschiedliche Eigenschaften. Frag mich nicht, wieso genau, aber es ist halt so. So klingen manche eben etwas trauriger und andere wieder etwas fröhlicher.


Zum Lied: Ich bin mir nicht ganz sicher, was Du meinst, aber ich denke, Du meinst die Hintergrundmusik, also den Chor. Das dürfte nicht hauptsächlich an der Tonart liegen, sondern am Chor und der Art, wie es gesungen wird. Höhenreich (durch die hohen Frauenstimmen), abgehackt (kontrolliert; stakkato) und latenziert (was ein Chor eben so an sich hat).

MfG
 
Da möchte ich mich nochmal einmischen...die Tonarten einzeln klingen NICHT unterschiedlich. Das tun sie wenn überhaupt nur in Bezug aufeinander. Das iste ein Wissenschaftlicher Fakt und begründet sich darauf, dass es in der Chromatischen Tonleiter 12 GLEICHE Töne gibt, die alle GLEICH weit voneinander entfernt sind, und da alle Dur- und Molltonleitern gleich aufgebaut sind, klingen sie EINZELN auch nicht unterschiedlich. Nur im Bezug auf Modulation, aber das ist auch wieder eine Frage des Blickwinkels. Das sieht man schon allein daran, dass sich jedes Stück transponieren lässt, ohne dass die Stimmung verloren geht.
 
Da möchte ich mich nochmal einmischen...die Tonarten einzeln klingen NICHT unterschiedlich. Das tun sie wenn überhaupt nur in Bezug aufeinander. Das iste ein Wissenschaftlicher Fakt und begründet sich darauf, dass es in der Chromatischen Tonleiter 12 GLEICHE Töne gibt, die alle GLEICH weit voneinander entfernt sind, und da alle Dur- und Molltonleitern gleich aufgebaut sind, klingen sie EINZELN auch nicht unterschiedlich. Nur im Bezug auf Modulation, aber das ist auch wieder eine Frage des Blickwinkels. Das sieht man schon allein daran, dass sich jedes Stück transponieren lässt, ohne dass die Stimmung verloren geht.

Aber ist Dir mal aufgefallen, dass klassische Musik oft mit sehr vielen b-Vorzeichen geschrieben ist? Eben weil es am besten passt. Natürlich kann man Tonarten transponieren, doch jede Tonart hat ihren eigenen, kleinen Charakter.
 
Ich würde allerdings schon sagen, dass sich Tonarten im Klang unterscheiden, damit ist jetzt nicht gemeint *A-Dur klingt aber gespenstischer als E-Dur*^^ sondern man muss sich mal *ausgefallene* Tonarten ansehen, Moll Harmonisch zum Beispiel hat sehr viel Spannung, einfach mal ansehen.

Ich hoffe, ich konnte helfen,
Janiboy
 
Das meinte ich gar nicht...ich meine wenn man moll oder dur tonarten untereinander vergleicht
 
Das meinte ich gar nicht...ich meine wenn man moll oder dur tonarten untereinander vergleicht


Ebend! Das meine ich nämlich auch!
Es kann da einfach keinen Unterschied geben...
Man denkt mal logisch:
In einer Durtonleiter sind 12 GLEICHE Töne...
Wenn man jeden Ton einzelnd spielt, unterscheiden sie sich dann, abgesehen von der Tonhöhe? Klingt der eine gespenstischer als ein anderer? NEIN!
Erst die Kombination mit anderen Tönen stellt eine Assoziation her!
Und da jede Tonart die GLEICHEN AKkordfunktionen mit den GLEICHEN Tönen besitzt,
WIE soll es da einen Unterschied geben? Erklär mir das doch mal einer auf Bezug aller Durtonarten!

Mfg Aamdeus :great:
 
Ich weis nicht, ob ich das Thema hier richtig verstanden habe aber ich empfinde ein Stück in einer tieferen Tonart dann dünkler, wenn ich den direkten Vergleich habe, also dasselbe Stück z.B. einen Ganzton höher zuvor oder danach gehört/gespielt habe. Dass, was ich als erstes höre und sich in meinem Ohr etabliert hat, dass ist meine Basis, von dem gehe ich aus. Höre ich dasselbe Stück danach in einer tieferen Tonart würde ich es als düsterer bezeichnen. Höre ich es in einer höhere Tonart klingt es für mich heller. Dabei ist es für mich egal ob ich z.b. in G oder in A bin.

Vom Charakter her kann sich nichts ändern. Tonart ist nicht gleich Tonleiter.

Zu den vielen Vorzeichen in klassischen Kompositionen behaupte ich mal, dass der Komponist das Stück auf die einzelnen Instrumente (Stimmen) angepasst hat. Insbesondere die Bläser haben ja einen eingeschränkten Tonumfang.
 
@topic
Das hat nix mit ner besonderen Tonart zu tun, sondern mit den verwendeten Instrumenten und Effekten, hier isses wohl der Chor, der so klingt.

Wenn du Gitarre spielst, experimentier mal bisschen mit Reverb, Delay und Tremolo Effekten rum.
cleane Akkorde anschlagen und mit dem Vibratohebel leicht "schwingen" lassen gibt auch schon nen ganz netten Effekt.
 
Ein paar Punkte die mir so aufgefallen sind :

#Wenn die Stimme nach unten geht (Bei "I´m Sorry) geht der Chor nach oben.
#Die Instrumentierung, die Spielweise und die Mischung. (Hör mal ganz genau hin, man erkennt immer wieder kleine Elemente, die man so beim schnell durchhören nicht hört)
#Die "Schwebenden" Synthis im Hintergrund
#Die Kinder zumm schluss (ich glaube halt mal ads das welche sind)
#der Teil von 1:55 bis 2:07, die Tonfolge wird schon eher mit geistern verknüpft


etc.

Einfach ein gelungenes Gesamtwerk.
lg
Steve
 
Ich weis nicht, ob ich das Thema hier richtig verstanden habe aber ich empfinde ein Stück in einer tieferen Tonart dann dünkler, wenn ich den direkten Vergleich habe, also dasselbe Stück z.B. einen Ganzton höher zuvor oder danach gehört/gespielt habe. Dass, was ich als erstes höre und sich in meinem Ohr etabliert hat, dass ist meine Basis, von dem gehe ich aus. Höre ich dasselbe Stück danach in einer tieferen Tonart würde ich es als düsterer bezeichnen. Höre ich es in einer höhere Tonart klingt es für mich heller. Dabei ist es für mich egal ob ich z.b. in G oder in A bin.

Vom Charakter her kann sich nichts ändern. Tonart ist nicht gleich Tonleiter.

Zu den vielen Vorzeichen in klassischen Kompositionen behaupte ich mal, dass der Komponist das Stück auf die einzelnen Instrumente (Stimmen) angepasst hat. Insbesondere die Bläser haben ja einen eingeschränkten Tonumfang.

Naja, aber welcher Ton ist denn höher, A oder G?^^ Das kannste ja eben nichts sagen.
Auch bezweifle ich, dass sich etwas in deinem Gehör etablieren kann, sofern du kein absolutes hast. Wie gesagt...wenn du das eine an einem Tag hörst und das andere an nem anderen kannste auch niht mehr sagen, welches "dunkler" ist.
 
Hi

ich bin mir ziemlich sicher, dass es in F-aeolisch gespielt ist, dem 6. Modi der normalen Ab-Durtonleiter.

Die Akkorde sind so wie ich gehört habe: Fm Eb Gm5- Fm.

Für meinen Teil habe ich das Gefühl, das es auf dem Fm zu einem Ruhepol kommt.

Soweit ich mich noch erinnern kann, werden in Kirchentonarten wie aeolisch keine T-S-D-Strukturen eingehalten, um den Charakter nicht hin zu der Dur-Charakteristik zu führen. Das wäre hier auch der Fall, aber ich weiß nicht genau ob das für äolisch auch gilt.

LG

Joe
 
Naja, aber welcher Ton ist denn höher, A oder G?^^ Das kannste ja eben nichts sagen.
Auch bezweifle ich, dass sich etwas in deinem Gehör etablieren kann, sofern du kein absolutes hast. Wie gesagt...wenn du das eine an einem Tag hörst und das andere an nem anderen kannste auch niht mehr sagen, welches "dunkler" ist.

Genau das meine ich, im direkten Vergleich, wenn ich es zuerst in A und gleich danach in G spiele/höre (weil z.B. der Sänger meint, es wäre ihm zu hoch) etabliert sich eben der Grundton bzw. die ganze Harmonie in A in meinem Ohr. In dem Moment, wo ich es dann z.B. in G spiele/höre erscheint es mir ein wenig dünkler.

Wie gesagt, es muss gleich danach passieren. Aber schon während dem Spielen/Hören in G geht dieses Empfinden verloren.

Ist mir erst letztens beim Proben aufgefallen.

Alles andere, was hier erwähnt wurde kann ich nicht nachvollziehen.
 
Naja, aber welcher Ton ist denn höher, A oder G?
Wollte ich auch gerade fragen :)
Auch bezweifle ich, dass sich etwas in deinem Gehör etablieren kann, sofern du kein absolutes hast.
Und das auch. Also ich kann nicht sagen, in welcher Tonart ein Stück egschreiben ist, wenn ich es höre, da ich kein absolutes Gehör habe.
 
Sorry, hab mich ein wenig verkorkst ausgedrückt.
Ich hatte letztens beim Proben die Noten vor mir, von daher wußte ich natürlich von welcher Tonart ich spreche.

Wenn ich ein Stück höre, dass ich nicht kenne kann ich natürlich nicht sagen, in welcher Tonart es ist.

Beim Hören etabliert sich sehr wohl etwas in meinem Ohr. Auf jeden Fall für den Moment des Hörens und eine kurze (eher sehr kurze ) Zeit danach.
 
Ja sicher etabliert sich das für ne kurze zeit danach...man hört ja auch wenn ein stück ein einer tonart aufhört und das nöchste in einer anderen beginnt...aber verschiedene klangcharakteristiken kann man sich da nicht merken, sofern es sie nicht gibt^^
 

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