Drei Anfänger Fragen zum Thema Saiten und stimmen

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Happyheady
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Hallo!

Ich hab da mal 3 Fragen:
1.) Welche Firma verkauft anständige Saiten und wo sollte ich die Finger von lassen?
2.) Welche Saiten würde ihr nem Anfänger empfehlen bzw. welche Saiten sind allrounder?
3.) Ich bräuchte nen Tuner um meine Gitarre zu stimmen, was fürn Gerät könnt ihr mir da ampfehlen, am besten mit ausführlicher Anleitung? Hab bis jetzt immer nen ET-68C von Musicstore benutzt, aber iwie komm ich damit nicht klar.

Meine Fragen beziehen sich auf ne E-Gitarre. Hab ne Yamaha Pacifica 112 XJ

Danke schon mal im voraus für eure Hilfe! :great:
 
Eigenschaft
 
Also bezüglich den Saiten kann ich dir nichts genaues sagen, da ich nicht weiß was für einen Musik-Genre du gerne spielst.

Und zum Stimmgerät kann ich dir folgendes empfehlen:
Korg GA-30

Preis-Leistung-Verhältnis TOP und sonst recht schlicht, das gute Teil.
 
Hallo!

Ich hab da mal 3 Fragen:
1.) Welche Firma verkauft anständige Saiten und wo sollte ich die Finger von lassen?
2.) Welche Saiten würde ihr nem Anfänger empfehlen bzw. welche Saiten sind allrounder?
3.) Ich bräuchte nen Tuner um meine Gitarre zu stimmen, was fürn Gerät könnt ihr mir da ampfehlen, am besten mit ausführlicher Anleitung? Hab bis jetzt immer nen ET-68C von Musicstore benutzt, aber iwie komm ich damit nicht klar.

Meine Fragen beziehen sich auf ne E-Gitarre. Hab ne Yamaha Pacifica 112 XJ

Danke schon mal im voraus für eure Hilfe! :great:

zu 1) Ich kan GHS oder Ernie Ball empfehlen. GHS ist etwas billiger und reichen für den Anfang auf jeden Fall aus! kosten so 3,50€

zu 2) Die Saiten, die auf einer Gitarre in Musikläden bzw. ab Werk drauf sind sind meistens 9-42er Saiten auch 9er genannt.
Musst du selbst ausprobieren, welche dir am besten gefallen. Auf dickeren Saiten ist das benden (zieher der Saite) halt schwerer, aber das lernt man auch auf denen....
Ich würd mit 9ern oder 10ern anfangen und dann guckst du beim nächsten Wechsel ob du nicht noch dickere/dünnere Saiten haben möchtest.

zu 3) Ich hab ein Korg Stimmgerät für ca. 20€. das erledigt seinen Zweck und ist nicht so teuer. Auch das reicht für den Anfang alle Mal aus! Wie das funktionier ist sehr simpel:
Einschalten -> eine Saite anschlagen -> stimmen bis dort die richtige Saite (z.B. steht da E6/ also die dicke E-Saite) steht und der zeiger in der Mitte ist.
Achtung: die dicke E-Saite ist die 6. Saite, die A-Saite die 5.usw.....

Zum Thema Downtuning brauchst du diesen "Flat" knopf, aber dazu kannst du dich der Suchfunktion in diesem Forum erkunden ;)

Gruß Dennis und ich wünsche dir viel Spaß, beim Gitarre lernen....

EDIT: das Korg aus dem Post #2 meine ich.....

Ich hab nur solange den Text geschrieben :p
 
@Yannick und DenniZ_1000: Danke für die schnellen Antworten!!
 
Das Korg hat wohl fast jeder, oder? :p

Zu den Saiten habe ich hier kürzlich schon einmal meinen Standpunkt vertreten: Wer in seine Gitarre einfach dickere Saiten einbaut, der hat u.U. auch einiges an Arbeit vor sich. Ein Vintage-Tremolo wird mehr Spannung bekommen und muss (meist mit einer weiteren Feder) nachgestellt werden. Die Oktavenreinheit muss man ebenfalls überprüfen und neu justieren. Das kann man beim Kauf der gleichen Stärke (und wenn möglich auch die gleiche Marke) vernachlässigen.

Mit den 9er D'Addario-Saiten komme ich persönlich gut klar (sind z.B. in fast allen Ibanez Gitarren ab Werk verbaut).

Gruß

Andreas
 
ne weitere feder wird wohl erst nötig sobald du auf die idee kommst von nem 9er auf nen 12er satz bei gleichem tuning umzusteigen, für alles andere dürfte nen schraubenzieher reicher.... auch is ne neu einstellung des halses und der oktavreinheit bei nem umstieg von 9er auf 10er saiten oder so nich unbedingt notwendig, allerdings is kontrolle besser...
 
@GI Peter Pan: Am Hals wird aber nichts nachgestellt, um die Oktavenreinheit zu justieren. Das wird über die Böckchen am Steg bzw. Tremolo gemacht. Die Oktavenreinheit hat mit der Mensur zu tun. Am Hals kannst du nur die Saitenlage einstellen.

Gruß

Andreas
 
@Saitenstechen

vielleicht solltest du mal genauer lesen was Peter Pan geschrieben hat.
 
Wo ist Dein Problem beim Stimmen?

Wenn man nach Tuner stimmt, werden die unteren Saiten oft zu ungenau angezeigt. Das umgeht man, indem man vorsichtig einen Finger über dem 12. Bundstäbchen auf die entsprechende Saite legt und sie dann anschlägt. Die Saite klingt dann doppelt so hoch und wird wesentlich genauer angezeigt. Es erfordert ein bischen Übung, um den Ton hinzubekommen.

Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, daß eine nur per Tuner gestimmte Gitarre nie so sauber klingt wie wenn man sie nach Gehör stimmt. Dabei habe ich folgenden Trick gefunden:

Die meisten Saiten haben ja zur jeweils nächsten einen Quartabstand (g und h ist aber eine Terz). Schlägt man jetzt beide zusammen an und hört, wie sich der Klang phasenweise verändert, sind sie zueinander nicht korrekt gestimmt. Du kannst also, wenn eine Saite richtig ist, die anderen danach stimmen. Das einzige Problem dabei ist natürlich, herauszufinden, ob die Saite jetzt zu hoch oder zu tief ist. Da hilft nur Erfahrung.

Ich stimme folgendermaßen:

A-Saite per Tuner stimmen oder nach einem anderen Instrument. A+D Saite anschlagen, D-Saite erstmal grob stimmen, dann nach obigem System beide vergleichen. G-Saite anhand der D Saite stimmen. Tiefe E-Saite nach A-Saite stimmen. Jetzt besser die A-Saite noch einmal mit dem Tuner prüfen, gegebenfalls alles nachstimmen. H und hohe E-Saite kannst Du am besten nach der tiefen E-Saite stimmen. E-Dur, A-Dur, D-Dur und G-Dur in Pfadfindermanier spielen, die sollten alle sauber klingen.

Ich gebe zu, diese Methode dauert etwas länger, aber das Ergebnis rechtfertigt den Aufwand. Funktioniert übrigens mit jeder Gitarre.
 
@Guendola

Auch eine Möglichkeit. Aber findest du nicht, dass diese Methode einen Anfänger bei weitem überfordert? Zumal sie auch nur in den heimischen 4 Wänden Sinn macht. Wenn er später mal auf der Bühne stehen sollte, wird er eh einen Tuner verwenden, da er dort wohl kaum die Zeit und Ruhe dazu hat.

Da dies auch die allerbesten Guitarplayer so machen, kann der Unterschied dieser Stimmtechniken doch eigentlich nicht der Rede wert sein.
 
@Guendola
Wenn er später mal auf der Bühne stehen sollte, wird er eh einen Tuner verwenden, da er dort wohl kaum die Zeit und Ruhe dazu hat.

Die Gitarre kommt bei mir in irgendeiner Weise gestimmt auf die Bühne und wird direkt bevor es losgeht von mir nachgestimmt, und zwar mit der beschriebenen Methode. Soviel Zeit nehme ich mir, hat auch noch nie jemand gemeckert. Es dauert auch nicht mal eine Minute.

Zugegeben, wenn man einem Neuanfänger einfach sagt "mach das so", ist er überfordert. Man muß es ihm halt beibringen, was hier im Forum leider nicht geht. Und Übung macht den Meister. Zu Anfang dreht man oft falschrum, wenn es eng ist, weiß man nicht genau, ob die Saite höher muß oder niedriger etc. etc.

Ich habe es aber auch deswegen geschrieben, weil ich erst spät angefangen habe, mit Tuner zu stimmen. Und als ich dann endlich einen hatte, dachte ich der wäre kaputt und mußte erst feststellen, das kein einziger Tuner ausreicht, um eine Gitarre perfekt zu stimmen. Ich haber Tunern immer wieder eine Chance gegeben. Wenn man eine E-Gitarre ohne Amp stimmen will, ist das ja z.B. auf einer Party nach Gehör ziemlich unmöglich. Tatsache ist aber, daß das perfekte Frequenzverhältnis über drei Oktaven einfach nicht mit unserem Gehör übereinstimmt. Und die Feinabstimmung ist für jede Gitarre etwas anders.

Unterschied der Stimmtechniken: Ich habe ein paar Tests gemacht. Es gibt viele Leute, die nicht erkennen können, ob eine Gitarre gut gestimmt ist oder nicht. Aber ALLE, denen ich beide Versionen vorgespielt habe waren sich einig, daß die Gitarre nach meiner Methode besser klingt.
 
n Workshop wär gut für sowas...
ich stimme auch ausschliesslich mit dem Tuner im ZoomG2,
un denke selbst beim spielen das sich zB g- un h-saite "grauenvoll" anhören....
 
Ich hab mal was hochgeladen, wo man die Phasenverschiebung im zweiten Teil recht gut hören kann. Der Rest ist nicht so deutlich und ich habe ein bischen gepatzt beim Stimmen, ging vor allem um diese Phasenverschiebung.

Ich habe erst H nach G gestimmt, dann nochmal H nach E. Der Unterschied ist enorm.

 
@funk: Ah ja, fällt mir jetzt erst auf, nach nochmaligem lesen: "Scheiß egal ich bin besoffen." :D:D:D

Nein, schon klar, er schreibt "Einstellen des Halses und Oktavenreinheit". Ein kleines Wort, ein großer Unterschied. ;)

Gruß

Andreas
 
Ich hab mal was hochgeladen, wo man die Phasenverschiebung im zweiten Teil recht gut hören kann. Der Rest ist nicht so deutlich und ich habe ein bischen gepatzt beim Stimmen, ging vor allem um diese Phasenverschiebung.

Ich habe erst H nach G gestimmt, dann nochmal H nach E. Der Unterschied ist enorm.


Ein Unterschied ist ganz klar zu hören. Aber wie kommt das zustande? Meine Tunergestimmten Gitten klingen nicht so krumm? Und meinem Gehör traue ich das Stimmen ohne Technik noch nicht zu.
 
Ein Unterschied ist ganz klar zu hören. Aber wie kommt das zustande? Meine Tunergestimmten Gitten klingen nicht so krumm? Und meinem Gehör traue ich das Stimmen ohne Technik noch nicht zu.

G war nicht sauber gestimmt, aber das macht den Unterschied nur größer. Er ist eh da.
 
Aber findest du nicht, dass diese Methode einen Anfänger bei weitem überfordert? Zumal sie auch nur in den heimischen 4 Wänden Sinn macht. Wenn er später mal auf der Bühne stehen sollte, wird er eh einen Tuner verwenden, da er dort wohl kaum die Zeit und Ruhe dazu hat.
Ich finde, man kann garnicht früh genüg damit anfangen, per Gehör zu stimmen. Das ist auch normalerweise das erste, was man lernt, wenn man bei einem ernstzunehmenden Lehrer Unterricht hat. Wie soll man denn jemals ein gutes musikalisches Gehör bekommen, wenn man nichtmal merkt, ob das eigene Instrument verstimmt ist? Das Gehör ist für einen Musiker das Kapital.

Heutzutage wird viel zu wenig Wert auf Gehörbildung gelegt. Das ist auch der Grund dafür, dass viele nichtmal die einfachsten Lieder raushören können. Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass Leute, die ihre Gitarre regelmäßig ordentlich per Gehör stimmen viel weniger Probleme beim Raushören, beim Gedanken-aufs-Griffbrett-übertragen oder beim Den-richtigen-Ton-treffen-beim-Bending haben, als Leute, die sich überhaupt nicht um ihr Gehör kümmern.

Auf der Bühne ist ein Tuner zwar nützlich, jedoch muss das eigene Instrument ja eh schon gut gestimmt sein, bevor man die Bühne überhaupt betritt, sodass man mit dem Stimmgerät nur mal nachbessern braucht. Davon abgesehen, hab ich es schon öfters (vorwiegend bei Akkusik-Klampfern) beobachtet, dass einer mitten im Song, wenn die Anschlaghand mal kurz nicht beschäftigt ist, zu den Mechaniken greift, um mal kurz etwas nachzujustieren. Zugegeben, das ist dann schon ein höheres Level, immerhin muss man dazu sehr genau wissen, wie sich die verschiedenen Intervalle anhören, aber das war ja nur ein Beispiel dafür, dass man auch auf der Bühne nicht unbedingt auf ein Stimmgerät angewiesen ist.

Da dies auch die allerbesten Guitarplayer so machen, kann der Unterschied dieser Stimmtechniken doch eigentlich nicht der Rede wert sein.
Die allerbesten Gitarristen haben gewöhnlich aber auch sehr viel teureres Equipment und nicht solche ungenauen billig Dinger für 30 Euro. Außerdem glaube ich nicht, dass sich Studiogitarristen bei Aufnahmen auf ihr Stimmgerät verlassen. Da wird knallhart nach Gehör gestimmt, bis es auf das Cent genau stimmt. Live kann man sich kleine Ungenauigkeiten vielleicht noch erlauben, aber im Studio wird so lang gestimmt, bis es 100%ig richtig ist.

Da kommt noch hinzu, dass unser westliches Tonsystem blöderweise grundsätzlich immer ein kleines bisschen vom Optimum abweicht, damit wir in allen Tonarten spielen können. Auch auf sowas wird hin und wieder im Studio Rücksicht genommen; d.h. die Stimmung wird auf die zu spielende Tonart optimiert, wobei ich jetzt nicht weiß, ob man bei der Gitarre aufgrund der feststehenden Bundabstände dabei viel rausholen kann. Das ist eher fürs Klavier oder so von Bedeutung.

--
Fazit: Ich finde es falsch, Anfängern zum Stimmgerät zu raten. Das mag zum Überprüfen der Stimmung fürs erste ok sein, sollte aber das eigentliche Stimmen nicht vollständig ersetzen. Ich zumindest kann von mir behaupten, dass das regelmäßige Gehör-stimmen einen nicht geringen Teil zu meiner Gehörbildung beigetragen hat, auch wenn ich nebenbei auch noch richtiges Gehörtraining mache. Und ohne jetzt angeberisch wirken zu wollen: Auch, wenn ich nicht der schnellste Shredder oder so bin, bin ich ziemlich Stolz auf mein Gehör. Ich glaube, dass es mich musikalisch weiter gebracht hat, da Zeit reinzuinvestieren und dass es mir eine Menge Möglichkeiten eröffnet hat. Das sollte sich meiner Meinung nach keiner entgehen lassen, auch wenn es vielleicht etwas umständlich wirkt. Ihr werdet es wirklich nicht bereuen. Gitarre stimmen ist kein Hexenwerk. Das hat man nach kurzer Zeit drauf, man muss es nur tun.

So.. Genug geplappert. Viel Spaß noch am Eierschneider! ;)
doschdn
 
Ich finde es immer noch interessant, daß ich selbst darauf hinweisen mußte, daß ich bei meiner Aufnahme die G-Saite nicht richtig gestimmt hatte. Ich war zu faul, eine neue Aufnahme zu machen und dachte gleichzeitig "sollen sie mich doch auseinandernehmen" - war nix ):
 

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