Ergänzung zum MD421

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Hallo!

Ich nehme momentan sehr viel Sprache auf. Ich habe momentan ein Sennheiser MD421 geliehen. Mir gefällt der Klang bei gesprochener Sprache eigentlich ziemlich.
Gibt es in dieser Preisklasse einen erzunehmenden Konkurrenten? Ich habe keinen akkustisch präparierten Raum, deswegen ist ein dynamisches Mik. wohl am besten geeignet.

Alternativ hätte ich noch an das Rode NT1A, NT2A gedacht. Wären diese Mikros besser geeignet?

Gruß
Johannes
 
Eigenschaft
 
Habe grade wieder Aufnahmen aus den Sechzigern gesehen, wo das 421 als Rednerpultmikro verwendet wurde. Bei den beiden genannten Rødes handelt es sich ja um Großmembrankondensatormikros, d.h. es könnte Probleme mit dem Raum geben. In den USA sind die EV RE 20 als Sprechermikros sehr beliebt. Sind Großmembran aber dynamisch.
 
Die Wahl ist wirklich nicht leicht. Das MD421 scheint mir zwar nicht das exakteste Mikro zu sein, aber es liefert trotzdem sehr präsente Ergebnisse - Sprache klingt einfach wie sie klingen soll. Ein weiterer Vorteil ist, dass dieses Mikro noch vor Gitarren/Bassverstärkern sehr gute Dienste tut.
 
Hinsichtlich der Konkurrenten: Nee, eigentlich nicht. Ich habe beim Rundfunk früher noch die MD441 (teurer) oder die MD21 (billiger, aber Kugel und Klang m.E. nicht so gut, dafür keine Handhabungsgeräusche) eingesetzt.

Die Rodes kenne ich nicht.
Evtl. auch interessant, wenn es mehr um Universalität statt nur um Sprache geht: Beyer M88 und M201. AKG hat sicherlich auch noch etwas im Programm.

Und das klassische Rednermikrofon: Shure SM57

Aber das 421 passt schon gut für Sprache und ist m.E. sehr unproblematisch anzuwenden.
 
Ok, danke für die kompetenten Antworten schonmal!
 
Naja, ich hab mit dem 421 eher schlechte Erfahrungen am Rednerpult gemacht.
Sm57, auch SM58 geht, aber letzlich nehme ich immer wieder Gefell M70, ein Kondensator-Kleinmembran-Mikro...(+ Poppschutz).
Das wird zwar nicht mehr hergestellt, aber entspricht in etwa dem:
http://www.musik-service.de/Recording-Mikrofon-Microtech-Gefell-M-300-Mikrofon-prx395497393de.aspx

(huch, die Preise haben aber inzwischen angezogen...:()

Gibt es aber noch gebraucht, die Umrüstung auf XLR und erweiterte Phantomspannung (12-50Volt) kostete etwa 55€.
 
Meine Erwähnung war reine Historie, war nicht als Empfehlung gedacht. Am Rednerpult sind die - zumeist - Kondensatorspezialisten angebracht. Noch mal Historie: Mit den 421 als Universalmikro wurde übrigens auch das Concert for Bangladesh gemacht.
 
Naja, ich hab mit dem 421 eher schlechte Erfahrungen am Rednerpult gemacht.

@tonstudio2: Magst du sagen, welche? (Ich bin - allerdings nicht am Pult, sondern auf dem Ständer, am Tisch etc., bisher noch davon verschont geblieben.)
 
Das war bei einer der jährlichen Festveranstaltungen des Gewerbevereins zum Neujahrsempfang, voriges Jahr.
Rednerpult, davor Stativ mit 421.

Der Klang war etwas spitz und ziemlich unausgewogen. Die Rückkopplungsempfindlichkeit etwas höher ausgeprägt als bei meinen sonstigen Mikros (Gefell M70) und der Signal/Rauschabstand hörbar schlechter.

Auf dem Direktmitschnitt vom Mikrokanal war der Unterschied deutlich zu hören.

ABER: dazu muß ich sagen, es handelt sich bei meinem 421 um ein originales Mikro, geschätztes Alter: 25 Jahre oder mehr... Heute gibt es ja die MKII(?), vielleicht ist es mit denen anders? besser? :nix:
 
Danke für die Infos! Ich habe ein 421 (eher 40 als 25 Jahre alt...) und ein 521. Sie sind in den Höhen tatsächlich nicht so rund wie ein 441, scheinen mir aber auch einen höheren Nahbesprechungseffekt als das 441 zu haben, so dass der "spitze" Klang vielleicht auch durch den Abstand bedingt sein könnte?!?

Echte Probleme mit Rückkopplungen habe ich bisher noch nicht gehabt.
 
... so dass der "spitze" Klang vielleicht auch durch den Abstand bedingt sein könnte?!?
Ja, natürlich, durchaus möglich. Manche Sprecher scheinen ja einen regelrechten Horror vor einem Mikro zu haben :D.

... Echte Probleme mit Rückkopplungen habe ich bisher noch nicht gehabt.
Ich hatte geglaubt, es geschrieben zu haben, das war aber in dem ersten Versuch, den Beitrag zu schreiben, der leider durch irgendeinen, nicht mehr nachvollziehbaren Tastendruck unwiederbringbar im digitalen Nirvana verschwand :eek:.

Das Rednerpult steht gut 1,5 Meter vor der Saalbeschallung, ziemlich exakt in der Lautsprecherachse.

Deshalb hab ich bei solchen VA's immer ein bißchen einen flinken Finger am Fader und manchmal auch den Kollegen Feedbackkiller vom B im Einsatz...
Ist im Liveeinsatz aber was anderes als bei Aufnahmen.

Da fällt mir eben aus heiterem Himmel ein, daß ich mit dem 421 auchmal eine Aufnahme versucht habe, männliche, naja, fast ausgebildete Stimme, Tenorlage, Sprecher.

Ich hab nach recht kurzer Zeit das Mic ausgetauscht, der Klang hat mich gar nicht überzeugt und es war auch recht Popempfindlich, nicht im ganz tiefen Baßbereich, sondern etwas höher, da, wo man es nicht ohne Beeinträchtigung des Nutzsignales wegfiltern kann :(

Ein 441 möchte ich auch mal.... *seufz*, aber das ist ja doppelt so teuer als wie ein 421 ;).
 

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