Push/Pull- Poti & Hot rails

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MarcSG
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Ich möchte in meine MExican Strat nen Hot rail einbauen. Nun habe ich gehört, dass man den mit nem Push/Pull-Poti
versehen kann und dadurch auch noch nen Single-Coil am Steg hat. Ich habe die Such funktion benutzt, aber die Antworten haben mir nur teilweise weitergeholfen. Ich habe noch diese offenen Fragen und würe mich freuen, wenn ihr mir helfen könntet.
Kann mir jemand bitte sagen, welchen Poti man für eine Mexican Strat und nen Hot rail gebrauchen kann ? Kann man da jeden nehmen ?
Muss ich auf irgendwas achten ?
Ist das ganze rein technisch machen ?
Ist es komplexer als ein normaler PickUp-Tausch und sollte man es deshalb nur von nem Fachmann machen lassen ?
Oder sollte man es lassen, da es soundtechnisch ne Verschlechterung gibt ?


Schon mal danke für eure Hilfe
Mfg Marc
 
Eigenschaft
 
Zur Frage der Potis bekommst Du u.a. in diesem Thread Antwort. Wie das alles verlötet wird siehst Du hier.
 
Hallo Marc,

solange man die normalen Potiknöpfe auf einer Strat hat würde ich vom Push/Pull abraten.
Da die Rillen vertikal verlaufen, kriegt man das Poti einfach nicht fest genug gepackt um es hochzuziehen. Es rutscht einem immer wieder aus den Fingern.
Mit Dome Speed Knöpfen (wie auf der Tele) ist es kein Problem.

Ein Push/Push Poti (immer nur drücken) ginge, aber das habe ich nur linear gefunden (evtl. als Volumen-Poti-Ersatz?). Da müsstest Du die 500k Version nehmen.
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG122&product=07042/07205

Die oberen drei Pinne werden verlötet wie das bisherige Poti auch.
Bei den unteren 6 Pins legt man die Masse in die Mitte. Beim Hotrail dürften ja zwei Kabel zusammengelötet sein? Die kämen dann beim Push/Pull an den Pin über dem mittleren, bei einem Push/Push könnte man sie über oder unter dem mittleren anlöten.

Gruß
Andreas
 
Danke für eure Hilfe. Jetzt bin ich schon etwas schlauer.
Also ich brauche

1.Hot rail; Hab ich :great:

2. nenPoti; So ein Push/Push wäre auch in ordnung. Aber was bedeutet linear in diesem Falle
Wenn ich das als Volumepotiersatz nehme, kann ich mit dem dann die Lautsstärke nicht mehr regeln ? Sorry, aber ich bin ein ziemlicher Anfänger auf dem Gebiet.

Danke für eure Hilfe
Mfg Marc
 
Ich könnte doch auch einfach nen anderen PotiKnopf auf nen PUsh/PUll machen oder ?
Aber so ein push/Push dürfte auch in der PRaxis besser und leichter zu bedienen sein oder ?
 
Stimmt, sieht relativ s.....:) aus.
Daran hab ich nicht gedacht. dannn werde ich wohl den PUsh/Push nehmen.
 
Du könntest zwischen 5-Weg-Schalter und den beiden Tone-Potis auch ein kleines Loch ins Pickguard bohren und einen Mini-Schalter einbauen. Der macht genau das selbe.

Vorteil wäre, Du musst nichts umlöten, sondern legst einfach eine Masseleitung zum mittleren Pin des Mini-Schalters und verbindest das rote und weiße Kabel deine HotRail mit einem der anderen Pins. Fertig.

Gruß
Andreas
 
Ich glaube ich nehm nen Push/Push Poti.
Aber was bedeutet jetzt linear in diesem Fall ?
Erwachsen mir daraus Nachteile ?
 
Hallo Marc,

linear und logarithmisch beschreiben die Regelcharakteristik des Potis.
Wir haben hier eine starke Gruppe, die bei Volumenpoti logarithmische Potis bevorzugt.
Dadurch geht der Regelweg gleichmäßiger beim zurückdrehen.
Ich bevorzuge lineare Volumenpotis.

Meines Wissens sind normalerweise ab Werk auch lineare Potis als Volumenregler in einer Strat.
Dreh mal an deinem Volumenpoti. Wenn es am Anfang langsam und dann schneller leiser wird ist es linear.

Als Tone-Poti solltest Du es nicht nutzen, da Tone-Potis eigentlich immer logarithmisch sind.

Gruß
Andreas
 
Für Volumen normalerweise logarithmisch und für Tone linear. Wahrscheinlich gibt es so viel Verwechslung weil die Hersteller teilweise gegensätzliche Bezeichnungen verwenden. Gibt aber auch Gitarren, die lineare verwenden. Merkt man daran, dass Volumen erst spät und eher abrupt abnimmt beim zudrehen. Menschliche Lautstärkewahrnehmung ist auch logarithmisch.
 
Hallo _XXX_,

lies doch bitte noch mal an anderer Stelle nach!

Schon Helmuth Lemme (Papst der Gitarrenelektrik in den 80ern)
schrieb in seinem Buch "Elerktro Gitarren" (ich habe die 4. Ausgabe von 1982 seit 1982) zum Thema Klangregelung (Seite 128): "... muß das Potentiometer unbedingt logarithmisch sein. Viele Potis, besonders billige, besitzen lineare, die Wirkung tritt hier erst kurz vor dem linken Anschlag ein ..."

Daran hat sich nichts geändert - bis darauf, dass heutzutage selbst Billiggitarren logarithmische Tone-Potis haben. Wenn Du mir nicht glaubst, frag bitte den Onkel oder Lobo oder sonst einen Kenner.

Bei Volumenpotis entscheidet der persönliche Geschmack, Tonpotis müssen logarithmisch sein.

Netter Gruß
Andreas
 
Ich schalte mich an dieser Stelle einmal ein!

Ob ein Poti, egal ob für Volume oder Tone, eine logarithmische oder eine lineare Charakteristik aufweisen soll, ist letztendlich immer ein Frage des persönlichen Geschmacks. Abseits dessen, gibt es eine ganz klare Begründung, warum sie logarithmisch sein sollen und die wurde hier auch schon genannt: Unsere Lautstärkewahrnehmung ist logarithmisch.

Wenn wir eine gleichmäßige, also lineare Änderung des Lautstärkeeindrucks haben wollen, so ist ein inverses, in diesem Fall ein exponentielles Verhalten notwendig. Potis mit einer exponentiellen Charakteristik werden dabei leider fälschlicherweise als "logarithmisch" bezeichnet. Aber so ist nun einmal das Leben. Die Strat hat ja auch ein Tremolo und der Twin Reverb ein Vibrato, was begrifflich in beiden Fällen falsch ist! Anyways...

Ein Lautstärkeeindruck kann breitbandig (Volume) oder selektiv (Tone) sein. Es spielt also keine Rolle, ob ich die Amplitude eines Signals über den gesamten Frequenzbereich oder nur in einem kleinen Ausschnitt verändern will. Die Forderung nach einer exponentielle Charakteristik zur Kompensation unseres "logarithmischen" Ohres gilt für beide Fälle!

Ich habe unlängst an anderer Stelle ein wenig darüber geschrieben. Hier noch einmal ein Vergleich der Linearität von Tonblende und Volume:

loglin.gif

Das obere Diagramm zeigt die Linearität der Tonblende bei der Resonanzfrequenz, also quasi den Verlauf der Absenkung dieser Frequenz. Rot ist linear und blau ist 20%-logarithmisch.

Als Vergleich darunter die Linearität des Volume für beide Fälle.

Man erkennt, daß bezüglich einer gleichmäßigen Einstellbarkeit in beiden Fällen die logarithmischen Potis von Vorteil sind. Solche mit einer 10%-Charakteristik wären sogar noch besser!

Also Fazit: Volume und Tone-Potis sollten grundsätzlich logarithmisch sein.

Das bedeutet jedoch nicht, daß es Leute gibt, die mit einem linearen Poti nicht zufrieden wären. Auch hier gilt natürlich: Erlaubt ist was gefällt!

Das in früheren Zeiten in "billigen" Instrumenten häufig lineare Potentiometer zu finden waren, hat ganz klar preisliche Gründe. Die Produktion einer exponentiellen (also logarithmischen) Charakteristik ist wesentlich aufwendiger und stellt deutlich höhere Ansprüche an die Produktionsqualität. Lineare Potis waren daher deutlich billiger. Das hat sich heute zum Glück geändert.

Ulf
 
Hallo Onkel,

bei PA-Fadern, Amps, Stereoanlagen, Equalizern stimme ich Dir zu.
Eine Gitarre regel zumindest ich aber nie auf 10, 20 oder 30% der Lautstärke. Bei mir spielt sich das zwischen 50 une 100% ab - sowie Null.

Also muss der Bereich im Regelweg sich nicht linear anhören (= logarithmisch sein).
Um bei der Strat zu bleiben muss die 3 nicht 30% gefühlte Lautstärke betragen.
Da ist mir ein größerer Regelweg für den Lautstärkebereich den ich brauche wichtiger.

Bei Tone-Potis sollte man logarithmische einsetzten (wie Herr Lemme schreibt), da sich sonst erst was auf den letzten Millimetern tut). Beim Volumenpoti tut sich aber schon vorher was.

Gruß
Andreas
 
Ich hab jetzt überall nach logarhytmischen Push/Push- Potis gesucht aber keinen gefunden. Weiß jemand wo es die Dinger gibt ?
Die scheinen ja tatsächlich sinnvoller zu sein.
 
Ich hab jetzt überall nach logarhytmischen Push/Push- Potis gesucht aber keinen gefunden. Weiß jemand wo es die Dinger gibt ?
Zum Beispiel bei Rockinger Art.-Nr. 07004.

Eine Gitarre regel zumindest ich aber nie auf 10, 20 oder 30% der Lautstärke. Bei mir spielt sich das zwischen 50 une 100% ab - sowie Null.
Wenn das Deine Anforderung ist, bist Du mit einem linearen Poti natürlich besser bedient.
Bei Tone-Potis sollte man logarithmische einsetzten (wie Herr Lemme schreibt), da sich sonst erst was auf den letzten Millimetern tut).
Dieses Verhalten gilt grundsätzlich für beide Controls. Sie unterscheiden sich lediglich in der Steigung der Linearität. Der am Schluß auftretende Sprung ist in jedem Fall vorhanden, da die Potentiometercharakteristiken nie die exakte Umkehrfunktion darstellen.
Beim Volumenpoti tut sich aber schon vorher was.
Das mag "gefühlt" richtig sein, aber aus mathematischer Sicht ist die Steigung der Linearität bei der Tonblende grundsätzlich sogar etwas größer.

Ulf
 
Ich such mal ein bisschen......
 
Ha, ich glaub ich bin fündig geworden.
http://www.musik-produktiv.de/allparts-ep296-500k-log-push-push.aspx

Das scheint einer zu sein oder ?
Weiß jemand ob der auch in meine Strat passt usw.?

Hier gibts ihn auch nochmal:
http://www.soundland.de/catalog/product_info.php/products_id/210975

Ist der für mich geeignet oder gibts da irgendwelche Komplikationen ?

Laut Website von Allparts ist die Artikelnummer EP_0286-000 ein Push/Push mit logarithmischer Charakteristik.

Die Preise bei MP und Soundland sind da ja sehr gesalzen! :eek:

Generell sagt man Push/Push-Potis eine geringere Lebensdauer nach, als der Push/Pull-Variante. Wenn man sich einmal überlegt, wie das ganze mechanisch aussehen muß, kann ich das irgendwie nachvollziehen. Da ich jedoch nur Push/Pull verwende, kann ich jedoch nicht mit praktischen Erfahrungen dienen.

Ulf
 

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